Freitag, 5. April 2019

(Autorenplausch) Allan Joel Stark: Asgaroon


Titel: Asgaroon
Autor: Allan Joel Stark
Originaltitel
https://www.youngarts.de/
















Als ich mit 15 zu Schreiben anfing, das war 1983, meinten viele, das sei reine Zeitverschwendung.
Tagebuch führen, wäre sinnvoll, um über den Tag nachzudenken. Aber worüber sollte ein 15-Jähriger schon nachdenken, der die meiste Zeit in der Schule zubrachte oder Hausaufgaben machen musste? Ein Lehrer meinte, kopfschüttelnd, warum ich überhaupt so einen Quatsch über Raumschiffe oder Fanatsy-Völker schriebe, der so überhaupt nichts mit unserem Leben zu tun hat.

Inzwischen hat sich jedoch etliches geändert. Nerds, die sich in ihrer Kindheit in diversen Fantasiewelten und SF-Serien verloren haben, bestimmen heute mit ihren Apps und Programmen unser Leben. Unsere Umgebung nimmt immer mehr die Gestalt dieser fiktiven Universen an. Computer in jedem Haushalt. Roboter, die staubsaugen und den Rasen mähen. Drohnen fliegen über unseren Köpfen dahin und hinter allem die unbestimmte Furcht vor einer künstlichen Intelligenz, die uns Menschen vernichten oder zu Sklaven machen könnte. Nicht zu vergessen, die Unzahl von Frauen und Männern, die versuchen mit Schreiben berühmt zu werden oder zumindest ihr täglich Brot zu verdienen, seit sich Rowling mit Harry Potter aus Armut und Erwerbslosigkeit befreit hat.
Ich kann mich zumindest dafür rühmen, mit der Autorentätigkeit schon vor 35 Jahren angefangen zu haben, als kaum jemand daran dachte, damit Geld zu verdienen. Ich muss zugeben, dass ich damals ebenfalls keinen Gedanken daran verschwendete, dadurch meinen Lebensunterhalt zu besorgen. Ich fand einfach Spaß daran, fantastische Geschichten zu schreiben und andere an diesen Universen Anteil haben zu lassen. Immerhin mit so viel Erfolg, dass meine neuesten Ergüsse jeden Montag im Kopierraum der Berufsschule ihre Vervielfältigung erfuhren, bis das Rektorat jegliche verlegerischen Aktivitäten innerhalb des Schulgebäudes untersagte. Es war ein Mitschüler, dem meine Geschichten gefielen und der sich als Herausgeber dieser vielversprechenden Werke befleißigte, die recht gute Nachfrage erfuhren. Aber auch in seinen Überlegungen war kein Platz dafür vorhanden, dieses Franchise als den Beginn einer geldbringenden Unternehmung zu betrachten. Damals lernte man einen anständigen Beruf und Kunst war immer das, was Leute machten, die dabei waren, der Armut entgegen zu taumeln.
Wie auch immer. Ich blieb dem Schreiben treu und so entwickelte sich nach und nach eine Sammlung unterschiedlichster Geschichten, die ich später in einem einzigen Kosmos ansiedelte, den Ich ASGAROON nannte. Hier einige Details zur Entstehungsgeschichte.
Im Jahre 1985 begann ich über die Abenteuer einer Gruppe von interstellar reisenden Schrotthändlern zu schreiben, die durch die Galaxis streunen und allerlei haarsträubendes Zeug erleben. Unter dem Kommando des einstigen kaiserlichen Offiziers Zebulon Greenwood, durchstreifen diese Glücksritter den Weltraum, immer auf der Suche nach dem großen Wurf. Ursprünglich war Nea, die in den Asgaroon-Romanen zur Hauptfigur avancierte, als Söldnerin konzipiert und lediglich eine Nebenfigur, welche Zebulon Greenwood und seine Mannschaft begleitete, um ihnen in brenzligen Situationen beizustehen.
Im Laufe der Zeit begann ich diese Nebenfigur mehr und mehr in die Haupthandlung einzubinden und fand schnell großen Gefallen daran, mich stärker auf sie zu fokussieren. Neas Geschichte zu erzählen, hatte bald mehr Reiz für mich, als die Unternehmungen der Schrotthändler zu beschreiben, die zu Beginn im Vordergrund standen. Ich stellte ihr den telepathisch begabten Roboter Ogo (O.G.O.) zur Seite und gab ihr einen robusten Frachter, den sie für ihre Reisen benötigte und den sie Nova genannt hat. Aus der Söldnerin wurde eine von unzähligen Scouts (Alienjäger), die auf der Hafenwelt Sculpa Trax Fremdorganismen bekämpfen, um die Verseuchung des Planeten mit Parasiten zu verhindern.
Anfangs wollte ich einfache Abenteuergeschichten verfassen, aber mehr und mehr entwickelte sich ein reicher, epischer Kosmos um Nea, dessen Orte, Personen und Begriffe inzwischen in einem umfangreichen Lexikon erklärt werden müssen. Um all das Zeug unterzubringen, das mir im Laufe der Zeit eingefallen ist, habe ich die Handlung in die ferne Zukunft verlegt. Auf diese Weise hat nun alles seinen Platz und bildet einen plausiblen und vielschichtigen Hintergrund, vor dem ich Neas Geschichte in Asgaroon erzählen kann. Gerade umfangreich genug, um zu beschreiben, welche Mächte ihr Spiel mit ihr treiben, um zu verhindern, dass sie ein göttliches Erbe antritt ...
Alles was ich schreibe, hat mehr oder weniger mit Nea, ihrer Herkunft, zu tun. Beziehungsweise ihrer Vorgeschichte und ihrem Schicksal. Im Moment widme ich mich einem umfangreichen Prequel, das sich mit dem Aufbruch der Menschheit in die inneren Welten der Galaxis befasst.


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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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