Titel: Indianer im Kopf
Autorin: Corinna Behrens
Broschiert: 320 Seiten (demnächst auch als E-Book)
Verlag: Butze Verlag; Auflage: 1 (29. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3940611451
»Solange es Mut braucht, sich zu outen, solange man Angst vor Ablehnung hat, ist in dieser Gesellschaft nichts in Ordnung.«
Deshalb beschäftigte ich mich in meinen Büchern und Kurzgeschichten auch mit dem Thema Coming-out.
Ich
heiße Corinna Behrens, lebe seit 1989 in München, liebe die Berge,
vermisse manchmal aber doch die raue Seeluft meiner norddeutschen
Heimat.
Neben dem Schreiben ist der Fußball meine große Leidenschaft.
Ich habe selbst lange und relativ erfolgreich gespielt, später dann
Frauen- und Juniorinnenteams trainiert.
Es war dann wohl konsequent,
dass meine ersten drei Romane im Umfeld des Frauenfußballs spielten. In
dem Buch „Imke-Abseitsfalle“ geht es auch um das Thema Coming-out und
Homophobie im Fußball.
In meinem neusten Roman »Indianer im
Kopf«, arbeitet die Protagonistin Jacki in einer kirchlichen Verwaltung.
Die Auseinandersetzung meiner evangelischen Kirche zum Thema
Homosexualität - das gemeinsame Wohnen im Pfarrhaus, kirchlicher Segen
oder die Bibelauslegungen - und immer währende Diskussionen über »an wen
oder was man glaubt« waren meine Motivation für diesen Roman.
Jacki
verliebt sich Hals über Kopf in die neue Pastorin Mirjam. Die ist
verheiratet mit dem smarten und undurchsichtigen Pastor Huber, der auch
noch ihr Vorgesetzter wird. Ihre beste Freundin Monika fühlt sich
spirituell den Indianern verbunden. Sie nennt Jacki »Schwester
Hasenfuß«, weil diese nicht zu ihrer lesbischen Seite stehen kann. Nach
einer gemeinsamen Meditation hat plötzlich auch Jacki »Indianer im Kopf«
und die lassen sich einfach nicht mehr abschütteln. Aus Jackis
beschaulichen Leben auf dem Pferdekarussell wird eine rasante
Achterbahnfahrt.
Natürlich geht es in diesem Roman vor allem
auch um die Liebe, um die Suche nach sich selbst und um Toleranz -
sowohl in Bezug auf die sexuelle Orientierung, als auch in Hinblick auf
Glaubensvielfalt.
Zwei wichtige Personen in diesem Roman sind Spirit Hawk und Mahpea, die »Indianer im Kopf.«
Ich
habe mich schon als Jugendliche für die Geschichte und die Kultur der
amerikanischen Ureinwohner interessiert. Natürlich begeisterten mich
damals Karl May und Winnetou. In der Schule ging der Unterrichtsstoff
bei dem Thema Amerika natürlich weit über das Leben des edlen
Apachenhäuptlings hinaus. Mich konnte damals nicht wirklich viel in der
Schule begeistern, aber nach diesen Geschichtsstunden war ich wie
elektrisiert. Ich begann also, Bücher über Indianer zu lesen, mich zu
informieren. Die Philosophie dieses naturverbundenen Volkes faszinierte
und prägte mich. Ihre spirituellen Vorstellungen basieren auf einem
engen Verhältnis zur Natur: Leben im Einklang mit der Natur, ihren
Kräften und Elementen: Pflanzen, Tiere, Himmel, Erde, Sterne, die
Berechnungen des Jahreslaufs stehen in fließenden stetigen Bewegungen
zueinander. Sie besaßen eine ganzheitliche Weltsicht - eine Fähigkeit,
die der zivilisierten Welt leider abhandengekommen ist.
Aber wie
geht man heute eigentlich mit dem Begriff »Indianer« um? Tatsächlich
gibt es nämlich Tendenzen, diesen Begriff als rassistisch anzusehen.
Vereinsvorstände,
deren Einrichtungen sich mit der Kultur der »Native Americans« und
indigenen Völker beschäftigen, erklärten, dass von den
Stammesangehörigen selbst unterschiedliche Bezeichnungen bevorzugt
werden: Native Americans, American Indians, First Nations + Aboriginal
in Kanada, Indians / Indianer und weitere.
Die »Indianer im Kopf«
Spirit Hawk und Mahpea wurden keinen bestimmten Stamm zugeordnet und
sie sind keine real existierenden Native Americans. In dem Buch wird
deshalb die im deutschen Sprachraum gebräuchliche Bezeichnung »Indianer«
verwendet, die allgemein einen Stammesangehörigen der Ureinwohner
Amerikas beschreibt.
Die Intention liegt dabei keinerlei wertende
Absicht zu Grunde sondern ist vielmehr der Ermangelung eines
alternativen wertfrei geprägten deutschen Terminus geschuldet.
In Vorwort des Buches und auf der Verlagsseite des Butze-Verlages finden die Leser eine entsprechende Erklärung.
Das
Manuskript »Indianer im Kopf« hat mich lange Zeit begleitet. Viele
wunderbare und geduldige Menschen haben mich dabei unterstützt, dass
dieses Buch in der jetzt vorliegenden Form veröffentlich werden konnte.
Der
Roman bedeutet mir sehr viel. Ich habe dieses Buch meiner Mutter
gewidmet, weil sie mir den Mut und die Stärke gab, meinen Weg zu gehen.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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