Donnerstag, 5. August 2021

Yelena und die Magierin des Südens - Maria V. Snyder

 


Titel: Yelena und die Magierin des Südens

Autorin: Maria V. Snyder

Originaltitel: Poison Study

Verlag: Mira

ISBN: 978-3899413601

Euro: Nur noch als E-Book oder gebraucht erhältlich.

Veröffentlichungsdatum: November 2006

Seiten: 444

Serie: Yelena

Come in: Kauf

 

 

 

Inhalt
Die junge Yelena muss ihrer Hinrichtung entgegen sehen, als sie von Valek, dem Hofassassinen, als Vorkosterin des Kommandanten von Ixia bestellt wird. Sie stimmt zu und wird prompt vergiftet, damit sie nicht fliehen kann. Nur wenn sie täglich das Antiserum von Valek erhält, kann sie ihren langsamen und qualvollen Tod verhindern. Als Rebellen planen, Ixia in ihre Gewalt zu bringen, muss Yelena nicht nur ihre neuen Kenntnisse als Assassinenlehrling benutzen, sondern sich auch auf ihre magischen Fähigkeiten berufen. Doch Magie ist in Ixia unter Todesstrafe verboten. Einzig Yris, die Magierin des Südens, kann ihr jetzt noch helfen. Doch wenn Yelena versucht zu fliehen, wird das Gift sie töten. Außerdem sind Valek und sie sich bereits näher gekommen, als es sein dürfte ...

 

 


Meinung

Ein Re-read von erstmals 2006.

Snyder hat einen unterhaltsamen und spannenden Fantasyroman geschrieben, der auch ein wenig Herzklopfen beinhaltet, aber in erster Linie mit seiner ungewöhnlichen Grundidee zu überzeugen weiß. Denn mit Yelena setzt die Autorin ihren Lesern eine Protagonistin vor, die diese zunächst als verurteilte Mörderin kennenlernen. Yelena gibt es auch selbst zu, sie hat es getan und sie bereut es nicht. Erst nach und nach schält sich heraus, was sie zu dieser Tat getrieben hat. Da allerdings ist die Figur dem Leser bereits nahegekommen, denn sie ist unheimlich sympathisch und willensstark.

Zunächst jedoch ist sie gebeutelt und das in jeder Hinsicht. Kurz vor ihrer Hinrichtung wird sie vor die Wahl gestellt und entscheidet sich dafür, als Vorkosterin des Kommandanten weiterzuleben. Was profan klingt, ist das genaue Gegenteil. Yelena muss alles über Gifte lernen, Geruch und Geschmack, sie wird sogar einem gefährlichen absichtlich ausgesetzt, das sie hätte umbringen können. Und der Kommandant hat einige Feinde, nicht zuletzt das Nachbarreich und seine Magier. Doch auch in den eigenen Reihen – er hat sein Reich in Militärdistrikte aufgeteilt – rumort es stetig. Ganz vorn dabei Brazell, dessen Sohn Yelena getötet hat.

Die junge Frau gibt nicht auf und das ist ihr ganz besonderes Kennzeichen. Sie beginnt sich durchzubeißen, lernt aus Büchern und überredet zwei Soldaten, ihr das Kämpfen beizubringen. Auch kann sie sich ein paar Freunde in der Burg machen. Das wirkt mitunter ein bisschen zu leicht, ist allerdings schnell überlesen.

Dass sie und Valek sich aneinander gewöhnen, ist nicht zu übersehen, doch die erste Verliebtheit und damit verbundene Gefühle sind mehr zwischen den Zeilen eingearbeitet. Daher kommt die Romantik in diesem Buch sehr zurückhaltend zutage, was ihm aber nicht abträglich ist, weil besonders die starke Frauenfigur im Zentrum steht, nicht das Finden ihrer „großen Liebe“.

„Yelena und die Magierin des Südens“ ist erst einmal in sich abgeschlossen und wird Happy End verwöhnte Leser begeistern. Es folgen aber noch einige weitere Bände. Zunächst war vor Jahren nach dem zweiten Schluss, bis sich der Verlag entschlossen hat, die Bücher ab 2011 mit neuen Covern noch einmal neu aufzulegen. Vielleicht ist ein bisschen Sentimentalität mit dabei, wenn ich dazu rate, die Reihe unbedingt einmal anzulesen. Ich tu’s trotzdem.

 

Neues Cover von 2011

Study:
1. Poison Study (Yelena und die Magierin des Südens)

1,5. Assassin Study

2. Magic Study (Yelena und der Mörder von Sitia)

3. Fire Study (Yelena und die verlorenen Seelen)

3,5. Power Study

3,6. Ice Study

 

Maria V. Snyder wandelte sich 1995 von einer Meteorologin zu einer Romanautorin, als sie eine Abwechslung zum Erziehungsalltag einer Mutter von zwei Kindern suchte. Seitdem hat sie viele Artikel in Magazinen und Zeitungen veröffentlicht und als Trainer in Autorenseminaren gearbeitet. Sie ist in Philadelphia geboren und aufgewachsen. Maria V. Snyder hat einen braunen Gürtel in Karate und spielt gern Volleyball und Cello. Ihre größte Ablenkung vom Schreiben ist das Reisen mit Kreuzfahrtschiffen. Maria war in Belize, Canada, China, Costa Rica, Europa, Mexiko, der Karibik und im Panama Kanal. Maria lebt mit ihrem Ehemann und ihren Kindern in Pennsylvania. Sie strebt einen Master Abschluss in Literatur an der Seton Hill University an.

8 Kommentare:

  1. Von der Reihe und der Autorin habe ich noch nie gehört. Ich finde ehrlich gesagt das deutsche Cover auch ziemlich abschreckend, aber inhaltlich klingt es interessant.

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    1. Dann hast Du 2006 noch nicht bei mir mitgelesen, ich habe nämlich öfter mal über und von ihr berichtet. :) Am ersten deutschen Cover wäre ich auch vorbeigegangen, das hat sich später aber Gott sei Dank noch geändert. Es ist sicher keine hohe Literatur, aber wenn es immer noch Spaß macht, kann man es empfehlen, denke ich. :)

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    2. Das ist richtig, ich habe Blogs erst 2010 entdeckt, im selben Jahr, als ich dann mit meinem eigenen losgelegt habe. ;-)

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    3. Ich habe gerade mal nachgelesen und gesehen, dass ich auch "erst" 2009 gestartet bin :) Allerdings habe ich die Autorin immer mal wieder erwähnt, zuletzt 2015. In jedem Fall glaube ich, dass sie bekannter sein sollte. :)

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  2. Anonym6.9.21

    Hi Daniela!
    Wie interessant. Ich habe diesen Roman 2015 gelesen und konnte mich gerade noch ganz genau daran erinnern, dass ich nicht wirklich glücklich damit war.
    Ich habe mir meine Rezi dazu gerade nochmal durchgelesen. Hm. Ob ich das Buch noch habe? Ein Re-Read?
    Und ich habe mit meinen Leseblog auch 2009 begonnen. :-) Zuerst auf blog.de und dann bin ich zu wordpress.com umgezogen, bis die meine Blog aus unbekannten Gründen gesperrt haben und ich ihn Tränen aufgelöst vor dem Rechner saß. Und jetzt bin ich Herrin meiner eigenen Domain! Ha!
    Liebe Grüße aus Frankfurt
    Frau Leseratteffm

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    1. Oh, schau an. Ich glaube, die Autorin ist eher unbekannt in unseren Breitengraden. Ich wäre gespannt, was Du heute dazu zu sagen hast. Zudem habe ich festgestellt, dass man irgendwie viel zu selten Re-Reads macht.
      Ich finde es doof, dass heute (und offenbar auch damals) viel gesperrt oder gelöscht wird und man nie erfährt warum. Vielleicht mochten die eine Deiner Rezis nicht, weil sie das Buch klasse fanden, das Du gerade auseinandergenommen hasz oder so. :)
      Und für alle, die sich fragen, wo man Dich findet: https://leseratteffm.de/
      :)

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    2. Anonym7.9.21

      Danke, meine Liebe, fürs Verlinken. Vergesse ich immer.
      Tja, ich glaube ja, dass die ganzen "tollen" Algorithmen nicht richtig funktionieren ...
      Das ist ganz schön blöd, vor allem für Menschen, die mit Bloggen oder Instagrammen Geld verdienen wollen.

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    3. Gerne. Hoffentlich schauen mehr Leute bei Dir rein!
      Tun sie nicht bzw. in meiner Meinung nach zu eng gefassten Parametern.
      Und nicht nur für die ;-)

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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