Die junge Äbtissin Reina will für den Bau ihrer Klosterkirche einen Sklaven erwerben. Auf dem Markt wird sie von der Erscheinung des hünenhaften Kriegers Halvdan magisch angezogen. Ohne zu wissen, dass es sich bei ihm um einen waschechten Wikingerfürsten handelt und gegen den Wunsch ihres Schwagers Graf Robert kauft sie ihn. Er weigert sich zunächst standhaft, die ihm zugewiesene Arbeit auszuführen, dennoch pflegt ihn Reina und bringt ihm sogar die fränkische Sprache bei.
Als sie vor einer Intrige Roberts fliehen müssen, kommen sich die beiden näher. Doch Reina hält an ihren Eiden, die auch ein Keuschheitsgelübde enthalten, fest. Halvdan aber ist überzeugt, dass die Nornen beide füreinander bestimmt haben und gibt nicht auf. Auch seine Familie wartet mit einer Intrige auf, der sie sich stellen müssen. Schließlich laufen sie Robert geradewegs in die Arme und Halvdans Bruder greift die Burg an. Nun scheint alles zu spät ...
Eine deutsche Autorin, auf die ich da gestoßen bin, was mich sehr erfreut hat. Das Thema des Romans ist leider nicht neu und auch nicht neu umgesetzt worden. Darum hatte ich fast den gesamten Roman über das Gefühl, die Geschichte schon einmal gelesen zu haben, was nicht wirklich unterhaltend ist. Dennoch las ich "Die Nonne und der Wikinger" gern.
Was mich wunderte war Reinas Unbedarftheit, die sie bei vielen alltäglichen Dingen an den Tag legte, dann aber in den erotischen Szenen mit Wissen glänzt, das sie nicht haben dürfte. Halvdan gefiel mir, wenngleich mich seine Sprache, die natürlich nicht perfekt ist, sehr gestört hat. Das stammelnde hält sich den gesamten Roman über und verdirbt sein Bild, das ich versucht habe, mir aufzubauen. Liebe, als Gefühl und ein gewisses Knistern fehlen. Was mir gefallen hat war die Ausführlichkeit und die vielen kleinen Details, auf die Frau Sellnick eingeht, da hat man das Gefühl, dabei zu sein. Erfahrung beweist die Autorin in den erotischen Szenen, die ausnahmslos gut gelungen sind. Für Spannung und Action ist ebenfalls gesorgt, so dass der Roman Vergnügen bereiten kann.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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