Montag, 29. April 2019

(Bücherliste) 500. Todestag von Leonardo da Vinci


Leonardo da Vinci (Lionardo di ser Pieros), den meisten durch seine weltberühmten Gemälde „Mona Lisa“ und „Das letzte Abendmahl“ bekannt, starb am 02. Mai 1519. Damit jährt sich sein Todestag 2019 zum 500. Mal.
Aber der Universalgelehrte studierte mehr als die Malerei. Er wandte sich ebenfalls der Natur, dem menschlichen Körper, der Musik, Architektur und dem Bau verschiedener Maschinen zu. Heute wirft die Wissenschaft einen neuen, anderen Blick auf seine zu tausenden hinterlassenen Skizzen und Schriften und erkennt, dass er seiner Zeit – und uns – weit voraus gewesen ist.
Anlässlich des Todestages haben verschiedene Verlage Bücher zur Person und/oder Werk(en) von Leonardo da Vinci herausgebracht. Die nachfolgende Liste soll als kleine Inspiration dienen, sie ist bei Weitem nicht vollständig.


Leonardos Erbe: Die Erfindungen da Vincis – und was aus ihnen wurde – Matthias Eckoldt
Leonardo – ein Genie, das auch mal scheitert
Leonardo da Vinci gilt als das Universalgenie aller Zeiten. Über 80 Erfindungen werden ihm zugeschrieben, darunter das U-Boot, der Hubschrauber oder die Druckerpresse. Doch zu seinen Lebzeiten entstand kein einziger Prototyp. Zum Glück, denn das Ergebnis wäre bestenfalls unfreiwillig komisch gewesen wie sein Wasserläufer und schlimmstenfalls lebensgefährlich wie sein Schwingenflugzeug.
Bestsellerautor Matthias Eckoldt zeigt, dass hinter dem teuersten Maler der Welt ein ruheloser Mensch voller Ideen steckte, und er erzählt so anschaulich wie fesselnd, welche Innovationen noch nötig waren, bis die Objekte aus Leonardos Fantasie die Bühne der Wirklichkeit betreten konnten.
Mit zahlreichen aufschlussreichen Schwarz-Weiß-Skizzen von Leonardos Erfindungen.

Leonardo da Vinci: Die Biographie - Walter Isaacson
Unehelich, Vegetarier, homosexuell, Linkshänder, leicht ablenkbar und durchaus ketzerisch – Leonardo da Vinci verlangte der Gesellschaft des 15. und 16 Jahrhunderts so manches ab. Und er gab viel zurück. Er schälte das Fleisch von Schädeln, um die Gesichtsphysiognomie zu erkunden, zeichnete die Muskulatur der Lippen nach – und malte erst dann das einzigartige Lächeln der Mona Lisa! Er studierte, wie Lichtstrahlen auf die Hornhaut treffen ‒ und schaffte dadurch die wechselnden Perspektiven in seinem Gemälde „Das Abendmahl“. Leonardos lebenslanger Enthusiasmus, Grenzen zu überschreiten, faszinierte bereits die einflussreichen Familien in Florenz und Mailand und gilt bis heute als wegweisendes Rezept für Kreativität und Innovationen. Walter Isaacson erzählt Leonardos Leben in völlig neuer Manier, indem er dessen künstlerisches und wissenschaftliches Wirken zueinander in Bezug setzt. Er zeigt dabei auf, dass Leonardos Genialität auf Fähigkeiten basierte, die jeder von uns in sich trägt und stärken kann: etwa leidenschaftliche Neugier, aufmerksame Beobachtung oder spielerische Einbildungskraft. Leonardo erinnert uns bis heute daran, wie wichtig es ist, nicht nur ständig neues Wissen zu erlangen, sondern dieses auch immer wieder zu hinterfragen, der Fantasie freien Raum zu lassen und abseits festgelegter Muster zu denken – so wie alle großen Geister der Weltgeschichte.

Leonardo da Vinci und die Frauen - Kia Vahland
Mit seinen Geistesblitzen, Visionen, Maschinenträumen, anatomischen Studien gilt Leonardo da Vinci als Vordenker der Moderne. Das wichtigste aber war dem Universalgenie und Schöpfer der legendären »Mona Lisa« die Malerei, die er zum Leitmedium seiner Epoche machte. Kia Vahland zeigt in einer umfassenden Künstlerbiographie, wie ihm das gelang: Er verbündete sich mit den Frauen. Von der stolzen jungen Maria bis zur weisen Mona Lisa, von der dynamischen »Dame mit dem Hermelin« bis zur gütigen Heiligen Anna sind sie die Hauptfiguren seiner Gemälde. Um das Weibliche kreisen seine wegweisenden Ideen zur Naturgeschichte, zur Schöpfung und zur Kunst.
Leonardo da Vinci malt Frauen, wie die Welt sie noch nicht kannte: als selbstbewusste, zugewandte Wesen mit komplexer Persönlichkeit; er feiert ihren Eigensinn, ihren Verstand, ihre Emotionalität und ihre Sinnlichkeit – und erfindet so gemeinsam mit seinen Modellen die moderne Frau als ebenbürtiges Gegenüber des Mannes.
Anhand von Leonardos Bildern, Texten und anderen historischen Quellen schildert Kia Vahland den Lebensweg und das gesamte malerische Œuvre des Jahrtausendkünstlers. Sie erzählt die Geschichten der bedeutenden Persönlichkeiten in seiner Nähe wie Isabella d’Este und Lorenzo de‘ Medici und berichtet vom Alltagsleben und den politischen Verflechtungen der Renaissance. Die Biographie erklärt, wie der Maler Konventionen brach und so eine neue Sicht auf Natur und Kunst, Frauen und Männer, Wissenschaft, Religion und Politik entwickelte – und damit seinen Ruhm und seine Bedeutung bis heute begründete.

Leonardos Maschinen: In der Werkstatt des genialen Erfinders – Laurenza/Taddei/Zanon
Die Maschinen von Leonardo da Vinci (1452 1519) üben bis heute eine unglaubliche Faszination aus. Warum konstruierte Leonardo im 15. Jahrhundert einen Hubschrauber, ein Automobil oder ein Katapult? Wie funktionierten die Boote, Winden und Flugmaschinen im Betrieb? Das fragten sich auch ein Kunsthistoriker und zwei Computerdesigner, alle Liebhaber der genialen Erfindungen Leonardo da Vincis. Herausgekommen ist dieses wunderbare Buch, indem sowohl die Handzeichnungen des großen Meisters als auch die Funktionsweise der Maschinen gezeigt werden; Schritt für Schritt in erstaunlichen dreidimensionalen Grafiken. Dieses Buch offenbart, wie Leonardo da Vinci die großen Meilenstein in der Technikgeschichte gelangen. Ein einzigartiger Zugang zum Werk des genialen Erfinders!

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt - Volker Reinhardt
Leonardo da Vinci – Maler der Mona Lisa, visionärer Konstrukteur von Flugapparaten und Zeichner des ideal proportionierten Menschen – ist als prototypisches Universalgenie der Renaissance weltberühmt. Volker Reinhardt entdeckt demgegenüber einen Künstler, der vor allem gegen seine Zeit lebte: gegen die wortverliebten Humanisten, gegen das naturfeindliche Christentum, gegen den Glauben der Alchemisten an verborgene Kräfte der Natur. Für Leonardo galt nur, was das Auge sieht, und seine Mission war es, sehend, zeichnend und malend zum Auge der Welt zu werden.
Leonardo da Vinci (1452 –1519) wuchs im Florenz der Medici auf, arbeitete in der Werkstatt des florentinischen Malers und Bildhauers Verrocchio, diente als Hofkünstler in Mailand, als Kriegsingenieur Cesare Borgias und verbrachte einen luxuriösen Lebensabend am Hof des kunstliebenden französischen Königs. Die Stationen seines Lebens sind gut erforscht und doch voller Rätsel: Warum stellte Leonardo kaum ein Werk fertig und schrieb in Spiegelschrift? Wen stellt die Mona Lisa dar? Sind seine gebirgigen Hintergründe geheime Seelenlandschaften? Volker Reinhardt hat die von Kunsthistorikern vernachlässigten Notizbücher Leonardos neu gelesen und kann so quellenbasiert gängige Mutmaßungen über sein Leben und Werk korrigieren. Vor allem aber gibt er dem von allen vereinnahmten Außenseiter seine subversive Sperrigkeit zurück – und sein Geheimnis, denn die Aura des Mysteriums, mit der sich Leonardo selbst umgab, war, wie das profunde, glänzend geschriebene Buch zeigt, eines seiner erfolgreichsten Werke.

Die geheimnisvolle Welt des Leonardo da Vinci - Christine Schulz-Reiss
Auch 500 Jahre nach seinem Tod staunt man über das Universalgenie Leonardo da Vinci: Seine Kreativität, sein Entdeckergeist und sein futuristischer Forschungsdrang prägten Jahrhunderte und beeindrucken noch heute die Welt. Sei es der Traum vom Fliegen, die Neugier auf die menschliche Anatomie, die Kunst des Malens oder sogar die Erfindung von Maschinen: Seine Fantasie kannte keine Grenzen!
Leonardos vielseitige Talente und Interessen schienen unermesslich. Aber was trieb diesen genialen Künstler an? Was machte sein Schaffen so revolutionär?
Die Autorin Christine Schulz-Reiss taucht im zweiten Band der Reihe Kinder entdecken berühmte Leute tief in die geheimnisvolle Welt von Leonardo da Vinci ein und zeigt, dass der Meister seiner Zeit lange voraus war. Der Künstler Paolo Friz hat eindrückliche Illustrationen geschaffen, die das Leben da Vincis auf atemberaubende Weise und aus einer neuen Perspektive einfangen.

Leonardo da Vinci: Die Gemälde. Das komplette Werk - Alessandro Vezzosi
Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und Philosoph – all diese Fähigkeiten vereinte Leonardo da Vinci in seiner Person und gilt damit als der erste Universalgelehrte der Menschheit. Seine "Mona Lisa" fasziniert auch mehr als 500 Jahre nach ihrem Entstehen unzählige Menschen durch ihr rätselhaftes Lächeln. Allein die Zuschreibung des "Salvator Mundi" an ihn oder einen seiner Schüler machte dieses Werk zum teuersten jemals gehandelten Gemälde der Welt. Braucht es mehr Gründe, um aus Anlass seines 500. Todestages im Mai 2019 eine neue Publikation zu Leben und Schaffen dieses Titanen der Kunst zu veröffentlichen? Autor ist mit Alessandro Vezzosi ein ausgewiesener Kenner des Œuvres und der Zeit Leonardos, der mit diesem Band eine sorgfältig erarbeitete Biografie, die mit manchen Irrtümern und Mythen aufräumt, sowie ein komplett überarbeitetes Verzeichnis aller Gemälde vorlegt, inklusive aller aktuellen Zu- und Abschreibungen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Betrachtung liegt in der Beschreibung von Leonardos künstlerischer Arbeitsweise, seiner Werkstattorganisation sowie einem detaillierten Blick auf die einzelnen Gemälde.

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk – Nathan/Zöllner
Leonardo da Vinci, einer der talentiertesten Künstler aller Zeiten, gilt als das Renaissance-Genie schlechthin. Der Maler weltberühmter Gemälde, der zugleich Wissenschaftler, Philosoph, Erfinder, Architekt und Ingenieur war, verkörpert wie kein anderer die Blüte anthropozentrischer Weltsicht und kreativer Ausdruckskraft, die seine Zeit prägte.Leonardo da Vinci – Das zeichnerische Werk präsentiert hochwertige Reproduktionen von 663 Leonardo-Zeichnungen, darunter anatomische Studien und komplexe Baupläne, ebenso wie Konstruktionszeichnungen und Porträts niedlicher Babys. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Zeichnungen, von denen über die Hälfte von der Royal Collection in Windsor Castle zur Verfügung gestellt wurden, ganzseitig abgedruckt. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und entdecken Sie die zarte Raffinesse eines der kreativsten Köpfe (und Hände) der Menschheitsgeschichte.

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte – Bernd Roeck
Maler, Architekt, Forscher, Erfinder, Literat und Gelehrter: Niemand hat das Ideal der Renaissance vom "uomo universale", vom universalen Menschen, glänzender verkörpert als Leonardo da Vinci. In seiner mitreißend geschriebenen Biographie folgt Bernd Roeck Leonardo durch das Italien der Renaissance und durch den geistigen Kosmos dieser Epoche, dessen Grenzen er immer wieder durchbrach.
Leonardo war ein Besessener, der Wunderwerke hinterließ und eine unendliche Fülle von Ideen. Sie haben die Phantasie der Nachwelt blühen und die Spekulationen wuchern lassen. Bernd Roeck unterzieht die Quellen einer strengen Prüfung, um offenzulegen, was wir wirklich von dem Künstler wissen können - und was nicht. Roecks Leser speisen mit Leonardo vegetarische Gerichte und begleiten ihn nach Venedig, Rom und an die Loire. In seiner Mailänder Werkstatt sehen sie ihm beim Malen mit Pinseln aus Eichhörnchenhaar zu. Sie erfahren von den Netzwerken, die Leonardos steile Karriere beförderten, und von den politischen Wirren, durch die er sich lavierte. Vor allem aber können sie die kreativen Prozesse verfolgen, in denen Leonardos einzigartige Kunst entstand. Das Buch enthält 100 zum Teil farbige Abbildungen.


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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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