Donnerstag, 28. Mai 2020

Aufblühen: Wie Zimmerpflanzen uns helfen, gesund zu bleiben - Sarah Remsky

Titel: Aufblühen: Wie Zimmerpflanzen uns helfen, gesund zu bleiben
Autorin: Sarah Remsky
Originaltitel
Verlag: Lübbe Life
ISBN: 978-3431070064
Euro: 20,00
Veröffentlichungsdatum: April 2020
Seiten: 272
Serie: nein
Come in: vom Verlag










Inhalt/Klappentext
Pflanzen stärken unser Immunsystem, verbessern unser Raumklima, sorgen für Entspannung, unterstützen Heilungsprozesse und machen einfach glücklicher. Die Autorin Sarah Remsky besitzt weit über 100 Pflanzen, die sie hegt und pflegt. In ihrem Buch zeigt sie, wie wir den Wohntrend in den eigenen vier Wänden realisieren können und gibt Tipps rund um die richtige Pflege, Standort und heilsame Wirkungen.


Meinung
Sarah Remsky ist fünfundzwanzig Jahre alt und steht mitten im Leben, als eben dieses über sie hereinbricht und sie in eine tiefe Depression verfällt. Zunächst verschweigt sie ihren Zustand, bis es ihrem Umfeld nicht länger verborgen bleibt. Ihre Ärztin rät ihr, sich stationär behandeln zu lassen, um ihren Mittelpunkt neu zu finden. Zu diesem Zeitpunkt besitzt die Autorin bereits einige Zimmerpflanzen, die sie bei ihrem Vater zur Pflege unterbringen kann. Aber auch in der Klinik ist der Flur mit zahlreichen Pflanzen bestückt, um die sich Remsky aufopferungsvoll kümmert. Die Klinikeigene Gärtnerei sorgt für weitere Verwachsungen von ihr zur grünen Welt.
„Aufblühen“ ist ein sehr persönliches Werk, das zwischen Biografie und Pflanzenratgeber wechselt. Remsky erzählt von sich und ihrem Leben sehr ausführlich, Pflanzen kommen hier zunächst etwas kurz. Sie treten spät in das Leben der Autorin, dann aber mit voller Wucht. Im Zuge dessen beliest sie sich und macht viele eigene Erfahrungen, was die Haltung spezieller Pflanzensorten anbelangt. An dieser Stelle wird es dann interessant. Vor allem Anfänger in Sachen Zimmerpflanzen werden einige wertvolle Tipps erhalten. Dazu gehört das richtige Substrat (welches auch selbst angemischt werden kann), der richtige Standort, Licht und dessen Effekt auf die Pflanzen, aber auch Gestaltungsmöglichkeiten. Dieser Teil des Buches ist sehr ausführlich und lässt nichts aus. Wenn ich etwas kritisieren sollte, dann wäre das ganz subjektiv die Wahl der Pflanzen. Wer sich in der Influencerwelt auf Instagram umschaut, wird feststellen, dass es einige Sorten vergleichsweise häufig anzutreffen gibt. Dazu gehört in etwa die Monstera oder auch das Pfleilblatt. Warum das so ist, verrät oft der Preis dieser Pflanzen, die in diversen Ausprägungen und je nach Größe der Pflanze auch mal dreistellig sein können. Man kennt das aus der bildreichen Buchwelt, wo oft lieber bunte Hardcover abgelichtet werden, statt der preiswerteren Taschenbuchausgabe. Aber natürlich unterliegt so etwas auch der Mode; Remsky in etwa zählt einige Pflanzen auf, die ihr Vater in jungen Jahren besessen hat und die damals eben unheimlich angesagt waren, die sie aber genau deswegen unheimlich altmodisch und daher nicht so schön findet.
Die Autorin hat eine schöne klare Art sich auszudrücken und so fliegen die einzelnen Seiten nur so vorbei. Am Ende geht es ein wenig schnell und bleibt leider etwas offen, aber da es sich um keine fiktive Erzählung handelt, ist es möglich, den Werdegang Remskys über das www weiterzuverfolgen.
Besonders hervorzuheben ist im Übrigen die äußerliche Gestaltung des Hardcovers. Wunderbares, stabiles Papier ist mit zahlreichen Illustrationen und Fotos angereichert worden, die den Text auf die genau richtige Art und Weise unterstützen. Auch ein Lesebändchen gibt es. Allerdings haben es auf die Literaturliste am Ende leider nur englischsprachige Werke geschafft.
„Aufblühen: Wie Zimmerpflanzen uns helfen, gesund zu bleiben“ mit der klaren persönlichen Note vermischt Ratgeber und Erzählung und bietet auf diese Weise ein modernes Wohlfühlbuch.


Sarah Remsky ist 25 Jahre alt und arbeitet als junge Journalisten in einer Redaktion im Schichtdienst, als sie plötzlich an einer starken Depression erkrankt. Erst ihre Faszination für Zimmerpflanzen lassen sie gesunden. Sie mischt ihre eigene Erde an, gießt mit gefiltertem Wasser und setzt auf ökologische Düngemittel. Auf ihrem Instagram-Account @misscalathea teilt sie nicht nur Bilder ihrer Pflanzen, sondern schreibt ehrliche Texte über ihre Erkrankung.

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