Es gibt sie, diese Fantasy-Romane, von denen
jeder Leser hofft, sie würden mehr Aufmerksamkeit bekommen und bekannter
werden. Leider werden sie jedoch maßlos unterschätzt oder gehen im Wust der
Marketingaktionen unter. Manchmal gehen Cover und/oder Klappentext nicht mit
dem Inhalt einher.
Einige dieser zu Unrecht unterschätzten
Fantasy-Romane (und es gibt noch so viel mehr) möchte ich hier auflisten. Kennt
Ihr auch noch welche?
In der Welt dieser Geschichte beherrscht ein, an das Römische Reich angelehnte, Imperium beinahe die ganze Welt. Nur eine Land, Kardiastan, bereitet ihnen immer wieder Probleme. Dort leben Menschen, die von einer besonderen Kaste angeführt werden: den Illusionisten. Wer sie sind, wie sie leben, ist so gut wie unbekannt.
Ligea Gayed ist die Ziehtochter eines reichen und mächtigen Mannes des Imperiums, den sie stets angebetet hat. Er brachte sie einst als Waise aus Kardiastan mit und ließ ihr nur die beste Erziehung angedeihen. Nun, als hohe Agentin schickt man Ligea zurück in ihre alte Heimat, da man dort einer Veschwörung auf die Spur gekommen ist, die sie niederschlagen soll. Die anfangs fremde und auf den ersten Blick sehr barbarische Welt löst Gefühle in ihr aus und sie verwächst mit ihren Wurzeln. Dabei läuft ihr auch ein Mann über den Weg, den sie zu lieben lernt - und der genau dieser geheimen Kaste angehört. Nach einigen Kämpfen, inneren wie äußeren, entscheidet sich Ligea für ihr Blut und Volk. Sie erkennt, dass sie stets nur eine Marionette gewesen ist und ihr Vater sie nie geliebt, sonst immer nur benutzt hat. Nun wird sie zur härtesten Kämpferin gegen das Imperium.
Die junge Zarq wächst als Kind von Leibeigenen im Töpferclan in einer streng patriarchalischen Gesellschaft in Malacar auf. Drachen werden wie Götter verehrt, dabei jedoch nur die zeugungsfähigen männlichen Geschöpfe dieser Gattung, weibliche dienen als Futterquelle.
Zarqs bis dahin weitgehend glückliche Kindheit findet in ihrem neunten Jahr beim jährlichen Volksfest Mombe Taos, bei dem die Drachenjünger gewählt werden, ein Ende. In Folge der Ereignisse wird ihre schöne ältere Schwester Waivia an einem anderen Clan als Sexsklavin verkauft und der Vater getötet. Die Mutter, davon fast in den Wahnsinn getrieben, schafft zwar Zarq in zweifelhafte Sicherheit, stirbt dann jedoch selbst, um sie fortan als Geist heimzusuchen, der Zarq zwingen will, nach der Schwester zu suchen.
Als Zarq alt genug ist, fasst sie einen folgenschweren Plan, der die Welt wie sie ist, in ihrem Grundfesten erschüttern könnte.
Finnland in naher Zukunft. Vera und Mira sind Schwestern und wachsen nach dem Tod ihrer Eltern bei der Großmutter in Finland auf dem Lande auf. Sie haben keinen leichten Stand, denn seit einigen Jahren ist es üblich, Frauen und Mädchen in "Eloi" und "Morlocks" zu unterteilen, wobei letzteres streng verboten ist. So sind Frauen eben alle blond, hübsch, rosenknopsenmundig, selbstverständlich unterrichtet, aber ungebildet, haben keine Ausbildung und heiraten schnellstmöglich.
Vera möchte sich diesem Ideal nicht unterwerfen, sie spielt gerne auch mit Eisenbahnen, kann schnell und gut lesen, verschlingt alle Bücher, die die Großmutter versteckt und sagt, was sie denkt. Aber sie darf das eigentlich nicht.
Auf der höheren Töchterschule, auf der beide lernen, dem zukünftigen Mann ein angenehmes Leben zu bereiten, kommt Vera mit streng verbotenen Chilischoten in Kontakt. Die eine besondere Sorte "Finnisches Feuer" wird ihre Zukunft bestimmen. Ebenso wie die Suche nach der geliebten Eloi-Schwester, die kurz nach ihrer Heirat spurlos verschwindet.