Das war der Oktober
(Neu) Diese Bücher sind im September bei mir eingezogen
Rezensiert:
Schwanentage - Zhang Yueran
Organisch: Was es wirklich bedeutet, auf unseren Körper zu hören - Giulia Enders
Greta Grimaldi und der Junge aus dem Schatten -Davide Morosinotto
Rezensiert 2013:
Die Winterfestung - Elizabeth A. Lynn
Der Feigling und die Bestie - Barış Müstecaplıoğlu
Auf dunklen Schwingen - Janine Cross
Die Fährte des Blinden - Glenda Noramly
Der Dieb - Megan Whalen Turner
Die Gabe der Magie - Kathleen Duey
Ruf des Mondes - Patricia Briggs
Neue Bücher eingezogen:
Das war das Postfach
im Oktober
mit dem 30. Geburtstag beginnt oft die
»Rushhour des Lebens«. Hochzeit, Kinder, Eigenheim, Karriere – alles muss
gleichzeitig passieren. So erleben es auch die Autorinnen Christina Calaminus,
Clare Devlin und Katrin Feuerstein. Ihr Leben verlief jahrelang ähnlich:
Studium, WGs, Beziehungen, Dating, Reisen und die ersten Jobs. Doch mit 30
ändert sich das plötzlich, und die Rushhour des Lebens setzt ein. Es braucht
dringend eine Anti-Checkliste für die 30er, und diese schreiben die drei
Freundinnen selbst.
»30
Dinge, die du mit 30 nicht erreicht haben musst« erscheint am 15. Oktober
bei Penguin.
Die Anti-Checkliste für die »Rushhour des
Lebens« — von den Macherinnen des Erfolgs-Podcasts »dreißig«
am 29. Oktober 2025 erscheint das neue Buch von
Dr. Karella Easwaran im Kösel Verlag: Glück
entsteht im Kopf. Finde mentale Stärke und Lebensfreude mit der Beneficial
Thinking-Methode.
Anna Marguerita Schön versammelt im
Herzensprojekt „Wir alten Hasen“
zehn inspirierende Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, und lässt Leserinnen
und Leser an den Reflexionen, Gedanken und Erfahrungen prominenter
Journalisten, Künstler und Wissenschaftler teilhaben. So entsteht eine mal
poetische, mal humorvolle, immer aber persönliche Liebeserklärung an das Leben.
Mit dabei sind Willy Astor, Nomi Baumgartl,
Anne Devillard, Prof. Dr. Gerald Hüther, Michaela May, Isolde Ohlbaum, Dr.
Heribert Prantl, Pfarrer Rainer Maria Schießler, Dr. Tilman Spengler und
Konstantin Wecker.
Autoren und Herausgeberin spenden für jedes
verkaufte Buch und E-Book 1 Euro; von den Verkäufen des gleichnamigen von den
Autorinnen und Autoren selbst eingesprochenen Hörbuchs (ab 2. Februar 2026
erhältlich) werden 10 % der Nettoerlöse für karitative Zwecke zur Verfügung
gestellt. Diese Gelder gehen direkt an gemeinnützige Initiativen und
Hilfsprojekte, die von allen persönlich ausgewählt wurden.
Weiter unten sowie in der beigefügten
Presseinformation lesen Sie mehr zum Projekt „Wir alten Hasen“.
Das bringt der November
Die üblichen Verdächtigen.
Was mich bewegt hat
Was einem so beim Zappen durchs Buchwelt-Netz
durch den Kopf geht:
Da hat sich jemand mit einer Literaturagentur
selbständig gemacht, schnappe ich im Börsenblatt auf. Nichts Neues, möchte man
meinen, aber seine Nische soll es sein, nicht nur das Manuskript an den Verlag
zu bringen, sondern gleich den Autor als Marke aufzubauen. Ich habe bei solchen
Äußerungen immer ein wenig Bauchweh. Dabei wissen wir alle, wie und dass man
Aufmerksamkeit generieren muss, um seine Bücher in diesem vollkommen
übersättigten Markt an den Leser zu bringen. Das ist schade. Ich bin mir schon
seit Jahren nicht sicher, ob uns nicht einiges an gutem Lesestoff entgeht, weil
Autor meint, nicht dem klassisch angesagten Bild seiner Zeit zu entsprechen.
Oder Autorinnen meinen, nicht hübsch genug zu sein.
Und da fiel es mir ein. Da war doch mal dieser
männliche Literaturblogger, der 2015 durch die Social-Media-Kanäle ging, weil:
„Da ging ein
Link durchs Social Media Gewimmle, wo ein männlicher Leser voller Ernst
behauptete, er lese Bücher weiblicher Autoren nur, wenn diese hübsch seien. So
nach dem Motto: Hübsche Menschen schreiben auch hübsche Bücher.“ Das
schrieb ich im „Ausblick“ für Mai 2015. Ich habe leider nicht vermerkt, wer es
war, aber so viele männliche Literaturblogger gab es auch damals schon nicht.
Ich ging also auf die Suche und fand ihn. Leider habe ich weder einen Link noch
die Aussage gefunden, aber mein Gedächtnis ist ja noch da. Nun, was soll ich
sagen. Heute darf er exklusiv Neuigkeiten und Rezensionen aus Blogs auf einer
großen Seite vorstellen. Warum leider?
Weil jemand, der „auswählt“ (und dann so kurios) sich nicht ändert. So sind in
den Listen Blogs mit der Endung blogspot
nicht zu finden. Und er scheint peinlich genau auf politische Ausrichtung zu
achten. Was ich per se schon immer seltsam fand. Also alles. Was wäre an einem
Blog, der Liebesromane bespricht, Krimis oder Kinderbücher so verkehrt? Hier
zählt doch stets die Zielgruppe. Woran macht er also fest, was er verlinkt und
was nicht? Meinungsmache war schon immer so eine Sache und diejenigen, die sich
dazu berufen fühlten auch. „Aber du hast doch auch so eine Liste.“ Ja, und
sogar (viel) länger zurückreichend als er und eine andere Bloggerin, die sich
als Urheberin initiiert und verlinken lässt (Traffic lässt grüßen), obwohl sie
nicht die Urheberin ist. Das habe ich über die Jahre mindestens zweimal
beobachtet. Kaum war jemand bei mir, gab es unter seinem Namen kurz darauf so
eine Liste, wenn auch in leicht veränderter Form. Aber warum weigere ich mich
bis heute, einen kurzen Text zu jedem Link zu stellen und lasse nur die
Überschrift des Erstellers für sich sprechen? Weil ich nur Links (als Infos)
zusammentrage, keine Meinungen. Es sind alles Beiträge, die ich in den Weiten
des Internets gefunden habe – und deren Meinung ich nicht immer teile. Aber
darum geht es auch nicht. Was für den Leser der „Snippets - Literaturnews in
Links Monat/Jahr“ interessant klingt,
klickt er an und bildet sich eine eigene Meinung. Würde ich vorher auswählen,
was verlinkt wird … Nein, dieser Gedanke ist für mich zu abstrakt.
Einführungstexte können ebenfalls Meinungen beeinflussen und sei es etwas wie:
„die liebe X hat einen wunderbaren Text zum Thema Y verfasst“ versus: „der
nicht immer unproblematische Z hat einen kontroversen Text zum Thema U
verfasst“. Das hat sich in der heutigen Zeit viel zu sehr etabliert. Und ich
habe immer gehofft, dass es im Bereich „Buch“ noch lange anders sein würde. Ist
es aber nicht. Leider.
Beim Scrollen in Instagram stieß ich auf eine
Werbeanzeige für eine Seite, die KI-Angebote fürs Buch anpries. Als Lektorin
komme ich um solche Dinge nicht herum und schaue mir alles zumindest mal an. Ziemlich
entsetzt las ich auf der Homepage, dass die Betreiber weltweit in zig Sprachen
agieren. Ein Roman wird für nur 89 EUR lektoriert und das in vierundzwanzig
Stunden. Wo da der Lerneffekt für den Autor bleibt, weiß ich nicht. Einen
Ansprechpartner dürfte es auch nicht geben. Auf der „Über uns“-Seite wurde es
dann zeitgemäß politisch: „Mit dem Ziel gegründet, den Zugang zur Veröffentlichung zu
demokratisieren, ermöglicht xyz jedem, überall, sein Buch kostenlos zu
veröffentlichen und so die Literatur inklusiver und vielfältiger zu gestalten.“
Jetzt zerbreche ich mir den Kopf … aber was genau war denn am Veröffentlichen
bisher undemokratisch?
Sie haben vor einigen Jahren einen Preis der
Londoner Buchmesse erhalten. Mhm. Man weiß gar nicht mehr, was man davon halten
soll.
PS: Rezensionen schreibt die KI für neunzehn
Euro. Kann jetzt also auch jeder – völlig demokratisch und so.
Puh und dann wurden eine Menge Buchpreise
verliehen. An Verlage, an Autoren. Und ich bin übers Augenrollen schon lange
hinweg. Immer wieder sagt man, dass Kunst frei bleiben muss (eine Meinung, die
ich teile), eben auch und besonders von Politik – damit sie sich unbelastet in
alle Richtungen (vielleicht sogar ganz neue, an die heute noch keiner denkt)
entwickeln kann. Wenn man aber in Zeiten wie diesen lebt und es wirtschaftlich
schwer ist und dann jemand Preisgelder vergibt … es ist wahnsinnig auffällig, wer damit bedacht wurde. DAS dann auch
noch demokratisch zu nennen und im Sinne von „Demokratie schützen“ zu sprechen,
ist für mich so ungefähr das Widersinnigste, was es gibt. Wenn nur eine
politische Richtung (zumindest ein wenig) gestärkt wird, ist das Meinungsmache. Und die war noch nie
demokratisch. Und sie kam auch noch nie von Leuten, die demokratisch gedacht
haben. Sondern jenen, die ein eigenes, oft recht eingegrenztes Weltbild besaßen
und alle, die dieses nicht uneingeschränkt teilten, wegfegten. Zugespitzt hat
es sich meist, wenn überhaupt nur zwei Richtungen/Meinungen (und nichts
dazwischen) für diese Leute existierten, die eigene und die andere,
Marke: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Unterschiede wurden nicht
gemacht, kritische Fragen schnellstens unterbunden. Die Entwicklung gibt es
bereits seit einigen Jahren, aber ich habe gehofft, dass sie meine kleine Welt
und vor allem die Bücher noch eine Weile nicht erreichen würde. Aber sieh an …
sie ist da. Und ich fürchte, ehe sich das wieder normalisiert, wird es viele
Jahre dauern – und dann auch erst nach dem großen Knall.
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Liebe Daniela,,, die Gelegenheit ein wenig bei Dir zu stöbern :-) ! Mein Monat Oktober war ziemlich mies, ich musste mich einer grösseren Operation unterziehen, inzwischen geht es mir wieder ganz gut. Die Bücher sind ziemlich auf der Strecke geblieben - aber nun geht es weiter,,,,GLG Angela
AntwortenLöschenOje! Ich hoffe, dass Du Dich weiterhin gut erholst!
LöschenManchmal ist es besser, sich nur auf sich zu konzentrieren und ganz zu gesunden. Die Bücher sind beständig :) Trotzdem alles Gute, dass es noch mehr aufwärts geht!