Raumschiff-Navigatorin Jaqi schlägt sich
mehr schlecht als recht durchs Leben. Halb Jorianerin, halb Mensch, gilt sie im
Roten Imperium als Bürger zweiter Klasse. An den Grenzen des Sternenreiches
akzeptiert sie so gut wie jeden Auftrag, der ihr angeboten wird. Legal, illegal
– Hauptsache die Kohle stimmt. Als Jaqi eines Tages in den Besitz wertvoller
Informationen kommt, ist nichts mehr wie es vorher war. Denn sowohl die
kaiserlichen Truppen als auch der Anführer der Revolutionsbewegung sind hinter
diesen Informationen her – und plötzlich liegt das Schicksal des gesamten
Sternenreiches in Jaqis Händen ...
Abgebrochen
auf Seite 75 (von 298).
War
schon nach wenigen Seiten baff, was hier dem Leser vorgesetzt wird. Sehr
schlechtes Deutsch (was nicht an der Übersetzung liegt) auf Grundschulniveau,
gepresst auf cool gemacht. Fürchterliche Umsetzung. Dabei ist die
Grundsituation gut erdacht; gezüchtete und in den Krieg gezwungene Wesen haben
sich erhoben und für ihre Freiheit gekämpft. Der Anführer will nun alle
Menschen beseitigen. Dazwischen agieren diverse Figuren und versuchen, mit der
Gesamtsituation klarzukommen. Die Kapitel wechseln sich ab, immer aus der Sicht
einer Figur. Weder ist aber zu spüren, dass der Charakter gewechselt hat, noch
wird mit Raffinesse vorgegangen. Alles hastet ohne in die Tiefe zu gehen am
Leser vorbei, Zeit sich umzusehen oder gar eine wie auch immer geartete
Atmosphäre aufzubauen, bleibt nicht. Einfach nur schlecht gemacht. Band zwei
der Trilogie ist in deutscher Sprache nur als E-Book zu haben, von Band 3 fehlt
jede Spur.
Alif, ein junger Hacker in einem
arabischen Emirat, sieht es als seine Berufung an, seinen Klienten Anonymität
und Schutz vor staatlicher Überwachung zu bieten, ganz gleich welcher
politischen Gruppierung sie angehören. Doch als er selbst ins Fadenkreuz der Regierung
gerät und sein Rechner gehackt wird, muss Alif sein bisheriges Leben hinter
sich lassen und untertauchen.
Dass ihm zudem ein uraltes Buch mit dem
Titel »Tausendundein Tag« in die Hände gespielt wird, verkompliziert die Sache
enorm. Denn sein Inhalt enthüllt die reale Existenz der Dschinn und scheint
obendrein der Schlüssel zu einer neuen Informationstechnologie zu sein ...
Abgebrochen
auf Seite 220 (von 515).
Die
Geschichte lässt sich sehr gut an. Es macht Sinn, sich ein wenig in der
arabischen Welt auszukennen, denn obwohl ein umfangreiches Glossar vorhanden
ist, könnte es sonst ein paar Verständigungsprobleme geben. Das Leben in der
unbezeichneten arabischen Stadt wird anschaulich geschildert, vor allem die
Alltäglichkeiten der einzelnen Figuren. Die Grundsituation ist leider
dergestalt, dass nicht viel Phantasie nötig ist, um zu erahnen, wie sich das
Ganze wohl auflösen wird. Da Setting und Figuren aber mal etwas anders waren,
konnte der Plot zunächst vernachlässigt werden. Leider wird recht geradlinig
geschrieben, manchmal etwas trocken, was zunächst zu verschmerzen war, aber
sich schon bald mit zu ausufernden Begebenheiten vereinigt und so zu zähen
Stellen geführt hat. Der Roman hätte eine deutliche Kürzung gut vertragen und
wohl auch nötig gehabt. Das Männer- und Frauenbild ist teilweise leider etwas
gewöhnungsbedürftig. Ich möchte dennoch empfehlen, mal in die Geschichte
reinzusehen, denn allein Umgebung und orientalische Mythologie lesen sich sehr
anziehend und vielleicht ist es in diesem Fall letztendlich einfach
Geschmackssache.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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