Montag, 1. August 2022

Ausblick auf den Verlorene-Werke-Blog im August 2022

 


Das war der Juli

Ein anstrengender Monat, der einige Dinge vom letzten neu aufgegriffen und intensiviert hat. Aber immerhin auch ein arbeitsreicher und das war sehr beruhigend.
Was die neu eingezogenen Bücher betrifft, habe ich es unter Umständen leicht übertrieben, aber wenn einem eine Gelegenheit über den Weg läuft und so. Der Stapel neben meinem bevorzugten Leseplatz ist ein bisschen arg hoch geworden, aber da ich derzeit sehr viel lese und erstaunlicherweise auch schnell, wird er sich bestimmt bald verkleinert haben.
Nachdem eine Weile nur wenige Bücher neu erschienen sind, werden es nun spürbar mehr. Allerdings war ich vor einigen Tagen etwas geknickt, als ich vor einer Krabbelkiste im Kaufland stand. Keines der Bücher darin war älter als knapp drei Monate im Erscheinungstermin. Was genau kann man daraus ablesen? Ich hoffe, es war nur ein Zufall oder einmaliges Ereignis.
Dass sich das Wetter indes auf meine Lesevorlieben ausgewirkt hätte, kann ich nicht behaupten. Wie ist das bei Euch?

(Autorenplausch) … mit Fantasyautorin Sascha Sprikut


Rezensiert:
Wie man sich einen Lord angelt - Sophie Irwin

Kampf der Drachen - Robin Hobb

(Gesammelt) Abgebrochene Romane

(DVD) Adam Dalgliesh, Scotland Yard, Staffel 1

Kristin Lavranstochter: Der Kranz - SigridUndset

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter -Theodora Goss

Dieser Beitrag wurde entfernt - Hanna Bervoets

 

Neue Bücher eingezogen:

 




Das war das Postfach im Juli
Das große Buch der Gefühle - Umberto Galimberti

In diesem faszinierenden Buch werden 50 Emotionen von A wie Angst bis Z wie Zuversicht beschrieben - konzipiert und fachlich betreut vom renommierten Philosophen und Psychotherapeuten Umberto Galimberti und geschrieben von der preisgekrönten Kinder- und Jugendbuchautorin Anna Vivarelli. Inspiriert von Mythen, Literatur und alltäglichen Momenten werden hier alle Nuancen der verschiedene Stimmungen ausgelotet und es wird klar, dass sie wirklich allen Menschen gemeinsam sind - über Länder- und Altersgrenzen hinweg. Dieses Buch hilft, unsere Gefühle besser zu verstehen.

Jedes der 50 Gefühle wird mit einen kurzen literarischen Zitat eingeleitet, gefolgt von einem Text, der die Emotionen auf fundierte, aber leicht verständliche Art erklärt. Umrahmt wird das Ganze von farbenfrohen Illustrationen, die das jeweilige Gefühl auf einprägsame Art visualisieren und zum weiteren Nachdenken einladen. »Das große Buch der Gefühle« wurde für Kinder ab 10 Jahren geschrieben, wird aber auch Erwachsenen helfen, mehr über ihre Emotionen zu erfahren.

 

alles beginnt vermutlich an einem Donnerstag in einem Augsburger Friseursalon, der plötzlich in Flammen steht. Genaues weiß man nicht. Doch einen Mann ficht die sich dadurch ausgelöste Katastrophe nicht besonders an. Er schreibt, in sich selbst versunken, an einem Lexikon „Über das gesammelte Nichtwissen der Welt in Wort und Bild“. Eine Herkulesaufgabe, die er nicht zu Ende bringen wird. Doch immer wieder finden sich in Raum und Zeit Menschen, die dem Nichtwissen auf den Grund gehen wollen und das Lexikon fortsetzen.
Dies ist, grob umrissen, die Rahmenhandlung des Gesamtkunstwerkes unter dem Titel „Die Wirklichkeit endet an der nächsten Ecke“ von Florian L. Arnold (Autor und Bildender Künstler), nun frisch im axel dielmann - verlag erschienen. „Roman“ als Genrebezeichnung trifft dieses unterhaltsame, schräge und spannende Buch nur unzureichend. Was die beste Bezeichnung dafür wäre? Das gehört wohl in das Lexikon „Über das gesammelte Nichtwissen".

„Die Wirklichkeit endet an der nächsten Ecke“ ist ein bis ins Detail gestaltetes Buch, das auch aus dem engen Zusammengang mit der Typographie und seinen Illustrationen lebt. Das ist das eine. Das andere ist, dass es etwas höchst selten Gewordenes kann und dies auch ausgiebigst tut: Fabulieren!

Was auch sonst könnte dazu führen, eines der fantastischsten Projekte der Neu- und Altzeit, der Gegenwart und des Futur II zu bewältigen: den im seinerseits schon fabulierwütigen Untertitel bezeichneten „wahre[n] Bericht über die Entstehung und Vernichtung des einzigen Lexikons zur Beseitigung der modernen Ratlosigkeit, ungeschönt in Worte gesetzt“, abzuliefern. – Um nichts weniger geht es hier.

Der Verlag schreibt dazu: „Dies ist kein Buch für irgendwelche Leser. Hier muss man harte Krimi-Liebhaberin sein, zugleich den Historischen Roman als Leibspeise vergöttern, den Gesellschaftsroman des Jahrhunderts suchen, der intensivsten Liebesgeschichte als Lebensform so dringend bedürftig sein wie eines ordentlich gebundenen Groß- und Universal-Lexikons und vor allem der Reise-Literatur jederzeit den Vorzug vor jeglichem Fernsehgericht geben. Wer dann noch die geistigen Segnungen des zeitgenössischen Märchens schätzt und es als Vorzug von Literatur ansieht, dass sie zugleich unterhalten und bilden kann, indem sie allzeit eine weitere in Bann schlagende Figur um die Ecke der Buchseitenkante springen lässt, du liebe Zeit: der und die ist auf diesen schillernden Seiten bestens aufgehoben.“

 

Die ersten Chilis werden rot.

Der Hase Skarabäus Lampe ist ein genialer Detektiv, analytischer Kopf und ganz nebenbei auch noch Hobby-Entomologe. Im Mittelpunkt seines ersten Falles steht ein grausames Verbrechen in einem kleinen Wanderzirkus. Die städtische Polizei stößt mangels ordentlicher Ausstattung und fehlender Weitsicht wie üblich an ihre Grenzen, so dass Skarabäus einmal mehr helfen muss, Licht ins Dunkel zu bringen.
»Das Strahlen des Herrn Helios« ist eigenwillig und voller Einfälle. Ohne seine Leichtigkeit zu verlieren ist dieser kluge Kriminalfall von einer sozialkritischen Komponente begleitet – Stoverock thematisiert u. a. die Ausbeutung von Arbeitskräften oder die Diversitätsprobleme bei der Polizei. Dabei schreibt Stoverock nie belehrend, sondern stets mit einem Augenzwinkern eine so einzigartig schräge Kriminalgeschichte, die Lesende aller Altersgruppen anspricht.

 

so ungewöhnlich wie dieses Künstlerbuch, so ungewöhnlich ist auch seine Entstehungsgeschichte: Eines Tages nimmt der junge Libyer Moussa Mbarek, der zum Volk der Tuareg gehört, Kontakt zu der freien Kuratorin Yvonn Spauschus in Dresden auf und bittet sie um Unterstützung bei einer Ausstellung. 2015 war Moussa Mbarek mit dem Boot nach Europa geflüchtet, schließlich in einer Dresdner Flüchtlingsunterkunft gelandet. Er erzählt Yvonn Spauschus von der Unterdrückung der Identität der Tuareg in seinem Geburtsland, von der Flucht, von dem Kampf mit den deutschen Behörden um die Anerkennung als Geflüchteter. Und er zeigt seine Bilder, eindrucksvolle Linolschnitte und Monotypien, die auf ganz eigene Art von Identität, Heimat und deren Verlust erzählen.
Den Kunstwerken von Moussa Mbarek sind in diesem besonderen Künstlerbuch kurze, eindringliche und poetische Texte von Yvonn Spauschus zur Seite gestellt. Sie erzählen von einer ungewöhnlichen Freundschaft, aber vor allem auch von einem ungewöhnlichen Schicksal: Als Tuareg ist Moussa Mbarek staatenlos – aber ein Mensch ohne Papiere zählt in unserer Gesellschaft nicht.  Das Warten auf die Anerkennung als Staatenloser ist auch „Das Warten auf Leben“: Wer auf diese Anerkennung wartet, ist „unsichtbar und dazu verdammt, ein einsames, rechtloses Leben in einer ihm verschlossenen Welt zu führen“, schreibt Yvonn Spauschus.

"Das Warten auf Leben. Von Menschen und Papieren" ist nun im Mirabilis Verlag (Sachsen) erschienen. Das hochwertig gestaltete Buch enthält neben den 22 Bildern von Moussa Mbarek einen Text, in dem Yvonn Spauschus auf den kulturellen Hintergrund der Tuareg eingeht sowie ein Nachwort der Sozialanthropologin Dr. Ines Kohl.

 

im Namen des VERRAI-Verlages, Stuttgart, möchte ich Ihnen heute die Biografie
Mein schwieriges Leben - Trennung, Gewalt & Mobbing von Jan Leidag

vorstellen und übersende Ihnen anbei das Cover sowie Informationen zu dem Buch und dem Autor.

Das Buch: Gewalt, Sexualität, Mobbing – dies alles und noch einiges mehr, wie z.B. eine Familienkrise, die ich als Kind erlebte und wie dies meine schulische Ausbildung bestimmt hat, oder das Mobbing, das mit meiner Schule und den Auseinandersetzungen meiner Eltern zu tun hatte. Dies alles wirst du in diesem Buch erfahren. Wir tauchen gemeinsam ab in eine Welt voller Emotionen, meiner und deiner Emotionen. Ich erzähle dir, wie es wirklich war und nehme kein Blatt vor den Mund. Ich erzähle dir, wie ich damit umgegangen bin, was es aus mir gemacht hat und wie ich es hätte besser machen können.

Der Autor Jan Leidag, ist 2001 in einer kleinen Stadt in Nordrein-Westfalen geboren und lebt heute in Dortmund. Er hat  sein Fachabitur im Sommer 2021 gemacht und fängt zum Winter 2022 an, Soziale Arbeit zu studieren.

Ich verspreche dir, es wird nicht langweilig werden!

Erste Gurkenernte noch etwas klein ...

Lara Albanese – „Atlas des Weltalls“
Gestern hat die NASA erste Aufnahmen des James-Webb-Weltraumteleskops veröffentlicht. Jedes Bild sei „eine neue Entdeckung“ und werde „der Menschheit einen Blick auf das Universum ermöglichen, wie wir es noch nie gesehen haben“, sagte Nasa-Chef Bill Nelson. Die gezeigten Galaxien entstanden vor mehr 13 Milliarden Jahren also unmittelbar nach dem Urknall. So ist z.B. der Carinanebel (siehe oben) zu sehen, einer der größten und hellsten Emissionsnebel am Himmel der südlichen Hemisphäre. Er befindet sich etwa 7600 Lichtjahre entfernt außerhalb unseres Sonnensystems und beherbergt zahlreiche riesige Sterne, die teilweise größer als unsere Sonne sind.

Die atemberaubenden Bilder des James-Webb-Teleskops ermöglichen uns heute eine viel bessere Sicht auf unser Weltall als je zuvor, und wir glauben, dass das Interesse an Astronomie durch diese neuen Erkenntnisse massiv ansteigen wird.

Unser »Atlas des Weltalls« ist deshalb der perfekte Einstieg - er beginnt mit dem, was wir mit bloßem Auge sehen können, und nimmt uns von dort aus mit in unser Planetensystem bis in ferne Welten. Es zeigt, was wir mit der Technik von heute erkennen können, und taucht tief ein in die Geheimnisse des Weltraums. Die grandios illustrierten, großformatigen Karten machen das Wissen über unser All sichtbar. Und die ebenso unterhaltsamen wie leicht verständlichen Texte bieten neben den interessantesten Fakten erstaunliche Einblicke in die Mythologie und Geschichte der Astronomie.

 

Luxusraumschiffe im All mit Namen wie Van Gogh und Jackson Pollock? In einer Zukunft, in der die Reichen erkannt haben, dass Kunst auf der Erde nicht mehr rentabel ist, ist das Realität. Als ein besonderes Objekt ausgestellt wird, soll die junge Savoy zum ersten Mal ein Team leiten und sich um die Bewachung kümmern. Doch ein drogenabhängiger Arzt und eine diebische Kunstfanatikerin planen bereits den perfekten Zeitpunkt für den Raubüberfall. Mit A.R.T. – Coup zwischen den Sternen zeigt die Kunsthistorikerin und preisgekrönte Autorin Kris Brynn, dass Oceans Eleven auch als Sci-Fi Thriller funktioniert. Künstliche Intelligenz und Geld beherrschen auch die Welt von Neon City, in der ein Vulkanausbruch den Data Space zerstört hat. Unter den Überlebenden bilden sich sogenannte Cybertech, die nun Daten mit ihren Gedanken manipulieren können. Jace arbeitet in einem der weltweit größten Konzerne, aber statt der erhofften Beförderung erfährt er, selbst ein Cybertech zu sein. Die Jagd auf ihn hat begonnen. Die Berliner Autorin Lucinda Flynn erschafft nach ihrem Fantasy Debüt im letzten Jahr nun ein mitreißendes Cyberpunk-Abenteuer. Code X beantwortet die Frage, wer in einer Welt der Megakonzerne Recht auf ein freies Leben hat.
In A.R.T. – Coup zwischen den Sternen ist der Verkauf von Kunstwerken auf der Erde nicht mehr rentabel. Stattdessen haben sich die Galerien und Auktionen ins Weltall verlagert, und zwar auf Luxusraumschiffe der Extraklasse. Auf einem dieser Raumschiffe, der exquisiten Horta, soll ein ebenso geheimnisvolles wie spektakuläres Objekt versteigert werden. Eine Sensation! Bewacht wird das Werk von Savoy Midthunder und ihrem Sicherheitsteam von ArtSecure. Doch nicht nur die illustre Gesellschaft hat ein Interesse an der Versteigerung. Plötzlich ist die Horta Ziel verschiedener Gruppen, die nichts Gutes im Schilde führen – darunter auch Savoys Exfreundin! Ein Wettlauf gegen die Zeit und Savoys Gefühle beginnt.

In Code X ist im Jahre 2097 ist der Data Space zusammengebrochen. Ein Ort unendlich vieler Datenströme, auf den die Menschen seit jeher nur mit bestimmter Hardware zugreifen konnten. Dieser Zusammenbruch hat viele Menschenleben gefordert, doch die Überlebenden haben besondere Fähigkeiten erhalten: Sie können den Data Space mit ihren Gedanken manipulieren. Jace ist einer von ihnen, ein sogenannter Cybertech. Doch die Megakonzerne machen Jagd auf die Cybertechs, die sie nur als Forschungsmaterial sehen. Währenddessen plant eine KI, das Massaker zu wiederholen. So müssen Jace und seine Verbündeten nicht nur die KI aufhalten, sondern auch noch vor den Konzernen flüchten und der Kampf weniger Individuen gegen das System beginnt.

Ein Wettlauf gegen die Zeit und die Flucht vor Megakonzernen – unsere Sci-Fi Autorinnen liefern packenden Nachschub zum Mitfiebern und Nachdenken.

 

Gott ist an unserer Seite. Auch in tiefster Dunkelheit.
Mit „Der die Nacht erhellt“ hat Amanda Dykes eine bewegende Geschichte über Mut und Hoffnung zu Papier gebracht, die sich intensiv mit den Geschehnissen des 1. Weltkriegs auseinandersetzt. Während der Kampf an der französischen Front ihm alles abverlangt, findet der amerikanische Soldat Matthew Petticrew Trost in einem Lied, gesungen von einer Stimme, die so klar ist, dass sie eigentlich nur Einbildung sein kann. Doch in den Schützengräben verbreitet sich das Gerücht einer geheimnisvollen Frau, die heilsame Spuren hinterlässt … In der Wildnis des Argonner Forsts aufgewachsen und noch dort zu Hause, wird Mireilles Welt erschüttert, als der Krieg Einzug hält und ihr alles raubt, was ihr wichtig ist. Als Matthew und Mireille aufeinandertreffen, beginnt eine Reise, die alles verändert …  „Der die Nacht erhellt“ ist ein Schatzkästchen voller Glaubenswahrheiten, an dem nicht nur Leserinnen und Leser historischer Romane ihre Freude haben werden.

 

... dann aber volle pralle Snackgurken.

Über die Kraft des kindlichen Glaubens
Wie wäre es, wenn unser erwachsenes Ich dem tief in uns verborgenen kindlichen Glauben begegnen würde? Was hätte uns dieses Kind wohl zu sagen? In seinem allegorischen Roman „Das Mädchen, das nicht verschwinden wollte“ geht Sozialpädagoge und Buchautor Thomas Franke genau diesen Fragen nach. Protagonistin Miriam, die junge, getriebene und willensstarke Geschäftsführerin einer erfolgreichen Marketingagentur, hat das fromme Weltbild ihres strengen Elternhauses hinter sich gelassen und kaum noch Bezug zu ihrem ursprünglichen Glauben. Als es ihr gelingt, den lukrativen Auftrag eines skrupellosen Chemiekonzerns an Land zu ziehen, beschließt Miriam sich einer neuartigen Therapie zu unterziehen, um ihre traumatischen Kindheitserfahrungen endgültig hinter sich zu lassen. Doch etwas geht schief und mit einem Mal sieht sich Miriam ihrem kindlichen Ich gegenüber. Fortan wird sie auf Schritt und Tritt von einem rothaarigen Mädchen begleitet, das niemand außer ihr selbst sehen kann. Dies bringt nicht nur Miriams Berufs- und Privatleben gehörig durcheinander, sondern stellt auch ihre scheinbar so fest verankerte Weltsicht infrage. „Das Mädchen, das nicht verschwinden wollte“ ist ein mitreißender Roman mit geistlichem Tiefgang, der falsche Gottesbilder entlarvt und die ungeheure Kraft des kindlichen Glaubens aufdeckt. Denn Miriam lernt auf ihrer Reise mit ihrem inneren Kind zum Vaterherz Gottes vor allem eins: Gott ist nur ein geflüstertes Gebet von uns entfernt.

 

Banksy ist populärer denn je und hat zahllose Nachahmer, Studenten und Fans gleichermaßen hervorgebracht, und sein Ruhm hat dazu geführt, dass seine Ideen und seine Arbeit international bekannt geworden sind.
»Planet Banksy» zeigt die Relevanz von Banksys Straßenkunst und seinen Einfluss auf andere Künstler. Das Buch versammelt einige der besten Kunstwerke aus allen Teilen der Welt, die von Banksy inspiriert wurden, sowie zahlreiche seiner eigenen kontroversen Arbeiten. Banksy ist der bekannteste Gra
tikünstler der Welt. Seine Werke schmücken Straßen, Mauern und Brücken in allen Ländern und Kontinenten. Seine Schablonendesigns sind sofort erkennbar und verstörend präzise in ihren sozialen und politischen Kommentaren, gewürzt mit subtilem Humor und Selbsterkenntnis.

Mit einer Reihe von Themen für Gra
ti-Liebhaber, die aus verschiedenen Inspirationsquellen stammen, bietet »Planet Banksy« einen Überblick, wie Banksys Arbeit das Gesicht der modernen Kunst - und auch das Stadtbild - verändert hat. Es fasst seinen Einfluss und seine Genialität auf 128 Seiten in Farbe zusammen und ist damit die perfekte Anschaung für jeden Fan von Banksy oder der Grati-Szene.

 

gerne möchten wir auf zwei Neuerscheinungen im Herbst aufmerksam machen: »Der schwarzzüngige Dieb« von Christopher Buehlman und »Der Leuchtturm auf der Schwelle der Zeit« von Natasha Pulley.
Komm nach Hause, wenn du dich erinnerst… »Der Leuchtturm auf der Schwelle der Zeit« von Natasha Pulley (ET: 24. September)

Würdest du die Vergangenheit ändern, um die Zukunft zu retten – selbst wenn es alles kostet, was du je geliebt hast? Im Tempo eines Thrillers und mit der Süße einer Liebesgeschichte bewegt sich die internationale Bestsellerautorin Natasha Pulley leichtfüßig zwischen historischen Zeiten und Genres. Dieses Mal nimmt sie uns mit ins Jahr 1898, in dem Joe Tournier ohne jegliche Erinnerungen am Bahnhof Gare du Roi in Londres erwacht. Die Welt steht Kopf: England ist französisch, und Joe wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Nur wenig später, als er wieder in Freiheit ist, trifft eine rätselhafte Postkarte bei ihm ein, die 90 Jahre zu ihm unterwegs war. Hier gibt es mehr Informationen zum Buch und zur Autorin.

Der geheimnisvollste Fantasyheld seit Patrick Rothfuss' Kvothe: »Der schwarzzüngige Dieb« von Christopher Buehlman (ET: 20. August)

In einer Welt voller Koboldkriege, hirschgroßer Kampfraben und Meuchelmördern, die mit gefährlichen Tätowierungen töten, beginnt Christopher Buehlmans »Der schwarzzüngige Dieb«. Ein schillerndes Fantasy-Abenteuer, wie es kein zweites gibt: Kinsch Na Schannack schuldet der Diebesgilde ein kleines Vermögen für seine Ausbildung, die unter anderem das Knacken von Schlössern, den Kampf mit Messern, das Erklettern von Mauern, das Weben von Lügen, das Fallenstellen sowie ein paar kleinere Zaubereien umfasst. Seiner Schulden wegen liegt er an der alten Waldstraße auf der Lauer, um den nächsten Reisenden, der seinen Weg kreuzt, auszurauben. Doch an diesem Tag hat Kinsch sich das falsche Opfer ausgesucht.

 

"Ein Mädchen namens Wien" von Sahar Mandûr
Sahar Mandûr steht für die neuen, jungen Stimmen der arabischen Literatur: Ironisch, spöttisch, Grenzgängerin zwischen den Welten aus Tradition und Moderne, neue Freiheiten austestend. Übersetzt vom Nahost- und Literaturwissenschaftler Hartmut Fähndrich stellt nun die Edition Faust (Frankfurt) eine bemerkenswerte Erzählung der jungen Autorin aus dem Libanon vor: „Ein Mädchen namens Wien“.

Im Mittelpunkt steht das Mädchen mit dem ungewöhnlichen Namen Wien, das aus der Ich-Perspektive sein Leben von der Geburt an bis ins Alter von 52 Jahren erzählt: Sie studiert, rutscht in eine arrangierte Ehe mit einem Mann, der wegen seiner Zeugungsunfähigkeit Selbstmord begeht. Zunächst in den Fängen seiner Familie, die hinter der Fassade von Wohlanständigkeit kleinkariert und dümmlich ist, gerät Wien als Witwe in eine Gruppe frommer Frauen, die sie bald zutiefst abstößt. An ihrer Seite ist stets ihr erfolgreicher Bruder und vertrauter Komplize, der ihre exzentrischen Ausbrüche unterstützt. Denn seit dem Tag ihrer Geburt im libanesischen Beirut, die von Bürgerkriegsbomben begleitet wurde, sucht das Mädchen mit dem ungewöhnlichen Namen nach ihrem Platz im Leben und in der Gesellschaft. Eine Suche, die sich zwischen den im Libanon parallel existierenden Welten von Tradition und Moderne abspielt. Ein Leben, das sie atemlos und frei von Denkverboten oder Tabus – vor allem sexuellen – von einem Extrem ins nächste schleudert. Alles probiert sie aus und findet jeweils gute Argumente, es tun zu müssen.
All das wird in einer saloppen, mitunter frechen Sprache vorgestellt, die dem Ton vieler jüngerer Autoren und Autorinnen in der arabischen Welt entspricht.

 

schon 2018 haben wir einen georgischen Klassiker, den georgischen Klassiker, wenn man Georgier fragt, publiziert, damals anlässlich des Ehrengastauftritts Georgiens auf der Frankfurter Buchmesse, ins Deutsche übersetzt von Kristiane Lichtenfeld. Dass ein solches Buch nicht veraltet, liegt auf der Hand, und in diesem Jahr zeigt sich das mit dem Krieg in der Ukraine besonders frappierend – und auf besonders traurige Weise. Tschabua Amiredschibis »Data Tutaschchia« ist eine Art georgischer Robin Hood oder auch Don Quijote, der es mit den Mächtigen – und das ist eben Russland – aufnimmt, mit Ihrer Willkürherrschaft, mit ihren Gängelungen der Bevölkerung, auch schon mit der gezielten Praktik der Desinformation. In Georgien erschien das Buch 1971–75 und war ein Sensationserfolg, der (auch in Russland) bis heute anhält. Es wurde verfilmt, es gibt ein Comic und jede Menge Merchandising-Artikel. Der Autor Tschabua Amiredschibi war lange in Sowjethaft, unterstützte die georgische Unabhängigkeitsbewegung und wurde dann auch ins Parlament gewählt. Er ist bis heute eine georgische Kultfigur. Obwohl das Buch in versteckter Form natürlich auf die Unterdrückung durch das Sowjetregime abzielt (offiziell spielt es noch in der Zarenzeit), ist eine witzige Fußnote, dass es nur erscheinen konnte, weil Eduard Schewardnadse sich persönlich gegenüber der Zensur dafür einsetzte.
Dass das Gerede von dem georgischen Kultbuch tatsächlich kein Werbe-Blabla ist, weder des Originalverlages uns gegenüber noch von unserer Seite, wird uns immer wieder bestätigt, wenn Georgier sich überschwänglich bei uns bedanken, dass wir ihr wichtigstes Buch übersetzt hätten, oder z.B. bei Veranstaltungen unseren auch musizierenden Grafiker belagern, da er »der mit dem Data« sei. Machen Sie doch einfach selbst die Probe aufs Exempel und sprechen Sie jemandem mit georgischem Hintergrund auf das Buch an.

Dass Georgien in einer ähnlichen Situation ist, wie die Ukraine, ist bekannt. Der russische Einmarsch in Georgien liegt schon einige Zeit zurück, ist aber deswegen alles andere als Geschichte. Ein Data Tutaschchia, der sich dem Kampf gegen Unterdrücker aller Art verschrieben hat, wäre daher dort dringend erwünscht, und entsprechend ist das Buch in Georgien unverändert populär. Dass man auch hierzulande bemerkt hat, dass der Roman auch für die aktuelle Situation in der Ukraine relevant ist, sehen wir bereits an einer steigenden Nachfrage; Tschabua Amiredschibi hat es geschafft, so etwas wie die Seele eines von Russland unterdrückten Volkes einzufangen, in diesem Sinne wird der Roman gelesen und als solcher ist er aktuell besonders interessant – ganz abgesehen davon, dass er (als Abenteuerroman) auch einfach spannend ist und Spaß macht.

Sie wächst und wächst.

 

Das bringt der August
Obwohl ich oft bereits zwei bis drei Monate in Vorbereitung habe, gerade was Rezensionen anbelangt, kommt es immer wieder kurzfristig zu Verschiebungen, in etwa wenn Rezensionsexemplare eingetroffen sind, deren Besprechung vorgeht. Das wird im August wohl mehrmals passieren. Aber zwei Rezensionen sind sicher. Die erste, da sie ist von einer Gastautorin geschrieben worden ist. „Das Rad der Zeit“ Band 0, also quasi die Vorgeschichte, wird von Sascha Sprikut besprochen.

Es wird zudem eine Rezension aus meiner Feder geben, bei der ich ein recht umstrittenes Buch besprochen habe, sowohl in den USA, wo es im Original erschienen ist, als auch in Deutschland, wo es jedoch nur ein sehr geringes Echo ausgelöst hat. Der Autor hat einen Nerv getroffen, vermutlich nicht nur bei mir, und so ist mein Text ein wenig länger geworden. Interessant daran ist, dass ich das Buch auch hätte vom Verlag bekommen können, mich jedoch entschlossen habe, es zu kaufen. Zunächst, weil ich unsicher war, ob ich es öffentlich besprechen sollte. Aber das Buch bzw. der Autor selbst hat mir dabei geholfen, es zu tun. Warum steht in meiner ausführlichen Rezension. Zudem habe ich mich entschlossen, weitere Bücher zu lesen und besprechen, die sich mit ähnlichen Themen der Neuzeit befassen. Das Buch stammt aus der Feder von John McWhorter.

Es sollte noch ein paar Texte anbei geben, die sich mit buchigen Themen beschäftigen, aber es werden vermutlich eher viele Rezensionen zusammenkommen. Ich versuche viele so aufzubauen, dass sich daraus Diskussionsthemen ergeben, aber Rezensionen werden selten(er) gelesen wie es scheint.

 

Ich bin gespannt, wie diese Sorte schmeckt.

Was mich bewegt hat
Am meisten beschäftigt hat mich das Testzentrum, das wir leider erneut mehrfach aufsuchen mussten. Am 01.07. wurde in Deutschland ja einiges umgestellt, wer keinen Nachweis hatte (vom Krankenhaus, Pflegeeinrichtung, etc.) musste Geld für einen Bürgertest bezahlen. Direkt am 01. hatten wir zwar eine Bescheinigung vom KH, aber leider war die bereits drei Tage alt und galt wohl nur für den Tag, an dem sie ausgestellt worden war. Das wussten wir leider nicht, aber der junge Mann in der Teststation kannte uns nun schon und meinte, da es der erste Tag sei, würde er ein Auge zudrücken. Aber zukünftig ginge das nicht mehr, denn sie müssten die Bescheinigungen nun einscannen.

Einige Wochen später wollten wir meinen Vater im KH aufsuchen, da unsicher war, ob er an dem Tag entlassen wird oder erst nach dem Wochenende. Da wir erst hätten ins KH fahren und uns seinen Aufenthalt bestätigen lassen müssen, entschlossen wir uns, die drei Euro zu bezahlen. Testzentrum und KH sind nämlich räumlich weit getrennt und nur mit dem Auto zu erreichen. Mit einer älteren Dame, die nicht gut zu Fuß ist, eine kleine Herausforderung. Ich stehe schon vor der Theke und zeige den QR-Code vor, werde nach dem Grund gefragt und sage: „Besuch KH“, da meint die junge Frau, dass das dann aber fünfzehn Euro wären. Ich war völlig entgeistert. Wie bitte? Wofür dann die drei Euro wären, fragte ich. Ja, nur für Besuch Veranstaltungen (Nachweis mit Eintrittskarte) oder wenn die Warn-App ausgelöst hätte. Wer denkt sich denn bitte so einen Blödsinn aus?! Ich kann auch nicht dafür, wenn mein Angehöriger ins KH muss oder dass ich gezwungen bin, einen Test zu machen. Wieso soll ich dann so viel Geld berappen? Die junge Frau kannte uns und meinte, sie macht eine Ausnahme, aber in dem Moment, als ich das Handy hinhalte, klingelt es. Mein Vater ist doch an diesem Tag entlassen worden und teilte es uns in diesem Moment mit. Wir haben schon einige Termine in zwei, drei Monaten im KH, wenn er zur Überprüfung hinmuss. Mir graust es, mit einem schwerkranken Mann erst ins KH zu müssen (er muss da selbst hin, nur wenige Meter von der Station, wo er dann untersucht wird, im Foyer), eine Bescheinigung zu holen und dann mehrere Kilometer zur Teststation, um uns testen zu lassen und dann wieder zurück. Es tut mir ehrlich leid, aber wir können nicht für die zahlreichen Betrügereien. Dass nun per Geld oder Scan der Bescheinigung überprüft wird, ob die Abrechnung der Test so stimmt, ist eine gute Idee, immerhin sind Millionen an Steuergeld verplempert worden. Aber DAS ist eine Zumutung für alle, die nichts dafür können.

Falls jemand eine bessere Idee hat, wie wir das händeln könnten, dann bitte schreibt mir.

 

Eine kleine Empfehlung für alle, die auf Kostümfilme abfahren: Magnificent Century: Kosem auf youtube. So heißt der Kanal. Leider sind alle Folgen in türkischer Sprache, haben aber englische Untertitel erhalten. Wer die automatischen Untertitel wählt und das in Deutsch, wird auch erfahren, was die Figuren reden, allerdings in keinem schönen Deutsch. Mir gefällt sehr gut, was ich bisher gesehen habe, vor allem Kostüme und Setting, sind sehr gut gewählt.
Episode 1:
 https://www.youtube.com/watch?v=NuOH4CpINEQ

Wir befinden uns im Jahr 1603 und das mitten im Osmanischen Reich. Sultan Ahmed I. ist nach dem Tod seines Vaters an die Macht gekommen. Derweil wird das junge Mädchen Anastasia aus Griechenland entführt. Der neue Sultan hat sie auf einem Bild gesehen und sich verliebt. Sie wird in den Harem überführt, wo die Mutter und Großmutter des Sultans ein strenges Regiment führen und einander bespitzeln. Auch die Ausbildung von Soldaten ist zu sehen … Wer sich an frühere Fantasyromane erinnert und diese mochte, ist sehr gut beraten. Übrigens: Sehr viele starke Frauen anbei
:)



Gelesen:

 


 

Aveyard habe ich abgebrochen. Zu ihrer Schreibe habe ich leider keinen Zugang gefunden.

 

 

 

2 Kommentare:

  1. Hallo Daniela, da habt ihr ja ja wieder einiges erlebt in Sachen Tests! Diese neue Regelung finde ich ziemlich daneben. Ich musste mich glücklicherweise bisher nicht groß damit befassen, aber verstehe ich das richtig, wenn ich einen Test für Privatvergnügungen brauche, zahle ich 3 Euro, wenn ich aber jemanden im Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung besuchen möchte, zahle ich für den gleichen Test 15 Euro? Das ist ja der totale Schwachsinn! Wenigstens von deinem Balkon hast du Positives zu berichten. Deine Gurken sehen gut aus! Und die Tomaten sind eine interessante Sorte, da bin ich gespannt, wie sie dir schmecken. Auch Bücher sind einige interessante bei dir eingezogen. Vor allem "Dieser Beitrag wurde entfernt" habe ich mir mal vorgemerkt.
    Liebe Grüße
    Susanne

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    1. Hallo Susanne,
      ja, leider richtig verstanden. Ich stand auch völlig konsterniert vor der jungen Dame, als sie mir das erzählt hat. Inzwischen habe ich lose im Internet herumgesucht, aber leider keine brauchbaren Info gefunden. Vermutlich ist man davon ausgegangen, dass jeder, der ins KH will, eine Bescheinigung bringt. Dass man die aber vorher erst mal holen muss, daran hat vermutlich niemand gedacht. Und ins KH gehen auch Leute, die scher krank sind ...
      Mit dem Balkon bin ich dieses Jahr sehr zufrieden. So lange haben die Gurken noch nie durchgehalten. Und sie tragen immer noch fleißig Früchte. Die Kohlrabis werde ich nun nach und nach langsam abernten, da kommen die ersten Schädlinge dazu.
      Oja, viele interessante Bücher. Jetzt brauche ich nur noch Zeit, sie alle zu lesen. :)
      LG
      Daniela

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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