Was die neu eingezogenen Bücher betrifft, habe ich es unter Umständen leicht übertrieben, aber wenn einem eine Gelegenheit über den Weg läuft und so. Der Stapel neben meinem bevorzugten Leseplatz ist ein bisschen arg hoch geworden, aber da ich derzeit sehr viel lese und erstaunlicherweise auch schnell, wird er sich bestimmt bald verkleinert haben.
Nachdem eine Weile nur wenige Bücher neu erschienen sind, werden es nun spürbar mehr. Allerdings war ich vor einigen Tagen etwas geknickt, als ich vor einer Krabbelkiste im Kaufland stand. Keines der Bücher darin war älter als knapp drei Monate im Erscheinungstermin. Was genau kann man daraus ablesen? Ich hoffe, es war nur ein Zufall oder einmaliges Ereignis.
Dass sich das Wetter indes auf meine Lesevorlieben ausgewirkt hätte, kann ich nicht behaupten. Wie ist das bei Euch?
(Autorenplausch) … mit Fantasyautorin Sascha Sprikut
Rezensiert:
Wie man sich einen Lord angelt - Sophie Irwin
Kampf der Drachen - Robin Hobb
(Gesammelt) Abgebrochene Romane
(DVD) Adam Dalgliesh, Scotland Yard, Staffel 1
Kristin Lavranstochter: Der Kranz - SigridUndset
Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter -Theodora Goss
Dieser Beitrag wurde entfernt - Hanna Bervoets
Neue Bücher eingezogen:
Das war das Postfach
im Juli
Das
große Buch der Gefühle - Umberto Galimberti
In diesem faszinierenden Buch werden 50
Emotionen von A wie Angst bis Z wie Zuversicht beschrieben - konzipiert und
fachlich betreut vom renommierten Philosophen und Psychotherapeuten Umberto
Galimberti und geschrieben von der preisgekrönten Kinder- und Jugendbuchautorin
Anna Vivarelli. Inspiriert von Mythen, Literatur und alltäglichen Momenten
werden hier alle Nuancen der verschiedene Stimmungen ausgelotet und es wird
klar, dass sie wirklich allen Menschen gemeinsam sind - über Länder- und
Altersgrenzen hinweg. Dieses Buch hilft, unsere Gefühle besser zu verstehen.
Jedes der 50 Gefühle wird mit einen kurzen
literarischen Zitat eingeleitet, gefolgt von einem Text, der die Emotionen auf
fundierte, aber leicht verständliche Art erklärt. Umrahmt wird das Ganze von
farbenfrohen Illustrationen, die das jeweilige Gefühl auf einprägsame Art
visualisieren und zum weiteren Nachdenken einladen. »Das große Buch der
Gefühle« wurde für Kinder ab 10 Jahren geschrieben, wird aber auch Erwachsenen
helfen, mehr über ihre Emotionen zu erfahren.
alles beginnt vermutlich an einem Donnerstag in
einem Augsburger Friseursalon, der plötzlich in Flammen steht. Genaues weiß man
nicht. Doch einen Mann ficht die sich dadurch ausgelöste Katastrophe nicht
besonders an. Er schreibt, in sich selbst versunken, an einem Lexikon „Über das
gesammelte Nichtwissen der Welt in Wort und Bild“. Eine Herkulesaufgabe, die er
nicht zu Ende bringen wird. Doch immer wieder finden sich in Raum und Zeit
Menschen, die dem Nichtwissen auf den Grund gehen wollen und das Lexikon
fortsetzen.
Dies ist, grob umrissen, die Rahmenhandlung des
Gesamtkunstwerkes unter dem Titel „Die
Wirklichkeit endet an der nächsten Ecke“ von Florian L. Arnold (Autor und
Bildender Künstler), nun frisch im axel dielmann - verlag erschienen. „Roman“
als Genrebezeichnung trifft dieses unterhaltsame, schräge und spannende Buch
nur unzureichend. Was die beste Bezeichnung dafür wäre? Das gehört wohl in das
Lexikon „Über das gesammelte Nichtwissen".
„Die Wirklichkeit endet an der nächsten Ecke“
ist ein bis ins Detail gestaltetes Buch, das auch aus dem engen Zusammengang
mit der Typographie und seinen Illustrationen lebt. Das ist das eine. Das
andere ist, dass es etwas höchst selten Gewordenes kann und dies auch
ausgiebigst tut: Fabulieren!
Was auch sonst könnte dazu führen, eines der
fantastischsten Projekte der Neu- und Altzeit, der Gegenwart und des Futur II
zu bewältigen: den im seinerseits schon fabulierwütigen Untertitel bezeichneten
„wahre[n] Bericht über die Entstehung und Vernichtung des einzigen Lexikons zur
Beseitigung der modernen Ratlosigkeit, ungeschönt in Worte gesetzt“,
abzuliefern. – Um nichts weniger geht es hier.
Der Verlag schreibt dazu: „Dies ist kein Buch
für irgendwelche Leser. Hier muss man harte Krimi-Liebhaberin sein, zugleich
den Historischen Roman als Leibspeise vergöttern, den Gesellschaftsroman des
Jahrhunderts suchen, der intensivsten Liebesgeschichte als Lebensform so
dringend bedürftig sein wie eines ordentlich gebundenen Groß- und
Universal-Lexikons und vor allem der Reise-Literatur jederzeit den Vorzug vor
jeglichem Fernsehgericht geben. Wer dann noch die geistigen Segnungen des
zeitgenössischen Märchens schätzt und es als Vorzug von Literatur ansieht, dass
sie zugleich unterhalten und bilden kann, indem sie allzeit eine weitere in
Bann schlagende Figur um die Ecke der Buchseitenkante springen lässt, du liebe
Zeit: der und die ist auf diesen schillernden Seiten bestens aufgehoben.“
Die ersten Chilis werden rot. |
Der Hase Skarabäus Lampe ist ein genialer
Detektiv, analytischer Kopf und ganz nebenbei auch noch Hobby-Entomologe. Im
Mittelpunkt seines ersten Falles steht ein grausames Verbrechen in einem
kleinen Wanderzirkus. Die städtische Polizei stößt mangels ordentlicher
Ausstattung und fehlender Weitsicht wie üblich an ihre Grenzen, so dass
Skarabäus einmal mehr helfen muss, Licht ins Dunkel zu bringen.
»Das
Strahlen des Herrn Helios« ist eigenwillig und voller Einfälle. Ohne seine
Leichtigkeit zu verlieren ist dieser kluge Kriminalfall von einer
sozialkritischen Komponente begleitet – Stoverock thematisiert u. a. die
Ausbeutung von Arbeitskräften oder die Diversitätsprobleme bei der Polizei.
Dabei schreibt Stoverock nie belehrend, sondern stets mit einem Augenzwinkern eine
so einzigartig schräge Kriminalgeschichte, die Lesende aller Altersgruppen
anspricht.
so ungewöhnlich wie dieses Künstlerbuch, so
ungewöhnlich ist auch seine Entstehungsgeschichte: Eines Tages nimmt der junge
Libyer Moussa Mbarek, der zum Volk der Tuareg gehört, Kontakt zu der freien
Kuratorin Yvonn Spauschus in Dresden auf und bittet sie um Unterstützung bei
einer Ausstellung. 2015 war Moussa Mbarek mit dem Boot nach Europa geflüchtet,
schließlich in einer Dresdner Flüchtlingsunterkunft gelandet. Er erzählt Yvonn
Spauschus von der Unterdrückung der Identität der Tuareg in seinem Geburtsland,
von der Flucht, von dem Kampf mit den deutschen Behörden um die Anerkennung als
Geflüchteter. Und er zeigt seine Bilder, eindrucksvolle Linolschnitte und
Monotypien, die auf ganz eigene Art von Identität, Heimat und deren Verlust
erzählen.
Den Kunstwerken von Moussa Mbarek sind in
diesem besonderen Künstlerbuch kurze, eindringliche und poetische Texte von
Yvonn Spauschus zur Seite gestellt. Sie erzählen von einer ungewöhnlichen
Freundschaft, aber vor allem auch von einem ungewöhnlichen Schicksal: Als
Tuareg ist Moussa Mbarek staatenlos – aber ein Mensch ohne Papiere zählt in
unserer Gesellschaft nicht. Das Warten
auf die Anerkennung als Staatenloser ist auch „Das Warten auf Leben“: Wer auf diese Anerkennung wartet, ist
„unsichtbar und dazu verdammt, ein einsames, rechtloses Leben in einer ihm
verschlossenen Welt zu führen“, schreibt Yvonn Spauschus.
"Das Warten auf Leben. Von Menschen und
Papieren" ist nun im Mirabilis Verlag (Sachsen) erschienen. Das hochwertig
gestaltete Buch enthält neben den 22 Bildern von Moussa Mbarek einen Text, in
dem Yvonn Spauschus auf den kulturellen Hintergrund der Tuareg eingeht sowie
ein Nachwort der Sozialanthropologin Dr. Ines Kohl.
im Namen des VERRAI-Verlages, Stuttgart, möchte
ich Ihnen heute die Biografie
Mein
schwieriges Leben - Trennung, Gewalt & Mobbing von Jan Leidag
vorstellen und übersende Ihnen anbei das Cover
sowie Informationen zu dem Buch und dem Autor.
Das Buch: Gewalt, Sexualität, Mobbing – dies
alles und noch einiges mehr, wie z.B. eine Familienkrise, die ich als Kind
erlebte und wie dies meine schulische Ausbildung bestimmt hat, oder das
Mobbing, das mit meiner Schule und den Auseinandersetzungen meiner Eltern zu tun
hatte. Dies alles wirst du in diesem Buch erfahren. Wir tauchen gemeinsam ab in
eine Welt voller Emotionen, meiner und deiner Emotionen. Ich erzähle dir, wie
es wirklich war und nehme kein Blatt vor den Mund. Ich erzähle dir, wie ich
damit umgegangen bin, was es aus mir gemacht hat und wie ich es hätte besser
machen können.
Der Autor Jan Leidag, ist 2001 in einer kleinen
Stadt in Nordrein-Westfalen geboren und lebt heute in Dortmund. Er hat sein Fachabitur im Sommer 2021 gemacht und
fängt zum Winter 2022 an, Soziale Arbeit zu studieren.
Ich verspreche dir, es wird nicht langweilig
werden!
Erste Gurkenernte noch etwas klein ... |
Lara
Albanese – „Atlas des Weltalls“
Gestern hat die NASA erste Aufnahmen des
James-Webb-Weltraumteleskops veröffentlicht. Jedes Bild sei „eine neue
Entdeckung“ und werde „der Menschheit einen Blick auf das Universum
ermöglichen, wie wir es noch nie gesehen haben“, sagte Nasa-Chef Bill Nelson.
Die gezeigten Galaxien entstanden vor mehr 13 Milliarden Jahren also
unmittelbar nach dem Urknall. So ist z.B. der Carinanebel (siehe oben) zu
sehen, einer der größten und hellsten Emissionsnebel am Himmel der südlichen
Hemisphäre. Er befindet sich etwa 7600 Lichtjahre entfernt außerhalb unseres
Sonnensystems und beherbergt zahlreiche riesige Sterne, die teilweise größer
als unsere Sonne sind.
Die atemberaubenden Bilder des
James-Webb-Teleskops ermöglichen uns heute eine viel bessere Sicht auf unser
Weltall als je zuvor, und wir glauben, dass das Interesse an Astronomie durch
diese neuen Erkenntnisse massiv ansteigen wird.
Unser »Atlas des Weltalls« ist deshalb der
perfekte Einstieg - er beginnt mit dem, was wir mit bloßem Auge sehen können,
und nimmt uns von dort aus mit in unser Planetensystem bis in ferne Welten. Es
zeigt, was wir mit der Technik von heute erkennen können, und taucht tief ein
in die Geheimnisse des Weltraums. Die grandios illustrierten, großformatigen
Karten machen das Wissen über unser All sichtbar. Und die ebenso unterhaltsamen
wie leicht verständlichen Texte bieten neben den interessantesten Fakten
erstaunliche Einblicke in die Mythologie und Geschichte der Astronomie.
Luxusraumschiffe im All mit Namen wie Van Gogh
und Jackson Pollock? In einer Zukunft, in der die Reichen erkannt haben, dass
Kunst auf der Erde nicht mehr rentabel ist, ist das Realität. Als ein
besonderes Objekt ausgestellt wird, soll die junge Savoy zum ersten Mal ein
Team leiten und sich um die Bewachung kümmern. Doch ein drogenabhängiger Arzt
und eine diebische Kunstfanatikerin planen bereits den perfekten Zeitpunkt für
den Raubüberfall. Mit A.R.T. – Coup
zwischen den Sternen zeigt die Kunsthistorikerin und preisgekrönte Autorin Kris Brynn, dass Oceans Eleven auch als
Sci-Fi Thriller funktioniert. Künstliche Intelligenz und Geld beherrschen auch
die Welt von Neon City, in der ein Vulkanausbruch den Data Space zerstört hat.
Unter den Überlebenden bilden sich sogenannte Cybertech, die nun Daten mit ihren
Gedanken manipulieren können. Jace arbeitet in einem der weltweit größten
Konzerne, aber statt der erhofften Beförderung erfährt er, selbst ein Cybertech
zu sein. Die Jagd auf ihn hat begonnen. Die Berliner Autorin Lucinda Flynn erschafft nach ihrem Fantasy
Debüt im letzten Jahr nun ein mitreißendes Cyberpunk-Abenteuer. Code X beantwortet die Frage, wer in
einer Welt der Megakonzerne Recht auf ein freies Leben hat.
In A.R.T. – Coup zwischen den Sternen ist der
Verkauf von Kunstwerken auf der Erde nicht mehr rentabel. Stattdessen haben
sich die Galerien und Auktionen ins Weltall verlagert, und zwar auf
Luxusraumschiffe der Extraklasse. Auf einem dieser Raumschiffe, der exquisiten
Horta, soll ein ebenso geheimnisvolles wie spektakuläres Objekt versteigert
werden. Eine Sensation! Bewacht wird das Werk von Savoy Midthunder und ihrem
Sicherheitsteam von ArtSecure. Doch nicht nur die illustre Gesellschaft hat ein
Interesse an der Versteigerung. Plötzlich ist die Horta Ziel verschiedener
Gruppen, die nichts Gutes im Schilde führen – darunter auch Savoys Exfreundin!
Ein Wettlauf gegen die Zeit und Savoys Gefühle beginnt.
In Code X ist im Jahre 2097 ist der Data Space
zusammengebrochen. Ein Ort unendlich vieler Datenströme, auf den die Menschen
seit jeher nur mit bestimmter Hardware zugreifen konnten. Dieser Zusammenbruch
hat viele Menschenleben gefordert, doch die Überlebenden haben besondere
Fähigkeiten erhalten: Sie können den Data Space mit ihren Gedanken
manipulieren. Jace ist einer von ihnen, ein sogenannter Cybertech. Doch die
Megakonzerne machen Jagd auf die Cybertechs, die sie nur als Forschungsmaterial
sehen. Währenddessen plant eine KI, das Massaker zu wiederholen. So müssen Jace
und seine Verbündeten nicht nur die KI aufhalten, sondern auch noch vor den
Konzernen flüchten und der Kampf weniger Individuen gegen das System beginnt.
Ein Wettlauf gegen die Zeit und die Flucht vor
Megakonzernen – unsere Sci-Fi Autorinnen liefern packenden Nachschub zum
Mitfiebern und Nachdenken.
Gott
ist an unserer Seite. Auch in tiefster Dunkelheit.
Mit „Der die Nacht erhellt“ hat Amanda Dykes
eine bewegende Geschichte über Mut und Hoffnung zu Papier gebracht, die sich
intensiv mit den Geschehnissen des 1. Weltkriegs auseinandersetzt. Während der
Kampf an der französischen Front ihm alles abverlangt, findet der amerikanische
Soldat Matthew Petticrew Trost in einem Lied, gesungen von einer Stimme, die so
klar ist, dass sie eigentlich nur Einbildung sein kann. Doch in den
Schützengräben verbreitet sich das Gerücht einer geheimnisvollen Frau, die
heilsame Spuren hinterlässt … In der Wildnis des Argonner Forsts aufgewachsen
und noch dort zu Hause, wird Mireilles Welt erschüttert, als der Krieg Einzug
hält und ihr alles raubt, was ihr wichtig ist. Als Matthew und Mireille aufeinandertreffen,
beginnt eine Reise, die alles verändert …
„Der die Nacht erhellt“ ist ein Schatzkästchen voller
Glaubenswahrheiten, an dem nicht nur Leserinnen und Leser historischer Romane
ihre Freude haben werden.
... dann aber volle pralle Snackgurken. |
Über
die Kraft des kindlichen Glaubens
Wie wäre es, wenn unser erwachsenes Ich dem
tief in uns verborgenen kindlichen Glauben begegnen würde? Was hätte uns dieses
Kind wohl zu sagen? In seinem allegorischen Roman „Das Mädchen, das nicht
verschwinden wollte“ geht Sozialpädagoge und Buchautor Thomas Franke genau
diesen Fragen nach. Protagonistin Miriam, die junge, getriebene und
willensstarke Geschäftsführerin einer erfolgreichen Marketingagentur, hat das
fromme Weltbild ihres strengen Elternhauses hinter sich gelassen und kaum noch
Bezug zu ihrem ursprünglichen Glauben. Als es ihr gelingt, den lukrativen
Auftrag eines skrupellosen Chemiekonzerns an Land zu ziehen, beschließt Miriam
sich einer neuartigen Therapie zu unterziehen, um ihre traumatischen
Kindheitserfahrungen endgültig hinter sich zu lassen. Doch etwas geht schief
und mit einem Mal sieht sich Miriam ihrem kindlichen Ich gegenüber. Fortan wird
sie auf Schritt und Tritt von einem rothaarigen Mädchen begleitet, das niemand
außer ihr selbst sehen kann. Dies bringt nicht nur Miriams Berufs- und
Privatleben gehörig durcheinander, sondern stellt auch ihre scheinbar so fest
verankerte Weltsicht infrage. „Das Mädchen, das nicht verschwinden wollte“ ist
ein mitreißender Roman mit geistlichem Tiefgang, der falsche Gottesbilder
entlarvt und die ungeheure Kraft des kindlichen Glaubens aufdeckt. Denn Miriam
lernt auf ihrer Reise mit ihrem inneren Kind zum Vaterherz Gottes vor allem
eins: Gott ist nur ein geflüstertes Gebet von uns entfernt.
Banksy ist populärer denn je und hat zahllose
Nachahmer, Studenten und Fans gleichermaßen hervorgebracht, und sein Ruhm hat
dazu geführt, dass seine Ideen und seine Arbeit international bekannt geworden
sind.
»Planet
Banksy» zeigt die Relevanz von Banksys Straßenkunst und seinen Einfluss auf
andere Künstler. Das Buch versammelt einige der besten Kunstwerke aus allen
Teilen der Welt, die von Banksy inspiriert wurden, sowie zahlreiche seiner
eigenen kontroversen Arbeiten. Banksy ist der bekannteste Graffitikünstler der Welt. Seine
Werke schmücken Straßen, Mauern und Brücken in allen Ländern und Kontinenten.
Seine Schablonendesigns sind sofort erkennbar und verstörend präzise in ihren
sozialen und politischen Kommentaren, gewürzt mit subtilem Humor und
Selbsterkenntnis.
Mit einer Reihe von Themen für Graffiti-Liebhaber, die aus verschiedenen
Inspirationsquellen stammen, bietet »Planet Banksy« einen Überblick, wie
Banksys Arbeit das Gesicht der modernen Kunst - und auch das Stadtbild -
verändert hat. Es fasst seinen Einfluss und seine Genialität auf 128 Seiten in
Farbe zusammen und ist damit die perfekte Anschaffung für jeden Fan von Banksy oder der Graffiti-Szene.
gerne möchten wir auf zwei Neuerscheinungen im
Herbst aufmerksam machen: »Der schwarzzüngige Dieb« von Christopher Buehlman
und »Der Leuchtturm auf der Schwelle der Zeit« von Natasha Pulley.
Komm nach Hause, wenn du dich erinnerst… »Der Leuchtturm auf der Schwelle der Zeit«
von Natasha Pulley (ET: 24. September)
Würdest du die Vergangenheit ändern, um die
Zukunft zu retten – selbst wenn es alles kostet, was du je geliebt hast? Im
Tempo eines Thrillers und mit der Süße einer Liebesgeschichte bewegt sich die
internationale Bestsellerautorin Natasha Pulley leichtfüßig zwischen
historischen Zeiten und Genres. Dieses Mal nimmt sie uns mit ins Jahr 1898, in
dem Joe Tournier ohne jegliche Erinnerungen am Bahnhof Gare du Roi in Londres
erwacht. Die Welt steht Kopf: England ist französisch, und Joe wird in eine
psychiatrische Klinik eingewiesen. Nur wenig später, als er wieder in Freiheit
ist, trifft eine rätselhafte Postkarte bei ihm ein, die 90 Jahre zu ihm
unterwegs war. Hier gibt es mehr Informationen zum Buch und zur Autorin.
Der geheimnisvollste Fantasyheld seit Patrick
Rothfuss' Kvothe: »Der schwarzzüngige
Dieb« von Christopher Buehlman (ET: 20. August)
In einer Welt voller Koboldkriege, hirschgroßer
Kampfraben und Meuchelmördern, die mit gefährlichen Tätowierungen töten,
beginnt Christopher Buehlmans »Der schwarzzüngige Dieb«. Ein schillerndes
Fantasy-Abenteuer, wie es kein zweites gibt: Kinsch Na Schannack schuldet der
Diebesgilde ein kleines Vermögen für seine Ausbildung, die unter anderem das
Knacken von Schlössern, den Kampf mit Messern, das Erklettern von Mauern, das
Weben von Lügen, das Fallenstellen sowie ein paar kleinere Zaubereien umfasst.
Seiner Schulden wegen liegt er an der alten Waldstraße auf der Lauer, um den
nächsten Reisenden, der seinen Weg kreuzt, auszurauben. Doch an diesem Tag hat
Kinsch sich das falsche Opfer ausgesucht.
"Ein
Mädchen namens Wien" von Sahar Mandûr
Sahar Mandûr steht für die neuen, jungen Stimmen
der arabischen Literatur: Ironisch, spöttisch, Grenzgängerin zwischen den
Welten aus Tradition und Moderne, neue Freiheiten austestend. Übersetzt vom
Nahost- und Literaturwissenschaftler Hartmut Fähndrich stellt nun die Edition
Faust (Frankfurt) eine bemerkenswerte Erzählung der jungen Autorin aus dem
Libanon vor: „Ein Mädchen namens Wien“.
Im Mittelpunkt steht das Mädchen mit dem
ungewöhnlichen Namen Wien, das aus der Ich-Perspektive sein Leben von der
Geburt an bis ins Alter von 52 Jahren erzählt: Sie studiert, rutscht in eine
arrangierte Ehe mit einem Mann, der wegen seiner Zeugungsunfähigkeit Selbstmord begeht. Zunächst
in den Fängen seiner Familie, die hinter der Fassade von Wohlanständigkeit
kleinkariert und dümmlich ist, gerät Wien als Witwe in eine Gruppe frommer
Frauen, die sie bald zutiefst abstößt. An ihrer Seite ist stets ihr
erfolgreicher Bruder und vertrauter Komplize, der ihre exzentrischen Ausbrüche
unterstützt. Denn seit dem Tag ihrer Geburt im libanesischen Beirut, die von
Bürgerkriegsbomben begleitet wurde, sucht das Mädchen mit dem ungewöhnlichen
Namen nach ihrem Platz im Leben und in der Gesellschaft. Eine Suche, die sich
zwischen den im Libanon parallel existierenden Welten von Tradition und Moderne
abspielt. Ein Leben, das sie atemlos und frei von Denkverboten oder Tabus – vor
allem sexuellen – von einem Extrem ins nächste schleudert. Alles probiert sie
aus und findet jeweils gute Argumente, es tun zu müssen.
All das wird in einer saloppen, mitunter
frechen Sprache vorgestellt, die dem Ton vieler jüngerer Autoren und Autorinnen
in der arabischen Welt entspricht.
schon 2018 haben wir einen georgischen
Klassiker, den georgischen Klassiker, wenn man Georgier fragt, publiziert,
damals anlässlich des Ehrengastauftritts Georgiens auf der Frankfurter
Buchmesse, ins Deutsche übersetzt von Kristiane Lichtenfeld. Dass ein solches
Buch nicht veraltet, liegt auf der Hand, und in diesem Jahr zeigt sich das mit
dem Krieg in der Ukraine besonders frappierend – und auf besonders traurige
Weise. Tschabua Amiredschibis »Data
Tutaschchia« ist eine Art georgischer Robin Hood oder auch Don Quijote, der
es mit den Mächtigen – und das ist eben Russland – aufnimmt, mit Ihrer
Willkürherrschaft, mit ihren Gängelungen der Bevölkerung, auch schon mit der
gezielten Praktik der Desinformation. In Georgien erschien das Buch 1971–75 und
war ein Sensationserfolg, der (auch in Russland) bis heute anhält. Es wurde
verfilmt, es gibt ein Comic und jede Menge Merchandising-Artikel. Der Autor
Tschabua Amiredschibi war lange in Sowjethaft, unterstützte die georgische
Unabhängigkeitsbewegung und wurde dann auch ins Parlament gewählt. Er ist bis
heute eine georgische Kultfigur. Obwohl das Buch in versteckter Form natürlich
auf die Unterdrückung durch das Sowjetregime abzielt (offiziell spielt es noch
in der Zarenzeit), ist eine witzige Fußnote, dass es nur erscheinen konnte,
weil Eduard Schewardnadse sich persönlich gegenüber der Zensur dafür einsetzte.
Dass das Gerede von dem georgischen Kultbuch
tatsächlich kein Werbe-Blabla ist, weder des Originalverlages uns gegenüber
noch von unserer Seite, wird uns immer wieder bestätigt, wenn Georgier sich
überschwänglich bei uns bedanken, dass wir ihr wichtigstes Buch übersetzt
hätten, oder z.B. bei Veranstaltungen unseren auch musizierenden Grafiker
belagern, da er »der mit dem Data« sei. Machen Sie doch einfach selbst die
Probe aufs Exempel und sprechen Sie jemandem mit georgischem Hintergrund auf
das Buch an.
Dass Georgien in einer ähnlichen Situation ist,
wie die Ukraine, ist bekannt. Der russische Einmarsch in Georgien liegt schon
einige Zeit zurück, ist aber deswegen alles andere als Geschichte. Ein Data
Tutaschchia, der sich dem Kampf gegen Unterdrücker aller Art verschrieben hat,
wäre daher dort dringend erwünscht, und entsprechend ist das Buch in Georgien
unverändert populär. Dass man auch hierzulande bemerkt hat, dass der Roman auch
für die aktuelle Situation in der Ukraine relevant ist, sehen wir bereits an
einer steigenden Nachfrage; Tschabua Amiredschibi hat es geschafft, so etwas
wie die Seele eines von Russland unterdrückten Volkes einzufangen, in diesem
Sinne wird der Roman gelesen und als solcher ist er aktuell besonders
interessant – ganz abgesehen davon, dass er (als Abenteuerroman) auch einfach
spannend ist und Spaß macht.
Sie wächst und wächst. |
Das bringt der August
Obwohl ich oft bereits zwei bis drei Monate in
Vorbereitung habe, gerade was Rezensionen anbelangt, kommt es immer wieder
kurzfristig zu Verschiebungen, in etwa wenn Rezensionsexemplare eingetroffen
sind, deren Besprechung vorgeht. Das wird im August wohl mehrmals passieren.
Aber zwei Rezensionen sind sicher. Die erste, da sie ist von einer Gastautorin
geschrieben worden ist. „Das Rad der Zeit“ Band 0, also quasi die
Vorgeschichte, wird von Sascha Sprikut besprochen.
Es wird zudem eine Rezension aus meiner Feder
geben, bei der ich ein recht umstrittenes Buch besprochen habe, sowohl in den
USA, wo es im Original erschienen ist, als auch in Deutschland, wo es jedoch
nur ein sehr geringes Echo ausgelöst hat. Der Autor hat einen Nerv getroffen,
vermutlich nicht nur bei mir, und so ist mein Text ein wenig länger geworden.
Interessant daran ist, dass ich das Buch auch hätte vom Verlag bekommen können,
mich jedoch entschlossen habe, es zu kaufen. Zunächst, weil ich unsicher war,
ob ich es öffentlich besprechen sollte. Aber das Buch bzw. der Autor selbst hat
mir dabei geholfen, es zu tun. Warum steht in meiner ausführlichen Rezension.
Zudem habe ich mich entschlossen, weitere Bücher zu lesen und besprechen, die
sich mit ähnlichen Themen der Neuzeit befassen. Das Buch stammt aus der Feder
von John McWhorter.
Es sollte noch ein paar Texte anbei geben, die
sich mit buchigen Themen beschäftigen, aber es werden vermutlich eher viele
Rezensionen zusammenkommen. Ich versuche viele so aufzubauen, dass sich daraus
Diskussionsthemen ergeben, aber Rezensionen werden selten(er) gelesen wie es
scheint.
Ich bin gespannt, wie diese Sorte schmeckt. |
Was mich bewegt hat
Am meisten beschäftigt hat mich das
Testzentrum, das wir leider erneut mehrfach aufsuchen mussten. Am 01.07. wurde
in Deutschland ja einiges umgestellt, wer keinen Nachweis hatte (vom
Krankenhaus, Pflegeeinrichtung, etc.) musste Geld für einen Bürgertest
bezahlen. Direkt am 01. hatten wir zwar eine Bescheinigung vom KH, aber leider
war die bereits drei Tage alt und galt wohl nur für den Tag, an dem sie
ausgestellt worden war. Das wussten wir leider nicht, aber der junge Mann in
der Teststation kannte uns nun schon und meinte, da es der erste Tag sei, würde
er ein Auge zudrücken. Aber zukünftig ginge das nicht mehr, denn sie müssten
die Bescheinigungen nun einscannen.
Einige Wochen später wollten wir meinen Vater
im KH aufsuchen, da unsicher war, ob er an dem Tag entlassen wird oder erst
nach dem Wochenende. Da wir erst hätten ins KH fahren und uns seinen Aufenthalt
bestätigen lassen müssen, entschlossen wir uns, die drei Euro zu bezahlen.
Testzentrum und KH sind nämlich räumlich weit getrennt und nur mit dem Auto zu
erreichen. Mit einer älteren Dame, die nicht gut zu Fuß ist, eine kleine
Herausforderung. Ich stehe schon vor der Theke und zeige den QR-Code vor, werde
nach dem Grund gefragt und sage: „Besuch KH“, da meint die junge Frau, dass das
dann aber fünfzehn Euro wären. Ich war völlig entgeistert. Wie bitte? Wofür
dann die drei Euro wären, fragte ich. Ja, nur für Besuch Veranstaltungen
(Nachweis mit Eintrittskarte) oder wenn die Warn-App ausgelöst hätte. Wer denkt
sich denn bitte so einen Blödsinn aus?! Ich kann auch nicht dafür, wenn mein
Angehöriger ins KH muss oder dass ich gezwungen bin, einen Test zu machen.
Wieso soll ich dann so viel Geld berappen? Die junge Frau kannte uns und
meinte, sie macht eine Ausnahme, aber in dem Moment, als ich das Handy
hinhalte, klingelt es. Mein Vater ist doch an diesem Tag entlassen worden und
teilte es uns in diesem Moment mit. Wir haben schon einige Termine in zwei,
drei Monaten im KH, wenn er zur Überprüfung hinmuss. Mir graust es, mit einem
schwerkranken Mann erst ins KH zu müssen (er muss da selbst hin, nur wenige
Meter von der Station, wo er dann untersucht wird, im Foyer), eine
Bescheinigung zu holen und dann mehrere Kilometer zur Teststation, um uns
testen zu lassen und dann wieder zurück. Es tut mir ehrlich leid, aber wir
können nicht für die zahlreichen Betrügereien. Dass nun per Geld oder Scan der
Bescheinigung überprüft wird, ob die Abrechnung der Test so stimmt, ist eine
gute Idee, immerhin sind Millionen an Steuergeld verplempert worden. Aber DAS
ist eine Zumutung für alle, die nichts dafür können.
Falls jemand eine bessere Idee hat, wie wir das
händeln könnten, dann bitte schreibt mir.
Eine kleine Empfehlung für alle, die auf
Kostümfilme abfahren: Magnificent
Century: Kosem auf youtube. So heißt der Kanal. Leider sind alle Folgen in
türkischer Sprache, haben aber englische Untertitel erhalten. Wer die automatischen
Untertitel wählt und das in Deutsch, wird auch erfahren, was die Figuren reden,
allerdings in keinem schönen Deutsch. Mir gefällt sehr gut, was ich bisher
gesehen habe, vor allem Kostüme und Setting, sind sehr gut gewählt.
Episode 1: https://www.youtube.com/watch?v=NuOH4CpINEQ
Wir befinden uns im Jahr 1603 und das mitten im
Osmanischen Reich. Sultan Ahmed I. ist nach dem Tod seines Vaters an die Macht
gekommen. Derweil wird das junge Mädchen Anastasia aus Griechenland entführt.
Der neue Sultan hat sie auf einem Bild gesehen und sich verliebt. Sie wird in
den Harem überführt, wo die Mutter und Großmutter des Sultans ein strenges
Regiment führen und einander bespitzeln. Auch die Ausbildung von Soldaten ist
zu sehen … Wer sich an frühere Fantasyromane erinnert und diese mochte, ist
sehr gut beraten. Übrigens: Sehr viele starke Frauen anbei :)
Gelesen:
Aveyard habe ich abgebrochen. Zu ihrer Schreibe habe ich leider keinen Zugang gefunden.
Hallo Daniela, da habt ihr ja ja wieder einiges erlebt in Sachen Tests! Diese neue Regelung finde ich ziemlich daneben. Ich musste mich glücklicherweise bisher nicht groß damit befassen, aber verstehe ich das richtig, wenn ich einen Test für Privatvergnügungen brauche, zahle ich 3 Euro, wenn ich aber jemanden im Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung besuchen möchte, zahle ich für den gleichen Test 15 Euro? Das ist ja der totale Schwachsinn! Wenigstens von deinem Balkon hast du Positives zu berichten. Deine Gurken sehen gut aus! Und die Tomaten sind eine interessante Sorte, da bin ich gespannt, wie sie dir schmecken. Auch Bücher sind einige interessante bei dir eingezogen. Vor allem "Dieser Beitrag wurde entfernt" habe ich mir mal vorgemerkt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
Löschenja, leider richtig verstanden. Ich stand auch völlig konsterniert vor der jungen Dame, als sie mir das erzählt hat. Inzwischen habe ich lose im Internet herumgesucht, aber leider keine brauchbaren Info gefunden. Vermutlich ist man davon ausgegangen, dass jeder, der ins KH will, eine Bescheinigung bringt. Dass man die aber vorher erst mal holen muss, daran hat vermutlich niemand gedacht. Und ins KH gehen auch Leute, die scher krank sind ...
Mit dem Balkon bin ich dieses Jahr sehr zufrieden. So lange haben die Gurken noch nie durchgehalten. Und sie tragen immer noch fleißig Früchte. Die Kohlrabis werde ich nun nach und nach langsam abernten, da kommen die ersten Schädlinge dazu.
Oja, viele interessante Bücher. Jetzt brauche ich nur noch Zeit, sie alle zu lesen. :)
LG
Daniela