Dienstag, 12. November 2024

(Serie) Die Musketiere (Staffel 1)

 


Titel: Die Musketiere (Staffel 1)
Darsteller: Pasqualino, Luke, Charles, Howard, Cabrera, Santiago, Burke, Tom, Capaldi, Peter
Sprachen: Deutsch, Englisch
Läuft bei Amazon prime video
Veröffentlichungsdatum: 2014
Spieldauer: Zehn Folgen je etwa fünfzig Minuten
FSK: 12

 

 

Inhalt/Klappentext
D'Artagnan und seine drei Musketiere Athos, Aramis und Porthos kämpfen im Frankreich des 17. Jahrhunderts für Recht und Ordnung. Einer ihrer größten Feinde: Der machtgierige Kardinal Richelieu und seine bösartigen Intrigen.

 

 

Meinung
Romanverfilmung der BBC, die mir persönlich nicht gefallen hat. Bisher nur Staffel 1 in Prime enthalten und meinerseits kein Interesse weiterzuschauen. Nicht nur als Kennerin der Bücher war ich entsetzt. Obwohl es eine Folge rund ums Frauenrecht gibt (die augenscheinlich nur dafür da ist, das Verhältnis von D'Artagnan und Constance zu legitimieren), ist die Serie so ungefähr das Sexistischste, die ich seit Langem geschaut habe. Nicht etwa, weil es historisch bedingt wäre, sondern weil sie so umgesetzt worden ist wie hier. Hinzukommen mehrere Schauspieler, nicht zuletzt die der Constance, die ich so dermaßen unsympathisch fand, dass es einfach keinen Spaß gemacht hat. Zudem handelt es sich um eine Neuverfilmung in Serie, die der Neuzeit angepasst wurde, was an sich nicht das Problem wäre, wenn dazu nicht das Original so hätte gebrochen und neu versetzt werden müssen, dass es kaum mitanzusehen ist. Herausgekommen sind aufgesetzt wirkende Folgen, die so extrem vorhersehbar waren, dass man als Zuschauer ums Däumchen drehen nicht herumgekommen ist. Ebenfalls Folgen, die zunächst keinem roten Faden zu folgen scheinen, nur wer eben Dumas’ Original kennt, kann einzelne wichtige Vorkommnisse ins Verhältnis setzen. Kardinal Richelieu intrigiert nicht einmal richtig. Ach.
Einzig Kostüme und Setting wissen zu überzeugen, sonst macht sie wenig Eindruck. Die meisten Charaktere bleiben oberflächlich und leider auch unsympathisch, viele Folgen plätschern nur so dahin, weil sie ereignislos oder extrem vorhersehbar sind. Der ehemalige Charme der Geschichte geht leider komplett flöten. Hier wird nur etwas Bekanntes genommen und so zurechtgebogen, wie man es gerade brauchte. Unnötig.

 

 

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