Mittwoch, 26. August 2009

Regentropfenglück - Caroline Kington



Der Roman spielt im beschaulichen Örtchen Summerstoke nahe Bath und in ihm treten mehrere Familien auf - Intrigen und Affären werden garantiert. Der Politiker Oliver Merfield, der mit einer bekannten Schauspielerin verheiratet ist, zieht in das Dorf. Seine älteren Tanten leben dort und er will seinen Sohn gut untergebracht wissen, wenn er zu beschäftigt sein wird und seine Frau ihrer großen Karriere in Hollywood nachgeht.
Dabei schnappt er Hugh Lester ein sehr begehrtes Grundstück vor der Nase weg, was dieser nicht auf sich sitzen lassen will.
Richard Garnetts Ehefrau Isabelle war einst eine gefeierte Künstlerin aber neben dem cholerischen Mann ist sie verblüht und so geworden, wie sie die Welt sieht - grau. Das Verhalten ihres Mannes, der Chefredakteur und wesentlich älter ist, stößt ihr schon lange auf. Aber sie toleriert es, sogar, als er sie zwingt, mit ihm aufs Land in ein Kaff, das niemand kennt zu ziehen. Erst, als sie den Bauern Charlie kennen lernt, wacht sie aus ihrer Starre auf.
Nun erleben alle genannten (und einige nichtgenannte) Personen einen heißen Sommer, in dem sich für sie einiges verändern wird.


Nach "Schönwetterwolken" ist das der zweite Roman, der im kleinen Ort Summerstoke spielt. Aber man muss Teil 1 nicht gelesen haben, um alles zu verstehen. Neben bekannten Charakteren treten vornehmlich neue auf. Hugh, Charlie und die Tanten leben schon eine ganze Weile dort. Der Rest ist zugezogen.
Die Handlung ist solide aufgebaut, alle Personen werden gleichberechtigt von der Autorin beachtet und erhalten eine eigene Stimme. Allerdings ist es gerade am Anfang schwer, den Überblick über alle zu behalten, mittendrin leicht fad, wenn es immer wieder zu einem bestimmten Punkt zurückdreht, damit sich alle an genau diesen Moment so und nicht anders erinnern können.
Für mich am intensivsten, weil auch sehr interessant geschildert, war Isabelle. Die junge Mutter von zwei Töchtern kann sich nur im Märchenbild des Kinderzimmers ausleben. Charlie steht sie zunächst abwehrend gegenüber, da ihre Schutzhülle zu dick geworden ist. Aber der gutaussehende, einfach gestrickte, ehrliche Mann schafft es schon bald, leichte Risse in der Fassade auftreten zu lassen. Die Liebesgeschichte der beiden ist geglückt und gefällt.
Es gibt sehr viele Fans des ersten Teiles, da ich diesen aber nicht kenne, kann ich mich dazu nicht äußern. "Regentropfenglück" ist ein guter Roman, der unterhaltsam und witzig das beschauliche Leben an einer Landstraße schildert, doch leider konnte er mein Interesse nicht dauerhaft halten.


2 Kommentare:

  1. Vielen Dank für den Tip.
    Werde mir das Buch bei Gelenheit zulegen.
    LG
    Annette

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  2. Büdde :)
    Kennst Du denn Teil 1?

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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