Autorin: Sarah Remsky
Originaltitel
Verlag: Lübbe Life
ISBN: 978-3431070064
Euro: 20,00
Veröffentlichungsdatum: April
2020
Seiten: 272
Serie: nein
Come in: vom Verlag
Inhalt/Klappentext
Pflanzen
stärken unser Immunsystem, verbessern unser Raumklima, sorgen für Entspannung,
unterstützen Heilungsprozesse und machen einfach glücklicher. Die Autorin Sarah
Remsky besitzt weit über 100 Pflanzen, die sie hegt und pflegt. In ihrem Buch
zeigt sie, wie wir den Wohntrend in den eigenen vier Wänden realisieren können
und gibt Tipps rund um die richtige Pflege, Standort und heilsame Wirkungen.
Meinung
Sarah
Remsky ist fünfundzwanzig Jahre alt und steht mitten im Leben, als eben dieses
über sie hereinbricht und sie in eine tiefe Depression verfällt. Zunächst
verschweigt sie ihren Zustand, bis es ihrem Umfeld nicht länger verborgen
bleibt. Ihre Ärztin rät ihr, sich stationär behandeln zu lassen, um ihren
Mittelpunkt neu zu finden. Zu diesem Zeitpunkt besitzt die Autorin bereits
einige Zimmerpflanzen, die sie bei ihrem Vater zur Pflege unterbringen kann.
Aber auch in der Klinik ist der Flur mit zahlreichen Pflanzen bestückt, um die
sich Remsky aufopferungsvoll kümmert. Die Klinikeigene Gärtnerei sorgt für
weitere Verwachsungen von ihr zur grünen Welt.
„Aufblühen“
ist ein sehr persönliches Werk, das zwischen Biografie und Pflanzenratgeber wechselt.
Remsky erzählt von sich und ihrem Leben sehr ausführlich, Pflanzen kommen hier
zunächst etwas kurz. Sie treten spät in das Leben der Autorin, dann aber mit
voller Wucht. Im Zuge dessen beliest sie sich und macht viele eigene
Erfahrungen, was die Haltung spezieller Pflanzensorten anbelangt. An dieser
Stelle wird es dann interessant. Vor allem Anfänger in Sachen Zimmerpflanzen
werden einige wertvolle Tipps erhalten. Dazu gehört das richtige Substrat
(welches auch selbst angemischt werden kann), der richtige Standort, Licht und
dessen Effekt auf die Pflanzen, aber auch Gestaltungsmöglichkeiten. Dieser Teil
des Buches ist sehr ausführlich und lässt nichts aus. Wenn ich etwas
kritisieren sollte, dann wäre das ganz subjektiv die Wahl der Pflanzen. Wer sich
in der Influencerwelt auf Instagram umschaut, wird feststellen, dass es einige
Sorten vergleichsweise häufig anzutreffen gibt. Dazu gehört in etwa die
Monstera oder auch das Pfleilblatt. Warum das so ist, verrät oft der Preis
dieser Pflanzen, die in diversen Ausprägungen und je nach Größe der Pflanze
auch mal dreistellig sein können. Man kennt das aus der bildreichen Buchwelt,
wo oft lieber bunte Hardcover abgelichtet werden, statt der preiswerteren
Taschenbuchausgabe. Aber natürlich unterliegt so etwas auch der Mode; Remsky in
etwa zählt einige Pflanzen auf, die ihr Vater in jungen Jahren besessen hat und
die damals eben unheimlich angesagt waren, die sie aber genau deswegen
unheimlich altmodisch und daher nicht so schön findet.
Die
Autorin hat eine schöne klare Art sich auszudrücken und so fliegen die
einzelnen Seiten nur so vorbei. Am Ende geht es ein wenig schnell und bleibt
leider etwas offen, aber da es sich um keine fiktive Erzählung handelt, ist es
möglich, den Werdegang Remskys über das www weiterzuverfolgen.
Besonders
hervorzuheben ist im Übrigen die äußerliche Gestaltung des Hardcovers.
Wunderbares, stabiles Papier ist mit zahlreichen Illustrationen und Fotos
angereichert worden, die den Text auf die genau richtige Art und Weise
unterstützen. Auch ein Lesebändchen gibt es. Allerdings haben es auf die
Literaturliste am Ende leider nur englischsprachige Werke geschafft.
„Aufblühen:
Wie Zimmerpflanzen uns helfen, gesund zu bleiben“ mit der klaren persönlichen
Note vermischt Ratgeber und Erzählung und bietet auf diese Weise ein modernes
Wohlfühlbuch.
Sarah Remsky ist
25 Jahre alt und arbeitet als junge Journalisten in einer Redaktion im
Schichtdienst, als sie plötzlich an einer starken Depression erkrankt. Erst
ihre Faszination für Zimmerpflanzen lassen sie gesunden. Sie mischt ihre eigene
Erde an, gießt mit gefiltertem Wasser und setzt auf ökologische Düngemittel.
Auf ihrem Instagram-Account @misscalathea teilt sie nicht nur Bilder ihrer
Pflanzen, sondern schreibt ehrliche Texte über ihre Erkrankung.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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