Tagebuch
eines Killerbots – Martha Wells (Tausch)
In der fernen Zukunft hat sich die Menschheit in der gesamten Galaxis ausgebreitet. Interstellare Megakonzerne haben mithilfe von seelenlosen Kampfrobotern alles unter ihre Kontrolle gebracht. Einer dieser Bots wurde nun ausgemustert und soll ein Team von Wissenschaftlern auf ihren gefährlichen Missionen beschützen. Also ein denkbar schlechter Zeitpunkt für den Bot, um ein eigenes Bewusstsein zu erlangen und über die eigene Rolle im Universum nachzudenken …
In der fernen Zukunft hat sich die Menschheit in der gesamten Galaxis ausgebreitet. Interstellare Megakonzerne haben mithilfe von seelenlosen Kampfrobotern alles unter ihre Kontrolle gebracht. Einer dieser Bots wurde nun ausgemustert und soll ein Team von Wissenschaftlern auf ihren gefährlichen Missionen beschützen. Also ein denkbar schlechter Zeitpunkt für den Bot, um ein eigenes Bewusstsein zu erlangen und über die eigene Rolle im Universum nachzudenken …
Abgebrochen auf Seite 268 (von 573).
Das Buch enthält die ersten vier originalen
Kurzromane in deutscher Übersetzung. Ich habe lange gezögert, das Buch zu
lesen, nicht nur, da mehrfach von einer schlechten Übersetzung die Rede war,
sondern auch, weil Hypebücher und ich nur schlecht miteinander können. Leider
ist das auch hier der Fall gewesen. Ob es überhaupt so etwas wie eine Handlung
gibt, war schwer herauszufinden. Der/die Prot tut immer irgendwas, aber nie ist
recht ersichtlich warum. Das hat leider zur Folge, dass sich das Geschehen
zieht wie Kaugummi. Zwar hat die Autorin für viel Diversität gesorgt, aber ob
das für einen Preis ausreicht, muss der Leser für sich selbst entscheiden. Ob
es gut geschrieben wurde, kann ich leider nicht herausfinden, da ich das
Original nicht kenne. Mich hat das, was ich zu lesen bekam, wenig überzeugt. Es
war schlicht so langweilig, dass ich mich zwischendurch kneifen musste, um
nicht einzunicken. Als dann Namen vorkamen, die ich weder behalten noch in der
Handlung einordnen konnte, habe ich abgebrochen. Ich weiß nicht, was andere da
gelesen haben, aber ich bin völlig desinteressiert an der Fortsetzung. Der/die
Prot – für mich definitiv weiblich, auch wenn das nie offen gesagt wird – war
recht sympathisch und interessant angelegt. Manchmal ein bisschen zu sehr
Teenagergirl, da schüchtern, gern hinter dem Panzer versteckt, aber natürlich
etwas Besonderes und super in allem, schaut gern Soap-Operas und … ja was
eigentlich? Sprachlich übrigens auch recht salopp, nicht das, was man von einer
KI erwarten würde, aber das soll wohl so. Ich sehe durchaus, was gut sein
könnte, ich fand es persönlich aber leider zu bemüht und langweilig.
Sowas kann auch nur mir passieren – Mhairi McFarlane (Tausch)
Wenn
in Georginas Leben etwas schief geht, dann wenigstens gründlich: Erst verliert
sie ihren Job als Kellnerin, dann erwischt sie ihren Freund Robin im Bett mit
einer anderen.
Weil
Tränen ihr noch nie geholfen haben, setzt Georgina den untreuen Robin vor die
Tür und sucht sich einen neuen Job. Leider ist ihr zukünftiger Boss kein
Unbekannter: Lucas war zu Schulzeiten Georginas große Liebe, bis zu jener
schrecklichen Party-Nacht, die alles verändert hat…
Abgebrochen auf Seite 198 (von 462).
In der Erwartung eines humorvollen
Frauenromans, der vielleicht etwas überzogen, aber immerhin unterhaltsam
daherkommt, hat mich diese Erzählung eher abgeschreckt. Georgina wird von allen
Menschen, die sie umgeben, inklusive ihrer Familie, diese sogar besonders,
überaus schlecht behandelt – und die wundern sich dann auch noch, warum sie
nichts so richtig auf die Reihe bekommt. An dem Punkt wo ich aufhörte, hat sie
ihre alte Jugendliebe gerade wiedergetroffen, was nicht mehr viel Raum für eine
Romanze lässt. Die Autorin schreibt gut und schafft es auch, Gefühl
rüberzubringen, aber einige Figuren, in etwa der Bettgefährte Robin, waren so klischeehaft,
dass es einfach keinen Spaß gemacht hat. Zwischen all diesen deprimierenden
Dingen etwas Humoriges zu entdecken, fiel zumindest mir schwer. Ich wollte das
Buch nur kurz für ein anderes unterbrechen, konnte mich danach aber nicht mehr
aufraffen und es beenden. Da die Autorin aber sehr bekannt ist, versuche ich es
unter Umständen noch einmal mit etwas anderem von ihr.
"Da die Autorin aber sehr bekannt ist, versuche ich es unter Umständen noch einmal mit etwas anderem von ihr." Ich kann nur abraten. Ich habe "Vielleicht mag ich dich morgen" von ihr gelesen, eines der Bücher, bei denen ich mich gewundert habe, wie seicht ein Bestseller sein kann. Im Prinzip nicht mal wirklich schlecht, aber voller überflüssiger Klischee-Figuren. Und die Prota füllt Seiten um Seiten mit ihren Selbstzweifeln, ohne dass es die Geschichte im mindesten vorwärtsbringt oder der Figur mehr Tiefe verleiht. Und deine Beschreibung klingt da sehr ähnlich, deshalb fürchte ich, das ist die "Masche" der Autorin...
AntwortenLöschenLiebe Grüsse, Julia
Hallo Julia,
Löschenmhm, mich macht das System auch neuerdings zu "anonym", ich weiß aber leider nicht, woran es liegt.
Oh, sieh an. Ich dachte, wenn so viele Leser schwer begeistert sind, kann es nur an mir liegen. Oder dass ich das falsche Buch ausgesucht hatte. Aber es war mit das einzige, das mich noch etwas angesprochen hatte. Ein bisschen Klischee kann sogar charmant sein, aber das war doch ziemlich übertrieben. Schade, dass sie das wohl öfter so macht. Dann rutscht der zweite Tite von ihr in der Leseliste still und leise tiefer und tiefer ...
Danke für Deine Meinung! :)
LG
Daniela
Hallo liebe Daniela :)
AntwortenLöschenIch muss zugeben, dass ich nur äußerst selten mal ein Buch abbreche (tatsächlich kann ich mich an das letzte schon gar nicht mehr erinnern - es muss also schon ziemlich lange her sein :D). Liegt aber eventuell auch an meinem Tick, dass es nicht mag, Dinge nur anzufangen und dann nicht zu Ende zu bringen. Irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass die Geschichte vielleicht doch noch besser geworden wäre und ich es dann bereut hätte. Aber wenn ich mich arg durch die Seiten quäle, würde ich das Buch wohl auch erst einmal eine Weile beiseitelegen ;)
Liebe Grüße
Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Instagram)
Hallo Lisa,
Löschenbei mir kommt es auch nicht häufig vor. Ich wollte eigentlich zwei Bücher zusammen vorstellen, die auch im Genre zusammenpassen, aber das würde zu lange dauern. Alelrdings mag ich auch kein Buch fertig lesen, das mich nach hundert Seiten - oder hier jeweils bis knapp zur Hälfte - nicht mitnehmen konnte. Oft blättere ich noch zum Ende, aber der Drang, es komplett zu lesen, geht mir dann vollkommen ab.
Hast Du schon einmal ein abgebrochenes Buch vorgestellt? :)
LG
Daniela