Auf dem von Menschen kolonisierten
Planet XT-59 überwacht ein totales Kontrollsystem die Daten aller Bewohner. Ein
Zentralcomputer trifft alle Entscheidungen für die Bürger. Von der Außenwelt
sind sie völlig isoliert. Wer sich nicht einfügt, landet in den Sümpfen. Hier
ist der schwarze, von dunklen Wolken verhangene Planet so lebensfeindlich wie
nirgendwo sonst. Wer nicht versinkt, fällt grauenvollen Kreaturen zum Opfer
oder verhungert. Zehn Gefangene werden am Rand der Todeszone ausgesetzt. Doch
dieses Mal ist etwas anders: Einer von ihnen gehörte vorher zum innersten
Zirkel der Macht …
Was nach
einer spannenden, actionreichen Geschichte klang, hat sich leider als äußerst
wirre Langeweile herausgestellt. Die Hintergrundgeschichte ergibt absolut
keinen Sinn und das in jeder Hinsicht, dabei hätte hier jede Menge Potential
gelegen, für die „Flucht“ durch das große Nichts zu entschädigen. Was genau neben
dem Überlebenskampf geschieht, hat sich mir bis zum Ende nicht erschlossen, was
soll das für ein ominöser Code gewesen sein und warum wurde der überall
installiert? Schon zu Beginn ist klar, welche Figur es schaffen wird und welche
nicht; das wird beim Tod einer solchen gleich mit angekündigt, wer der Nächste
ist. Am Ende wäre dann noch einmal viel Potential für eine gelungene Auflösung
gegeben gewesen, aber auch hier verliert sich alles in Stirnrunzeln. Die
hineingepresste Liebesgeschichte ist an den Haaren herbeigezogen und schlecht
gemacht. Nein, das war nichts.
Davon haben zwei von Science Fiction
besessene englische Nerds immer geträumt: Endlich können sie im Land ihrer
Träume, das nicht nur in Film und Comics immer wieder von Aliens besucht wird,
den Spuren außerirdischer Reisender folgen. Doch es kommt noch besser: Paul,
ein echter E.T., läuft ihnen nach seiner Flucht aus der Area 51 vor die Füße.
Nach über 60 Jahren Zwangsaufenthalt will Paul nur zurück zum Heimatplaneten,
doch zuvor lehrt der coole, relaxte Typ aus dem All seinen neuen Freunden, Spaß
auf der Erde zu haben.
Eine
typische 08/15-Geschichte, die aber sehr charmant gemacht ist. Auch wenn der
Humor mehr für Teens gedacht ist (wären die Schauspieler jünger gewesen, hätte
es besser funktioniert) und oft etwas aufgesetzt wirkt, lässt es sich
aushalten. Paul hätte sogar noch deutlich zulegen können, leider kam gerade er
etwas kurz. Allerdings sollten Nerds und Geeks besonders genau hinschauen, denn
sie werden einige Szenen wiedererkennen – was natürlich Absicht ist. Die
Überspitzungen sind dennoch nicht immer geglückt, wenn auch zu erkennen ist,
wie sie gedacht gewesen sein müssen. Tiefschürfend ist dieser Film sicherlich
nicht, aber es lässt sich eine nette Zeit mit ihm verbringen. Allerdings hätte
ich wohl kein Geld dafür ausgegeben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
Um die Übersicht über Kommentare zu behalten und Missbrauch zu verhindern, speichert diese Webseite Name, E-Mail, Kommentar, IP-Adresse und Zeitstempel Ihres Kommentars. Sie können Ihre Kommentare später jederzeit wieder löschen. Detaillierte Informationen finden Sie unter "Datenschutz" oben unter dem Header. Wer keine Datenübertragung wünscht, hat die Möglichkeit, einen anonymisierten Kommentar zu hinterlassen. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden.