Mittwoch, 1. September 2021

Ausblick auf den Verlorene-Werke-Blog im September 2021

 


Das war der August

In diesem Monat war ich ziemlich auf Zack was die Anzahl an gelesenen Büchern betrifft, da habe ich selbst am Ende gestaunt. Allerdings waren auch Ernährungs- und Kochbücher dabei sowie einige recht kurze Texte. Da gleicht es sich vermutlich wieder aus. Außerdem durfte ich nach vielen Jahren endlich eine ganz bestimmte Autorin persönlich kennenlernen, als sie einige Stunden in Berlin Halt gemacht hat.
Über das Wetter war ich auch erfreut, denn die große Hitze des letzten Jahres blieb aus. Allerdings hieß das abends auch schon, zu schauen wo die Kuschelschuhe abgeblieben sind. So hat eben alles seine dunklen und lichten Momente. Nun warte ich gespannt auf den September und wünsche allen einen wunderbaren Start hinein!

Die 10 schlechtesten Fantasy-Romane im Verlorene-Werke-Blog
Autorin Åsa Ågren in Berlin – Eine Wanderung durch die Hauptstadt


Rezensiert:

Yelena und die Magierin des Südens - Maria V. Snyder
The Rules of magic. Eine zauberhafte Familie - Alice Hoffman

Unbarmherziges Land - Chris Offutt

Das Rosie-Resultat - Graeme Simsion

Der dunkle Kristall - A.C.H. Smith

Junge mit schwarzem Hahn - Stefanie vor Schulte


Neue Bücher eingezogen:

 



Das war das Postfach im August
ich freue mich, Ihnen heute die aktuellen Roman-Highlights aus dem Hause Gerth Medien vorzustellen.

Kommen Sie mit auf eine Reise in den idyllischen Schwarzwald der 1960er Jahre. Im spannend-romantischen Roman Frühlingsfunkeln am Liliensee, der am 29.08.21 bei Gerth Medien, Asslar, erscheint, geht die emotionale Geschichte der Försterfamilie Vogel weiter. Der in sich abgeschlossene Roman knüpft an die Ereignisse von Band 1 Winterleuchten am Liliensee an. Mit einer ordentlichen Prise Humor schildert Bestseller-Autorin Elisabeth Büchle die Liebesgeschichte des Campingplatzbesitzers Georg Vogel und der selbstbewussten Marlies, die sich häufig leichtsinnig in Gefahr begibt und mehr als nur einmal mit Georg aneinandergerät. Der zweite Band der insgesamt auf vier Teile angelegten Reihe besticht mit liebenswerten Protagonisten und einer frischen Schreibweise.

In Auf den Flügeln der Zeit, der ebenfalls am 29.08.21 bei Gerth Medien, Asslar, erscheint, entführt Dorothea Morgenroth ihre Leser ins malerische Irland des 20. Jahrhunderts. Der auf zwei Zeitebenen spielende Roman folgt der 80-jährigen Rosie, die als Kind zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Gerd aus dem unsicheren Nachkriegsdeutschland nach Irland gebracht wurde. Gerd kehrt nach einigen Jahren in die Heimat zurück, während Rosie in Irland bleibt. Im hohen Alter macht sie sich mit der jungen Delia auf die Suche nach Gerd, da sie sich nichts sehnlicher wünscht, als ihren Zwillingsbruder noch einmal in die Arme zu schließen. Ein fesselnder und erstklassig recherchierter Roman, der auf wahren Begebenheiten basiert!

Die Serie The Chosen bricht im Moment alle Rekorde. Zur ersten Staffel der Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus erscheint nun der begleitende Roman. Geschrieben von US-Bestsellerautor Jerry B. Jenkins wird in The Chosen ein Stück Geschichte lebendig, denn der Roman gewährt tiefe Einblicke in das Leben von Aposteln wie Simon Petrus oder auch Johannes und Matthäus. Wer waren all diese Menschen, die Jesus berührte, heilte und mit denen er seine Zeit auf Erden verbrachte? Und wie muss es sich angefühlt haben, dem Sohn Gottes von Angesicht zu Angesicht zu begegnen? Der Roman zur Serie erscheint am 27.08.21 bei Gerth Medien, Asslar. Den offiziellen deutschen Trailer zur Erfolgsserie finden Sie hier!

in einem Monat erscheint nach den Erfolgsromanen „Das rote Adressbuch“ und „Ein halbes Herz“ nun das neue ersehnte Buch der schwedischen Bestseller-Autorin Sofia Lundberg. In „Der Weg nach Hause“ erzählt die Autorin ebenso berührend wie packend von den Schicksalsmomenten des Lebens. Zwischen Paris und der schwedischen Insel Gotland wirbelt ein Anruf verdrängte Erinnerungen aus der gemeinsamen Vergangenheit zweier Freundinnen wieder auf. Nach Jahrzehnten des Schweigens meldet sich ihre ehemals beste Freundin Lilly bei Viola, um sich für immer von ihr zu verabschieden…
Kann eine Freundschaft das Schicksal überstehen?

So viele Jahre standen die beiden Freundinnen stets Seite an Seite. Während Viola wohlbehütet aufwuchs und ihren Weg fand, hatte Lilly es nie leicht im Leben. Nachdem sie sehr früh ihre Mutter verlor, gaben ihr die freundschaftlichen Rituale Halt und Hoffnung. Später träumte sie als Kellnerin von einer Gesangskarriere. Doch durch die illegalen Geschäfte ihres Bruders landete Lilly erst im Gefängnis, dann auf der Flucht und schließlich in Frankreich. In größter Not kehrte sie noch einmal unbemerkt nach Gotland zurück – und traf schweren Herzens eine Entscheidung, die unverhofft ein ewiges Band zu Violas Leben schnürte...

kaum einer von uns ist es noch gewohnt, einen handgeschriebenen Brief zu erhalten. Dabei können sie Schätze voller Weisheit sein. Auf einen solchen Quell an guten und inspirierenden Gedanken ist Titus Müller gestoßen. Unzensierte Einblicke und ein spannendes Stück Zeitgeschichte bieten die Briefe von C.S. Lewis, dem weltbekannten Schöpfer der Narnia-Chroniken. In ihnen wird deutlich: C.S. Lewis war nicht nur ein brillanter Autor, sondern auch ein großartiger Briefeschreiber, der tiefe Freundschaften zu den unterschiedlichsten Menschen pflegte. 
Im Buch „C.S. Lewis – Ein Leben in Briefen“, das soeben im adeo Verlag, Asslar, erschienen ist, hat Lewis-Fan Titus Müller eine Auswahl von diesen besonderen Briefen mit Familienmitgliedern, Freunden und Fans zusammengestellt.

Schießereien, Auftragsmorde, organisierte Kriminalität: Die Rockerszene ist auch in Deutschland aggressiver und gefährlicher geworden. Was in den Sechzigerjahren mit einzelnen Chartern der Hells Angels begann, ist längst eine eigene Welt aus rivalisierenden Gruppen, die nicht nur im Dauerkonflikt mit der Polizei und den Behörden stehen, sondern auch mit der Konkurrenz. Ende der Neunziger veränderte sich die Szene stark. Kleine Clubs wurden, nicht selten unter Androhung von Gewalt, von größeren, meist Hells Angels und Bandidos, übernommen oder zur Unterstützung verpflichtet. In diesem aufgeheizten Klima begann der junge Journalist Michael Ahlsdorf als Redakteur bei der Bikers News, einem Magazin für die Rockerclubs, das zwar auch über Motorräder berichtete, aber vor allem über die Geschehnisse bei den Gruppierungen schrieb. Für Michael Ahlsdorf wurde es zum Drahtseilakt: Gab es in einer Ausgabe einen vierseitigen Bandidos-Bericht, dann musste die nächste Titelstory über die Angels mindestens genauso lang sein. Ahlsdorf lernte alle führenden Rocker kennen, erlebte die Kriege um Macht und Einfluss hautnah mit und kam selbst oft genug in brenzlige Situationen. So sehr ihn die hierarchischen Strukturen, Egotrips und Gewaltexzesse gelegentlich auch befremdeten, blieb doch immer die Faszination für diese unangepasste Subkultur mit ihren Ritualen und eigenen Gesetzen. Auf heißem Stuhl im Rockerkrieg bietet einen kritischen Einblick in die Rockerwelt, der ganz anders ausfällt, als gewöhnlich in den Schlagzeilen der Medien vermittelt wird. Ein echter Insider Bericht: schonungslos, offen und provokant!

Ab dem 7. April 1994 geschah in Ruanda das Unfassbare: Innerhalb von 100 Tagen töteten radikale Hutu rund eine Million Tutsi und oppositionelle Hutu. Als das große Morden begann, war Marie Kresbach gerade einmal 9 Jahre alt. Innerhalb kürzester Zeit verliert sie ihre Familie, ist komplett auf sich allein gestellt und weiß nicht, was sie tun soll. Bis sie unvermittelt eine leise Stimme hört, die ihr genau sagt, was als Nächstes dran ist. So gelingt ihr die Flucht nach Deutschland. In Steh auf mein Kind, und geh!, das am 24.09.21 bei Gerth Medien, Asslar, erscheint,  schildert sie, wie sie ihre verbitterte und verwundete Hülle ablegt und zu der selbstbewussten Frau wurde, die sie heute ist. Und sie erzählt von Jesus, der ihr zu jedem Zeitpunkt zur Seite steht und sie in die Freiheit führte. Maries Lebensgeschichte macht betroffen und ist zugleich das Zeugnis eines Gottes, dessen Stimme lauter ist, als jedes Kriegsgeschrei und der Wunder auch in den dunkelsten Stunden vollbringt.

Die Figur zu rund, die Stimme zu hoch, die Nase zu schief, die Beine zu kurz – egal, welche Frau Sie fragen, Sie werden eine Vielzahl an Problemzonen und Makeln aufgezählt bekommen, mit der diejenige sich selbst, ihren Körper und ihren Charakter abwertet. Doch was würde passieren, wenn man die selbstkritische Denkweise ablegt und negative Denk- und Verhaltensmuster überwindet? Dieses Experiment hat Veronika Smoor, Autorin, Referentin und Bloggerin in Problemzone Frau, das am 29.08.2021 bei Gerth Medien erscheint, gewagt. Das Ergebnis: Sie hat den Mantel aus falschen Erwartungen, Körperfeindlichkeit und erdrückendem Patriarchat abgeworfen und mit sich selbst Frieden geschlossen. Denn Fakt ist: Jede Frau soll die sein, die sie ist – mit allen Ecken, Kanten und Rundungen. Und sie darf ihren bunten Alltag an Gottes Seite leben, ohne sich zu verbiegen oder jemandem etwas beweisen zu müssen. Dazu macht Veronika Smoor Mut – mit Geschichten, Beispielen und Erkenntnissen aus dem eigenen Leben.

MUSIC LOVERS
Begegnungen mit Jim Morrison, Janis Joplin, Bob Marley, Lou Reed, Patti Smith, Paul Simon und anderen Legenden“

Seit dem Ende der Doors vor knapp fünfzig Jahren hat John Densmore beinahe mehr als Autor denn als Musiker von sich reden gemacht. Er verfasste zwei Bücher über seine frühere Band – seine Autobiografie Mein Leben mit Jim Morrison und den Doors verkaufte sich weltweit knapp eine halbe Million Mal – und schrieb für den Rolling Stone und die Los Angeles Times. Jetzt hat er sich Zeit für eine ganz andere Art des Rückblicks genommen und mit Blick auf seine zahllosen Begegnungen mit anderen Künstlern nach dem besonderen Etwas geforscht, das ihre Kreativität ausmacht.

In Music Lovers geht Densmore auf die Suche nach der Seele, die hinter bewegender Musik oder bewegenden Gedanken steht, nach der mystischen Kraft, die dazu führt, dass ein Song über die Grenzen von Ort und Zeit hinweg viele Menschen auf ganz unterschiedliche Art berührt. Dabei hat er sich vor allem gefragt, wer ihn selbst nachhaltig beeindruckt hat und welche Erfahrungen mit der Musik anderer ihn beeinflussten und inspirierten.

Daraus entstand eine bewegende Sammlung von Erinnerungen, in der er zahlreiche große Rockstars zu Wort kommen lässt. Jerry Lee Lewis, Willie Nelson, Lou Reed, Patti Smith, Paul Simon, Van Morrison – die Liste jener, die sich mit ihm über die spirituelle Energie der Musik austauschten, ist schier endlos. Zwei Musiker spielen jedoch eine ganz besondere Rolle in diesem Buch: seine beiden Bandkollegen Jim Morrison und Ray Manzarek, an die sich Densmore mit großer Innigkeit erinnert und deren Schaffenskraft er hier noch einmal ein Denkmal setzt.

Gerade druckfrisch auf dem Büchermarkt ist Brandon Sandersons packendes Abenteuer "Skyward", über das die Fantasy Book Review urteilte: "Skyward ist vermutlich das fesselndste, inspirierendste und ehrgeizigste Buch, das Brandon Sanderson je geschrieben hat."
Mit seiner Heldin Spensa hat er eine ebenso einfallsreiche wie furchtlose junge Heldin geschaffen: Seit Hunderten von Jahren wird die Welt der jungen Spensa von den Krell angegriffen – nur die Flotte der Raumschiff-Piloten steht noch zwischen den überlegenen Aliens und den Menschen. Hoch oben bei den Sternen als Pilotin ihre Heimat zu schützen ist alles, wovon Spensa jemals geträumt hat. Doch ihre Chancen dafür stehen gleich null: Spensas Vater gilt als Verräter, seit der Pilot urplötzlich sein Team im Stich gelassen hatte und dabei getötet worden war. Jedoch könnte eine unerwartete Wendung Spensa, allen Widerständen zum Trotz, doch noch hinauf zu den Sternen führen ...

Mit "ERDE 0" der US-Amerikanerin Micaiah Johnson erscheint eine Pageturner-Dystopie mit Weltenspringern und Multiversen, die alle Fans der aktuellen LOKI-Serie von Marvel begeistern wird!
Denn, wo uns LOKI mit seinem Blick in die Multiversen, Varianten und der übergeordneten Behörde mit einem abrupten Ende sitzen ließ, erwartet uns in "ERDE 0" ein ebenso spannendes wie abgeschlossenes dystopisches Abenteuer, in dem die Protagonistin of Color Cara aufgrund ihrer Herkunft als eine der wenigen in der Lage ist, in Parallelwelten zu springen. Auf einer dieser Erden entdeckt sie nicht nur eine andere Version ihrer selbst, sondern auch eine überraschend freundliche Variante ihres brutalen, machtgierigen Ex. Umgeben von Menschen, die ihr eigentlich vertraut sind, beginnt Cara Fragen zu stellen: Wem kann sie noch trauen? Und wo gehört sie hin? Denn auch Cara selbst hütet ein dunkles Geheimnis.

Newcomerin Micaiah Johnson berührt in ihrem Roman Themen wie Identität, Privilegien und das Gefühl von Heimat und Zugehörigkeit. Dabei legt sie mit »ERDE 0« einen Science-Fiction-Roman vor, der nicht nur mit detailliert und glaubwürdig ausgearbeiteten Parallelwelten, vielfältigen Charakteren und einer rasanten Story besticht, sondern fast nebenbei auch hochaktuelle Themen wie Diversity, Armut und gesellschaftliche Ausgrenzung behandelt.

ich bin Autor, Mitglied im Phantastik-Autoren-Netzwerk PAN, und würde mich sehr freuen, wenn du auf deiner Webseite Verlorene-Werke mein neues Fantasy-Buch „365 Deeprock“ besprechen würdest. Und bevor du was sagst, ich verspreche: Deeprock ist durchaus ein wenig anders als die Bücher, die du bisher in Händen gehalten hast ;)
In 365 Einträgen zu je exakt 365 Zeichen formt sich das kaleidoskopische Mosaik einer phantastischen Stadt:

Es wird düster und romantisch, bizarr, episch und auch mal albern. So offenbaren sich mit jedem neuen Eintrag die Träume, Ängste und Intrigen der Bewohner sowie die Geografie und Historie dieses mehr als ungewöhnlichen Ortes – eingeschlossen von gewaltigen Steilklippen und eingehüllt in niemals verblassende Nebelschleier.

ein stressiger Job, ein voller Terminplaner und der Haushalt will auch nicht vernachlässigt werden … Unser Alltag gleicht manchmal einem Hamsterrad, das sich immer schneller dreht. Doch was kann man aktiv dafür tun, um innerlich zur Ruhe zu kommen und ein Leben in Balance zu führen?
Andreas Grunau hat einen wertigen und spannenden Begleiter gestaltet, der zum persönlichen Innehalten und Auftanken einlädt. Mit immer wieder neuen frischen Kombinationen eignet sich „Dein Dreimaleins für die Seele“ bestens, um tägliche Auszeiten zu genießen und jeden Tag neu Innere Ruhe, Mut und Zuversicht zu schöpfen. Das Buch ist soeben bei adeo, Asslar, erschienen.

Ein wilder Tag in der Schule – Christine Naumann-Villemin
Die Geschichte beginnt mit einem ganz »normalen« Schultag: Alle Kinder sollen etwas in die Schule mitbringen, das ihnen besonders lieb ist. Die Kinder sind begeistert – aber was um Himmels Willen macht die haarige Spinne auf dem Fuß der Lehrerin? Das Chaos bricht aus und eine abenteuerliche Reise beginnt …

Eine außergewöhnliche Schulgeschichte, witzig und frech illustriert!

im Internet bin ich auf Ihren Rezensionsblog "Verlorene Werke" aufmerksam geworden. Ich bin Autor eines literarischen Reiseberichts und auf der Suche nach interessierten Rezensentinnen und Rezensenten. Vielleicht haben Sie Interesse, Zeit und Muse?
Meine Webseite lautet: www.juergenottoguenther.de. Dort gibt es unter dem Menüpunkt "Leseproben" einen Vorgeschmack, auch bei "Bilder und Textschnipsel".

Stevie van Zandt
SOULFIRE!

MEINE ROCK’N’ROLL ODYSSEE

Steven Van Zandt gehört zu den letzten wahren Rock’n’Rollern. Mit seinem Kopftuch, den schweren Stiefeln und der Gitarre in Hüfthöhe symbolisiert er den Rebellen und zugleich den Romantiker der endlosen Highways der USA. Als Mitglied von Springsteens E Street Band spielte Van Zandt auf Megaerfolgen wie Darkness On The Edge Of Town, The River oder Born In The U.S.A., und während seiner Aktivitäten als Solokünstler schrieb er Songs für Meat Loaf, Pearl Jam sowie Jackson Browne. In den Achtzigern sorgte der auch Little Steven genannte Ausnahmemusiker für viel Aufsehen, da er im Rahmen des Ensembles Artists United Against Apartheid mit dem Album Sun City gegen das südafrikanische Regime opponierte. Seinem Ruf folgten Künstler wie Bob Dylan, Pete Townshend, Miles Davis, Lou Reed und Peter Gabriel.

Van Zandt erzählt in seiner Autobiografie von der harten Jugend in New Jersey, dem Ruf des Rock’n’Roll und der immens erfolgreichen Zusammenarbeit mit Bruce Springsteen, der er viel Raum widmet. Doch auch Themen wie die Schauspielerei, das Wirken als Philanthrop und das Engagement für sozial schlechtergestellte Jugendliche kommen zur Geltung.

 

Das bringt der September
Im September hat sich der Autor Andreas Gloge bereit erklärt, etwas zu seinem Roman „365 Deeprock“ zu erzählen. Es gibt einige Kurzrezensionen, einige abgebrochene Bücher und generell im Genre bunt gemischt.

 

Was mich bewegt hat
Corona-Update: Wirkt nach, diese Krankheit. Plötzlich fielen der werten Frau Mama die Haare aus, aber nicht nur ein paar, sondern sehr auffällig. Das sah nach einer Weile gar nicht mehr schön aus. Laut Bluttest seien aber alle Werte normal, die Ärztin konnte nicht sagen, ob es eine Nachwirkung ist oder der momentane Stress. Die einzige Lösung schien: Haare ab. Die Friseurin (übrigens die gleiche wie letztes Mal, diesmal gab es keine Schwierigkeiten) allerdings kannte das Problem. Sie habe einige Post-Covid-Kunden. Bei denen seien auch einige Zeit nach Gesundung die Haare massiv ausgefallen – allerdings hatte sie auch gute Nachrichten. Es werde besser, denn nach zwei, drei Monaten normalisiere sich das wieder und die Haare wüchsen wieder normal.

Sieht so aus, als müssten zwecks Corona sich mal mehrere Branchen (eben nicht nur medizinische) miteinander austauschen. Wer weiß, was da alles zutage kommen würde. Ich hoffe, dass ich nicht die Einzige bin, die diese Idee hat.

 

Die Shortlist zum Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2021
Eine interessante Mischung, die aber absolut im Zeitgeist liegt. Nichtsdestotrotz würde ich gern einige der Bücher lesen. Allerdings sind die nicht ganz billig, eines sogar dreißig Euronen.

Was mich aber nachdenken ließ, war die Tatsache, dass für viele andere Buchpreise oft Buchblogger herangezogen werden. Sie sollen die Bücher lesen und vorstellen, vielleicht mit dem ein oder anderen Autoreninterview. Das scheint bei Sachbüchern eher selten der Fall zu sein. Und weitergedacht: Gibt es überhaupt Buchblogger, die Sachbücher lesen? Mir fallen aus dem Stand nur zwei oder drei ein, die manchmal eines besprechen, leider nie in Sachen Wirtschaft, Recht, Digitalisierung, Geschichte und was sonst „schwierig“ werden könnte. Das x-te Buch über Feminismus (oder Klima-x) zu besprechen, ist nun wirklich nichts Besonderes mehr, zumal die meisten inzwischen den gleichen Tenor besitzen und kaum mehr neue Argumente oder gar Ideen präsentieren. Irgendwie drehen wir uns da ziemlich im Kreis. Ich habe mein Studium vor einer zweistelligen Jahreszahl abgeschlossen und es waren auch Geschlechterstudien darunter. Was ich damals hörte (fünfzehn bis zwanzig Jahre ist das her und die Ideen sind noch sehr viel älter!), wird nun von jungen Frauen als neue (einzige) Wahrheit postuliert, die vermutlich tatsächlich glauben, so sei es („und nicht anders!“) oder müsse es sein. Damals haben wir in den Seminaren noch darüber debattiert (Vor- und Nachteile in etwa), heute scheint es in Stein gemeißelt. Das ist es auch, was mir am aktuellen Diskurs (in mehreren Themensparten) so fehlt. Die sachliche Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema – und das ohne, dass sofort Beleidigungen oder gar Beschuldigungen gebrüllt oder die Moralkeule ausgepackt werden. So etwas erstickt nämlich jede (wissenschaftliche) Diskussion im Keim. Weiß jemand der Jüngeren (Damen wie Herren) noch, dass man ruhig anderer Meinung sein darf und dass dies genau das ist, was eine Demokratie ausmacht? Ich fürchte fast, ich kenne die Antwort.

Zurück zum Thema: Fallen Euch Blogger ein, die Sachbücher besprechen? Ist Euch da gar eine Rezension oder ein anderer Beitrag im Gedächtnis geblieben, den Ihr empfehlen könntet? Ich würde mich freuen, wenn Ihr dieses Wissen mit mir teilt. Herzlichen Dank im Voraus!

Minifrage hinten dran: Sagt eigentlich der schnell oder langsam sinkende Gebrauchtpreis (in Bezug zur vergangen Zeit seit des Erscheinungstermins) etwas über das jeweilige Buch aus? Darüber denke ich schon länger nach und komme trotzdem nie zu einer zufriedenstellenden Antwort.

Der BuchblogAward findet in diesem Jahr nicht statt. Stattdessen gibt es #BUBLA21SHOUTOUT
Ein wenig verwirrend war das schon, zumal kein Grund für das Aussetzen angegeben wird. Ich vermute daher, dass man intern selbst darauf gekommen ist, dass sich alles im Kreis dreht und sowieso immer die gleichen fünf Leute dabei sind. Blasenbildung in Reinform eben. Es bleibt zu hoffen, dass sich genug Empfehlungen finden, die ein wenig Abwechslung bringen. Aber bitte nicht in eben erwähnter Blase. Die Empfehlungen von bisherigen Gewinnern (seufz) sind da noch wenig divers. Aber ich drücke einfach mal die Daumen. Vielleicht sollte man auch einfach mal über die Kriterien nachdenken, die man selbst (intern) aufgestellt hat, das könnte den Kreis schon deutlich erweitern. ;-)

Und dann las ich gegen Ende des Monats bei einem jungen Autor auf der Seite einen Aufruf zum Wählen, was an sich nichts Schlechtes ist. Entsetzt war ich aber, als ich sinngemäß Folgendes las: Er hätte keine Ahnung von Politik und wie das alles funktioniert, aber ihm seien Themen wie Klimawandel und Gleichberechtigung wichtig und darum gebe es nur eine Partei für ihn, nämlich die Grünen. Was mich daran erschreckt hat, waren Überlegungen derart, dass er sich offenbar nicht einmal fragt, warum ihm diese Themen wichtig sind und nicht etwas wie die Senkung der Arbeitslosenquote, unser marodes Pflegesystem oder die kommende Inflation, also Dinge, die im Alltag der meisten von uns eine deutlich größere Rolle spielen und spielen werden. Dass wir alle mit seinen gewählten „trendigen“ Begriffen quasi dauerbeschallt werden und das Marketingteam einzelner Parteien und dazugehöriger Personen offenbar sehr gut arbeitet (andere weniger), spielt hier eine große Rolle. Denn alles, was uns umgibt, formt uns. Ein Grund, warum ich stetig dafür plädiere, sich aus der eigenen Wohlfühlzone/der eigenen Blase hinauszubewegen und zu schauen, was es sonst noch an Ideen und Argumenten gibt.
Weiterhin wählt er offenbar nur nach Schlagworten, die auf Plakaten stehen und/oder in diversen TV-Sendungen wie ein Schild vor der jeweiligen Partei oder eines der Mitglieder vor sich hergetragen werden. Ob er sich je wirklich und intensiv mit dem kompletten Wahlprogramm beschäftigt hat? Ich kann es mir nicht vorstellen. Was aber am wichtigsten ist: Als Autor (!) sollte er eines wissen, nämlich dass man über jemanden quasi alles sagen kann. Aber erst seine Taten charakterisieren und formen ihn. Wenn es beispielsweise in einem Roman heißt, eine gewisse Person sei so nett und herzensgut und wenn diese dann nach einem Hundewelpen tritt und einem Kleinkind den Lolly klaut, dann ist das „über jemanden sagen“ geringer als das „zeigen, was wirklich ist“, abgesehen davon, dass es nicht zusammenpasst. Und es bietet sich bei allen Parteien in Deutschland dringend an, auf ihre Taten in den letzten Jahren zu schauen (gern auch regional), auch wenn es oft schwierig ist, sich daran zu erinnern. Was ich sagen will: Bitte schaut genau hin und wählt nicht nach Zeitgeist. Und bitte nie nur, weil Euch die Überschrift gut gefällt. Es ist immer (!) das Kleingedruckte, auf das es ankommt.

 

Gelesen:

 


 

6 Kommentare:

  1. Liebe Daniela,
    im August haben wir mal wieder ein Buch gemeinsam. "Junge mit schwarzem Hahn" hat uns beide beschäftigt. :-)
    Was du zur Wahl schreibst, habe ich zum Teil ähnlich festgestellt. Überall in Social Media gibt es Aufrufe, wählen zu gehen, und meist wird auch hinter den Äußerungen klar, dass man möglichst grün wählen sollte. Ich muss sagen, seit ich wahlberechtigt bin, habe ich keine einzige Wahl ausgelassen, da ich es quasi als Bürgerpflicht ansehe, zu wählen. Eigentlich ist meine Wahl immer sehr grün ausgefallen, schon seit es die Partei überhaupt gibt. Aber ich muss auch gestehen, dass ich momentan, vor der anstehenden Bundestagswahl, schwer am Überlegen bin, wem ich meine Stimme gebe. So lange habe ich bisher noch nie vor einer Wahl gegrübelt. Aber es gibt einiges zu bedenken, und ich weiß zwar, was ich will, und auch was ich auf keinen Fall will, aber keine der Parteien spricht mir 100%ig aus dem Herzen, und bei allen finde ich auch Kritikpunkte. Für mich wird es wohl diesmal darauf hinauslaufen, das möglichst kleinste Übel zu wählen bzw. auf eine vernünftige Koalition zu spekulieren. Es ist schwierig....
    Einen schönen, erfolgreichen September wünscht dir
    Susanne

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  2. Hallo Susanne,
    selten, dass wir mal etwas gemeinsam haben, aber umso schöner, wenn. :)
    Ich habe heute meine Briefwahlunterlagen erhalten und werde mich die Tage mal in Ruhe hinsetzen und sie ansehen. Ist ein ganz schön dickes Paket.
    Ja, es ist eine Pflicht, aber wie bei jeder Pflicht ist man selbst eben auch verpflichtet. Eben nicht nur nach Slogans oder aufgrund von Empfehlungen zu wählen, sondern sich intensiv mit der Materie auseinanderzusetzen. Wer nicht wenigsten drei Dinge pro (größerer) Partei nennen kann, die im aktuellen Wahlprogramm stehen, braucht gar nicht erst anzufangen. Darum wurmt es mich auch so, wenn jemand es "auf die leichte Schulter" nimmt. Ich wette, es gibt eine Menge Leute, die wählen grün und glauben, dann müssten sie selbst nichts mehr tun, das erledige dann ja jemand anders für sie. Abgesehen davon muss ich sagen, dass ich eben erwähnte Partei für die allerschlechteste Wahl halte. Hinzukommt, dass es diesmal wirklich schwierig ist, da man im Grunde vorher weiß, dass man nicht eine Partei wählt, sondern eine Koalition und meist eine, die man selbst nicht recht befürworten kann. Überhaupt gibt es so viel, das man derzeit nicht befürworten kann - auch wenn ich das eher am Rande mitbekomme, denn ich bin so gut wie TVlos. Aber auch dafür gibt es Möglichkeiten für jeden, der sich dafür interessiert. :)
    Ich wünsche Dir auch einen tollen September!
    LG
    Daniela

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  3. Hey Daniela,

    da fühle ich mich ja etwas ertappt. Ich lese tatsächlich auch relativ oft Sachbücher zu Wirtschaft, Politik allgemein (nicht nur Klimaschutz) oder Religionswissenschaften, aber die rezensiere ich nie. :'D Könnte ja zukünftig mal ändern...

    Was die Wahl angeht habe ich ja immer die Hoffnung, dass zumindest einige den Wahlomat nutzen. Das ist für mich das absolute Minimum an Zeit, dass jemand aufbringen sollte... Wobei es dieses Jahr wirklich nicht einfach ist, sich "für das kleinste Übel" zu entscheiden. Aber nicht wählen gehen, ist ja auch keine sinnvolle Option... :(

    Von den gezeigten Büchern kenne ich keines... Aber die Mischung war bei dir ja wieder recht bunt. :D

    LG Alica

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    1. Oh, schau an. Warum nimmst Du die nicht wenigstens in Deine Liste auf, wo Du alle Bücher vorstellst, die Du gelesen hast? Ich würde mich freuen! Und ja, natürlich rezensieren oder zumindest eine Kurzmeinung verfassen. Immerhin kann man da sicher noch was lernen.
      Man kann sicher mit dem Wahlomat anfangen, aber er ersetzt keine eigenen Recherche. Und wenn man niemanden findet, der einem so recht entspricht - und die Liste ist lang, wenn ich den Wahlzettel neben mir so anschaue -, dann gibt es dennoch eine Möglichkeit nicht zu wählen und trotzdem seine Stimme selbst zu behalten (wer nicht wählt, wählt ja trotzdem, ob er will oder nicht).
      Was einem so zuflattert. Bin oft selbst überrascht, was es alles so gibt. Ich wünschte nur, es wäre mehr Zeit zum Lesen ...

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    2. Meistens lese ich die Sachbücher über mehrere Monate verteilt, je nachdem, wie ich gerade Lust auf das Thema habe und überspringe auch mal Kapitel, die mich gar nicht ansprechen. Daher gehen die öfter mal unter... >.> Aber wenn ich daran denke, versuche ich schon, sie im Monatsrückblick zu erwähnen. :) Vllt schaffe ich es ja mal, einen Extra-Post mit den bisher gelesenen zu schreiben, die ich empfehlen kann. Ein paar Bücher sollten da zusammen kommen. :)

      Ich kann aber auch verstehen, wenn jemand im Alltag keine Zeit findet, mehr als den Wahlomat zu machen. Nur sollte zumindest der dann schon mal genutzt werden, um zu schauen, wie dicht die Partei, die man "schon immer wählt" an den eigenen Interessen liegt. Und bevor man nicht wählt, sollte man mMn doch eher eine Kleinpartei wählen, dann geht die Stimme immerhin nicht verloren. :)

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    3. Ich würde mich in jedem Fall freuen, wenn Du mal hier und da eines erwähnst :) Wer weiß, wen Du damit anstecken könntest. ;-)
      Mhm. Sich nur vor einer Wahl mit Politik zu beschäftigen, ist in meinen Augen ziemlich sinnlos. Ich plädiere dafür, dass die Bürger wieder vermehrt Anteil und auch mehr in die eigenen Hände nehmen sollten. Dass es immer mal Phasen gibt, wo man keinen Kopf dafür hat, ist klar, aber das Jahr ist lang ... Darum gerne weniger Netflix und dafür mehr Realismus. Übrigens kann Nichtwählen auch eine Wahl sein, das muss nicht immer mit Desinteresse begründet werden. Ich plädiere auch dafür, seine Stimme abzugeben. Oder niemanden zu wählen und seine Stimme dennoch nicht verfallen zu lassen. Je nachdem. Aber es steht ja genug auf dem Wahlzettel drauf, da sollte für jeden etwas dabei sein. Man muss sich nur mal hinsetzen und gucken, wer das eigentlich alles so ist abseits des immer gleichen Einheitsbreis. :) Und ich fürchte fast, dass es genau daran hakt. Vor allem wenn es einfacher ist - siehe Beitrag oben - nach Schlagworten zu wählen oder auf (fremde) Stimmen aus dem www zu hören (z. B. Youtuber).

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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