Es ist erstaunlich, wie schnell ein Jahr vergehen kann. Im Dezember ist es Zeit, sich zu erinnern, was passiert ist, was gerne gelesen oder abgebrochen wurde.
Zunächst ist das Jahr beruflich sehr gut für mich gelaufen. Im Jahr 2023 musste ich als Freiberuflerin praktisch von vorn anfangen und Anfang 2024 (und danach) haben meine Bemühungen gezeigt, dass es sich lohnt dranzubleiben und nicht aufzugeben – ein Rat, den ich allen geben möchte, die sich gerade in einer ähnlichen Situation befinden. (Fast hätte ich aus diversen Gründen den Beruf an den Nagel gehängt.) Allerdings ist dahinter das Freizeitlesen stark zurückgetreten. Zwar habe ich schon viele Jahre lang keine gelesenen Seiten mehr gezählt oder die Anzahl der Bücher, aber oft habe ich keine Zeit für neue Beiträge hier im Blog gefunden. Noch habe ich keinen Anlass gesehen, mich ganz von ihm zu trennen, aber ohne etwas – und sei es Zeit – hineinzustecken, bekommt man eben auch nichts heraus.
Die meisten Besucher dieses Blogs kamen aus dem Ausland: Hongkong, Singapur, Vereinigte Staaten noch vor Deutschland. Dicht gefolgt von den Niederlanden und Russland. An den Statistiken war zu erkennen, dass in der Tat verschiedene Beiträge gelesen wurden, aber leider nicht von wem. Bitte hinterlasst gern (in Eurer Landessprache) eine kurze Nachricht, das würde mich freuen. Ich antworte gern.
Die meisten Besucher waren im Juli und August hier, dann sank die Besucherzahl etwas ab, bis sie vor drei Monaten wieder anstieg.
Viele Leute scheint zu interessieren, ob man Rezensions- oder Leseexemplare verkaufen darf, denn dieser Beitrag ist mit am meisten gelesen worden, ebenso wie Die 25 unterschätztesten Fantasy-Romane im Verlorene-Werke-Blog.
Ansonsten sind es Rezensionen, die die meistgelesenen Beiträge anführen, was mich sehr freut. Leseliste und Fantasy-Challenge (so alt diese auch sein mag) sind die meist angeklickten Seiten. Es gab 117 Kommentare, damit ein paar weniger als im letzten Jahr, was sich aber durch mein eigenes Kommentarverhalten bzw. das Fehlen desselben erklärt. Ich danke allen, die an mich gedacht und einen kurzen Gruß hinterlassen haben.
Interessante Fantasyromane zu finden, die mich in den Neuerscheinungen ansprechen, war sehr schwer. Nicht nur, weil das Bunte-Bücher-Konzept wie im letzten Jahr vorhergesagt, ausgeweitet wurde, sondern weil schlicht kaum noch „normale“ Fantasy erschienen ist. Auch die früher üblichen Taschenbücher scheinen fast aus den Läden verschwunden zu sein. Das hat den Buchpreis exorbitant in die Höhe schießen lassen. Persönlich weigere ich mich, ein Buch für über zwanzig Euronen zu kaufen, dessen Inhalt dann nicht einmal zehn wert ist. Das wissen nämlich heute generell nur noch wenige Leute, dass sich Preis und Wert unterscheiden und eben nicht das Gleiche sind. Wenn sich der Preis eines Buches nur noch durch den Wert des Umschlages bemisst, läuft definitiv etwas falsch in der Buchbranche. Aber das Thema haben wir schon im letzten Jahr durchgekaut und auch in diesem haben es etliche Menschen aufgegriffen. Persönlich gefreut hat mich daher die (noch kleine) Welle derer, die mehr High Fantasy zurück in die Verlage bringen wollen. Das habe ich in Instagram aufgeschnappt. Ein Kanal, den ich zeitweise nicht oft bedienen konnte. Und mit dem ich wie im Vorjahr immer mal ein bisschen herumgespielt habe. Vielleicht bin ich auf den Gruppenzwang hereingefallen, vielleicht dachte ich auch, dass etwas an Hype xyz dran sein müsse. Jedenfalls habe ich diverse Bücher erstanden, die in Instagram oft zu sehen waren. Und ja, ich kann bestätigen, dass dann zusammen mit eigenem aktivem Interagieren mehr Follower und Likes reinkommen. Aber nun ja … Es geht wirklich viel Zeit drauf. Besagte Bücher übrigens sahen gut aus, konnten ihr Versprechen aber zumeist nicht halten. Einige von ihnen stehen in unterer Liste der „persönlichen Flops“.
Meine Vorgaben aus „Der literarische Rückblick 2020“ habe ich so leider nicht eingehalten. „Aus all diesen genannten Gründen möchte ich mir als gesondertes Ziel vornehmen, unvoreingenommen(er) an Bücher heranzugehen.“ In diesen genannten Fällen war ich das leider nicht (wenn auch mal anders herum). Aber soll man nun deswegen Bücher mit dem Aufkleber „DER TikTok-Erfolg“ meiden oder nicht?
Der ewige Vorsatz, jene Bücher, die neu in den Haushalt kommen, zeitnah zu lesen, hat nicht gut funktioniert und generell nur deswegen, weil mich im Dezember aufgrund von Malerarbeiten eine Menge Bücher gesammelt verlassen mussten.
Ich wollte schon vor zwei Jahren wieder mehr in die Phantastik einsteigen, bin dann jedoch oft in der Romance geblieben. Nur beruflich habe ich viel Urban Fantasy und andere Untergenres und Genres gelesen.
Und wie steht es eigentlich mit re-reads? Gibt es noch Leser, die so etwas machen – oder warum stellt man sich (heute) Bücher ins Regal? *hüstel
Im Dezember musste ich einen großen
Bücherschrank komplett ausräumen und die Bücher ins Wohnzimmer bringen. Dabei
habe ich jedes einzelne physisch in der Hand gehalten. Unter anderem auch die
Serie „Darkover“ von Marion Zimmer Bradley, die einst im Weltbild-Verlag
erschienen ist. Soll ich sie aussortieren
oder behalten?, fragte ich mich. Immerhin eine Menge Platz, der verloren
geht. Gebraucht wären nur einzelne Bücher weggegangen, aber ich finde, die
Serie sollte gesamt weggeben werden. Nur konnte ich mich dann nach einer Woche
eben doch nicht dazu entschließen und habe die Bücher wieder ins Regal
gestellt. Mich verbinden einige sehr schöne private Erinnerungen damit. Aber
noch einmal neu lesen? Geht das überhaupt noch (es sind unschöne Dinge über die
Autorin ans Licht gekommen)?
Ebenfalls in den Social-Medias habe ich aufgeschnappt, dass es wieder modern geworden ist zu zählen, wie viele Bücher von Männern oder Frauen geschrieben worden sind. Das habe ich zuletzt vor mehr als zehn Jahren gemacht. In einem Genre wie der Phantastik war das damals noch interessant. Als ich jedoch feststellte, dass es an mir, dem Leser selbst, liegt, was ich lese und was mir gefällt und dass genug Angebot da ist, man eben nur manchmal etwas tiefer schauen muss, habe ich damit wieder aufgehört. Ich lese, was mich anspricht und mir gefällt und nicht nach Autor (ich hatte übrigens immer einen leichten Hang zu weiblichen Autoren). Ich wünschte mir, dass wir alle wieder dahin zurückfinden würden – die Geschichte (und ihre Qualität) in den Vordergrund stellen und nicht quasi alles andere daneben. Das habe ich mir einst im Rückblick 2014 vorgenommen: „Der Ausblick auf 2015 fällt mir schwer. Zum einen meine ich in den aktuellen Vorschauen nur wenig Phantastik und dabei noch weniger Interessantes gefunden zu haben. Zum anderen kommt ohnehin alles anders, als man denkt. Ich habe mir in den letzten Jahren so viel vorgenommen und auch teilweise umgesetzt, dass eigentlich kaum etwas übrig geblieben ist. Eines bleibt dabei allerdings immer gleich: Ich will interessante, schöne, spannende, intensive, einfach gute Geschichten entdecken. Egal wie sie äußerlich aussehen, egal wer sie geschrieben hat, egal welcher Verlag sie herausgibt, egal welcher Region/welcher Religion sie angehören, egal wie alt sie sind, egal in welches Genre sie sich einordnen lassen. (Äh, das ist wohl auch der Punkt, warum ich an keinen Challenges teilnehme.) Eigentlich will ich weniger lesen, dabei aber intensiver. Nicht einfach lesen - egal was. Sondern lesen.“ Vermutlich habe ich darum auch immer öfter das Gefühl, dass es kaum noch Schnittmengen zwischen aktuellen Veröffentlichungen und mir gibt.
Gefreut habe ich mich 2024 dann doch sehr stark, dass sich die Länder und Kulturen, in denen viele (meist phantastische) Geschichten spielen, erweitert haben. Ernüchtert war ich dann jedoch (sehr!) von der noch nicht gefestigten Feststellung, dass es auch hier offenbar die „richtigen“ und die „falschen“ Länder gibt. Selbst in der slawischen Fantasy (und wer hätte gedacht, dass es diese doch noch auf den deutschen Markt schafft?) gibt es eine Art Vorauswahl, aber immerhin, sie ist mit mehreren Büchern (die man allerdings immer noch an einer Hand abzählen kann) vorhanden. Wenn jetzt noch Bücher aus den östlichen Ländern (und nicht aus dem Englischen!) übersetzt werden würden, wäre das ideal. Aber vermutlich wird es im Zuge des Manga-Hypes eher asiatische Fantasy werden. Was übrigens nicht schlecht ist, auch das wird viel Spaß machen. Um am Rest arbeiten wir einfach noch ein bisschen.
In den letzten Jahren habe ich keine E-Books gelesen. Das möchte ich zukünftig ändern. Zwar arbeite ich viel am PC, aber E-Books kosten häufig weniger Geld und sparen Platz. Dazu habe ich im letzten Jahr einen neuen E-Book-Reader angeschafft.
„Dicke Wälzer“ habe ich mir einst auch als Ziel gesetzt, aber ich fürchte mit begrenzter Zeit werden die 2025 von mir nur sehr spärlich gelesen werden.
Mehr Englisch habe ich nur im Bereich Sachbuch gelesen.
Frauenbild – seit dieser Blog besteht (ich gehe nun ins sechzehnte Jahr), war mir dieses immer sehr wichtig, etliche Beiträge in all den Jahren drehen sich darum. Dass sich dieses massiv verändert hat und das nicht gerade zum Besseren, betone ich noch ab und an. Besonders was im Bereich „Romance“ (und das noch nicht mal mit dem Zusatz „Dark“) veröffentlicht wird, kann einem als Frau meines Alters mit entsprechender Erfahrung schon einiges Kopfzerbrechen bereiten. Wohlgemerkt oft von jungen Frauen, die gleichzeitig mit einem Zeitgeist zu tun bekommen haben, der das Gegenteil behauptet. Ich verstehe persönlich den Zusammenhang dazwischen noch nicht so ganz. In Büchern jedoch sehe ich im Bereich Phantastik seit Jahren Werke, die eigentlich keine Fantasy sind. Dabei ist die Formel doch so einfach: Wenn die Liebesbeziehung mindestens fünfzig Prozent (oder eben mehr) ausmacht, ist es ein Liebesroman. In eben diesen werden starke Frauen leider als Menschen dargestellt, die eine Waffe in die Hand bekommen und sich quasi durch die Gegend metzeln. Dabei kommt wahre Stärke von innen! Die zudem oft „auserwählt“ sind, mit entsprechenden Fähigkeiten (z. B. Magie) und generell etwas Besonderes (obwohl sie das gar nicht wollen) – und denen gar nichts passieren kann. Weil wie im echten Leben das Gute immer siegt. *hüstel Dabei hat sich die Definition von „das Gute“ aber ziemlich verschoben. Leider gibt es auch kaum Schwierigkeiten, an denen die Heldin wachsen könnte. Und von den Bösewichten fange ich gar nicht mehr an. Oft sind das stupide Männer mit eisblauen Augen, die wenig intelligent und recht brachial ihren momentanen Begehrlichkeiten hinterherjagen (immer schön im aktuellen Zeitgeist). Dass genau dies aber eine Geschichte auch total kaputt macht, scheint kaum noch jemand zu bemerken. Wo sind die Zeiten hin, als sich „Gut“ und „Böse“ gleichwertig gegenüberstanden oder jene, als die Grenze zwischen beiden stark verwischt war? Heute läuft es mehr auf eine Art moralische Keule hinaus, bei der am Ende die Herablassung siegt. Oh, und die Tropes. Meine Güte, die Tropes … Ich wusste bis Mitte 2024 nicht einmal, was ein Trope eigentlich ist. Und gegen Ende hatte ich das Gefühl, dass ohne ein solches gar nichts mehr läuft. Wenn man sich im englischsprachigen Markt umschaut, kann es einem eiskalt den Rücken runterlaufen. Auch das macht eine Geschichte so ziemlich kaputt, wenn sie nicht nur einem (manchmal eben doch recht fragwürdigen, modernen) Welt- und Zeitbild der realen Welt angepasst wird, sondern zudem noch gequetscht werden muss, damit irgendwie noch Grumpy und Fated Mates und Strangers to Lovers und Slow Burn und X in ein und dieselbe Story hineinpassen sollen.
Da kommt mir in den Sinn, was ich im Jahresrückblick 2017 geschrieben habe: „Neuerdings ist es sehr wichtig geworden, auf das Cover eines Buches zu achten. Vor allem durch youtube und instagram ist die äußere Darstellung des Buches, nicht sein Inhalt, wesentlich geworden. Garniert wird oft mit Lichterketten, bestrumpften Beinen, Funkos oder Teetassen. Gutgetan hat das der Buchwelt meiner Meinung nach nicht. Oft werden nun nämlich Cover ausgewählt, nicht die zu lesenden Geschichten. Und sind die nicht ohnehin zweitrangig geworden? Das frage ich mich ebenfalls immer öfter, da man in gewissen Genres das Gefühl bekommen kann, dass Themen ewig und drei Tage wiederholt werden. Kein Wunder, dass immer mehr Leser der Meinung sind, es hätte alles schon einmal gegeben und alles wiederhole sich stetig. Dabei wandeln sich die Zeiten; die Welt- und Rollenbilder, mit denen noch unsere (Groß-)Eltern aufgewachsen sind, sind längst nicht mehr unsere. Das sollte sich ebenfalls in der Literatur wiederspiegeln. Dahingehend entsetzt es mich oft, wie zahlreich Meldungen darüber sind, in welchen Ländern soundso viele Autoren im Gefängnis säßen, eben weil sie Themen angefasst haben in ihren Werken, die dem jeweils herrschenden System nicht genehm waren. In den Ländern jedoch, in denen quasi jeder schreiben kann, was er/sie will und damit auch jeder genauso lesen könnte, wiederholt sich die bunte Glitzersuppe fast bis zum Erbrechen. Also nein, es ist noch längst nicht jede Geschichte erzählt worden.
Wir erleben gerade (aus unterschiedlichen Gründen) eine starke Wandlung des Lesens, es verändert sich und damit auch uns. Das wird natürlich auch langfristig die Art des Schreibens und damit wieder des Lesens verändern. Schreiben ist schnell geworden, es bleibt kaum mehr Zeit, sich großartig Gedanken zu machen, es wird nur dem neuesten Trend hinterhergerannt. Eigene Ideen und Initiativen bleiben so leider auf der Strecke, wenn es einfacher ist, Dinge, die es bereits seit langer Zeit gibt, quasi wiederzubeleben und sie in derzeit aktuellen (soziologischen) Mustern stetig zu wiederholen. Gerade was das Mädchen- und Frauenbild anbelangt, ist das eine sehr bedenkliche Entwicklung. Mir selbst kommen immer öfter junge Autorinnen (knapp zwanzig und jünger) unter die Augen, die diese Muster gar nicht mehr hinterfragen, sondern sie an- und unreflektiert übernehmen.
Bildet Lesen eigentlich noch? Auch das habe ich mich desöfteren gefragt. Damit ist gar nicht die Literatur gemeint, sondern sehr wohl auch Unterhaltungsromane, eben auch Phantastik oder Frauenromane. Ich habe oft in meiner Arbeit, wie auch in meinem privaten Lesen, die Erfahrung machen müssen, dass es kaum mehr eine Rolle spielt, wie geschrieben wird, ob der Autor seine Worte fließen lassen und sich selbst schriftlich ausdrücken kann. Die meisten Leser sind tatsächlich zufrieden, wenn sie eine bestimmte Art Geschichte nach meist vorentwickeltem Plan mit vorentwickeltem Ende vorgesetzt bekommen. Das tut für uns alle nichts. Im Gegenteil muss man sich doch immer öfter die Augen über Lesermeinungen reiben, die offensichtlich machen, dass der Inhalt so manchen anspruchsvolleren Werkes (was im Vergleich gar nicht so viel heißen muss) gar nicht mehr verstanden wurde.
Ja, diese Dinge werden mich sicher eine ganze Weile beschäftigen. Inwiefern sie auf mein eigenes Lesen Einfluss ausüben werden, muss die Zeit zeigen.“
Ja, es war sehr viel, das mich auch 2024 beschäftigt hat. Aber da dieser Beitrag länger und länger wird, hier noch für die Statistik:
Gern
gelesen:
Das Comeback - Ella Berman
Alles, was ich geben kann – The Last Letter - Rebecca Yarros
Der Salon der kühnen Frauen - Clare Pollard
Das Kaufhaus der Träume - Lee Mi-ye
Die Stimme der Kraken - Ray Nayler
Demon Copperhead - Barbara Kingsolver
Wer zuerst lügt - Ashley Elston
Sepia und das Erwachen der Tintenmagie -Theresa Bell
Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah - Cho Nam-Joo
Persönliche
Flops:
Meet me in Autumn - Laurie Gilmore (deutsche Übersetzung)
Drachen des Verrats - Margaret Weis und Tracy Hickman
Skye In Our Hearts: April on my Mind - Elliot Fletcher
Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Dämon rettete – Kimberly Lemming
Der Fürst des Zorns - Kerri Maniscalco
Pläne für 2025 möchte ich mir eigentlich gar nicht machen. In den letzten Jahresrückblicken habe ich etliche beschlossen, die ich dann nur selten eingehalten habe. Aber 2012 schrieb ich: „Ich muss (nur fast) beschämt zugeben, dass es mir eine wahre Freude geworden ist, mir Bücher herauszusuchen, die garantiert nur sehr wenige andere Blogger lesen und besprechen würden.“ Ein ganz ähnlicher Gedanke ging mir kürzlich durch den Kopf. Ich habe mich viel zu stark in 2024 beeinflussen lassen, einmal durch Instagram und Co. und andererseits durch Buchgewinne (dazu zähle ich auch vorablesen.de) und REs. Der Markt ist – und oft genug habe ich darüber in den letzten Jahren geschrieben – stark geschrumpft (das inhaltliche Angebot, nicht die Menge an Büchern), wenn sich daran etwas ändern soll, beginnt es mit jedem einzelnen Leser – also uns. Wir müssen aufhören, uns einfach etwas vorsetzen zu lassen. In der Anfangszeit der (Buch-)Blogs haben wir auch alles allein geregelt und uns unsere Bücher nach Recherche ausgesucht. Ich glaube immer noch, dass wir den Teufelskreis durchbrechen können, von dem ich bereits im August 2015
(Was mich bewegt hat) Schöne neue(Blogger-)Welt - Und wo geht es hin?
geschrieben habe. Dann gibt es in Instagram eben ein Cover, das zehn oder zwanzig Jahre auf dem Buckel hat – von einem Buch, das bereits am Schnitt vergilbt ist. Na und?! Wird der Inhalt deswegen schlechter? Es muss doch einen Grund geben, warum wir dieses Buch so lange im Regal zu stehen hatten – und ich wage zu behaupten, dass es nicht an der Optik lag. Preis und Wert und so.
Es wird auf absehbare Zeit nur einen Beitrag in der Woche in diesem Blog geben. Ich lese auf einigen Blogs mit, muss mich aber auch dazu bringen, öfter mal ein Kommentar zu hinterlassen. Es ist leider eine Zeitfrage …
Aber nun wünsche ich allen, die bis hierher durchgehalten haben, ein frohes, friedliches und ergiebig-spaßiges Lesejahr 2025!
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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