Montag, 1. Februar 2021

Ausblick auf den Verlorene-Werke-Blog im Februar 2021

 

Das war der Januar
Der Januar ist spannend gestartet. Erfreulicherweise bin ich unter einem Stapel Arbeit verschwunden. Andererseits gab es einige familiäre und gesundheitliche Vorkommnisse, die ich so nicht gebraucht hätte. Daher ist die Leseliste auch deutlich geschrumpft, nämlich auf ganze drei Bücher. So stressig wie das Jahr gestartet ist, so ruhiger darf es bitte weitergehen. Ein Monat hat sich angefühlt wie fünf.

(Autorenplausch) Rowan – Bewährung als Magier – Aileen O’Grian
Der literarische Rückblick 2020


Rezensiert:

Permanent Record: Meine Geschichte - Edward Snowden
Stormsong: In Winterstürmen - C.L. Polk

(DVD: Gesammelt) Von zukünftigem Idiotentum undDownsizing

Wenn der Schläfer erwacht - H.G. Wells

Das Licht der letzten Tage - Emily St. John Mandel

Die Krieger der Altaii - Robert Jordan


Das war das Postfach im Januar
Margit Ruiles neues Technik-Thriller „Zwillingscode“ ergründet Zukunftstechnologien und die Künstliche Intelligenz und erscheint am 13. Januar im Loewe Verlag.

Was sind eigentlich digitale Zwillinge? Und was haben sie mit der Zerstörung des menschlichen Lebens zu tun? Margit Ruiles neuer Jugendthriller „Der Zwillingscode“ sucht Antworten auf diese Fragen und katapultiert Leserinnen und Leser direkt in eine fesselnde Zukunftswelt hinein. Dabei spielen Zukunftstechnologien und die Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle. Bereits heute gibt es von vielen technischen Objekten einen digitalen Zwilling oder ein digitales Modell, mit dem die Funktionsweisen des Objektes virtuell erprobt und optimiert werden können. Verknüpft man diese Objekte, lässt sich eine Simulation unserer Welt erstellen, bei der nur Menschen und Tiere fehlen. Doch verglichen mit den Maschinen bleiben die Menschen immer unvollkommen. In „Der Zwillingscode“ beschreibt Margit Ruile die hochtechnologisierte Welt des 17-jährigen Halbwaisen Vincent, in der ein Punkteystem über den Status jedes einzelnen Menschen entscheidet. Dabei geht sie von einer philosophischen Frage aus: Hat der Mensch in der neuen Welt, die er sich erschafft, selbst überhaupt noch einen Platz?

Als ich einmal in den Canal Grande fiel: Vom Leben in Venedig │ Das ungeschönte Porträt der schönsten Stadt der Welt
Von Touristen überrannt, vom Hochwasser bedroht – und dennoch die schönste Stadt der Welt: Petra Reski, die seit den Neunzigern in der Lagunenstadt lebt und sie kennt wie keine Zweite, erzählt so atmosphärisch wie schonungslos vom Leben in Venedig.

Petra Reski fuhr 1989 zum ersten Mal nach Venedig und war fest entschlossen, die Stadt für überschätzt zu halten. Doch dann verlor sie ihr Herz an einen Venezianer – und blieb. Und nicht erst seit sie eine topetta, ein typi­sches venezianisches Fischerboot, zu steuern weiß, fühlt sie sich in Venedig zu Hause und bangt leidenschaftlich um das Schicksal ihrer Stadt. Nicht nur das Hochwasser und die Abgase der Kreuzfahrtschiffe setzen Venedigs legendären Bauwerken zu. Es droht auch zu einer Art Disneyland zu verkommen, aus dem alles echte Leben gewichen ist. Denn da immer mehr Wohnungen in Airbnbs umgewidmet werden, ist normaler Wohnraum Mangelware geworden, weshalb die letzten Einwohner gezwungen sind, aufs Festland auszuwandern. Doch Petra Reski kennt sie noch: die echten Venezianer und die authentischen Orte dieser Stadt, und sie kennt den Alltag zwischen Gondelserenaden und Bürgerrechtsgruppen, die unver­drossen gegen den Ausverkauf kämpfen. Ihr Buch ist eine lei­denschaftliche Liebeserklärung an Venedig – und ein mitreißender Aufruf zum Widerstand.

"In Hongkong zählte man die letzten Tage als britische Kronkolonie, in Venedig zählt man die letzten Venezianer. Jeden Tag werden wir weniger, nie werden wir mehr. Mehr werden immer nur die Airbnbs, die Take-Aways, die Kreuzfahrtschiffe, die Hotels und der Zynismus.“ Petra Reski

Petra Reski wurde im Ruhrgebiet geboren. Nach dem Studium besuchte sie die Henri-Nannen-Schule und arbeitete als Redakteurin beim Stern, bevor sie in Venedig ihr Herz verlor. Seit 1991 schreibt sie von dort aus Romane, Sachbücher und Reportagen. Zuletzt erschien von ihr: "Der Italiener an meiner Seite" (2006), "Mafia. Von Paten, Pizzerien und falschen Priestern" (2008), "Von Kamen nach Corleone. Die Mafia in Deutschland" (2010) sowie ihre Krimireihe um die Ermittlerin Serena Vitale.

ART PLAY
Die schottische Bestsellerautorin Marion Deuchars hat in ihrem neuesten Buch eine überraschende und einladende Sammlung von Aktivitäten und Spielen in sieben Kapiteln zusammengestellt: Zeichnen, Farbe, Formen, Malen, Papier, Drucken und Muster. In jedem Kapitel bieten sich nicht nur zahlreiche Gelegenheiten zum Mitmachen, die gezeigten Techniken fördern und formen auch künstlerische Fähigkeiten und Selbstbewusstsein. Marmorieren macht so viel Spaß – erlebe es selbst! Erstelle auch deinen eigenen Geheimcode in Bildsprache. Eine Entdeckungsreise durch die Welt der Kunst, die viele erlebnisreiche Stunden voller Spaß und Spannung bietet.

Art Play weckt den Künstler in dir!

Marion Deuchars

ART PLAY – Das Spiel mit Kunst

gerade in diesen fordernden Zeiten ist es wichtig, sich bewusst Auszeiten zu nehmen und zur Ruhe zu kommen. Ein Mandala-Bild zu erschaffen entspannt und macht glücklich!
Rosenmandalas, Zendalas und viele weitere Illustrationen rund um die Rose laden in dem neuen Malbuch „Rosenmandalas – Aufblühen mit der Königin der Blumen“ dazu ein, innerlich wie äußerlich aufzublühen. Die Zeichnungen hat die Grafikerin Marlene Mankau liebevoll von Hand erstellt. Stärkende Affirmationen und genussvolle Impulstexte, geschrieben von Anna Marguerita Schön, führen durch die einzelnen Kapitel.

 

Das bringt der Februar
Im Februar geht es Krimihaft zu, wenn es auch immer wieder Anleihen zum phantastischen Genre zu finden gibt. Der Autor Moritz Hartung hat sich bereit erklärt, etwas zu seinem neuen Roman „Grünes Gesindel“ zu erzählen. Auch ans Herz darf es gehen. Daneben wie immer die üblichen Verdächtigen.

 

Was mich bewegt hat
Anfang Januar ist mein Vater überraschend ins Krankenhaus gekommen und mittlerweile seit knapp drei Wochen dringeblieben. Das hat für einigen Wirbel gesorgt und Corona dazu. Offenbar gibt es einige (seltsame) Bestimmungen, die für Krankenhäuser gelten, aber immerhin ist hier in Berlin Besuch (1Person/1h/Tag) gestattet. Den Preis der FFP2-Maske erwähne ich an dieser Stelle nicht, die ich extra dafür angeschafft habe und der in anderen Bundesländern noch höher sein soll. Eine! Mein Vater lag nicht auf der Station, auf die er gehört, weil die Patienten aufgrund der Maßnahmen hin und her verlegt werden müssen, was alle Mitarbeiter (ich habe mich einmal quer durchs KH telefoniert, um ihn zu finden) ziemlich aufgeregt hat. Die weniger frequentierten Stationen können sich vor Anfragen der anderen nicht retten, die dann wegen „Überfüllung“ niemanden mehr aufnehmen könn(t)en. Für mich war dann schlimm ihn am Telefon sagen zu hören, dass die Schwestern auf der Station sich weigerten, ihm bei seinem speziellen Problem zu helfen, weil das nicht ihr Aufgabengebiet sei. Wohlgemerkt ein alter Mann, der einige Tage lang nicht mal allein aus dem Bett kam. Da nicht wütend zu werden, ist nicht einfach. Immerhin ist er in fachlicher Hinsicht sehr gut betreut worden. Wir hoffen sehr, dass er bald wieder nach Hause kann.

Am 29.01. wurde die Leipziger Buchmesse abgesagt. Vermutet habe ich es schon seit Anfang Januar, da mir mehrere Pflegekräfte und Ärzte sagten, sie hätten „unter der Hand“ (was immer damit gemeint ist) gehört, es gehe alles noch bis mindestens April. Schade nur, dass man sich politisch immer noch so schwammig ausdrückt. „Wenn dies, dann das“ und das immer sich selbst widersprechend. Nun sei’s drum.


Ja, die Kein-Weizen-in-diesem-Haushalt-Sache läuft auch weiterhin. Und nein, das ist kein Kochblog. :-) Aber im www lässt sich sehr viel finden. Am einfachsten ist es aber, schlicht alles, in dem Weizenmehl drinsteckt, wegzulassen – einfach so nach und nach.


 

Gelesen:

 

 

8 Kommentare:

  1. Liebe Daniela,
    du sprichst mir mal wieder aus dem Herzen! Dann läuft es in Berlin zwar etwas lockerer aber trotzdem konfus. Meine Mutter war vor zwei Wochen auch für ein paar Tage im Krankenhaus, weil sie sich das Sprunggelenk gebrochen hat. Nur durfte hier niemand zu ihr. Für die alten Menschen ist die momentane Situation schlimm, das macht mich auch immer wieder wütend, weil man so hilflos ist.
    Deinem Vater alles Gute!
    Liebe Grüße
    Susanne

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    1. Hallo Susanne,

      schön, dass Du reinschaust. :)
      Konfus in jedem Fall, aber nicht mal, weil die Leute das so wollen, sondern weil es "von oben" kommt. Der Sinn dahinter? Mhm. Ist schon seltsam, wenn man erst mal das halbe KH anrufen muss, um herauszufinden, wo er eigentlich gelandet ist. Die Station an sich war schön, nur fühlte sich da keiner zuständig. Und die eigentlichen Ärzte mussten immer von Station zu Station wandern, immer dahin, wo ihre Patienten untergebracht waren. Die konnten sich dann das Fitnesscenter wirklich sparen. :))) Inzwischen ist er seit zwei Tagen zu Hause, wir sind sehr erleichtert.
      Ich hoffe, Deiner Mama geht es bald wieder besser! Eine Freundin von mir bildet Pflegefachkräfte aus und meinte nach meiner Story mit meinem Vater, dass inzwischen mehr alte Menschen an Vereinsamung sterben als an irgendetwas anderem. Und sie muss es wissen, sie sieht und hört es von allen Seiten. Ich hoffe sehr, dass in ein paar Tagen Schluss ist.
      Danke Euch auch!

      LG
      Daniela

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    2. Liebe Daniela,
      ich befürchte, so schnell ist da nicht Schluss, wie ja die Politiker schon "durch die Blume" durchblicken lassen. Aber so wie es momentan ist, ist das einfach kein Zustand.
      Alles Liebe
      Susanne

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    3. Ich fürchte es auch. :(

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  2. Hi Daniela,

    das klingt wirklich nach keinem schönen Start ins neue Jahr. :/
    Dass es in den Krankenhäusern teilweise sehr chaotisch zugeht, habe ich am Rande auch mitbekommen. Hier in S-H geht es noch, da wir verhältnismäßig wenige Corona-Fälle haben, aber besonders die eingeschränkten Besuchszeiten haben hier auch für einiges an Unmut gesorgt. Ich hatte deshalb letztes Jahr auch meine Mutter nicht im Krankenhaus besuchen können, weil mein Stiefvater als "Hauptgast" eingetragen war... :/
    Und letzten Dezember war die Mutter von meinem Freund für 3 Wochen im KH und sie durfte gar keinen Besuch bekommen...
    Ich sehe zwar ein, dass das auch notwendige Maßnahmen sind, aber gerade für jemanden, der im KH ist, weil der gesundheitliche Zustand wirklich nicht gut ist, ist es nicht förderlich, so ganz alleine zu sein...

    Hoffen wir, dass es bald bergauf geht!

    Liebe Grüße
    Alica

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    1. Hallo Alica,

      nein, war ein bisschen stressig. Aber gut, da muss man manchmal durch und inzwischen geht es ihm wieder recht gut.
      Ich hoffe, dass es Deinen Lieben auch bald wieder gut geht!!
      Ich hoffe mit!

      LG
      Daniela

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  3. Alles Gute für deinen Vater! Ich hoffe, dass es ihm besser geht und er aus dem Krankenhaus raus ist.
    Viele Grüße

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    1. Danke! Ja, er ist schon ein Weilchen zu Hause und es geht ihm recht gut. :)

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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