Dienstag, 24. September 2024

(Serie) Tales From The Loop (Staffel 1)

 


Titel: Tales From The Loop (Staffel 1)
Darsteller: Rebecca Hall , Paul Schneider , Duncan Joiner
Sprachen: Deutsch, verschiedene
Läuft bei Amazon prime video
Veröffentlichungsdatum: 2020
Spieldauer: Acht Folgen um 55 Minuten
FSK: 12

 

 

Klappentext
Inspiriert von den geheimnisvollen Bildern des Künstlers Simon Stålenhag, erzählt "Tales from the Loop" von den aufregenden Abenteuern der Menschen die oberhalb des "Loop" leben, einer Maschine, die gebaut wurde, um die Geheimnisse des Universums zu entschlüsseln und zu erforschen. Was einst in den Bereich der Science Fiction verbannt war, gehört hier in den des Möglichen.

 

Meinung
Es waren die Bilder, die mich zu dieser Serie geführt haben. Sie beruhen auf einem Artbook des schwedischen Künstlers Simon Stålenhag, das in bisher acht lose zusammenhängenden Folgen filmisch umgesetzt wurde. In welcher Zeit das Geschehen spielt, ist nicht erkennbar, aber alles wirkt wie die Achtziger, wenn auch in einer alternativen Weise.

Unter dem Dorf Mercer befindet sich eine unterirdische Forschungsstation, in der sich ein geheimnisvolles Artefakt befindet. Was genau es ist und was es vermag, wird leider nicht geklärt. Aber auf der Oberfläche gibt es eine Menge Objekte, die „Dinge tun“ und einige Vorkommnisse der seltsamen Art.

Ich muss gestehen, dass nach der ersten Folge beinahe für mich Schluss gewesen wäre. Die Stimmung ist recht düster und es war kaum durchschaubar, worum es überhaupt ging. Das versteht man generell erst Folgen später, wenn sich das Puzzle mehr und mehr zusammensetzt. In dieser Serie wirkt alles zusammen, die Bilder, die Musik, die Umgebung, die Technik und vor allem Mimik und kleine Gesten. Am Anfang wenig überzeugt, habe ich mehr und mehr Gefallen gefunden und würde mich über eine Fortsetzung freuen. Es gibt etliche auf den ersten Blick eher klischeebehaftete Folgen, die jedoch durch die Gesamtsituation deutlich aufgewertet werden. Wenn die beiden Teenager Jacob und Danny in etwa eine mysteriöse Metallkugel im Wald finden und ihre Körper tauschen. Oder wenn die junge May ein Artefakt findet, das die Zeit anhalten kann und dies nutzt, um mehr Zeit mit ihrem neuen Schwarm verbringen zu können.

Was der Serie aber immanent ist, ist die traurige, fast melancholische Grundstimmung. Wer unbedingt ein Happy End braucht, ist falsch beraten, hier gibt es selten eines. Hier herrscht das echte, reale Leben vor – nun, abgesehen von der SF-Komponente natürlich. Was als Spaß beginnt, das Tauschen der Körper, entpuppt sich als Fiasko, wenn der eine Junge nicht mehr zurücktauschen will. Als seine Zweifel überwiegen, kommt er gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie Mitarbeiter des Loop die Kugel finden und zerstören. Doch was nun? Und auch May findet heraus, dass nur am Anfang einer Beziehung die Zeit still zu stehen scheint. Die Probleme, die sich zwangsläufig einstellen, können so auch nicht gelöst werden.

Wer es gern einmal anders möchte, sich auf Neues einlassen und eine eher traurige Grundstimmung ab kann, der sollte unbedingt einmal reinsehen.

 

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