Dienstag, 1. November 2022

Ausblick auf den Verlorene-Werke-Blog im November 2022

 


Das war der Oktober

Der Oktober hat ein paar goldene Stunden bereitgehalten, aber die Blätter fielen unaufhaltsam. Es gibt Menschen, die mögen den Herbst nicht, mir geht es da vollkommen anders. Nicht nur, dass die Zeitumstellung genau zu meinem natürlichen Rhythmus passt, auch die Temperaturen sind genau mein Ding. Heizen? Jetzt schon? Nicht mit mir! Und das nicht nur, weil wir es an einigen Tagen auf über zwanzig Grad gebracht haben.
Gelesen habe ich eine ganze Menge, wenn eben jene täuscht. Von den zehn Büchern habe ich drei abgebrochen, zwei mehr überflogen, ein Buch für junge Leser war rasch beendet und eine Geschichte, die sich in Bildern erzählt, ebenfalls. Am Anfang und am Ende waren jedoch zwei Perlen dabei.

 

Rezensiert:
Sechzehn Wege, eine befestigte Stadt zuverteidigen - K. J. Parker

Kristin Lavranstochter: Die Frau - SigridUndset

Die Magie von Solstasia - Roseanne A. Brown

Miss Kim weiß Bescheid: Storys - Cho Nam-Joo

Generation Beleidigt. Von der Sprachpolizei zurGedankenpolizei.: Über den wachsenden Einfluss linker Identitärer. Eine Kritik- Caroline Fourest

(Serie) Paper Girls

Mantrap - Sinclair Lewis

 

Neue Bücher eingezogen:

 




 

Das war das Postfach im Oktober
Schatten sind unser alltäglicher Begleiter. Doch was wäre, wenn wir unseren Schatten verändern könnten? In Holly Blacks neuem Roman Book of Night ist genau das möglich: Schatten können zur Unterhaltung, aber auch um Macht und Einfluss zu gewinnen, verändert werden. Doch die Manipulation hat ihren Preis: Sie kann dich Stunden oder Tage deines Lebens kosten. Und manchmal entwickeln Schatten ein Eigenleben. Book of Night ist Holly Blacks erster Roman für Erwachsene, bisher veröffentlichte sie zahlreiche Bestseller im Kinder- und Jugendbuch.

Charlie Hall hat noch nie ein Schloss gefunden, das sie nicht knacken konnte, ein Buch, das sie nicht stehlen konnte, oder eine schlechte Entscheidung, die sie nicht treffen würde. Sie ist eine gewöhnliche Betrügerin, die als Barkeeperin arbeitet und versucht, sich von der Untergrundwelt des Schattenhandels zu distanzieren. Doch als eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit zurückkehrt, wird Charlies Leben ins Chaos gestürzt. Entschlossen zu überleben, gerät sie in einen Strudel aus Geheimnissen und Mord, in dem sie es mit Doppelgängern, merkwürdigen Milliardären, Schattendieben und ihrer eigenen Schwester zu tun bekommt – die alle verzweifelt versuchen, die Magie der Schatten zu kontrollieren.

Book of Night ist ein düsterer Urban Fantasy-Roman voller Geheimnisse und Wirrungen, der wieder einmal Holly Blacks großes Talent zeigt: Das Erschaffen magischer Welten, die so real erscheinen, dass man beim Lesen besser genau auf den eigenen Schatten achtet.

 

YouTube. Die globale Supermacht
YouTube ist weit mehr als eine Website: Mit mehr als zwei Milliarden Usern ist die Videoplattform die mächtigste Bildmaschine aller Zeiten. Mark Bergen schildert den Aufstieg eines innovativen Start-ups, das später mitverantwortlich sein wird für Googles Billionen-Monopol. In dem exklusiven Investigativ-Bericht erfahren Sie:

    Wie YouTube das Weltbild formt

    Der Aufstieg der Video-Plattform zur globalen Supermacht

    Die Macht des YouTube-Algorithmus über den Alltag seiner Nutzer*innen

 Like, comment, subscribe. Hinter diesen drei Wörtern verbirgt sich das Geschäftsmodell des einflussreichsten Kulturproduzenten aller Zeiten: YouTube. Mehr als fünfhundert Stunden Videomaterial werden pro Minute auf der Plattform hochgeladen, durch den Algorithmus gejagt und Milliarden von Nutzern ausgespielt. So bestimmt die Google-Tochter, was wir sehen.
Basierend auf jahrelangen Recherchen zeigt der profilierte Tech-Journalist Mark Bergen nun erstmals, wie es YouTube vom kleinen Videoanbieter hin zu einem der wichtigsten Player auf dem weltweiten Medienmarkt geschafft hat: mit einem skrupellosen Businessplan und Algorithmen, die ethische Fragen ausklammern, solange das Wachstum gesichert ist. Seine explosive Geschichte über Korruption und Gier im Silicon Valley legt offen, wie mit YouTube ein digitaler Machtapparat entstanden ist, in dem sich die Frage nach der Moral erst stellt, wenn die Bilanzsumme stimmt. So leistet Bergens aufrüttelnder Insiderbericht Aufklärungsarbeit darüber, wie die digitale Öffentlichkeit heute funktioniert.

Mark Bergen ist Journalist und berichtet seit Jahren über die Geschäftspraktiken von Google und YouTube, unter anderem für Bloomberg News und Bloomberg Businessweek. Weitere seiner Texte erschienen in der New York Times, dem Wall Street Journal und im New Yorker.

 

seien wir ehrlich: die Lyrikszene ist zwar quicklebendig, Dichterlesungen erleben tollen Zulauf, manche Poetin, mancher Poet hat in den sozialen Medien eine Fanbase wie ein Popstar. Aber dennoch führt die Poesie in den meisten Verlagen und Buchhandlungen ein Nischendasein, sieht man von den Spezialisten ab.
Umso bemerkenswerter also das Programm des axel dielmann-verlags in diesem Herbst: Er gestaltet ein reines Lyrikprogramm. „Wie kann denn das gutgehen?“, die Frage stellt sich der Verleger selbst im Vorwort. Und beantwortet sie mit dem Wesen der Lyrik: „Die notwendige Erarbeitung von sprachlichen Möglichkeiten, welche sich die rasant und massiv verändernden Rahmenbedingungen unseres Lebens wenigstens in ersten Annäherungen formulieren und ausdrücken könnten, findet in der zeitgenössischen Lyrik statt“, meint Axel Dielmann.

Die Dichterinnen und Dichter, welche ihre Sprache auf die Aussprechbarkeit der neuen Unbegreiflichkeiten und Herausforderungen, der Komplexität und Dynamik hin prüfen, müssen lesbar gemacht werden. Und weil sich daran auf Sicht auch nichts ändern wird, sei der Dielmann-Lyrikherbst 2022 auch nur ein Anfang und wird seine Fortsetzung im Programm der nächsten Jahre finden.

Acht wunderbare Titel mit äußerst unterschiedlichen Stimmen sind in diesem Programm vereint.

 

Uwe Heimowski, der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz beim Deutschen Bundestag und der Bundesregierung, verschriftlicht seine Erlebnisse am liebsten in Gedichtform. Sie helfen ihm, das Geschehene neu zu Überdenken und zu Verarbeiten. Nun hat er seine schönsten Werke in einem eleganten Gedichtband versammelt. Durch die begleitenden Illustrationen der Künstlerin Maria Allner ist „Diesseits von Eden“ ein fein gestaltetes, ungewöhnliches Geschenk für Wortliebhaber und Momentgenießer. Das Büchlein ist soeben bei adeo, Asslar erschienen.
Uwe Heimowski lädt die Leserschaft zu einer kleinen Auszeit, aber auch zum Nachsinnen und Tiefersinnen ein. Immer wieder spürend, es gibt einen, der dich auch in den stürmischsten Zeiten hält, der Geborgenheit und Zuversicht schenkt. Die feinen Bleistiftskizzen der Künstlerin Maria Allner verbildlichen das Geschriebene und verwandeln den Gedichtband in ein hochwertiges Schmuckstück.

 

im Namen des VERRAI-Verlages, Stuttgart, möchte ich Ihnen heute das Buch Gebt der Kindheit eine Chance "Ein Plädoyer für kindgerechtes, bildungsorientiertes Arbeiten in Kitas" von Petra Engelsmann vorstellen und übersende Ihnen anbei das Cover sowie Informationen zu dem Buch und der Autorin.
„Kinder sind unsere Zukunft.“ Wer hat diesen Satz nicht auch schon bei diversen Sonntagsreden gehört? Nur leider hat man nicht den Eindruck, dass Politik und Gesellschaft das auch wirklich leben. Dabei wären Schulen, aber eben auch Kitas der Schlüssel dazu, Kinder auf die Zukunft vorzubereiten und zu mündigen Bürgern zu erziehen. Auf letztere Institution geht Petra Engelsmann in ihrem Buch „Gebt der Kindheit eine Chance. Ein Plädoyer für kindgerechtes, bildungsorientiertes Arbeiten in Kitas“ ein. Als staatlich anerkannte Erzieherin, Social Management BA und personzentrierte Beraterin im Personalwesen weiß sie, wovon sie spricht. Und sie hat eine Menge zu erzählen: über das Privileg mit Kindern zu arbeiten, die Aufgaben einer Kita, die derzeit belastende Situation und wie eine gute Kita aussehen könnte. Wir sollten alles daran setzen, genau zu dieser Kita zu kommen. Für unsere Kinder. Für unsere Zukunft.

Die Autorin Petra Engelsmann ist Pädagogin aus Überzeugung und mit viel Herz. Sie arbeitete 20 Jahre als Erzieherin in verschiedenen Einrichtungen. Davon war sie 15 Jahre als Einrichtungsleitung tätig. Ihre praktischen Erfahrungen gibt sie heute als Beraterin und Fortbildnerin an pädagogische Fachkräfte weiter.

 

mein Name ist x und ich arbeite bei D, einer schwedischen Lifestyle Marke mit Schwerpunkt auf hochwertigen Postern und Rahmen, die immer den neuesten Trends im Interior Design folgen.
Da wir Trends und interessantem Content folgen, bin ich auf dein Blog aufmerksam geworden, deine Blogbeiträge und dein Schriebstil finde ich sehr inspirierend! Ich denke, dass du gut zu D als Kooperationspartner passen würdest.

Ich bin überzeugt davon, dass du unsere Produkte in deinem eigenen Stil toll in Szene setzen würdest. Bei einer Zusammenarbeit ist es uns ganz besonders wichtig, dass du selbst die Produkte auswählen kannst, um einen einzigartigen, persönlichen und authentischen Beitrag zu erstellen. Auf unserer Website und unserem Instagram kannst du dir ein eigenes Bild machen und dich für dein Zuhause inspirieren lassen.

Melde dich gerne bei mir, falls du neugierig geworden bist und an einer Zusammenarbeit mit uns interessiert bist und weitere Informationen wünschst.

Ich freue mich von dir zu hören!

Hab einen schönen Tag & liebe Grüße,

 

ALFRED SCHMIDT
GRÖTTRUP und das Universum der erfinderischen Zwerge

der Wettlauf zum Mond war das Prestigeprojekt während des Kalten Krieges. Auf beiden Seiten stützten sich die Weltmächte auf deutsche Erfinder: Für die USA war Wernher von Braun tätig. Auf Seiten der Sowjetunion ein Mann, der weitaus unbekannter blieb - und doch einer genialsten deutschen Ingenieure des vergangenen Jahrhunderts war. Helmut Gröttrup entwickelte als junger Mann unter den Nationalsozialisten gemeinsam mit Wernher von Braun die ersten ballistischen Raketen der Neuzeit und arbeitete nach dem Krieg – zunächst freiwillig, dann als Deportierter – mit dem Ukrainer Sergei Koroljow für das sowjetische Raketenprogramm.

Als er mit seiner Familie endlich nach Deutschland zurückkehren durfte, schmuggelte ihn der britische Geheimdienst aus der DDR heraus. Später war er wesentlich an der Erfindung der Chipkarte beteiligt, gehörte zu den Pionieren der jungen Branche „Informatik“ und verantwortete zuletzt die Entwicklung neuartiger Prüfautomaten für Geldscheine. Sein Mitwirken an der unheilvollen Raketentechnologie blieb ihm ein lebenslanges Thema.

Für seine Romanbiographie über Helmut Gröttrup konnte der Autor Alfred Schmidt mit engen Familienangehörigen und Mitarbeitern des bereits 1981 im Alter von 65 Jahren verstorbenen Erfinders Gespräche führen und viele bisher unbekannte Dokumente einsehen. Die romanhafte Verknüpfung der extremen Wendungen und Ereignisse eines Lebens nahe der Weltpolitik des 20. Jahrhunderts fügt sich hier zu einer überaus spannenden Zeitreise.

Am 3. Oktober 2022 war der 70. Jahrestag des ersten erfolgreichen Starts des A 4 (Aggregat 4), das in Peenemünde entwickelt und später unter dem Diktat der Nationalsozialisten zur „Vergeltungswaffe“ V2 serienmäßig ausgebaut wurde.

 

Das große Buch der Philosophie - Umberto Galimberti
Dieses Buch ist eine Anleitung zum eigenständigen Denken. Es versammelt 100 Philosophinnen und Philosophen, die über die Welt nachgedacht haben und deren Thesen bis heute Bestand haben. Ein Buch für junge und ältere Leser, die mehr verstehen und selber denken wollen.

Aus dem Vorwort von Umberto Galimberti: »Wenn du die Philosophie für etwas Langweiliges und Abstraktes hältst und glaubst, Philosophen hätten keine Ahnung von der realen Welt, dann wird dich dieses Buch vom Gegenteil überzeugen! Die Philosophie ist heute wichtiger, lebendiger und konkreter als je zuvor. Ausgehend von leicht zugänglichen Gedanken und Überlegungen, stellt uns jede Geschichte vor eine kleine Herausforderung, auf die wir mit den Überlegungen eines großen Philosophen antworten können. Gemeinsam mit Sokrates, Kant, Voltaire, Arendt, Popper und vielen weiteren Philosophen aus allen Epochen und Ländern lernen wir, über ein breites Spektrum von Themen nachzudenken – von Naturereignissen bis zum Wesen des Menschen, von der Sprache bis zur Liebe und der Existenz Gottes.«

 

Ronnie Spector mit Vince Waldron
BE MY BABY – MEIN LEBEN

Mit einem Vorwort von Keith Richards

Die in Spanish Harlem aufgewachsene Ronnie Spector verzauberte als Leadsängerin der Ronettes die Welt mit unsterblichen Songs wie »Be My Baby«. Ihr Image: hochtoupierte Haare, ein extremes Makeup und hautenge Kleider. Die Rolling Stones verehrten sie, John Lennon versuchte, sie zu verführen, die Teenager schwärmten von ihr. Doch was wie der Beginn eines modernen Märchens klingt, verwandelte sich während der Ehe mit dem Produzenten-Genie Phil Spector in einen Albtraum des brutalen Missbrauchs und der Erniedrigung. Es folgten Jahre des Alkoholismus, von Comebacks und Rückschlägen.

In ihrer vom Rolling Stone unter die Top 20 der besten Rock’n’Roll-Memoiren aller Zeiten gewählten Autobiografie erzählt Spector von einem Leben zwischen den Extremen – scharfsinnig, einfühlsam und emotional. Sie nimmt die Leser mit auf eine lange Reise, die vom brodelnden Schmelztiegel New York über den verdienten Einzug in die Rock’n’Roll Hall of Fame 2007 bis zu einem harmonischen Familienleben führt. Ein würdiges Testament, das vom 2023 in die Kinos kommenden Biopic mit Zendaya (u.a. Dune, Spider-Man) in der Hauptrolle ergänzt wird.

 

wie sahen eigentlich die Tage, Monate und Jahrtausende nach dem katastrophalen Asteroideneinschlag, der das Ende der Dinosaurier eingeläutet hat, tatsächlich aus?
In »Die letzten Tage der Dinosaurier« lässt die Dinosaurierexpertin Riley Black die letzten Stunden der Urzeitgiganten lebendig werden und nimmt uns mit auf eine spannende sowie fundierte Reise zum Ursprung unseres heutigen Lebens.

Packende Pop-Science für Urzeitfans, alle, die an der Geschichte des Lebens interessiert sind und Eltern, die die Dinosaurierfragen ihrer Kinder noch ausführlicher beantworten wollen.

Am Rande eines Waldes – etwa dort, wo sich heute die berühmte Fossilienstätte Hell Creek (Montana/USA) befindet – schlendert gemächlich ein Triceratops horridus umher. Doch die Idylle trügt, denn in ein paar Stunden wird hier alles ausgelöscht sein, das üppige Grün der Urzeitpflanzen dem Feuer weichen. Der Tyrannosaurus rex wird von seinem Thron gestürzt werden, zusammen mit den meisten anderen Dinosaurierarten. Als wahrscheinlichste Ursache für diese Katastrophe vor 66 Millionen Jahren gilt ein Asteroid von etwa 15 Kilometern Durchmesser, der mit seinem Einschlag im Golf von Mexiko einen gewaltigen Klimawandel auslöste und das Aussterben von 75% der damals lebenden Arten nach sich zog. In diesem unterhaltsamen wie fundierten Werk teilt die amerikanische Dinosaurierexpertin Riley Black neueste Forschungsergebnisse und unternimmt mit uns eine furiose Reise durch die Tage, Monate und Jahrtausende nach dem zerstörerischen Ereignis, das den Weltenlauf veränderte und dem wir unsere Existenz verdanken.

 

Dorothea Neukirchen weiß, wovon sie in ihrem neuen Roman „Leben, lieben, erben“ erzählt, denn es gibt durchaus Parallelen zu ihrem eigenen Leben.
„1979. Alix ist eine engagierte Filmemacherin, steht kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag und lebt glücklich in damals so genannter wilder Ehe mit ihrem Freund Didi zusammen. Sie hat sich längst von ihrem bürgerlichen Elternhaus emanzipiert, glaubt sie. Doch als ihre Erbtante stirbt, sieht sie sich mit ihrem inneren Erbe konfrontiert, mit dem Rollenbild der Fünfziger Jahre, und mit Familiengeschichten, die bis in die Nazizeit zurückreichen. Während altes Familienmisstrauen zu neuen Komplikationen führt, kämpft sie als Filmemacherin um ihr Überleben im männlich dominierten Fernsehsender.“

Dorothea Neukirchen kam über London, Berlin und Köln nach Friedrichshafen an den Bodensee. Schauspielerin, Regisseurin, TV-Moderatorin, Coach und Autorin sind Facetten ihrer beruflichen Laufbahn. Für ihre Kurzgeschichten erhielt sie mehrere literarische Preise.

Neukirchen war Gründungs- und Vorstandsmitglied im Filmbüro NRW, Vorstandsmitglied beim Verband Deutscher Drehbuchautoren, Jurypräsidentin für Spielfilmförderung beim BKM und ist Mitglied in der Deutschen Filmakademie.

 

Alfonsina Storni - ULTRAFANTASÍA.
das Werk der großen Argentinierin Alfonsina Storni (1892-1938) lag nach ihrem Freitod unter dem weltbekannten Lied Alfonsina y el mar begraben. Nun hat es Hildegard E. Keller (bekannt aus dem SRF-Literaturclub und der Jury des Ingeborg-Bachmann-Preises) erstmals vollständig ans Licht geholt: die erste deutsche Werkausgabe zeigt eine Frau, die längst in den Kanon gehört.

Der Tod oder gar die Neigung zum Suizid sei das Hauptmotiv in Stornis Lyrik. Solche oft wiederholten Behauptungen zeigen eine Schlagseite des Mythos Alfonsina Storni – nur eine von vielen Verkürzungen. Sie zeigen die Nicht-Rezeption von Alfonsina Stornis Gesamtwerk, die auch mit dem Lied über ihren Freitod zusammenhängt. Die Pionierin des Wortes, des Feminismus, die Frau, die für die Autonomie einer Künstlerin stand, wurde als Selbstmörderin stillgestellt. Zeit für die Wiederentdeckung und Sichtbarmachung einer einzigartigen Kämpferin.

Ein besonders schönes Finale dieser Werkausgabe bildet der am 28. Oktober erscheinende fünfte Band: ULTRAFANTASÍA: Die Lieblingsgedichte der Lyrikerin und der Übersetzerin, viele davon zum ersten Mal auf Deutsch. Auch die Gedichte, die Alfonsina Storni bis heute zu einer der meistrezitierten Dichterinnen gemacht haben, sind in dem Band, den Hildegard Keller selbst illustriert hat, enthalten.

 

Manfred Winkler
Noch hör ich deine Schritte

Deutsch- und hebräischsprachige Gedichte

Edition Faust, Oktober 2022

er wurde vor 100 Jahren in einer Kulturlandschaft geboren, deren Blüte einzigartig ist: Manfred Winkler kam 1922 in der Bukowina zur Welt, dort, wo auch Paul Celan und Rose Ausländer geboren sind. „Als Sohn eines wohlhabenden jüdischen Rechtsanwaltes erfuhr er die für begabte Landeskinder typische Ausbildung: Mit vierzehn kam er in die Hauptstadt Czernowitz/Cernăuţi, wo er zusammen mit Ukrainern, Polen, Rumänen, Ungarn, Juden und Deutschen aufs Gymnasium ging. Eine der historisch bewegtesten Landschaften Mittelosteuropas, die von 1775 bis 1918 zur Habsburgermonarchie gehörte und 1919 durch den Vertrag von Saint-Germain dem Königreich Rumänien zugeteilt wurde, bewahrte die Bukowina zur Zeit von Winklers Schulausbildung noch den Ruf einer multiethnischen Provinz mit einer besonders intensiven Produktivität des schöpferischen Lebens“, schreibt Monica Tempian im Vorwort zu dem Jubiläumsband „Noch hör ich deine Schritte“, der nun zum 100. Geburtstag des Dichters, Übersetzers und bildenden Künstlers bei der Edition Faust herauskommt.

Erstmals wird dabei die deutsch- und hebräischsprachige Lyrik in einem Band zusammengefasst, ergänzt durch eine Auswahl unveröffentlichter Gedichte aus dem Nachlass.

 

Schlaf ist die effizienteste Methode, übermäßige Stresshormone abzubauen. Doch laut aktuellen Studien nimmt jeder zweite bis dritte Erwachsene seine Sorgen mit in den Schlaf und bekommt nicht genug Erholung. Das positive Selbstgespräch vor dem Zubettgehen – der sogenannte „Pillow Self-Talk“ – hilft, den Tag abzuschließen.
In ihrem neuen Buch „Bettgeflüster für die Seele“ zeigt die Bestseller-Autorin Kristen Helmstetter, wie diese fünfminütigen Selbstgespräche den Geist beruhigen und es ermöglichen, sich in einen glücklichen, entspannten Zustand zu versetzen, um problemlos einzuschlafen, wunderbar zu träumen, am nächsten Morgen erholt aufzuwachen – und in einen besseren Tag zu starten.

 

Greg Graffin
PUNK PARADOXON

Eine Autobiografie

Übersetzung: Paul Fleischmann

Der legendäre Leadsänger und Songwriter von Bad Religion stellt seine Memoiren vor, die gleichzeitig auch als kulturkritische Analyse des Punkrock überzeugen.

Greg Graffin ist Leadsänger und Songwriter bei Bad Religion, die erst unlängst als „Amerikas bedeutendste Punkband“ bezeichnet wurden. Seit der Bandgründung in Los Angeles im Jahr 1980 haben Bad Religion 18 Studioalben veröffentlicht, sich längst als weltweit tourende Urgewalt etabliert und sich als eine der einflussreichsten Punkrockgruppen aller Zeiten einen Namen gemacht.

Punk Paradoxon erzählt Graffins Lebensgeschichte vor und während der Frühphase des Punk in Los Angeles.

 

Die Geschichte der Wörter – Mary Richards/Rose Blake
Wörter bilden das Fundament unserer Sprache. »Die Geschichte der Wörter für Kinder« erforscht die einzigartige menschliche Fähigkeit, Gedanken mithilfe von Wörtern zu teilen. Kompetent geschrieben von Mary Richards und humorvoll illustriert von Rose Blake, führt das Buch die jungen Leserinnen und Leser durch die Geschichte der Wörter und erzählt von Erfindungen, Autorinnen und Autoren und Zivilisationen, die unsere Sprache und die Art der Kommunikation auf der ganzen Welt geprägt haben.

Wörter verbinden und sind die Grundlage für Kommunikation, Zusammenarbeit, kreatives Denken und Empathie – gesprochen und geschrieben. Die Geschichte der Wörter inspiriert junge kreative Köpfe und hilft ihnen zu verstehen, wie wir kommunizieren, wie wir andere Sprachen erlernen, wie Sprache unsere Identität ausdrückt, welche Sprachen vom Aussterben bedroht sind und wie die Zukunft der Wörter aussieht.

 

Mark Andrews
BLACK PLANET

Der Aufstieg der Sisters Of Mercy

Übersetzung: Kirsten Borchardt

Anfang der Achtzigerjahre, beeinflusst vom kühlen Postpunk der damaligen Zeit, entstand in Großbritannien ein neues Musikgenre: Gothic. Nach The Cure, Joy Division und Siouxsie & The Banshees trat 1982 mit den Sisters Of Mercy eine neue Band ins Stroboskoplicht, die diese Musik und das dazugehörige Image entscheidend prägen sollte – und deren Einfluss auf die florierende deutsche Darkwave-Szene der Neunziger gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

Hinter den Sisters steht bis heute eine der schillerndsten Figuren der Rockszene. Andrew Eldritch gab den eigentlich eher kühl und elektronisch karg aufgebauten Songs seiner Band mit seinem dramatischen Baritongesang eine überraschend emotionale Note, und darüber hinaus stilisierte er sich zum ultimativ geheimnisvollen Gothic-Zeremonienmeister, der nichts von sich preisgab und sich auf der Bühne hinter einer Wand aus Trockeneisnebel versteckte. Über sein Privatleben drang nie etwas an die Öffentlichkeit, und Fotos ohne Sonnenbrille gab es nicht. Eldritch zelebrierte das Mysterium des Rockstars, um es sich gleichzeitig in seiner Musik ironisch zu brechen.

Dem Journalisten Mark Andrews ist es nun gelungen, Licht in das von Eldritch so sorgsam gehütete Dunkel zu bringen. Im nordenglischen Leeds, in dem die Sisters zwischen Punk, Glam und Electro ihre ersten Schritte unternahmen, ging er auf eine gründliche Spurensuche und förderte in Interviews mit alten Weggefährten und Musikschaffenden sowie dank Privatkontakte jede Menge neuer Informationen zutage, die selbst eingefleischte Fans überraschen dürften. Sein erhellendes Porträt der frühen Sisters-Jahre zeigt vor allem, wie der Student Andrew Taylor die Kunstfigur Eldritch erfand und den Masterplan hinter den Sisters ausheckte, zeichnet aber auch eine gelungene Skizze der fruchtbaren Musikszene der damaligen Zeit und spart nicht mit amüsanten Anekdoten.

Ein Buch, das in der bis heute großen Fangemeinde der Düsterrocker mit großer Spannung erwartet wird!

 

ein Vorlesebuch rund um die uns nur allzu gut bekannten Weihnachtstraditionen, ein weihnachtliches Bilderbuch aus der Feder der „The Chosen“-Macher, ein Pappbilderbuch über das Verlieren, Wiederfinden und Gottes große Liebe und ein Buch voller inspirierender Persönlichkeiten, von denen Groß und Klein viel über Selbstvertrauen, Nächstenliebe und Fairness lernen können. Unsere Neuerscheinungen im Bereich Kinderbuch sind so bunt und vielfältig wie die Kinder, für die sie geschrieben sind. Seien Sie gespannt!
Weihnachtliche Vorlesegeschichten mit kreativen Bastelideen

Bei Familie Sandner ist richtig was los, denn die schönste Zeit des Jahres beginnt! Nachdem Mama die große Weihnachtskiste vom Dachboden geholt hat, beginnen alle fleißig mit dem Auspacken. Dabei erfahren die Kinder spannende Geschichten zu den bekannten und lieb gewonnenen weihnachtlichen Traditionen und Symbolen. Das besondere an „Ein ganz besonderer Stern“: Zu jeder der 15 Geschichten über Weihnachtsbräuche, die durch eine Rahmenerzählung miteinander verwoben sind, reihen sich am Kapitelende passende Impulse wie Basteltipps, Denkanstöße, Do-it-yourself-Ideen, Rezepte und Lieder. So entsteht ein besonderes Vorlesebuch für die ganze Familie, das auf spannende Weise die Hintergründe von Christbaum, Adventskranz und vielem mehr beleuchtet.

Ein Hirte entdeckt Weihnachten
Angebunden an den Bestseller „The Chosen“ basiert „Der kleine Hirte und das Licht von Bethlehem“ auf dem millionenfach geklickten Video The Sheperd. Auf 32 Seiten mit teils ganzseitigen Illustrationen erzählen „The Chosen“-Produzent Dallas Jenkins und seine Frau Amanda die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht eines Hirten – und schaffen so das erste „The Chosen“-Produkt für Kinder. „Der kleine Hirte und das Licht von Bethlehem“ ist ein wunderbares Buch, das zeigt: Auch wir sind von Gott ausgewählt, Teil der großartigsten Geschichte aller Zeiten zu sein!

Über das Verlieren, Wiederfinden und Gottes große Liebe

Ein Vorlesebuch mit weit über 6.000 verkauften Exemplaren, ein Hörbuch mit etwa 2.500 verkauften Einheiten, ein frisch erschienenes Postkartenset und Pappbuch mit jeweils knapp 1.000 verkauften Exemplaren – Ellen Martens Produkte begeistern! Im trendigen Vintage-Stil gestaltet sie mit viel Liebe wunderschöne Artikel für die Kleinen und sorgt so für unvergessliche Kindheitserinnerungen. In Ellens neuem Pappbuch „Rosa sucht ihren Freund“ begleiten wir die kleine Häsin Rosa. Sie ist traurig, denn sie hat Oskar, ihren geliebten Teddy, verloren. Wo soll sie nur nach ihm suchen? Rosa macht sich auf den Weg zu ihrem Lieblingsplatz am Fluss ... Ob sie Oskar dort findet? Eine wunderbare Geschichte übers Verlieren, Suchen, Wiederfinden – und Gottes große Liebe.

Andachten, die stark und mutig machen

Mit „Du machst den Unterschied“ greift Melanie Schüer einen beliebten Trend auf: In 26 Andachten versammelt sie die Geschichten bekannter Vorbilder aus Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst und bringt sie der jungen Leserschaft leicht verständlich nah. So berichtet sie unter anderem von Mutter Teresa, Samuel Koch, Malala Yousafzai, Abraham Lincoln, Greta Thunberg, Philipp Mickenbecker und Florence Nightingale. Sie alle verbinden wir mit wichtigen Werten, wie Selbstvertrauen, Nächstenliebe und Fairness. In jeder Andacht gibt es neben einer kleinen Mutmach-Story einen Steckbrief zur jeweiligen Person, eine „Mutmach-Message“ mit konkreten Handlungsimpulsen und ein kurzes Gebet. Melanie Schüer macht mit ihrem Buch deutlich: Ein jeder von uns hat besondere Stärken – lasst sie uns für das Gute nutzen!

 

Das bringt der November
Der November wird um einiges phantastischer zugehen, als es in diesem Jahr der Fall gewesen ist. Zudem wird es einen Beitrag zu abgebrochenen Büchern geben. Viele Rezensionen drehen sich um Bücher, die ich schon vor einer ganzen Weile gelesen, dann aber immer wieder verschoben hatte.

Lest Ihr eigentlich schon weihnachtliche Bücher?

 

Was mich bewegt hat
Ich sehe mir gern Vorschauen zu phantastischen Büchern auf englischsprachigen Blogs an. Zum einen interessiert mich, was dort erscheinen wird und zum anderen überlege ich, was übersetzt werden könnte. Dabei fällt mir seit Monaten auf, wie düster und/oder blutig die meisten Cover gehalten sind. Da es meistens keine Klappentexte, nur eben die Cover gibt, kann ich nicht einschätzen, inwiefern sich Inhalt und Außenbild ergänzen. Aber ich vermute, dass der Trend, wenn man hier von einem solchen sprechen kann, auch zu uns rüberschwappen wird. Nur wieso ist er überhaupt entstanden? Dass uns die Medien mit schlechten Nachrichten überhäufen, ist bekannt, schließlich wollen sie per Schlagzeile(n) verkaufen. Sollten wir tatsächlich inzwischen so sehr daran gewöhnt und sogar darauf fixiert sein, dass wir es auch in und bei unseren Büchern so haben möchten?

Dazu passt im Übrigen eine Idee in den Buchgedanken
(siehe ganz oben die Seitenlinks), die gern #zumMitmachen einladen soll:

Schreiben wir Menschen uns unsere eigenen Katastrophen zusammen?
In der Belletristik sind in verschiedenen Genres Bücher erschienen, in denen z. B. der Klimawandel entweder kurz davor steht, alles zu vernichten oder es bereits getan hat. Das betrifft nicht mehr nur die Phantastik, sondern auch z. B. Krimi/Thriller. Lösungsansätze gibt es meistens nicht, dafür jede Menge Superlativen (Stichwort: Vermarktung).

Auch in der Vergangenheit haben Menschen immer wieder große Katastrophen prophezeit und diese literarisch aufgearbeitet (auch mythologisch/religiös). Die Menschheit gibt es immer noch.


Wie man sieht, sind auch drei Bücher aus dem Traumfänger Verlag eingezogen, die ich selbstredend gekauft habe. Leider war der „Sitting Bull“ schon ausverkauft. Bücher über Sprachen (egal welche) lese ich grundsätzlich und auch sehr gerne und auch die anderen beiden klingen hochinteressant. Ich freue mich sehr aufs Lesen.


Im Oktober bin ich vermehrt auf Beiträge in Blogs gestoßen – einige aktuell, einige schon etwas älter –, in denen das eigene Tun hinterfragt wurde, Die Frage: Warum blogge ich noch?, hat recht viele in letzter Zeit umgetrieben. Mit neuen Medien wurde gehadert: Instagram und TikTok stehen hoch im Kurs, aber lässt sich das mit einem Medium wie dem Buch als solchem vereinbaren? In youtube habe ich die TikTok-Funktion genutzt und man kann sich wirklich festgucken. Aber inwieweit das beim Medium Buch Sinn macht, hat sich mir nicht erschlossen. Außer darin, funky Cover hochzuhalten, aber wozu soll das gut sein, wenn es darum nicht geht?


Ach je, wie passend das Thema am Ende des Monats ...
Ausnahmezustand.
Was für ein Wort! An einem Freitag Ende des Monats löste der Defi meines Vaters aus und er fiel im Bad so unglücklich, dass er sich den Kopf aufschlug. Zufällig war ich vor Ort und während meine Mutter sich um ihn kümmerte, er war nicht ansprechbar und blutete sehr stark, wählte ich die 112. Aber ich bekam keinen Menschen ans Telefon, sondern eine automatische Ansage mit weiblicher Stimme. Die Berliner Feuerwehr befinde sich im Ausnahmezustand und es könne etwas dauern, da alle Leitungen belegt seien. Mit zitternder Hand und ausgesetztem Herzschlag hörte ich zu. Wählte noch mit dem Handy die 112, für den Fall, dass es dann irgendwo schneller ging. Mein Vater wachte desorientiert auf, meine Mutter schrie, ob ich schon mit jemandem sprechen würde, es sei dringend. Ich schrie meinerseits die Ansage an, die sich stetig wiederholte. Es dauerte über drei Minuten, ehe jemand dran war. Ein sehr netter junger Mann, der tatsächlich so lange dranblieb, bis der Krankenwagen vor Ort war. Da saß mein Vater schon wieder und presste ein Handtuch an den blutenden Kopf. Er wurde mitgenommen ins KH. Es dauerte einige Stunden, bis wir das erste Mal hörten, wie weiter mit ihm verfahren werden würde. Die Schwester der Rettungsstelle meinte, es gäbe Patienten dort, die seien früh um zehn gekommen (es war später Nachmittag, als es uns passiert ist) und wären immer noch nicht stationär aufgenommen.

Ich suchte das www ab nach dem Wort „Ausnahmezustand“ und war erschrocken. Das Problem ist lange bekannt. 2020 verschärfte es sich, 2021 verdoppelte es sich noch einmal und seit 2022 ist die Lage seit April so prekär, dass sie lebensgefährlich für die Menschen in dieser Stadt geworden ist.

Ich wusste, dass es unserer Gesellschaft aus verschiedenen Gründen bereits sehr schlecht geht, aber dass es so schlecht ist, das war mir bis dato nicht bekannt. Wenn es in der Hauptstadt so schlecht steht, wie ist es dann anderswo? Wenn man sich die Gründe für alles durchliest, könnte man hellhörig werden … Natürlich sind sie, wenig überraschend, in der Politik zu suchen.

Und dann lese ich in den Newslettern verschiedener Abgeordneter und Stadtteilbürgermeistern … ach! Wichtiges anzugehendes Problem sei die Aufweichung von versiegelten Flächen in der Stadt, besonders in der Mitte (Parkplätze, ohnehin schon rar, sollen abgeschafft und durch Wiese ersetzt werden). Der Ausbau der Fahrradwege, besonders auch von sog. Popup-Fahrradwegen (wo nicht einmal jeder Bezirk Straßen hat oder wenn, dann so kaputte, dass es wehtut, drüberzufahren). Mehr Internetzugang in Schulen (wo die Dächer undicht sind und nur jedes x-te Kind ein Buch hat). Und hier tackert sich wieder jemand auf die Straße, dort wird ein Kunstgemälde mit Suppe beschmiert. Und ich komme nicht umhin, wie in einem der letzten Ausblicke, die momentanen Prioritäten in diesem Land und dieser Stadt zu hinterfragen. Die sind nicht mehr einfach nur in Schieflage geraten, die kippen gerade – und ziehen uns alle mit.
Edit: Zwei Tage später erzählt eine ältere Tante, die im ländlicheren Brandenburg lebt, dass ihre fast gleichalte Nachbarin operiert worden ist. Zu Hause ging ihre Narbe auf, es blutete sehr stark, der Notarzt wurde gerufen und kam. Sie hat sich nur gewundert, warum der noch über eine halbe Stunde lang vor dem Haus stand. Später erzählte die Tochter der Nachbarin, dass der Arzt so lange habe herumtelefonieren müssen, ehe er ein Krankenhaus gefunden hatte, das er anfahren konnte. Alles restlos voll. Erst als er sagte, wenn er die Patientin nicht in den nächsten dreißig Minuten bringen könne, würde sie verbluten, hat eines zugestimmt. Sie hat es geradeso geschafft. Wie lange, bis es nicht mehr gut ausgeht? - Und für wen?



Gelesen:

 


Möchte jemand raten, welche Bücher ich abgebrochen und welche nur überflogen habe? :)

 

 

 

2 Kommentare:

  1. Hallo Daniela, interessante Bücher sind bei dir eingezogen, vor allem die drei aus dem Traumfänger-Verlag sprechen mich sehr an.
    Die Geschichte mit deinem Vater ist ja wieder mal heftig! Aber so ähnlich sieht es wohl überall im Land aus, hier bei uns kriegt man kaum noch Arzttermine. Immer mehr Ärzte schließen ihre Praxen, und es kommen sehr wenige nach. Wie es um die Notfallversorgung steht, weiß ich nicht, denn das war in den letzten Monaten glücklicherweise kein Thema bei uns. Manchmal frage ich mich, wie das alles noch enden wird.

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    1. Danke. Ich hoffe, ich komme bald zum Lesen, aber momentan kann ich traurige Sachen nicht so ab, darum dauert es vermutlich noch eine Weile.
      Das war mehr als heftig und ich glaube fast, dass es überall so läuft. Warum in den letzten Jahren und auch immer noch viele KHs geschlossen werden, erschließt sich mir nicht. Dass der Kollaps des Systems da vorprogrammiert ist, liegt doch auf der Hand. Bei uns finden Ärzte, die in Rente gehen, oft keine Nachfolger, weil sich niemand mehr selbständig machen will, da die Vorgaben so krass geworden sind.
      Ich weiß auch nicht, wo das enden soll, aber ich denke, man muss darauf aufmerksam machen, denn viele Leute haben das sicher nicht auf dem Schirm oder erst dann, wenn es für sie aktuell wird.

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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