Montag, 1. Juni 2020

Ausblick auf den Verlorene-Werke-Blog im Juni

Das war der Mai
Im Mai nahm das Leben erstmals in diesem Jahr wieder an Fahrt auf. Aber irgendwie war das nichts Halbes und nichts Ganzes; die Nachwehen werden uns alle noch ein wenig länger begleiten, ich bleibe aber zuversichtlich, dass wir das hinbekommen – irgendwie.
Der Balkon ist inzwischen bepflanzt und sogar schon beerntet. Die Bauarbeiten wurden wieder aufgenommen, was nicht immer sehr angenehm war. Zusätzlich kamen an mehreren Tagen die Jungs mit ihren Gartenarbeiten-Maschinen vorbei, was Lärmbedingt so eine Sache war. Dann gab es Regen und dann wieder Sonnenschein … Mai eben.
Gelesen habe ich ein wenig mehr als üblich und wurde zumeist gut unterhalten. Ende des Monats war ich bei meinen Eltern und habe dort einige alte und sehr alte Bücher gefunden; überrascht habe ich festgestellt, dass meine Mutter zum Zeitpunkt meiner Geburt ein Faible für SF-Literatur gehabt haben muss – und die Bücher zu mir genommen. Nun überlege ich, ob ich einige der auch heute noch sehr bekannten Autorennamen in dieser alten Ausgabe und einer neuen lesen soll, einfach um zu sehen, ob es der annähernd gleiche Text ist. Gerade bei den Büchern, wo es eher um gesellschaftliche Angelegenheiten geht, könnte das … interessant werden. Aber das wird die Zeit zeigen.
Nun starten wir erst einmal in den Juni und schauen, was der uns bringen wird.



Rezensiert:


Das war das Postfach im Mai
Beziehungskünstler. Wie kreative Paare die Liebe meistern - Dr. Barbara von Bechtolsheim
Die romantische Liebe, so wie sie uns in der Werbung präsentiert wird, entspricht kaum der Realität. Liebe, so Barbara von Bechtolsheim in ihrem neuen Buch „Beziehungskünstler“, liegt darin, „die Schönheit im Wesen des Anderen zu sehen und zu erspüren. Das bedeutet auch, keine Perfektion zu erwarten, sondern eine lebendige Beziehung“. Um sich dem vielschichtigen und teils flüchtigen, teils lebenslangen Weg der Liebe anzunähern, hat sie Künstlerpaare und -Beziehungen des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart untersucht. Herausgekommen ist ein weises Buch voller Inspirationen und Überraschungen zum ältesten Gefühl der Welt.

wir freuen uns sehr, dass der soeben in unserem Verlag erschienene Briefroman BERLINER BRIEFE von Susanne Kerckhoff am 5. Juni um 23 Uhr im Literarischen Quartett (ZDF) vorgestellt wird.
Thea Dorn diskutiert mit ihren Gästen Juli Zeh, Jan Fleischhauer und Sven Regener über unsere Wiederentdeckung aus dem Jahre 1948, und wir möchten die Gelegenheit nutzen, Sie unsererseits noch einmal auf dieses wichtige literarische Zeitdokument hinzuweisen.


Das bringt der Juni
Im Juni erscheinen etwas weniger Beiträge als in seinem Vorgänger; meine Zeit ist wieder anderweitig gebunden. Nichtsdestotrotz gibt es die üblichen Verdächtigen, gemischte Rezensionen, Balkonberichte. Dann ist ein Beitrag über oben erwähnte Altausgaben geplant.
Balkongartenbericht:


Was mich bewegt hat
Mitte des Monats ging mir auf, dass ich irgendwo noch meinen Uralt-Kindle zu liegen haben müsste. Den fand ich dann auch. Der ließ sich auch problemlos laden und es war noch alles auf ihm vorhanden, woran ich mich dunkel erinnern konnte – immerhin nach mehreren Jahren, in denen ich ihn nicht benutzt habe. Über mich selbst lachen musste ich jedoch, weil ich nicht mehr wusste, wie er funktioniert. Und was habe ich gemacht? Richtig: Auf seinem Display herumgedrückt. Ist natürlich nichts passiert, klar. Es dauerte eine Weile, aber ich glaube, jetzt hab ich’s raus.

Die alten Bücher meiner Mutter zerstören ein bisschen den Schnitt, den ich beim SuB erreicht hatte, aber da werde ich schummeln und sie auf keine Liste setzen.

Oktober 2014:
Ich habe mir ein Buch ertauscht, was natürlich keine große Sache ist. Dieses Buch wurde als "ungelesen" tituliert und recht hochticketpreisig angeboten. Da ich aber recht viele davon besitze und das Buch unbedingt haben wollte, griff ich zu. Im Buch selbst lag ein Zettel, der zu dem Buchgewinn gratulierte und einige Nettigkeiten austauschte. Es war ein Blog vermerkt, den ich mir dann mal ansah. Tatsächlich fand ich besagtes Gewinnspiel dort und auch die Leserin, von der ich das Buch bekommen habe. Sie wolle es ja SO unbedingt haben ... nun, das Buch sieht wirklich ungelesen aus, weshalb ich davon ausgehe, dass es das auch ist. Aber wieso bewirbt man sich für ein Gewinnspiel, wenn man das Buch nicht lesen will? Es ist jetzt auch nicht sonderlich lange her, dass man mit einem veränderten Buchgeschmack oder ähnlichem daherkommen könnte. Ging es hier nur ums abgreifen und weitertauschen? Offenbar hat die Leserin nicht mal hineingesehen und den wirklich netten Brief gesehen und vor dem Tausch entfernt.
Das ist mies. Echt jetzt.

Immer wieder fotografieren Blogger ihre Bücherregale und stellen sie ihren Lesern vor und relativ häufig habe ich mir das mal angesehen. Aber ich habe mich doch fragen müssen, ob das bei denen wirklich so aussieht oder fürs Foto gestellt war. Abgesehen davon, dass es meist Hardcover waren, war auch kein Staubkörnchen zu sehen. Und außer den Büchern sonst nicht viel, also eine Vase, Zeug oder Nippes. Und alle Bücher standen aufrecht, wie mit dem Lineal geordnet, als würden sie nur auf den Befehl des Oberleutnants warten.
Echt? So sieht's bei Euch aus? Bei mir nicht. Abgesehen davon, dass ich auch einfach mal was im Regal hin- oder ablege, liebe ich meinen Nippeskram, komme nicht zweitäglich zum Staubwischen und besitze so viele Bücher (auch TBs und ältere Ausgaben), dass ich dafür jeden freien Platz nutze - auch wenn das bedeutet, dass mal eines waagerecht auf einem anderen liegt und so.
Also: Was ist Realität und was ist geflunkert?


Auf den Nadeln:
Leider immer noch das gleiche Tuch, da ich mich für Handarbeiten nicht ganz so begeistern konnte.


Gelesen:
Ein Re-Read ist dabei, den ich seit unglaublichen zehn Jahren im Regal zu stehen hatte. Damals war ich unglaublich begeistert – diesmal nicht. Ist das nicht manchmal seltsam?



(Seltsame) Suchanfragen
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7 Kommentare:

  1. Hallo Soleil

    Ich habe den Mai ähnlich empfunden wie du. Ich bin aber froh, dass allmählich wieder ein bisschen Normalität einkehrt. Was konntest du denn bereits von deinem Balkon ernten? :)

    Von deinen gelesenen Büchern kenne ich bisher leider kein einziges, aber das sieht nach einer bunten Mischun aus. Firefly sagt mir grob etwas, weil es da mal eine Serienadaption davon gab, oder? Wusste gar nicht, dass die Serie auf einem Buch beruht hat :D

    Meine Top & Flop im Mai

    Liebe Grüsse
    paperlove

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    1. Hallo paperlove,

      hoffentlich geht es weiter so schön aufwärts :) Kohlrabi :) Der Beitrag dazu erscheint in wenigen Tagen. Pflanzt Du auch etwas an?
      Die Mischung war sehr bunt, ja. Ich bin mal an den SuB ran, habe aber auch sehr viele neu erschienene Bücher gelesen. Beim Tauschen hatte ich zudem auch Glück.
      Firefly war eine Serie, die aber zu vorzeitig abgesetzt wurde. Weil es viele Fans gab, wurde noch ein Film gemacht, der das Ende auflöst. Und weil es immer noch viele Fans gibt, sind dieses Buch und seine Nachfolger geschrieben worden. Rezi folgt. Also erst Serie, dann Buch :) Sonst ist es aber eher umgekehrt.
      Wünsch Dir einen tollen Juni!

      LG
      Soleil

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    2. Ich habe vor kurzem Basilikum und Schnittlauch angepflanzt, bin mir aber unsicher, ob er wächst, weil ich nur ein wenig Abendsonne hatte und die Pflanzen sonst im Schatten stehen. Die gekauften Pflanzen sind bei mir immer eingangen :/

      Ah, jetzt erinnere ich mich vage an Firefly. Allerdings nur deshalb, weil es in Big Bang Theory mal erwähnt wurde :D Schön, dass bei diesem Fandom so ein Fanservice betrieben wird :))

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    3. Oh, schön! Mein Basilikum ist leider eingegangen :( Ich habe auch "nur" einen Westbalkon, da muss man tatsächlich etws rumprobieren, ehe man raushat, was geht und was nicht.
      Firefly ist tatsächlich schon etwas älter, aber macht ja nichts. :)

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    4. Ja, ich bin auch sehr skeptisch, ob der Basilikum wirklich wächst ;D

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  2. Hey Daniela,

    ich muss auch mal ein Balkon-Update schreiben, wobei meine Ernte sich noch in Grenzen hält (= ein einziges Radieschen). Meine Kohlrabis verharren irgendwie gerade in einem Mini-Knollen-Stadium...

    Meine Mutter hatte vor meiner Geburt eine Stephen King Phase, die sie mir Jahre später vermacht hat. Da fand ich die alten Ausgaben auch sehr interessant teilweise. :)

    Und ich glaube wirklich, dass einige bei Gewinnspielen nur mitmachen, um irgendwas kostenlos zu bekommen. Natürlich umso mieser, wenn die Verloserin sogar einen netten Brief dazugelegt hat... :/

    Ich erinnere mich, dass auf irgendeinem Blog mal eine Umfrage war, wie oft das Bücherregal aufgeräumt und geputzt wird. Und viele meinten tatsächlich, das würden sie mindestens monatlich machen. Da bekam ich glatt ein schlechtes Gewissen, weil ich im Regal vllt einmal im Jahr Staub wische. :'D Und hübsch sortiert sieht bei mir auch nichts aus... XD

    Von Firefly kenne ich auch nur die Serie und den Film. Wirklich schade, dass die Serie abgesetzt wurde. :(

    Liebe Grüße
    Alica

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    1. Hallo Alica,

      eines ist mehr als ich hatte *gg Das wird noch, etwas Geduld gehört ja immer dazu, fällt mir aber auch schwer.
      King hat sie auch im Regal, den rückt sie aber nicht raus. :)
      Wenn "putzen" meint, dezent drumherum wischen, dann kommt das hin. Aber alles nach Linie ausrichten? Nichts anderes dazutun? Wäre mir auch viel zu langweilig.
      Ein wirklicher Fan war ich eigentlich nie von der Serie, weil ich die Frauenfiguren nicht so sehr mochte (außer Zoe), aber der Rest war mein Geschmack und ich habe gehofft, dass es im Buch besser ist.

      LG
      Daniela

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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