Freitag, 12. Juli 2019

(Lesen) 2019-Halbzeit


Es ist Anfang Juni und damit Zeit für eine Lesezusammenfassung des ersten Halbjahres 2019. Wie immer ist es reichlich zackig vorbeigegangen, hat aber auch eine Menge zu bieten gehabt.


 
Januar:
Von den „Zehn Bücher, die ich 2018 nicht gelesen habe, obwohl ich es gern wollte“ haben es fast alle zu mir nach Hause geschafft. Gelesen habe ich allerdings bisher nur „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ von Genki Kawamura – und das war leider nicht so überzeugend, wie ich es gehofft hatte.
Von den rezensierten Büchern hat mich am meisten „Story: Wie man eine Geschichte richtig erzählt“  von Bobette Buster überzeugen können.
Februar:
Im zweiten Monat des Jahres, der arbeitsintensiv war, habe ich die „Die Bullet-Journal-Methode“  von Ryder Carroll für mich entdeckt. Erstaunlicherweise bin ich immer noch dran und habe tatsächlich das Gefühl, es hat mir geholfen, besser zu planen und mehr unter einen Hut zu bringen.
Außerdem ließ ich mir die Haare von knapp Hüftlänge schneiden zu der Frisur, die Candice Renoir auf dem Cover von Staffel 5 trägt. Bereut habe ich es bisher nicht.
März:
Der zweite Flop des Jahres folgte mit „Tochter des Meeres“ von Emily Hauser, was leider mit feministisch angekündigt war und sich – wie erwartet – als das genaue Gegenteil herausstellte.
Sehr gern gelesen habe ich dagegen „Niemals ohne sie“ von Jocelyne Saucier.
Zu spüren war bereits hier sehr deutlich, dass ich eine Auszeit vom phantastischen Genre genommen habe. Das passiert von Zeit zu Zeit, wenn es keine neuen Impulse gibt oder wenn, wie es hier der Fall gewesen ist, ich leider nur Mittelmäßigkeit in die Hand bekomme. Das heißt aber nicht, dass ich dem Genre abgängig bin, ich nehme nur eine Pause.
Beteiligt habe ich mich an einer Blogparade: (Blogparade) Wertschätzung für Blogs: #blogswirken , der ich gern mehr Zulauf gewünscht hätte.
April:
Im April habe ich einsehen müssen, dass meine Privatchallenge gescheitert ist. Ich wollte nur noch so viele Bücher einziehen lassen, wie ich auch definitiv schaffen würde wegzulesen. Was in der Theorie gut klang, hat den Alltag leider nicht überstanden.
Es gab zwei Autorenplauschs und kein gelesenes Buch, was mich durchweg begeistern
konnte. Ich war allerdings froh, mir nie „Nordische Mythen und Sagen“ von Neil Gaiman gekauft zu haben, weil es doch recht teuer ist und mich nicht überzeugen konnte.
Mai:
Im Mai wurde bekannt, dass die Post ihre Preise (und Formate) verändern würde und ich habe einige Ideen dazu notiert. (Buchgedanken)Die Post erhöht ihre Preise für Büchersendungen – und was das mit Bloggern zu tun hat
Schade fand ich, dass das in der Bloggerwelt offenbar niemanden sonst interessiert zu haben scheint, obwohl das Auswirkungen auf uns alle haben wird. Nun wurde die Aktion nach Beschwerden um ein halbes Jahr verschoben, was auch uns die Chance geben würde, ein bisschen zu wirken, aber wie es scheint, greifen die meisten ein Thema erst auf, wenn es überall sonst schon durch ist. Schade.
Ich freute mich sehr über die Ankündigung: (Neuauflage) Andrzej Sapkowski „Geralt-Saga“ – mit Verlagsinterview und konnte dem Verlag dazu einige Fragen stellen.
Ein wirkliches Lese-Highlight war leider nicht dabei, aber auch kein Flop.
Juni:
In den letzten beiden Monaten ist die Anzahl der von mir gelesenen Bücher gegen null tendiert, was sich im Juli, aber vermutlich mehr im August auf den Blog auswirken wird. Das lag an einem prall gefüllten Schreibtisch – als Lektorin lese ich auch viel beruflich – und daran, dass es Zeit wurde, den Balkon zu begrünen. Kann einen beides ziemlich auf Trab halten. Auch wurde es im Juni teilweise so heiß, dass man sich nicht lange auf etwas konzentrieren konnte.
Mit „LebeLang ... und was ich auf meinem Weg lernte“ von William Shatner habe ich ein sehr interessantes Buch gelesen, bei dem es gar nicht so um den bekannten Autorennamen ging, sondern mehr um das, was drinstand. Wenn davon aber vermutlich Fans eher enttäuscht sein werden, denn SF kommt keine drin vor.
Mit „Die Lotosblüte“ von Hwang Sok-Yong habe ich das erste Buch in 2019 abgebrochen.
Und es gab, abseits des Lesens, den ersten Kleiner Balkongartenrundgang #1

Und sonst so?:
Eine Sache habe ich bisher gut durchgehalten. Auf die Idee hat mich „Klusis Tagebücher“ gebracht. Eine Buch-Spardose. Das Prinzip funktioniert ganz einfach: Immer wenn man ein Buch ausgelesen hat, steckt man einen Euro in eine Spardose. Inzwischen habe ich das noch in anderer Form gefunden, allerdings wird es da schon wieder kompliziert. Denn man kann zwei Euro stecken, wenn es vom SuB kommt oder drei Euro wenn … Ich bin bisher mit dem einen Euro zufrieden, weil es auch sehr überschaubar ist. Inzwischen sind zweiundfünfzig Euro zusammengekommen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich davon die Bücher, die ich inzwischen gekauft habe, wieder abziehen muss.

Bei vorablesen.de bin ich recht viel dabei gewesen, weil es Spaß gemacht hat, neue Bücher zu entdecken. Und es waren auch solche dabei, an denen ich im Buchladen vermutlich achtlos vorbeigegangen wäre. Dort gibt es eine Lese-Challenge, die aber leider nur im Juli stattfindet – wo ich immer noch nicht wirklich mehr zum Lesen gekommen bin. Aber niemand sagt, dass ich aufhören muss J

Ich habe seit ewigen Zeit mal wieder Bücher gekauft:
Die beste meiner Welten - Elan Mastai (K, ME)
Die Seufzende Wendeltreppe (Lockwood&Co. 01) - Jonathan Stroud (K, ME)
Altered Carbon-Das Unsterblichkeitsprogramm - Richard Morgan (K)
Das letzte Wort - Alena Graedon (K, ME)
QualityLand - Marc-Uwe Kling (K)
Habitat - Peter Cawdron (K)
Das Reich der zerbrochenen Klingen - Anna Smith Spark (K)

10 Kommentare:

  1. Huhu Soleil,

    hat es überhaupt mal bei einem Büchersüchtigen geklappt, nur noch so viele Bücher einziehen zu lassen, wie man auch lesen kann? xD Ich nehme mir das auch seit Jahren immer wieder vor, aber beim SuB wächst trotzdem immer wieder an...
    Die „Nordischen Mythen und Sagen“ von Neil Gaiman hatte ich auch schon öfter im Blick. Ich besitze aber eh schon zwei Bücher zu der Mythologie, daher brauche ich eigentlich eh kein weiteres mehr...
    Zur Änderung bei Büchersendungen stört mich v.a., dass die Höhe auf 5cm beschränkt wurde... das hat mich letztens bei der Post ein kleines Vermögen gekostet... -.-" Ansonsten finde ich die Preiserhöhung noch im Rahmen, weshalb es mich bisher nicht so sehr stört und bisher auch von keinem Verlag/Bücherhändler mitbekommen habe, dass das ein Problem sein könnte. Vielleicht unterschätzen das viele aber auch noch.
    Ich hatte mal den Plan, je 100 gelesene Seiten 1€ zu sparen und ausschließlich von diesen Ersparnissen, neue Bücher zu kaufen. Habe ich exakt 2 Monate durchgehalten. XD

    Schöne Grüße
    Alica

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    1. Mhm, keine Ahnung, aber wenn es mal jemand schafft, unbedingt Bescheid sagen! :) Ich werde trotzdem demnächst etwas ausdünnen, denn es ist schlicht zu viel geworden.
      Wer sich bereits im Nordischen auskennt, braucht Gaimans Werk tatsächlich nicht. Aber es kommt auch demnächst als TB-Ausgabe heraus, falls Du doch mal reinlinsen willst. ;-)
      Die Größenbeschränkung ist schon etwas, das aufs Lesen Einfluss nehmen kann. Wir versenden mal eine einzelne Sendung, aber heißt das vielleicht auch, dass Bücher in Zukunft weniger Seiten umfassen werden? Oder wird man mehr auf E-Books setzen, wenn der Versand von Print so teuer geworden ist? Und wer als Privatmensch verschickt noch Bücher, wenn es sich nicht mehr rentiert. Ich in etwa hatte schon mein Tauschregal auf Urlaub gesetzt, weil das definitiv zu teuer geworden wäre. Aber nun haben wir ja noch ein halbes Jahr Aufschub erhalten. Allerdings muss man das am Schalter auch sagen, dass man nach alten Konditionen senden will, hätte mich die Woche sonst auch mehr gekostet. Ich wäre ja schon froh, wenn das Thema generell mal aufgegriffen und nicht so vorbeigewunken würde.
      Ich halte die Spardose jetzt schon seit Anfang Januar durch und freue mich, wie sie anwächst. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ich so viel Geld dann einfach "raushaue". Vielleicht spare ich es auch für nächstes Jahr auf dem Balkon. Habe heute meine erste Gurke geerntet und gegesse, sehr lecker.
      Wünsch Dir ein wunderbares WE
      Daniela

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    2. Ich muss mich so langsam auch zurückhalten und mal was weglesen, statt neu zu kaufen... Denn der Platz bei uns in der Wohnung ist ziemlich beschränkt. :'D

      Mich ärgert bei der Post im Moment aber auch, dass da die interne Kommunikation offenbar nicht richtig läuft. Die Hauptpost weiß zwar, dass jetzt wieder die alten Preise gültig sind, aber die Post bei meinen Eltern im Ort wollte mir das nicht glauben... >.> Jedenfalls versende ich dickere Bücher dann nur noch mit Hermes, das ist günstiger.

      Ah cool. :D Auf meinem Balkon wächst ja leider noch keine Frucht, weil die Pflanzen noch zu klein sind... Und irgendwie werden dieses Jahr auch meine Kräuter nichts (bis auf Dill). :/

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    3. Kaufen, Tauschen, Leihen ... ich habe in den letzten Tagen einiges Angefangene ausgelesen. Das wirkt immer irgendwie befreiend. Schon allein, weil ich ein neues anfangen kann.
      Ach, die Post ... das wird immer ärgerlicher mit denen. Und dann schließt bei uns die einzige brauchbare Filiale und es verbleibt ein kleiner Stand in der Änderungsschneiderei. Wie man mit denen in Zukufnt wohl diskutieren muss? BIn schon gespannt.
      Fotos! Und ja, ich habe bei den Pepperoni das Gefühl, die könnten langsam mal. Und die Tomaten werden auch nicht rot. Aber das ist eben das, was ich vergessen hatte: Gut Ding will Weile haben ... :) Meine Kräuter wollen auch nicht, ich habe Basilikum als Pflanze nachgekauft, das geht besser und schneller. Nächstes Jahr muss ich das irgendwie anders machen.

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    4. Wenn das Wetter heute Abend gut ist, mache ich mal ein paar Fotos und erstelle einen kleinen Blogbeitrag. :D So langsam verblühen/welken die ersten Pflanzen meiner Bienenmischung auch schon wieder, es wird also Zeit. :'D (Sieht aber fast alles etwas mikrig bei mir aus, also nicht zu viel erwarten. :P)

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    5. Dann wird's ja wirklich Zeit :)
      Und nein, Hauptsache überhaupt ein bisschen Grünzeug.

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  2. Schön, so einen umfassenden Überblick über die erste Jahreshälfte zu bekommen. :-)
    Das mit den Büchersendungen ist an mir als Österreicherin naturgemäß eher vorbeigegangen. Bei unseren Postpreisen ist man ja leidgeprüft und findet alles unter 4 Euro günstig ...

    Schöne Idee mit der Buch-Spardose. Und mit dem Geld gibts dann neue Bücher? ;-)

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    1. Ja, mir war danach, auch für mich als Überblick. Ein wirkliches Highlight war aber in 2019 noch nicht dabei. Ich hoffe ja auf den neuen Hobb. ;-)
      Ach, Österreich ... das ist bei Euch ja eine Crux. Ich hoffe sehr, dass wir da nicht auch hinfinden.
      Eigentlich ja, aber vielleicht mache ich damit auch etwas anderes. Habe bereits was im Blick, kostet allerdings noch etwas mehr, als in der Dose ist. :)

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  3. Liebe Daniela,
    ich hatte mir auch mehr Teilnehmer zu #blogswirken vorgestellt - aber das Thema war vielleicht zu "frei". Solche Top-Listen wie "Meine 5 liebsten Filmmonster" sind vielleicht zugänglicher.
    Respekt! Da hast du dich ja von viel Haar getrennt! Ich lasse zwar nie wirklich kurz schneiden, aber wenn ich mal etwas habe wachsen lassen, genieße ich das, wenn sie mal ein paar cm kürzer werden können nach dem Friseurbesuch. Aber so viel habe ich mich zuletzt als Schülerin getraut ...

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    1. *grins Da sagst Du was :) Wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass es etliche Blogger gibt, die ohnehin mehrmals nachdenken und einen Post dann doch nicht veröffentlichen. Ist eben schwierig geworden.
      Ja, war 'ne Latte an Haar, die da abgekommen ist. Allerdings gefällt es mir immer noch besser, so wie es jetzt ist. Es wirkt auch ein klein wenig befreiend, weil man ja sagt, die zeichnen sich im Haar ab - wie Baumringe. Da habe ich eine Menge hinter mir gelassen :)

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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