Der
April machte in diesem Jahr tatsächlich was er will. Obwohl es einige sehr
schöne sonnige Tage gegeben hat, wurde es dann doch wieder recht frisch.
Seltsamerweise gab es eine Sache, die mir überhaupt nicht fehlte: die
Türklingel. Genau am ersten des Monats ging sie für das gesamte Haus kaputt und
weil ein Ersatzteil bestellt werden musste – vermutlich über mehrere Ozeane
hinweg –, dauert es bis zum 29.04., bis sie wieder funktionierte. Ich bin
ziemlich zusammengezuckt, weil es ohne Vorwarnung wieder losging.
Ansonsten
hat mich eine altbekannte Krankheit in die Knie gezwungen und dann kam auch noch
eine fiese Bronchitis gegen Ende hinzu,
so dass ich nicht wirklich viel zum Lesen gekommen bin. Kann ich im Mai
hoffentlich alles wieder nachholen.
Immerhin
habe ich mich doch endlich an „Supernatural“, Staffel 11 herangetraut. Und
schaue natürlich auch GoT, Staffel 8.
Gute
Nachrichten gab es aus dem Hause Penhaligon, denn endlich wird in erster deutscher Übersetzung die Fortsetzung von Robin Hobbs „Das Kind des Weitsehers“ erscheinen.
Zusätzlich
haben sich gleich zwei Autoren zum Autorenplausch bereitgerklärt:
Rezensiert:
Das war das Postfach im April
Auf eine
so erfolgreiche Karriere können nur wenige Entertainerinnen zurückblicken:
Olivia Newton-John, die schon 1966 ihre erste Single aufnahm, zählt mit mehr
als 100 Millionen verkauften Schallplatten zu den größten weiblichen Stars
weltweit. Sie wurde mit vier Grammys ausgezeichnet und landete mit „Xanadu“ und
„Physical“ auch hierzulande Riesenhits. 1978 brachte ihr die Rolle der braven
Sandy im Filmmusical Grease an der Seite von John Travolta Weltruhm ein:
„You're The One That I Want“, ihr Duett mit Travolta, schoss in vielen Ländern
auf Platz 1 der Charts und machte sie international zum Star. Die Rolle war ihr
auf den Leib geschrieben: Ganz ähnlich wie ihr Filmcharakter Sandy hatte auch
Olivia zuvor als nettes Mädchen von nebenan gegolten, eine hübsche blonde
Australierin, die zu Country-Sounds von den „Banks Of The Ohio“ sang. Und so,
wie Sandy in Grease am Schluss zeigen durfte, dass Zöpfe und Strickjacke nur
Tarnung für eine heiße Rockerbraut gewesen waren, bewies auch Olivia
Newton-John spätestens 1982 mit „Physical“, dass sie jede Menge Sex-Appeal
besaß. Sie war ganz oben auf dem Pop-Olymp angelangt, nahm Songs mit dem
Electric Light Orchestra auf, probierte sich in Rock und Dance aus - doch dann
kam der Schicksalsschlag: 1992 erkrankte sie an Brustkrebs. Wie es ihr gelang,
trotz allem nie den Mut zu verlieren und aus ihrem eigenen Schicksal die Kraft
zu ziehen, auch anderen zu helfen, das erzählt sie nun in ihren packenden,
warmherzigen Memoiren. Olivia Newton-John beschloss, offensiv mit ihrer Erkrankung
umzugehen und das Tabu um die Diagnose Krebs zu brechen - sie verarbeitete ihre
Erfahrungen in ihrer Musik und engagierte sich für zahlreiche
Benefizorganisationen, bis sie mit dem Olivia Newton-John Cancer Wellness &
Research Centre ihre eigene Stiftung ins Leben rief. Bis heute ist sie für
viele Betroffene Vorbild und Inspiration gleichermaßen.
Hör
nie auf zu träumen
ist ein durch und durch positives Buch, das auf jeder Seite die Energie und
Stärke zeigt, mit der Olivia Newton-John ihr Leben gemeistert hat. Sie
schildert die schweren Zeiten mit ebenso leichter Hand wie ihre großen Erfolge
im Musikgeschäft, und sie führt spannungsreich hinter die Filmkulissen von
Grease und Xanadu. Und sie spricht offen über den Rückschlag, den sie erlitt,
als der Krebs 2017 zurückkehrte. Mutig und entschlossen geht sie weiter ihren
Weg - den einer ganz besonderen Frau, die alle Höhen und Tiefen des Lebens
kennengelernt und dabei niemals aufgegeben hat.
Seit
fast fünfzig Jahren zählt er zu den schillerndsten Entertainern der
Popgeschichte: Elton John machte sich Ende der Sechziger einen Namen als
Songwriter und Sänger, und in den folgenden Jahren bewies er mit Bravour, dass
er alle damals beliebten Richtungen der Popmusik – Soul, Hardrock, Pop, Folk
und Disco – gleichermaßen beherrschte. Aus seiner Feder stammen romantische
Balladen, niveauvolle Rocksongs und zeitlose Pop-Perlen. Durch sein
extravagantes Auftreten und sein musikalisches Genie wurde er zu einem der
größten Popstars jener Ära. (…)
Die
aktualisierte Neuausgabe umfasst nun auch alle Geschehnisse der letzten zehn
Jahre, Eltons Zusammenarbeit mit Keyboard-Legende Leon Russell, die beiden
Alben The Union und The Diving Board sowie die Vorbereitungen für die große
Filmbiografie Rocketman, die Ende Mai in die Kinos kommt. Ein grandioser
Schlusspunkt einer phänomenalen Karriere – denn Elton John hat seine
Abschiedstournee angekündigt und wird im Mai und Juni 2019 auch hierzulande zum
letzten Mal live zu erleben sein.
Mark Bego
Elton John – Die Story
Aktualisierte
und erweiterte Neuauflage
Auf der
Suche nach ihrem unbekannten Vater, reist Chiara aus Rom in die stürmische
Bretagne. Sie ist bei ihrer Mutter in dem Glauben aufgewachsen, ihr Vater sei
vor ihrer Geburt gestorben, bis sie eines Tages erfährt, dass sie womöglich die
Tochter eines bretonischen Matrosen ist. Doch wie soll sie ihn auf der Insel
Groix finden, wenn sie nicht einmal seinen Namen kennt? Als ihr eine Stelle als
Inselbriefträgerin angeboten wird, hat sie einen perfekten Vorwand für ihre
Nachforschungen. Sie lernt dabei den undurchschaubaren Schriftsteller Gabin
kennen und findet eine zweite Familie. Aber wird Chiara auch erfahren, wer
tatsächlich ihr Vater ist? Voller Wärme erzählt Lorraine Fouchet in Die 48 Briefkästen meines Vaters nicht
nur von Chiara, sondern auch von sich selbst.
Das bringt der Mai
Der Mai
beginnt mit einem kleinen Mini-Special zum 500. Todestag von Leonardo da Vinci.
Dann folgen die üblichen Verdächtigen und wieder ein paar mehr Rezensionen im
phantastischen Genre, das ich zugegeben ein wenig vernachlässigt hatte.
Was mich bewegt hat
Altvorderen aus einem Ausblick von 2013: „Neuerdings kommt man sich wie ein
Wesen von einem anderen Planeten vor, wenn man in der Bahn sein Buch hervorzieht.
Umgeben ist man nämlich von elektronischen Geräten, die blinken, piepsen,
pfeifen und wohl auch Buchstaben enthalten, aber meist keine Geschichten.
Jedenfalls keine Veröffentlichungsreifen. Man könnte meinen, eine neue Sucht
greife um sich - oder werden all die Science Fiction Visionen doch langsam zur
grausamen Realität? Himmel, die Maschinen übernehmen unser Denken!
Ein
zwanzigjähriger Kollege, und damit wohl voll im Zielgruppenalter, hat mir sehr
stolz sein neues Smartphone gezeigt und gemeint, er käme ohne gar nicht mehr
aus. Was mir persönlich lauter Fragezeichen auf die Stirn gezaubert hat.
Abgesehen davon, dass seine Freunde sauer auf ihn wären, wenn er nicht 24
Stunden am Tag für sie erreichbar wäre, kann er ja schnell mal goo.gle anwerfen
und was nachschlagen oder generell rumsurfen, erklärte er mir.
Als ich
dem jungen Mann sagte, dass ich den Mehrwert des Gerätes trotzdem nicht sehen
würde - das kann ich schließlich auch alles zuhause, wenn es sein muss,
abgesehen davon, dass ich für niemanden 24 Stunden am Tag erreichbar sein will
- schaute er mich ganz entsetzt an. Und
was machst du dann zum Beispiel in Bahn?!
Vorsichtig
antwortete ich: Ich lese in einem Buch.
Und weil er so erschrocken ausgesehen hat, habe ich mir verkniffen zu erwähnen,
dass unsere Großeltern (und wahrscheinlich sogar noch ein paar lebende
Personen!) einfach nur aus dem Fenster geguckt haben.
Zwei
Tage später hat er mir erzählt, dass er das daheim jetzt auch mal macht. Ein
Buch lesen. Sei schon toll irgendwie.
Mein Lächeln
war dann allerdings doch ziemlich gequält.“
GoT:
Folge 1 war mehr „mhm“, Folge 2 rast nur so durch eine nicht mehr von den
Büchern stammende Handlung und bei Folge 3 haben sie so viel Geld ausgegeben,
nur damit der Zuschauer dann nichts recht erkennen kann, weil alles so verdammt
dunkel ist. Besser wird es dann wohl nicht mehr. Oder?
Auf den
Nadeln:
Gelesen:
Neu ins
Haus geflattert:
Die
Geschichte der schweigenden Frauen - Bina Shah (R)
Lebe
lang ...und was ich auf meinem Weg lernte - William Shatner (R)
Der Zorn
der Asirim (Die Legenden der Bernsteinstadt 02) - Bradley Beaulieu (G)
Wie man
einen Toaster überlistet - Cory Doctorow (R)
Mehr
Feminismus!: Ein Manifest und vier Stories - Chimamanda Ngozi Adichie (T)
Bleib
bei mir - Ayobami Adebayo (T)
Die beste
meiner Welten - Elan Mastai (K, ME)
Die
Seufzende Wendeltreppe (Lockwood&Co. 01) - Jonathan Stroud (K, ME)
Mein
Leben als Sonntagskind - Judith Visser (vorablesen)
Die
Lotusblüte - Hwang Sok-Yong (vorablesen)
Unter
uns die Nacht - Becky Chambers (Gewinn)
Sich
selbst vertrauen - Charles Pepin (vorablesen)
Die
Reinsten - Thore D. Hansen (T)
Hallo!
AntwortenLöschenBei deinen Gedanken zum jungen Kollgen musste ich grinsen. Ich saß gestern beim Arzt und hatte ähnliche Gedanken. ich war die Einzige, die in einem Buch las. Alle anderen starrten in die Luft oder spielten auf ihren handys herum...egal welches Alter.
ich wünsche dir einen schönen Mai!
Alles Liebe
Martina
Hallo Martina,
Löschenja, an Aktualität hat das nichts verloren. :-) Saß auch neulich mit einem Buch beim Arzt - als Einzige. Schade. Aber dafür liest die Schwester dort auch sehr gern und wir haben immer ein Thema.
Danke, Dir auch!
LG
Daniela