Der November war vor allem
eines: kalt. Dieses Jahr war ich allerdings gegen kalte Füße gewappnet und auch
die rechte Hand, die meist untätig neben der Maus liegt, war warm eingehüllt.
Ich bin gespannt, auf welche Niedrigtemperaturen wir es noch bringen werden,
vorbereitet bin ich.
Zum privaten Lesen bin ich
leider so gut wie gar nicht gekommen, wenn ich damit insgesamt sehr zufrieden
war. Der Arbeitsstapel aus dem Sommer ist nun jedoch recht gut abgearbeitet und
ich kann wieder in einige normale Arbeitstage hineinstarten. Und! Ich habe
bereits alle Weihnachtsgeschenke beisammen. Wenn man also viel Stress haben
muss, um beizeiten fertig zu sein – um eben jenen Stress in Zukunft zu
verhindern – bin ich wohl endlich hinter das Geheimnis gestoßen. Aber keine
Sorge, nächstes Jahr erinnere ich mich sicher nicht mehr daran …
Seid Ihr bereits in den
großen Weihnachtsmarathon geschliddert oder kommt das erst nach und nach?
Interview mit Abi Andrews zu"Wildnis ist ein weibliches Wort" (Englisch und Deutsch)
Rezensiert:
Das
war das Postfach im November
Am 29.10.2018 erscheint bei
btb im Hardcover Die Unsterblichen, der Debüt-Roman von Chloe Benjamin, in der
deutschen Übersetzung von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann. Das Buch war
international extrem erfolgreich und wurde in Amerika das Lieblingsbuch der
Buchhändler.
In dem Roman geht es um die
Frage: Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst?
Sommer 1969: Wie ein
Lauffeuer spricht sich in der New Yorker Lower East Side herum, dass eine
Wahrsagerin im Viertel eingetroffen ist, die jedem Menschen den Tag seines
Todes vorhersagen kann. Neugierig machen sich die vier Geschwister Gold auf den
Weg. Nichtsahnend, dass dieses Wissen für jeden von ihnen auf unterschiedliche
Weise zum Verhängnis wird. Simon, den Jüngsten, zieht es Anfang der 1980-er
Jahre nach San Francisco, wo er nach Liebe sucht und alle Vorsicht über Bord
wirft. Klara, verwundbar und träumerisch, wird als Zauberkünstlerin zur
Grenzgängerin zwischen Realität und Illusion. Daniel findet nach 9/11
Sicherheit als Arzt bei der Army. Varya wiederum widmet sich der
Altersforschung und lotet die Grenzen des Lebens aus. Doch um welchen Preis?
Liebe Bloggerin, lieber
Blogger,
Science-Fiction-Fans
aufgepasst – es gibt neuen futuristischen Lesestoff! In ihrem packenden und
visionären Roman „Terra“ entführen T. S. Orgel ihre Leser in die Weiten des
Alls und lassen sie atemlos zurück.
Der Untergang der Erde ist
beschlossen!
Zum Inhalt:
Da sich die Erde in der
Zukunft in ein ökologisches Wrack und der Mond in ein einziges Bergwerk
verwandelt hat, liegen nun alle Hoffnungen der Menschheit auf der Besiedlung
des Mars. Um diesen durch Terraforming in einen bewohnbaren Planeten zu
verwandeln, werden seine Rohstoffe mit vollautomatischen Weltraumfrachtern
abtransportiert. Einer der Mechaniker an Bord eines solchen Frachters ist Jak.
Doch er transportiert nicht – wie er meint – einfach zwei Millionen Tonnen Erz
zur Erde, stattdessen ist einer der Container vollgestopft mit Bomben.
Für Jak und seine Schwester
Sal, die als Marshal auf dem Mond stationiert ist, beginnt ein gnadenloser
Wettlauf gegen die Zeit, bei dem es um nichts weniger geht als um das Schicksal
des Planeten Erde.
Christopher Corr ist einer
der erfolgreichsten, vielseitigsten und originellsten britischen
Pop-Art-Künstler, Grafiker und Illustratoren der jungen Generation. Auf seinen
zahlreichen weiten Reisen hat er sich ein großes Spektrum der
unterschiedlichsten künstlerischen Techniken erarbeitet. So überrascht er uns
in seinem Buch «Tief im Wald» mit einem scheinbar naiven, folkloristisch
anmutenden Stil, der mit seiner überbordenden Farbigkeit und seinem gewagten
Eklektizismus einzig und allein das Ziel verfolgt, uns in eine fast zu simpel
erscheinende kleine Geschichte hineinzulocken. In Wirklichkeit verhandelt sie
klammheimlich das ganz große Thema unseres
Zusammenlebens in der modernen
Gesellschaft.
Zum Inhalt
Im wilden, tiefen Wald steht
das schönste kleine Haus, das man sich vorstellen kann. Unbegreiflicherweise
ist es unbewohnt, und so beginnen die kleinen Waldtiere nach und nach es für
sich zu erobern und für ihre Bedürfnisse herzurichten. Obwohl sie so
unterschiedlich sind, werden sie glücklich in dem kleinen Haus und leben so
froh und friedlich zusammen, dass schon bald auch ein Raubtier, der große Bär,
mit ihnen unter einem Dach leben möchte. Aber das wunderschöne Haus erweist
sich als zu klein und bricht unter dem verzweifelten Versuch des Bären,
ebenfalls Anteil an diesem
ambitionierten Wohnprojekt zu nehmen, rettungslos in sich zusammen.
Ratlos stehen die Tiere vor
den Trümmern ihrer großen Vision. Doch da wird ihnen klar, dass sie bereits
etwas Wichtiges gelernt haben. Wenn sie in all ihrer Unterschiedlichkeit
gemeinsam zusammenarbeiten, können sie etwas Großes schaffen. Und so bauen sie
mit dem Bären zusammen ein neues Haus, das noch viel schöner ist als das alte.
Dort findet jeder von ihnen eine Heimat: Das schönste Haus, das man sich
vorstellen kann.
«Tief im Wald», im Schweizer
aracari verlag erschienen, ist eine farbenfrohe Feier des Reichtums des Lebens
und der wunderbaren menschlichen Fähigkeit, über alle Hindernisse und
Unterschiedlichkeiten hinweg tragfähige Freundschaften zu schließen und
gemeinsam an einem großen Ziel zu arbeiten.
„Die Ästhetik des Alltags“ -
Dr. Frank Berzbach
Dieses Buch verrät, wie man mit
Nervensägen umgeht, dem Blick von Schildkröten begegnet und sich Buddha mit
dem Smartphone vorstellt. Frank Berzbach begleitet seine Leser offen, witzig,
stilsicher und wohlwollend durch den Alltag und zeigt, wie man nicht den Kopf
verliert, sondern seine Mitte behält.
In seinen hier erstmals
versammelten Kolumnen nimmt sich Frank Berzbach alle Themen wie Zutaten eines
bunten großen Büffets und legt sie gleichberechtigt auf den Teller. Auf
Augenhöhe und, wenn man so will, auch auf Herzhöhe zeigt er uns, wie man nicht
den Kopf verliert, sondern seine Mitte behält. Inmitten von Neonationalismus,
Intoleranz und Polarisierung beileibe keine leichte Aufgabe. Während viele in
der Öffentlichkeit lauthals streiten und sich verbal fetzen, wagt Frank Berzbach
dagegen die Mitte und das Maß.
Die bereits achte Auflage
der achensee.literatour bringt vom 9. bis 12. Mai 2019 wieder namhafte
Autorinnen und Autoren an den Achensee. Gleich drei davon haben aktuelle
Neuerscheinungen mit im Gepäck. Insgesamt 7 deutschsprachige Autoren und
Autorinnen, darunter die Bachmann-Preisträgerin 2018, Tanja Maljarschuk, und
der Gewinner des Österreichischen Buchpreises 2018, Daniel Wisser, sowie
Publikumslieblinge, die bereits in früheren Jahren vor Ort waren, präsentieren
ihre neuesten Werke. Die Veranstaltung, die seit Anbeginn unter der
Schirmherrschaft des Tiroler Erfolgsautors Bernhard Aichner steht, zeichnet
sich vor allem durch ihre Vielfältigkeit aus: So abwechslungsreich und
unterschiedlich wie die Literaten und Autoren sind auch die Orte an denen
gelesen wird.
https://www.achensee-literatour.at/literatour/index.php
ich möchte Ihnen heute den
Fantasy/SciFi-Thriller
Cats Bestimmung: Die Wächter
von Sisong (Bd. 1)
vorstellen und übersende
Ihnen das Cover sowie Informationen zu dem Buch und der Autorin.
Zum Buch: Catriona Thalmann
ist Kriminalbeamtin bei der Frankfurter Polizei. Als sie zu ihrem ersten
Mordfall gerufen wird, überschlagen sich die Ereignisse, die ihr bisheriges
Leben völlig auf den Kopf stellen. Denn Cat entdeckt Fähigkeiten, von denen sie
bisher nichts wusste. So kann sie plötzlich Gedanken lesen und mehrmals tauchen
Personen in ihrer Nähe auf, die auf unerklärliche Weise wieder verschwinden.
Und dann sind da noch die merkwürdigen Schriftzeichen auf der Tatwaffe, die nur
ihr aufzufallen scheinen.
Doch je mehr Cat versteht,
wer und was sie ist, desto bedrohlicher wird es für sie. Kann sie überhaupt
noch jemandem trauen? Oder spielt selbst der Mann, in den sie sich Hals über
Kopf verliebt hat, ein gefährliches Spiel mit ihr?
Lily Konrad verbindet in
diesem Roman Thriller mit Fantasy und würzt mit Romance nach.
Cats Bestimmung ist der
erste Band der Reihe "Die Wächter von Sisong".
Das
bringt der Dezember
Im Dezember hat sich der
Autor Erik Benoist bereit erklärt, etwas zu seinem neuen Fantasy-Werk zu
erzählen.
Es wird, was die Rezensionen
anbelangt, vielleicht wieder ein bisschen female-lastig, aber hoffentlich doch
interessant, bevor wir in die entspannte(re)n Feiertage übergehen.
Was
mich bewegt hat
Ich habe mir in aller Ruhe
mal die neuen F-und-SF-Kataloge der Verlage für nächstes Jahr angesehen – und
war mächtig enttäuscht. Es werden zwar einige Serien fortgesetzt, aber Neues
erscheint so gut wie gar nicht und von diesem ist nicht einmal die Hälfte so
interessant, dass man es am liebsten auf die WuLi setzen oder gar schon
vorbestellen würde. Darum gibt es wohl für mein
Bücher-Einziehen-Ausziehen-Projekt eine Ausnahme: Alle 2018 bei mir
eingezogenen, ungelesenen Bücher dürfen solange bleiben, wie nichts anderes neu
hinzukommt. Und leider sieht es wohl genau danach aus …
Manchmal findet man völlig
unerwartet Lesefreunde. Ich war aus diversen Gründen in den letzten Wochen immer
mal wieder bei meinem Hausarzt (auch schlicht zur Begleitung) und da traf ich
stets auf die Sprechstundenhilfe. Obwohl ich diese schon sehr lange kenne und
auch weiß, dass sie gerne liest, sind wir erst durch diverse Untersuchungen und
lange Wartezeiten dazwischen ins Gespräch gekommen und haben angefangen, uns
gegenseitig Bücher zu leihen. Da die Praxis auch Fußläufig ist und ich ohnehin
mehrmals die Woche daran vorbeilaufe, ist das auch ganz praktisch. Zuletzt hat
sie von mir „Befreit“ von Tara Westover bekommen und ist ganz hin und weg
gewesen. Und es sieht so aus, als würde sie mich bald dazu bringen, einen
Fitzek zu lesen. Sie möchte auch gern mal Fantasy ausprobieren, aber ich habe
da so viele Bücher im Kopf, dass ich ihr noch keines empfehlen konnte. Was ist
denn – um Himmels willen! – für einen noch-nie-gelesen-Leser zu empfehlen?
Sie ist eine von den
Leserinnen, die in ihrem privaten Umfeld, auch Kollegen und Nachbarn, eher auf
Unverständnis stößt, wenn sie einen 800-Seiten-Wälzer auspackt und sich wie ein
kleines Kind darüber freut, endlich darin eintauchen zu können. Oder überhaupt
zu sagen: Ich habe diesen Monat fünf ganz tolle Bücher gelesen. Das ist meist
die Summe, die ihr Umfeld in einem Jahr liest. „Wie kannst du nur“, heißt es
dann oft. Herrje, das kenne ich …
Das Abschalten des Analogen.
TV ging reibungslos, aber meine uralt-Anlage zum Radioempfang hat leider nicht
mitgespielt. Also entweder hohe Kosten oder es mal mit einer Wurfantenne
probieren. Klappt eher mau, selbst in einer „Weltstadt“ wie Berlin. Radio war
das Einzige, das ich noch so einigermaßen genutzt habe, reines Fernsehen eher
nie. Merkt man an so etwas eigentlich, dass man alt wird? Wenn man „das
neumodische Zeug“ nicht mal googlen mag, weil man schon weiß, dass es in jedem
Fall heißt, irgendwie Geld ausgeben zu müssen, obwohl alles noch reibungslos
funktioniert? Mah. Ich bin zu alt für diesen Schei…
Auf den Nadeln:
Gelesen:
Neu ins Haus geflattert:
(Seltsame) Suchanfragen
Hässliche Vanillekipferl
Aloha, Daniela.
AntwortenLöschenEin wärmender Gruß zur Einleitung sollte kein Schaden nicht sein (zumal warme Füsse viel Ungemach auf Abstand halten).
Da mich weder Geschenkeliste noch jeder einschlägige Weihnachts-Event zu sehen bekommt, bin ich diesbezüglich guter Dinge.
Zu wissen wie die eigene Zukunft konkret sein wird macht wohl jeden Menschen mürbe; so besehen ist diese Art der Unwissenheit ein eher samtenes Ruhekissen.
Irgendwie überkommt mich bei PR-Texten oft das Gefühl als würde der einschlägige Superman überall durchstrahlen. Zuviel Strahlung ist aber nix! Irgenwie.
Rein spontan würde ich "Alice im Wunderland" antippen...
Ich durfte mir frühjahrs einen neuen Router zulegen, weil meine Verbindung aufgehübscht wurde. Einen DAB-Reciever habe ich mir jetzt gespart & gleich ein solches Radio besorgt. TV ist für mich in ähnlicherweise totverlaufen wie bei Dir. Glücklichweise gibt es ja noch Wortsender im Radio. :-)
Ansonsten pflege ich meine Kontakte im Net (wer will sich da noch über Perma-Sport im TV ärgern).
bonté
Hallo Rob,
Löschenkalte Füße sind mehr als Ungemach, darum habe ich dieses Jahr vorgesorgt. :) Ich mag die Geschenke deswegen so gern, weil ich Leuten, die mir das Jahr über geholfen haben, einfach mal Danke sagen kann, obwohl sie das nicht wollen ;-)
Na ja, PR will verkaufen und das ist wohl wie am Telefon, wenn man die Leute, die echt super guuut drauf sind, ein bisschen stoppen muss. Mag ich nämlich nicht so gern.
Receiver habe ich mir gespart und eine Wurfantenne rangebastelt. Es rauscht, aber es läuft auch.
Danke, dass Du reingeschaut hast!
LG
Daniela
...sagen wir bei mir kommen die Herzgeschenke unerwartet/spontan angetrudelt. :-) Ich bin ja kein Brumm-Pa (um "Mr Hobbs Macht Ferien" zu zitieren).
LöschenBei Werbung blocke ich eher instinktiv ab. Filmtrailer ausnähmlich (zu solchen, die mich anprechen). Schaltjährlich kann es vorkommen, dass mir ein Werbeclip per se gefällt...aktuell hat ein Discounter eine schöne Geschichte am laufen. Von der mittellosen Mutter, die ihrem Sohn versucht eine Freude zu Weihnachten zu machen. Obschon der Sohnemann etwas oberflächlich (uneinsichtig) charakterisiert ist - wenn sich beide dann in den Armen liegen, ist es ein feines Ende.
Vor allem aber stört der Discounter nicht die Story durch eine Anwesenheit.
bonté
Wow, ich wünschte, ich hätte auch schon alle Weihnachtsgeschenke. Was das betrifft, stehe ich dieses Jahr noch ganz leer und ideenlos da. NaNoWriMo und Weihnachtsvorbereitungen verträgt sich nicht miteinander ...
AntwortenLöschenHässliche Vanillekipferl!? Also bitte, bei Keksen zählen die inneren Werte!
Ja, ich war auch recht geflasht, als ich Dinge sah und mir prompt eine zu beschenkende Person dazu einfiel. Und dann gibt's ja meist noch was Selbstgemachtes.
LöschenNaNo ging gerade wieder um, habe ich gesehen. Ich hoffe, Du hattest Spaß und auch einiges geschafft!
Ha! Genau, egal wie die aussehen, im Mund spielt das keine Rolle. :)