Samstag, 1. Dezember 2018

Ausblick auf den Blog im Dezember


Das war der November
Der November war vor allem eines: kalt. Dieses Jahr war ich allerdings gegen kalte Füße gewappnet und auch die rechte Hand, die meist untätig neben der Maus liegt, war warm eingehüllt. Ich bin gespannt, auf welche Niedrigtemperaturen wir es noch bringen werden, vorbereitet bin ich.
Zum privaten Lesen bin ich leider so gut wie gar nicht gekommen, wenn ich damit insgesamt sehr zufrieden war. Der Arbeitsstapel aus dem Sommer ist nun jedoch recht gut abgearbeitet und ich kann wieder in einige normale Arbeitstage hineinstarten. Und! Ich habe bereits alle Weihnachtsgeschenke beisammen. Wenn man also viel Stress haben muss, um beizeiten fertig zu sein – um eben jenen Stress in Zukunft zu verhindern – bin ich wohl endlich hinter das Geheimnis gestoßen. Aber keine Sorge, nächstes Jahr erinnere ich mich sicher nicht mehr daran …
Seid Ihr bereits in den großen Weihnachtsmarathon geschliddert oder kommt das erst nach und nach?



Rezensiert:


Das war das Postfach im November
Am 29.10.2018 erscheint bei btb im Hardcover Die Unsterblichen, der Debüt-Roman von Chloe Benjamin, in der deutschen Übersetzung von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann. Das Buch war international extrem erfolgreich und wurde in Amerika das Lieblingsbuch der Buchhändler.
In dem Roman geht es um die Frage: Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst?
Sommer 1969: Wie ein Lauffeuer spricht sich in der New Yorker Lower East Side herum, dass eine Wahrsagerin im Viertel eingetroffen ist, die jedem Menschen den Tag seines Todes vorhersagen kann. Neugierig machen sich die vier Geschwister Gold auf den Weg. Nichtsahnend, dass dieses Wissen für jeden von ihnen auf unterschiedliche Weise zum Verhängnis wird. Simon, den Jüngsten, zieht es Anfang der 1980-er Jahre nach San Francisco, wo er nach Liebe sucht und alle Vorsicht über Bord wirft. Klara, verwundbar und träumerisch, wird als Zauberkünstlerin zur Grenzgängerin zwischen Realität und Illusion. Daniel findet nach 9/11 Sicherheit als Arzt bei der Army. Varya wiederum widmet sich der Altersforschung und lotet die Grenzen des Lebens aus. Doch um welchen Preis?

Liebe Bloggerin, lieber Blogger,
Science-Fiction-Fans aufgepasst – es gibt neuen futuristischen Lesestoff! In ihrem packenden und visionären Roman „Terra“ entführen T. S. Orgel ihre Leser in die Weiten des Alls und lassen sie atemlos zurück.
Der Untergang der Erde ist beschlossen!
Zum Inhalt:
Da sich die Erde in der Zukunft in ein ökologisches Wrack und der Mond in ein einziges Bergwerk verwandelt hat, liegen nun alle Hoffnungen der Menschheit auf der Besiedlung des Mars. Um diesen durch Terraforming in einen bewohnbaren Planeten zu verwandeln, werden seine Rohstoffe mit vollautomatischen Weltraumfrachtern abtransportiert. Einer der Mechaniker an Bord eines solchen Frachters ist Jak. Doch er transportiert nicht – wie er meint – einfach zwei Millionen Tonnen Erz zur Erde, stattdessen ist einer der Container vollgestopft mit Bomben.
Für Jak und seine Schwester Sal, die als Marshal auf dem Mond stationiert ist, beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem es um nichts weniger geht als um das Schicksal des Planeten Erde.

Christopher Corr ist einer der erfolgreichsten, vielseitigsten und originellsten britischen Pop-Art-Künstler, Grafiker und Illustratoren der jungen Generation. Auf seinen zahlreichen weiten Reisen hat er sich ein großes Spektrum der unterschiedlichsten künstlerischen Techniken erarbeitet. So überrascht er uns in seinem Buch «Tief im Wald» mit einem scheinbar naiven, folkloristisch anmutenden Stil, der mit seiner überbordenden Farbigkeit und seinem gewagten Eklektizismus einzig und allein das Ziel verfolgt, uns in eine fast zu simpel erscheinende kleine Geschichte hineinzulocken. In Wirklichkeit verhandelt sie klammheimlich das ganz große Thema unseres  Zusammenlebens in der modernen  Gesellschaft.

Zum Inhalt
Im wilden, tiefen Wald steht das schönste kleine Haus, das man sich vorstellen kann. Unbegreiflicherweise ist es unbewohnt, und so beginnen die kleinen Waldtiere nach und nach es für sich zu erobern und für ihre Bedürfnisse herzurichten. Obwohl sie so unterschiedlich sind, werden sie glücklich in dem kleinen Haus und leben so froh und friedlich zusammen, dass schon bald auch ein Raubtier, der große Bär, mit ihnen unter einem Dach leben möchte. Aber das wunderschöne Haus erweist sich als zu klein und bricht unter dem verzweifelten Versuch des Bären, ebenfalls Anteil  an diesem ambitionierten Wohnprojekt zu nehmen, rettungslos in sich zusammen.
Ratlos stehen die Tiere vor den Trümmern ihrer großen Vision. Doch da wird ihnen klar, dass sie bereits etwas Wichtiges gelernt haben. Wenn sie in all ihrer Unterschiedlichkeit gemeinsam zusammenarbeiten, können sie etwas Großes schaffen. Und so bauen sie mit dem Bären zusammen ein neues Haus, das noch viel schöner ist als das alte. Dort findet jeder von ihnen eine Heimat: Das schönste Haus, das man sich vorstellen kann. 
«Tief im Wald», im Schweizer aracari verlag erschienen, ist eine farbenfrohe Feier des Reichtums des Lebens und der wunderbaren menschlichen Fähigkeit, über alle Hindernisse und Unterschiedlichkeiten hinweg tragfähige Freundschaften zu schließen und gemeinsam an einem großen Ziel zu arbeiten.

„Die Ästhetik des Alltags“ - Dr. Frank Berzbach
Dieses Buch verrät, wie man mit Nerven­sägen umgeht, dem Blick von Schildkröten begegnet und sich Buddha mit dem Smartphone vorstellt. Frank Berzbach begleitet seine Leser offen, witzig, stilsicher und wohlwollend durch den Alltag und zeigt, wie man nicht den Kopf verliert, sondern seine Mitte behält.
In seinen hier erstmals versammelten Kolumnen nimmt sich Frank Berzbach alle Themen wie Zutaten eines bunten großen Büffets und legt sie gleichberechtigt auf den Teller. Auf Augenhöhe und, wenn man so will, auch auf Herzhöhe zeigt er uns, wie man nicht den Kopf verliert, sondern seine Mitte behält. Inmitten von Neonationalismus, Intoleranz und Polarisierung beileibe keine leichte Aufgabe. Während viele in der Öffentlichkeit lauthals streiten und sich verbal fetzen, wagt Frank Berzbach dagegen die Mitte und das Maß.

Die bereits achte Auflage der achensee.literatour bringt vom 9. bis 12. Mai 2019 wieder namhafte Autorinnen und Autoren an den Achensee. Gleich drei davon haben aktuelle Neuerscheinungen mit im Gepäck. Insgesamt 7 deutschsprachige Autoren und Autorinnen, darunter die Bachmann-Preisträgerin 2018, Tanja Maljarschuk, und der Gewinner des Österreichischen Buchpreises 2018, Daniel Wisser, sowie Publikumslieblinge, die bereits in früheren Jahren vor Ort waren, präsentieren ihre neuesten Werke. Die Veranstaltung, die seit Anbeginn unter der Schirmherrschaft des Tiroler Erfolgsautors Bernhard Aichner steht, zeichnet sich vor allem durch ihre Vielfältigkeit aus: So abwechslungsreich und unterschiedlich wie die Literaten und Autoren sind auch die Orte an denen gelesen wird.
https://www.achensee-literatour.at/literatour/index.php

ich möchte Ihnen heute den Fantasy/SciFi-Thriller
Cats Bestimmung: Die Wächter von Sisong (Bd. 1)
vorstellen und übersende Ihnen das Cover sowie Informationen zu dem Buch und der Autorin.
Zum Buch: Catriona Thalmann ist Kriminalbeamtin bei der Frankfurter Polizei. Als sie zu ihrem ersten Mordfall gerufen wird, überschlagen sich die Ereignisse, die ihr bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellen. Denn Cat entdeckt Fähigkeiten, von denen sie bisher nichts wusste. So kann sie plötzlich Gedanken lesen und mehrmals tauchen Personen in ihrer Nähe auf, die auf unerklärliche Weise wieder verschwinden. Und dann sind da noch die merkwürdigen Schriftzeichen auf der Tatwaffe, die nur ihr aufzufallen scheinen.
Doch je mehr Cat versteht, wer und was sie ist, desto bedrohlicher wird es für sie. Kann sie überhaupt noch jemandem trauen? Oder spielt selbst der Mann, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat, ein gefährliches Spiel mit ihr?
Lily Konrad verbindet in diesem Roman Thriller mit Fantasy und würzt mit Romance nach.
Cats Bestimmung ist der erste Band der Reihe "Die Wächter von Sisong".


Das bringt der Dezember
Im Dezember hat sich der Autor Erik Benoist bereit erklärt, etwas zu seinem neuen Fantasy-Werk zu erzählen.
Es wird, was die Rezensionen anbelangt, vielleicht wieder ein bisschen female-lastig, aber hoffentlich doch interessant, bevor wir in die entspannte(re)n Feiertage übergehen.


Was mich bewegt hat
Ich habe mir in aller Ruhe mal die neuen F-und-SF-Kataloge der Verlage für nächstes Jahr angesehen – und war mächtig enttäuscht. Es werden zwar einige Serien fortgesetzt, aber Neues erscheint so gut wie gar nicht und von diesem ist nicht einmal die Hälfte so interessant, dass man es am liebsten auf die WuLi setzen oder gar schon vorbestellen würde. Darum gibt es wohl für mein Bücher-Einziehen-Ausziehen-Projekt eine Ausnahme: Alle 2018 bei mir eingezogenen, ungelesenen Bücher dürfen solange bleiben, wie nichts anderes neu hinzukommt. Und leider sieht es wohl genau danach aus …

Manchmal findet man völlig unerwartet Lesefreunde. Ich war aus diversen Gründen in den letzten Wochen immer mal wieder bei meinem Hausarzt (auch schlicht zur Begleitung) und da traf ich stets auf die Sprechstundenhilfe. Obwohl ich diese schon sehr lange kenne und auch weiß, dass sie gerne liest, sind wir erst durch diverse Untersuchungen und lange Wartezeiten dazwischen ins Gespräch gekommen und haben angefangen, uns gegenseitig Bücher zu leihen. Da die Praxis auch Fußläufig ist und ich ohnehin mehrmals die Woche daran vorbeilaufe, ist das auch ganz praktisch. Zuletzt hat sie von mir „Befreit“ von Tara Westover bekommen und ist ganz hin und weg gewesen. Und es sieht so aus, als würde sie mich bald dazu bringen, einen Fitzek zu lesen. Sie möchte auch gern mal Fantasy ausprobieren, aber ich habe da so viele Bücher im Kopf, dass ich ihr noch keines empfehlen konnte. Was ist denn – um Himmels willen! – für einen noch-nie-gelesen-Leser zu empfehlen?
Sie ist eine von den Leserinnen, die in ihrem privaten Umfeld, auch Kollegen und Nachbarn, eher auf Unverständnis stößt, wenn sie einen 800-Seiten-Wälzer auspackt und sich wie ein kleines Kind darüber freut, endlich darin eintauchen zu können. Oder überhaupt zu sagen: Ich habe diesen Monat fünf ganz tolle Bücher gelesen. Das ist meist die Summe, die ihr Umfeld in einem Jahr liest. „Wie kannst du nur“, heißt es dann oft. Herrje, das kenne ich …

Das Abschalten des Analogen. TV ging reibungslos, aber meine uralt-Anlage zum Radioempfang hat leider nicht mitgespielt. Also entweder hohe Kosten oder es mal mit einer Wurfantenne probieren. Klappt eher mau, selbst in einer „Weltstadt“ wie Berlin. Radio war das Einzige, das ich noch so einigermaßen genutzt habe, reines Fernsehen eher nie. Merkt man an so etwas eigentlich, dass man alt wird? Wenn man „das neumodische Zeug“ nicht mal googlen mag, weil man schon weiß, dass es in jedem Fall heißt, irgendwie Geld ausgeben zu müssen, obwohl alles noch reibungslos funktioniert? Mah. Ich bin zu alt für diesen Schei…


Auf den Nadeln:

Gelesen:


Neu ins Haus geflattert:

(Seltsame) Suchanfragen
Hässliche Vanillekipferl


5 Kommentare:

  1. Aloha, Daniela.
    Ein wärmender Gruß zur Einleitung sollte kein Schaden nicht sein (zumal warme Füsse viel Ungemach auf Abstand halten).
    Da mich weder Geschenkeliste noch jeder einschlägige Weihnachts-Event zu sehen bekommt, bin ich diesbezüglich guter Dinge.

    Zu wissen wie die eigene Zukunft konkret sein wird macht wohl jeden Menschen mürbe; so besehen ist diese Art der Unwissenheit ein eher samtenes Ruhekissen.

    Irgendwie überkommt mich bei PR-Texten oft das Gefühl als würde der einschlägige Superman überall durchstrahlen. Zuviel Strahlung ist aber nix! Irgenwie.

    Rein spontan würde ich "Alice im Wunderland" antippen...

    Ich durfte mir frühjahrs einen neuen Router zulegen, weil meine Verbindung aufgehübscht wurde. Einen DAB-Reciever habe ich mir jetzt gespart & gleich ein solches Radio besorgt. TV ist für mich in ähnlicherweise totverlaufen wie bei Dir. Glücklichweise gibt es ja noch Wortsender im Radio. :-)
    Ansonsten pflege ich meine Kontakte im Net (wer will sich da noch über Perma-Sport im TV ärgern).

    bonté

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    1. Hallo Rob,
      kalte Füße sind mehr als Ungemach, darum habe ich dieses Jahr vorgesorgt. :) Ich mag die Geschenke deswegen so gern, weil ich Leuten, die mir das Jahr über geholfen haben, einfach mal Danke sagen kann, obwohl sie das nicht wollen ;-)
      Na ja, PR will verkaufen und das ist wohl wie am Telefon, wenn man die Leute, die echt super guuut drauf sind, ein bisschen stoppen muss. Mag ich nämlich nicht so gern.
      Receiver habe ich mir gespart und eine Wurfantenne rangebastelt. Es rauscht, aber es läuft auch.
      Danke, dass Du reingeschaut hast!
      LG
      Daniela

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    2. ...sagen wir bei mir kommen die Herzgeschenke unerwartet/spontan angetrudelt. :-) Ich bin ja kein Brumm-Pa (um "Mr Hobbs Macht Ferien" zu zitieren).
      Bei Werbung blocke ich eher instinktiv ab. Filmtrailer ausnähmlich (zu solchen, die mich anprechen). Schaltjährlich kann es vorkommen, dass mir ein Werbeclip per se gefällt...aktuell hat ein Discounter eine schöne Geschichte am laufen. Von der mittellosen Mutter, die ihrem Sohn versucht eine Freude zu Weihnachten zu machen. Obschon der Sohnemann etwas oberflächlich (uneinsichtig) charakterisiert ist - wenn sich beide dann in den Armen liegen, ist es ein feines Ende.
      Vor allem aber stört der Discounter nicht die Story durch eine Anwesenheit.

      bonté

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  2. Wow, ich wünschte, ich hätte auch schon alle Weihnachtsgeschenke. Was das betrifft, stehe ich dieses Jahr noch ganz leer und ideenlos da. NaNoWriMo und Weihnachtsvorbereitungen verträgt sich nicht miteinander ...

    Hässliche Vanillekipferl!? Also bitte, bei Keksen zählen die inneren Werte!

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    1. Ja, ich war auch recht geflasht, als ich Dinge sah und mir prompt eine zu beschenkende Person dazu einfiel. Und dann gibt's ja meist noch was Selbstgemachtes.
      NaNo ging gerade wieder um, habe ich gesehen. Ich hoffe, Du hattest Spaß und auch einiges geschafft!
      Ha! Genau, egal wie die aussehen, im Mund spielt das keine Rolle. :)

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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