Donnerstag, 1. Dezember 2011

† Christa Wolf (1929-2011)


Wieder heißt es Abschied nehmen von einer großen Autorin. Christa Wolf starb mit 82 Jahren und nach langer Krankheit in einem Berliner Krankenhaus. (Quelle)
"Es ist ein trauriger Tag für die deutsche Literatur, die Literatur überhaupt und für alle, die an dieser deutschen Literatur mitgewirkt haben", sagte Herrman Kant, ebenfalls Schriftsteller.
"Ihre Literatur hat die Menschen in unserem Land bewegt und begeistert und zum Nachdenken gebracht", sagte Bundespräsident Christian Wulff.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), Josef Kraus, sagte am Donnerstag, mit dem Tod von Wolf sei ein Teil der DDR-Literatur gestorben. (Quelle)

Einen lesenswerten biografischen Nachruf gibt es HIER zu lesen, der wie folgt mündet: "Christa Wolf war die wohl einzige Autorin, deren Werk und Leben unmittelbar mit der DDR verknüpft ist, deren Wirkung aber weit darüber hinaus reicht. Im Osten wie im Westen wurde sie mit Beifall und höchsten Auszeichnungen bedacht. Ihre Romane, Erzählungen und Essays waren stets von ausführlicher Publizität begleitet und wurden in viele Sprachen übersetzt. 2002 wurde sie als bedeutendste zeitgenössische deutsche Schriftstellerin für ihr Lebenswerk mit dem erstmals verliehenen Deutschen Bücherpreis geehrt, weil sie sich, so die Jury, "mutig in die großen Debatten der DDR und des wiedervereinigten Deutschland eingemischt" habe."

Viele ihrer Werke habe auch ich gelesen und bedauere sehr, dass wir diese Autorin verloren haben. Danke für all die großartigen Werke.
R.I.P.

Meine beiden Favoriten, von denen ich gerade "Medea" Fans von Marion Zimmer Bradleys "Die Nebel von Avalon" empfehlen kann.:

Der geteilte Himmel
Ende August 1961: In einem kleinen Krankenhauszimmer erwacht Rita Seidel aus ihrer Ohnmacht. Und mit dem Erwachen wird auch die Vergangenheit wieder lebendig. Da ist die Erinnerung an den Betriebsunfall und vor allem die Erinnerung an Manfred Herrfurth. Zwei Jahre sind vergangen, seit sie dem Chemiker in die Stadt folgte, um an seiner Seite und mit ihm gemeinsam ein glückliches Leben zu beginnen.
Wann hat die Trennung begonnen? Hat sie die ersten Anzeichen einer Entfremdung übersehen? Denken, Grübeln, Fiebern – Tage und Nächte hindurch! 
»Ich gebe Dir Nachricht, wenn Du kommen sollst. Ich lebe nur für den Tag, da Du wieder bei mir bist.« Manfred ist von einem Chemikerkongreß in Westberlin nicht zurückgekehrt in dem festen Glauben, daß Rita ihm folgen wird. Sie muß eine Entscheidung treffen, die sie in eine tiefe Krise stürzt.

Medea: Stimmen
Als Frau des Argonauten Jason lebt Medea in Korinth, wohin sie ihm aus ihrer Heimat Kolchis gefolgt ist. Im königlichen Palast Korinths gerät sie in ein Spiel aus Verleumdungen, Intrigen und Lügen. Der Kampf um die Macht steht im Mittelpunkt, und Medea soll als Sündenbock geopfert werden. Die Medea der griechischen Tragödie, die Barbarin, Giftmischerin, die rachsüchtige Mörderin – hier wird diese Frauenfigur aus dem jahrtausendealten Mythos gelöst, das überkommene Bild revidiert.
In ihrem Erfolgsroman erzählt Christa Wolf die Geschichte der Medea neu und entwirft das Porträt einer eigenwilligen, ungewöhnlichen Frau.

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