(Autorenplausch) Die Fürstin und ihr Ritter -Maika Adam
Rezensiert:
Knock-out in New York - Rob Hart
Old Bones - Tote lügen nie - Douglas Preston,Lincoln Child
Der schwarzzüngige Dieb - Christopher Buehlman
Pflanzenliebe: Warum uns ein grünes Zuhauseglücklich macht - Summer Rayne Oakes
Neue Bücher eingezogen:
Das war das Postfach
im September
Penelope
und die zwölf Mägde - Margaret Atwood
Penelope, die Ehefrau des Odysseus in der
antiken Mythologie, gilt als Inbegriff standhafter Unbeirrbarkeit und Treue.
Doch Margaret Atwood ist überzeugt: »Die Geschichte, wie sie in der ›Odyssee‹
erzählt wird, ist nicht wasserdicht.« Die Autorin des Reports der Magd lässt
Penelope ihre Geschichte rückblickend selbst erzählen und stellt dabei den
Blickwinkel der Frauen auf die brutale und patriarchalische Gesellschaft des
antiken Griechenlands in den Mittelpunkt. "Penelope und die zwölf
Mägde" ist eine spektakuläre Interpretation des antiken Stoffes aus weiblicher
Sicht in brillanter Neuübersetzung.
Wir verlosen unter allen eingegangen
Bestellungen, solange der Vorrat reicht, 30 liebevoll gestaltete Bloggerpakete.
Der
Tod, der Teufel und das Glück - Bernhard M. Scheurer
Bernhard M. Scheurer nimmt uns mit auf eine
ganz besondere Reise durch Raum und Zeit. Er lässt historische Personen zu Wort
kommen, schildert persönliche Erlebnisse und spannt einen großen Bogen von den
menschlichen Körperzellen bis zur Geschichte des Universums. Mit eindrücklichen
Bildern und verblüffenden Fakten konfrontiert uns der Autor mit der Endlichkeit
allen Seins, denn jedes Lebewesen ist zugleich ein »Sterbewesen«.
Eine inspirierende und hoffnungsvolle Lektüre,
die gerade in bedrückenden Zeiten wie diesen mit sechs einfachen Schritten auf
dem Weg zum Glück viel Mut macht. Praktische Philosophie als
Krisenbewältigung: erhellend, tröstend und humorvoll.
Die 2030er Jahre sind da: In ihrem Roman „Amazonah“ wagt Lou Bihl einen Blick in
eine nicht allzu weit entfernte Zukunft. Der Klimawandel für heißes Wetter
gesorgt, während die Skrupellosigkeit einer patriarchalen Politik die soziale
Kälte verschärft. Die Schere zwischen arm und reich klafft weiter denn je. Und
dann droht auch noch eine tückische Pandemie vom Amazonas über die gesamte Welt
zu schwappen.
Doch Lou Bihls Roman ist geprägt von seinen
starken Frauenfiguren, die ihren eigenen Weg in diesen schweren Zeiten gehen.
Anna Martini leitet als Chefgynäkologin ein Kinderwunschzentrum und plant mit
dem jüngeren Journalisten Ben nicht nur eine Graphic Novel, sondern bald auch
eine gemeinsame Zukunft. Als Frau von Gesundheitsminister Arian Preuss steht
Mechthild Petri hinter ihrem Mann, hat als Staatssekretärin und Medizinerin
aber auch eigene Ambitionen. Und die Females for Future, ein Club erfolgreicher
Frauen, kämpfen für eine weiblichere Perspektive an den Schaltstellen der
Macht.
Lou Bihls dystopischer Roman übt nicht nur
Kritik am patriarchalen Machtgerangel, sondern bringt auch moralische Fragen
auf den Tisch, mit denen wir uns in Zukunft stärker beschäftigen müssen. Welche
Rolle wird die Reproduktionsmedizin in Zukunft spielen? Kann sie helfen, die
Entscheidung zwischen Kindern und Karriere zu vereinfachen? Und welche
Veränderungen sollten wir anstreben, um Probleme wie Klimawandel, Machtstreben
und Pandemien in Zukunft in den Griff zu kriegen? Die Autorin richtet sich an
Menschen, die sich für soziale, gesellschaftliche und gesundheitspolitische
Entwicklungen interessieren. Anstelle eines erhobenen Zeigefingers setzt Lou
Bihl aber auf kluge Unterhaltung für alle, die auch bei ernsten Themen das
Augenzwinkern nicht verlernen.
kaum zu glauben, aber wahr: Das Merino-Schaf,
dessen Wolle wir in der kommenden kalten Jahreszeit wieder sehr schätzen
werden, war bis ins 18. Jahrhundert in Europa ausschließlich in Spanien
beheimatet, die Ausfuhr der wertvollen Tiere sogar vom spanischen Königshaus
unter Todesstrafe gestellt. Erst 1786 gelang es König Carl Eugen von
Württemberg, einige der Merinos aus Spanien zu erwerben. Was vielen heute gar
nicht mehr bewusst ist, da Schäfer und ihre Herden längst kein alltäglicher
Anblick mehr sind: Diese ersten imporierten Merinos, die die heimischen
Landschafrassen veredeln sollten, veränderten die agrarische Welt des 18. und
19. Jahrhunderts, standen am Beginn der aufblühenden Textilindustrie und
sorgten für neue Handelsperspektiven und Wohlstand.
Vom Aufstieg und Niedergang des Merino-Schafes
erzählen zwei Neuerscheinungen im axel dielmann - verlag:
"Olaf
Veltes große Poesie der Bocksprünge" ist eine literarische Reise, in
der ein Bogen geschlagen wird von der abenteuerlichen Reise der ersten Herde aus
dem Spanischen auf die Schwäbische Alp bis hinein ins "Wollland
Hessen" und sogar bis nach Tombstone, als die Earp-Brüder und Doc Holiday
im Oktober 1881 um die Ehre des Merino-Schafs kämpfen. Olaf Velte,
ausgebildeter Verlagskaufmann, Studium der Germanistik und Philosophie, lebt in
Wehrheim/Taunus. Der Schriftsteller schreibt regelmäßig für den Hörfunk,
Zeitungen und Zeitschriften und Musik-Besprechungen in der Frankfurter
Rundschau. Und er ist selbst Schafzüchter: Mit diesen Tieren kennt er sich, wie
seine neue fabulierlustige Merino-Erzählung zeigt, bestens aus.
Was dabei jedoch Wahrheit, was Dichtung ist,
das bleibt dem Spürsinn der Leser überlassen. Wer sich auf Fakten stützen will,
dem sei die zweite Neuerscheinung empfohlen: Wie zwei erfahrene schwäbische
Schäfer, ein Tierkundler sowie ein Hofbeamter die Herde von 107 Schafen von
Spanien und Frankreich über die Pyrenäen und die Alpen auf einer rund
dreimonatigen Reise durch zum Teil unwegsames Gebiet nach Stuttgart und
Hohenheim brachten, davon berichtet Manfred Reinhardt in "Das goldene Vlies".
Ergänzt durch zahlreiche Karten und
Illustrationen schildert Reinhardt, ausgewiesener Historiker der
Schafwirtschaft, die durchaus gefährliche und abenteuerliche Mission und ihre
Folgen für die Landwirtschaft: Die Nachkommen der Merinos, mit dem heimischen
Zaupelschaf gekreuzt, stellen heute über 70 Prozent der Schafe Europas. Ein
fantastisches Stück europäischer Wirtschaftsgeschichte ist hier zu einem
unterhaltsamen Sachbuch gemacht worden. Manfred Reinhardt, geboren 1948, lebt
im württembergischen Winterlingen, hielt lange Jahre selber Schafe und gilt als
einer der besten Kenner der Materie.
Was stärkt uns? Woran scheitern wir? Und wie
können wir sogar in stürmischen Zeiten zu Höchstform auflaufen und dabei
gesund, gelassen und sogar noch glücklich sein? Anhand ihrer eigenen,
bewegenden Lebensgeschichte fordert Nicole Brandes in ihrem Buch „Weiblich,
wild und weise“ Frauen auf, Ängste zu überwinden, alle Geduld über Bord zu
werfen und sich in ihre wahre Größe zu stürzen.
Einengende Denkmuster und Paradigmen behindern
unser persönliches Wachstum. Nicht die Leistung entscheidet über privaten wie
beruflichen Erfolg oder Misserfolg, sondern unsere Persönlichkeit, davon ist
Nicole Brandes überzeugt.
Ihr Buch „Weiblich, wild und weise“ ist die
Geschichte einer kämpferischen Rebellin, die sich vom steifen Wind des Lebens
nicht brechen lässt. Durch die gelungene Verbindung ihrer persönlichen
Lebensgeschichte, ihrer eigenen Erfahrungen und Wandlungen macht sie ihren Leserinnen
auf ehrliche, liebevolle und sehr konsequente Weise deutlich, dass die wahre
Kraft von innen kommt.
Brandes klare Botschaft: „Es gibt keine
Grenzen. Nur eigene, innere. Und die können wir sprengen. Wenn wir klein
spielen, nützen wir nichts und niemandem. Wir wurden geboren, um unsere Größe
zu zeigen. Da beginnt die Magie.“ so die international gefragte Coachin und
Vortragsrednerin.
„Weiblich,
wild und weise“ ist eine wunderbare Reise zu sich selbst. Es enthält einen
ganzen Kosmos an Inspiration, Mutmach-Geschichten und wertvollen, sofort
umsetzbaren Anregungen, das eigene Potenzial zu nutzen.
wenn man ihn heute auf den internationalen Bühnen des Musik-Olymp erlebt und seinen himmlischen Klängen lauscht, kann man es nicht glauben: Albrecht Mayer, der weltbekannte Oboist, der heute mit seinem „Schicksalsinstrument“ sein Publikum verzaubert, war einst ein stotternder, eigenwilliger Junge, von dem niemand ahnte, welches Potenzial in ihm schlummert. In seiner Autobiografie „Klangwunder“, die am 23. September 2022 bei adeo (Asslar) erscheint, berichtet der sympathische Ausnahmemusiker mitreißend vom steilen Aufstieg an die Weltspitze der Musik. Aber eins hat er trotz all des Erfolgs nie vergessen: Das Stigma des Stotterns und das Glück, trotz dieser Beeinträchtigung seinen Platz in der Welt gefunden zu haben – die packende Biografie eines Mannes, der die heilsame Kraft der Musik erlebt hat und heute mit Strahlkraft verkörpert.
nach dem Erfolg von "Meter pro
Sekunde" erscheint nun das Debüt der erfolgreichsten dänischen
Schriftstellerin unserer Tage. Witzig und warm schreibt Stine Pilgaard in
"Meine Mutter sagt" über
Liebe, Familie und das Alleinsein. Und darüber, wie wir uns doch mit Worten
umsorgen. Das Buch erscheint am 9. November im Kanon Verlag.
Nachdem die Ich-Erzählerin von ihrer
langjährigen Freundin verlassen wird, muss sie zurück zu ihrem Vater ziehen,
einem Pfarrer und Pink-Floyd-Fan. Während sie auf ebenso komische wie
verzweifelte Art versucht, ihre Ex zurückzugewinnen, wird sie von Freunden und
Familie mit Ratschlägen traktiert. Vor allem ihre Mutter bedrängt sie mit
zweifelhaften Lebensweisheiten. Doch allmählich lernt sie, zu trauern, ihre
inneren Widersprüche zu akzeptieren, laut, betrunken und auf ihre eigene Art
weise zu sein. Ein Roman voller Energie und Eleganz, übersetzt von Hinrich
Schmidt-Henkel.
Welchen Wert hat ein Menschenleben?
Arbeitssklaverei und Ausbeutung im Namen des
Sports
Die
Fußball-WM in Katar wirft ihre Schatten voraus. Doch die Vorfreude auf das
globale Sportereignis ist in diesem Jahr überschattet von den Vorfällen, die
ans Licht gebracht wurden:
Viele tausend Menschen sind bislang auf den
Baustellen der Stadien und anderer Bauwerke im Zuge der WM ums Leben gekommen. In seinem Buch „Ware Mensch“, das am 23. September bei
adeo (Asslar) erscheint, deckt Menschenrechtsexperte Dietmar Roller die
Strukturen und die Ursachen von
Ausbeutung und Sklaverei auf.
Dietmar Roller setzt sich mit seinem Team von
IJM Deutschland e.V. für die Abschaffung moderner Sklaverei ein. Als
langjähriger Experte für Entwicklungs-zusammenarbeit, kennt Dietmar Roller all die
Orte, an denen Sklavenhändler sich außerhalb des Rechtssystems wie
selbstverständlich bewegen und großen Gewinn erwirtschaften – 150 Milliarden US-Dollar
Profit werden jährlich durch Ausbeutung, Sklaverei und Zwangsprostitution erzielt. Neue
Zahlen, die erst gestern veröffentlicht wurden, belegen einen deutlichen Anstieg auf 50
Millionen versklavte Menschen.
Dennoch ist Dietmar Roller ist überzeugt: Sklaverei
und Menschenhandel kann ein für alle Mal beendet werden. Gemeinsam mit
Journalistin Judith Stein berichtet er in seinem Buch „Ware Mensch“ von konkreten
Schicksalen und Erfolgsgeschichten. „Die
bewusste Verschleierung, von der kriminelle Menschen in Unternehmen und bei Agenturen profitieren, muss aufhören. Dazu
ist der Staat verpflichtet und Unternehmen tragen die Verantwortung dafür, die
staatlichen Gesetze einzuhalten. Auch die
FIFA sollte deshalb als Auftraggeber für das Ausrichten der WM dafür verantwortlich sein zu kontrollieren, wie das
ausgewählte Land mit Menschenrechten beim Bau von Stadien oder mit
Sicherheitskräften während der WM umgeht und spürbaren Druck auf die Regierung ausüben, wenn sie
Verstöße gegen Menschenrechte feststellt.“,
fordert Dietmar Roller in seinem Buch.
In unserem Zeitalter der Krisen, des Chaos und
der Unsicherheit liegen viele große Chancen zum Greifen nahe, doch die meisten
Menschen verpassen sie. Die ungeliebte Unordnung zu meiden und sich an die Vergangenheit
zu klammern, ist aber keine Lösung – weder in der Wirtschaft noch in der
Politik. Jeremy Gutsche zeigt sieben Fallen, die er als Pfadabhängigkeit
bezeichnet, weil sie dazu führen, dass vergangene Entscheidungen wiederholt
werden. Diese Fallen hindern uns immer wieder daran, das Potenzial dessen zu
sehen, was sein könnte. Was aber könnten wir erreichen, wenn wir diese
(Denk-)Fallen überwinden?
»Fahrplan
Zukunft« zeigt, was disruptives Denken wirklich bedeutet, und liefert
Strategien, um echte Innovation und Veränderung zu schaffen. Dieses Buch
kombiniert provokative Ideen mit erprobten Taktiken, die in Tausenden von
Projekten mit führenden Innovatoren wie Disney, Starbucks, Adidas, Google und
NASA erfolgreich in die Praxis umgesetzt wurden. Dazu gibt es ein integriertes
Innovationshandbuch mit spannenden Fallstudien und konkreten Fragestellungen,
die als Inspiration für das eigene Handeln dienen
Das perfekte Buch für alle, die in Zeiten der
Krise und des Wandels mit neuen, kreativen Ideen die Zukunfts-Chancen ergreifen
wollen.
Im Laufe ihrer Geschichte haben Museen die
größten kulturellen und wissenschaftlichen Errungenschaften der Menschheit
bewahrt. Aber in Museen geht es nicht nur um die Vergangenheit. Als Indikatoren
für das, was wir in der heutigen Welt wertschätzen und für wichtig halten und
was wir daher für künftige Generationen bewahren wollen, sagen sie uns auch
viel darüber, wie wir die Zukunft sehen. Dieses Buch zeichnet die Entwicklung
der Museen nach, von ihren Ursprüngen in fürstlichen Sammlungen und
Kuriositätenkabinetten über die Aufklärung und die Reformideale des 19.
Jahrhunderts bis hin zur Entstehung des modernen Museums und des globalen
Museums von heute.
»Das
Museum« erscheint zu einer Zeit, in der die Museen sich mit den kolonialen
Ursprüngen nicht nur bestimmter Institutionen, Sammlungen oder Objekte, sondern
auch der Idee des Museums als Projekt der Aufklärung auseinandersetzen müssen.
Dies ist durch die aktuellen Umwälzungen unserer Zeit noch deutlicher in den
Fokus gerückt.
Dieses fulminante und bildgewaltige Buch ist
daher eine rechtzeitige Erinnerung und Neubewertung der Geschichte des Museums
und seiner Entwicklung. Ebenso ist es eine eindringliche Reflexion über die
Herausforderungen, vor denen es heute steht, und über die Möglichkeiten, um
sich für das 21. Jahrhundert neu zu erfinden.
Breitengrad
- Nicholas Crane
Im Jahr 1735 machte sich eine Gruppe von zwölf
Wissenschaftlern und Abenteurern auf den Weg zum Äquator. Ihr Ziel: die Länge
eines Breitengrades zu messen, um die Form des Planeten besser verstehen zu
können. Das Team verbrachte Jahre in Südamerika, erklomm unter Lebensgefahr
Vulkane und durchquerte Dschungel, mit der Mission, die genaue Form der Erde zu
bestimmen. Denn nur mit diesem Wissen liessen sich Karten erstellen, Ozeane
überqueren, mit Himmelszeichen navigieren und um den Globus reisen. Ohne den
Breitengrad waren die Karten und Navigation ungenau, Menschenleben gingen
verloren, und die genaue Lage von Städten und Flüssen blieb unbekannt.
Nach zehn zermürbenden Jahren auf der Suche nach
der magischen Zahl kehrten die Überlebenden mit ihren bahnbrechenden
Erkenntnissen nach Europa zurück und weckten das Interesse der Öffentlichkeit
an der Wissenschaft. Ihre Entdeckung eröffnete nicht nur die Möglichkeit einer
sicheren und genauen Navigation über die Meere, sondern die Forschergruppe fand
ganz nebenbei auch nützliche Rohstoffe wie Kautschuk und Chinin.
Mit einer Erzählung, die sich liest, als sei
sie dem Drehbuch eines Abenteuerfilms entnommen, erweckt Nicholas Crane eine
Geschichte zum Leben, die uns zur rechten Zeit daran erinnert, wie
wissenschaftliche Entdeckungen die Welt und unsere Zukunft zum Positiven
verändern können.
im Verlag waren wir erschüttert von der
Nachricht über Javier Marías' Tod vor anderthalb Wochen, am 11. September.
Heute wäre unser Autor 71 Jahre alt geworden.
Javier Marías galt als einer der wichtigsten
Schriftsteller Spaniens unserer Gegenwart. Als 1996 ›Mein Herz so weiß‹ auf
Deutsch erschien und Marcel Reich-Ranicki den Roman und seinen Autor
enthusiastisch lobte, wurde der Roman beim Publikum zu einem phänomenalen
Erfolg. Javier Marías wechselte 2012 mit dem Roman ›Die sterblich Verliebten‹
zu S. Fischer.
Wir konnten den Auslieferungsprozess
beschleunigen und haben den Erscheinungstermin von ›Tomás Nevinson‹ vorgezogen: Morgen, am 21. September, erscheint
Javier Marías' nun letzter Roman, die Fortsetzung von ›Berta Isla‹.
Nach dem hoch gelobten Roman »Berta Isla«
(2019) erscheint nun zum Spanien-Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse der neue
Roman von Javier Marías: »Tomás Nevinson«.
Eigentlich hat Tomás Nevinson mit dem
Geheimdienst abgeschlossen. Doch sein ehemaliger Chef verführt ihn mit einem
neuen Auftrag: Nevinson soll in einer spanischen Kleinstadt eine Terroristin,
die sich an früheren Anschlägen der ETA und der IRA beteiligt hat, aufspüren
und beseitigen. Als er mit einer Frau, die als Zielperson in Frage kommt, eine
Beziehung eingeht, gerät er in Gewissenskonflikte.
Lassen sich Schuld und Unschuld zweifelsfrei
erkennen? Und darf man einen Menschen töten, um ein größeres Verbrechen zu
verhindern?
»Tomás Nevinson« ist eine meisterhafte Mischung
von Spionageroman, erotischem Abenteuer und moralischer Reflexion. »Vermutlich
der beste Roman, den Javier Marías bisher geschrieben hat,« El País
Eine Staatspolizei
soll es sein
Dieses Buch beschreibt die Neugründung und
Entwicklung der Polizei und passt in die Reihe seiner letzten Publikationen:
„Ein schauderhafter Kameradenmord“ und „Schwäbische Gauner und Mörder und ihre
Häscher im 18./19. Jahrhundert“.
Im neuesten Buch "Eine Staatspolizei soll
es sein!" beschreibt Herr Teufel den Neubeginn und den langsamen Aufbau
des Polizeiapparates im Südwesten Deutschlands in der französisch besetzten
Zone Württembergs und Hohenzollerns.
In akribischer Recherche wurden Daten und
Fakten für dieses Buch zusammengetragen.
Insgesamt ein kenntnisreicher, detaillierter
und für historisch Interessierte höchst spannender Ausflug über den neuen
Aufbau des Polizeiapparates.
Der Autor, Manfred Teufel war annähernd 40
Jahre Angehöriger der Kriminalpolizei in Baden-Württemberg, zuletzt leitete er
als Kriminaldirektor eine Polizeidirektion.
Seit Anfang der 60-er Jahre publizierte er
viele polizeifachliche Abrisse in deutschen und ausländischen Fachzeitschriften
(einschließlich BKA Sammelbände), zuerst aus dem Terrain der
Wirtschaftskriminalität und späterhin vorzugsweise aus der Polzeigeschichte.
Seine differenzierte Dokumentation über die „Südwestdeutsche Polizei im
Obrigkeits- und Volksstaat 1807-1932“ und die profunde Illustrierte Zeittafel
„40 Jahre staatliche Polizei in Baden Württemberg 1945-1985“ fanden bei der
geneigten Leserschaft viel lobenswerten Widerhall. In der landeskundlichen
Literatur sind von ihm zahlreiche, in sich geschlossene Titel zu finden.
Über zwei Jahrzehnte war er Chefredakteur der
Vierteljahreszeitschrift DIE KRIMINALPOLIZEI und Herausgeber des TASCHENBUCHS
FÜR KRIMINALISTEN. Geraume Zeit nahm er einen Lehrauftrag für Polizeigeschichte
an der Fachhochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen wahr.
die Liebe ist, so sagte es Daphne du Maurier,
eine alte Geschichte mit immer neuen Fortsetzungen. Und deshalb wird sie auch
immer ein Romanstoff bleiben, der uns beschäftigt und immer wieder neue Aspekte
hervorbringt. So wie im Roman "Absinth"
von Michael Kleinherne, der in dieser Woche im Kulturmaschinen Verlag
erschienen ist.
In einem ruhigen, beinahe lakonischen Ton
erzählt Kleinherne in seinem neuen Buch die Geschichte einer Beziehung, die
nach dem Rausch der ersten Verliebtheit von Schatten umwölkt ist. Marius und
Maria sind schon länger ein Paar. Doch während einer Reise in die Toskana
bemerkt Marius, dass Maria sich ihm zunehmend entfremdet. Dennoch vermag er die
Signale nicht richtig zu deuten. Und so ist er überrascht, dass sich ihre
Beziehung, kaum zurück aus diesem letzten gemeinsamen Urlaub, für immer
verändert.
„Absinth“: Die Geschichte einer großen Liebe
und ihres Scheiterns. Kleinherne schildert fast beiläufig, aber treffend die
familiären Verstrickungen und Fesseln, die Maria und Marius gefangen halten und
entspinnt so das Psychogramm einer komplizierten Beziehung. Lähmende
Eifersucht, selbstmörderische Trauer sowie die unglaublichen Momente des Glücks
– all diese Emotionen nehmen beim Lesen gefangen. Und so wird „Absinth“ zu
einer fesselnden Geschichte, die man kaum aus der Hand legen möchte.
jetzt, Ende September, ist der Wechsel der
Jahreszeiten spürbarer denn je: Die Blätter färben sich in leuchtenden Farben,
die Tage werden kürzer und die Natur bereitet sich auf den kalten Winter vor.
Was für Vorteile dieser Jahreszeitenwandel mit sich bringt und welcher Zauber
ihm inne liegt, erörtern Anne-Maria Apelt und Nicole Schweiger in ihrem ersten
gemeinsamen Buch „Im Einklang mit dem
Jahreskreis“, welches am 23. September bei adeo, Asslar erschienen ist.
Beginnend im Winter führen die versierten
Natur-Liebhaberinnen Anne-Maria Apelt und Nicole Schweiger in 52 Wochen durch
den Rhythmus des Kalender- und Kirchenjahres. Sie vereinen spirituelle Impulse
und wiederentdeckte uralte Traditionen, u. a. der keltischen Christen, für ein
bewusstes Erleben der Jahreszeiten und der kirchlichen Feste. Mit vielen
Impulsen, DIY-Anregungen, Rezepten und Achtsamkeitsübungen laden die Autorinnen
dazu ein, selbst aktiv zu werden und die verändernde Kraft der Natur zu erleben
– für sich selbst, aber auch gemeinsam mit anderen in Gruppen oder in der
Familie.
Das bringt der Oktober
Sehr gemischte Rezensionen, wobei noch offen
ist, in welchem Genre. Da ich stark hinterherhinke, ist das schwer
einzuschätzen. Einige geplante Beiträge am Rand fallen wohl leider wieder aus.
Was mich bewegt hat
Ich bin das erste Mal mit einem E-Auto
gefahren. Meine Mutter, die zeitgleich ihren Wagen in der Werkstatt hatte, aber
nicht so lange auf Ersatzteile warten musste, holte mich eines Tages ab. Herausforderung
1: Wie komme ich als Beifahrer ins Auto? Es ließ sich keine Tür von außen
öffnen. Meine Mutter drückte jeden Knopf, den sie gefunden hat, es ließ sich
nichts machen. Erst, als sie das Auto ausschaltete, gingen die Türen auf. Lag
sicher an uns. Schlüssel benötigt man übrigens keinen mehr, es gibt nur einen
Power-Knopf, der zu drücken ist. Allerdings sind das jetzt Autos, wo man sich
einloggen muss. Riesendisplay neben dem Lenkrad. Hören, ob das Auto läuft, geht
nicht, es ist still. Dafür kann man neben Radio hören auch Filme sehen oder
Naturklänge laufen lassen (dazu zählt nicht nur Wellenrauschen oder Piepmätze
im Wald, sondern auch ein Straßencafé). Fenster runterlassen auf der
Beifahrerseite nur mit Autorisation des Fahrers. Überhaupt muss man wohl
hoffen, dass das Auto immer Empfang hat. Wohin man fährt, kann mittels Google
Map super nachempfunden werden, Mikros sind auch genug vorhanden, schätze ich.
Ein befreundeter Rettungssani hat mir einige
Tage später erzählt, sie hätten kurz vorher eine Schulung zur Rettung aus
E-Autos gehabt. Wenn eine bestimmte Verbindung im Motor beim Unfall nicht wie
vorgesehen reißt/abgeschaltet wird (so genau habe ich das nicht verstanden),
muss tatsächlich erst ein Spezialist kommen. Es ist ein E-Auto mit Strom, da
dürfen weder Sanis noch Feuerwehr noch Polizei ran. In der ländlichen Gegend,
aus der er stammt, kann es bis zu einer Stunde dauern, bis der Spezialist da
ist. So lange sei man verdammt zuzusehen, wie das Unfallopfer verbrennt oder
verblutet. Dass ihm das mehr als sauer aufgestoßen ist, kann ich gut verstehen.
Und ganz nebenbei erwähnte er noch, dass wohl kaum jemand wisse, dass die
eingebauten Batterien/Akkus, die nicht auszubauen und damit schnell zu wechseln
wären, nur etwa fünf Jahre halten, dann muss man wohl oder übel ein neues Auto
kaufen. Wenn ich daran denke, wie viele Firmen massenweise dieser Dinger angeschafft
haben … macht echt Sinn. Ob das auch auf die vielen E-Roller und –fahrräder und
weiß ich was zutrifft? Was macht man mit dem vielen Schrott?
Insgesamt: War ein schönes Auto, meine Mutter
war zufrieden, führe sich gut (war auch Automatik), war leise, bequem (Sitze,
die allein ins Position fahren) und praktisch. Alles, was man nur nebenbei
erfährt, war für mich persönlich aber weniger schön, abgesehen auch von
Details, die sich gut in einem SF-Thriller machen würden. Deswegen leider kein
Daumen nach oben.
Gelesen:
Hi Daniela,
AntwortenLöschenDark and Shallow Lies ist bei mir auch eingezogen. Miss Kim steht noch auf der Wunschliste, komme ja eigentlich eh kaum zu lesen...
Da hattet ihr aber ein sehr modernes e-Auto. Meine Schwester besitzt eines, da ist alles leicht verständlich und die Türen haben noch ganz normale Griffe. :D Und das mit dem fehlenden Schlüssel ist mittlerweile auch bei konventionellen Autos oft der Fall. Auf der Arbeit haben wir ein paar neue Autos, da muss man nur irgendwo im Auto einen Chip liegen haben, dann funktioniert der Ein-Schalter. War für mich auch befremdlich.
LG Alica
Hallo Alica,
Löschenschön, dass Du mal wieder reinschaust :)
Oh, dann bin ich gespannt, wie uns beiden das Buch gefallen wird. Miss Kim hatte ich leider schon vertauscht, sonst hätte ich es Dir geschickt. Sind recht prägnante acht KGs, die ich gern gelesen habe. Kurze Story müssten aber gerade gut in Deinen Alltag passen. :)
Dieses Auto hatte auch Griffe ;-) Wie gruselig, wenn die weg wären. Aber man konnte dran ziehen wie man wollte, es tat sich nichts. Ich sag ja, lag an uns :))) Das mit dem Chip klingt strange. Aber hey, die Entwicklung wird sich nicht aufhalten lassen. :) Außer vielleicht dadurch, dass das mit der Herstellung der Chips gerade so eine Sache ist. Spannende Sache, wer weiß, was in zwanzig Jahren alles so Alltag geworden ist. Und: Fühle ich mich dann wie meine Großeltern vor dem ersten PC ihres Lebens? Ich fürchte ja. :(
LG
Daniela
Ich versuche, wieder öfter zu kommentieren. Mal sehen wie das klappt. Einerseits vermisse ich den Austausch, andererseits ist der Tag immer so schnell rum und dass Liam tagsüber nur Mini-Nickerchen macht, bringt nicht gerade viel Freizeit für mich mit. :D
LöschenIch würde vermutlich auch mehr lesen, wenn ich nicht immer zu Romanen greifen würde, wo ich dann nur 10-20 Seiten am Tag schaffe... :P
Ich fühle mich schon jetzt oft zu alt für die aktuelle Technik. Seit zwei Jahren möchte ich einen neuen Laptop kaufen, aber jedes mal bin ich total überfordert, wenn ich dann im Laden stehe. Die Beratung war auch eher ernüchternd, alles zu modern inzwischen, dabei bin ich erst 32...
LG Alica
Ich muss mich auch mehr ranhalten, im letzten Monat hat mir aber komplett die Motivation gefhlt. Zwar habe ich hier und da reingelesen, aber zum Kommentieren hat mir die Lust gefehlt.
LöschenAch je, ich bin älter als Du, was soll ich da sagen? :)))