Samstag, 29. März 2014

(Projekt) Zombie! #3





Zombies sind im Grunde nicht mehr als leere Hüllen, denen es egal ist, ob es regnet oder die Sonne scheint oder ob die Farbe des T-Shirts zu den Blutflecken passt. Sie sind in den meisten Fällen so gekleidet, wie sie gestorben sind. Wenn niemand aus dem engsten Kreis vom Zombiismus wusste, sogar recht schick im Anzug, wenn das Virus schnell war, dann auch gerne einmal im Pyjama.


Mein Zombie hatte ein reales Filmvorbild und obwohl der kleine Woll-Graue nicht anatomisch korrekt daher kommt, wollte ich doch trotzdem für angemessene und vorbildgetreue Kleidung sorgen. Auf ein weißes Hemd habe ich dabei bewusst verzichtet, denn das würde ihn nur unnötig aufblähen. Der violette Anzug jedoch, der musste sein, schon allein, weil die Schuhe bereits diese Farbe hatten.
Ein Jackett musste her. Und es gibt bestimmt eine Menge Frauen, die Stricken und Häkeln, sofern als Kind gelernt, dazu benutzt haben um ihren Puppen Kleidung zu häkeln. Ich habe jedoch nicht dazu gehört, weswegen ich improvisieren musste.

Donnerstag, 27. März 2014

Der Thron von Melengar - Michael J. Sullivan


Titel: Der Thron von Melengar
Autor: Michael J. Sullivan
Originaltitel: The Riyria Revelations: Theft of Swords
Verlag: Klett-Cotta
ISBN: 978-3608960129
Euro: 16,95
Veröffentlichungsdatum: Februar 2014
Seiten: 384
Serie: Riyria 01
Come in: vorablesen.de









Inhalt

Hadrian Blackwater und Royce Melborn sind gestandene Männer, die man anheuert, wenn etwas im Graubereich der Gesellschaft abgehandelt werden soll. Als beide kurzfristig angeworben werden, um etwas aus dem Palast zu stehlen, laufen sie in eine Falle. König Amrath ist ermordet worden und Hadrian und Royce werden der Tat beschuldigt und gefangen gesetzt. Nur Prinzessin Arista glaubt an ihre Unschuld und beauftragt die beiden, ihren jüngeren Bruder Alric Essendon, den neuen König, in Sicherheit zu bringen.
Auf der Reise zu Verbündeten treffen sie auf den jungen Mönch Myron und befreien einen Zauberer, der seit Hunderten von Jahren gefangen war. Plötzlich stehen Hadrian und Royce mitten in einem Krieg um den Thron von Melengar.

Cover

Die Coverillustration stammt von Larry Rostant, der auch diverse andere (phantastische) Cover bekannter Autoren kreiert hat.
Das Coverdesign stammt von Lauren Panepinto, die "Creative Director for Orbit Books and Yen Press" ist.
Die Umschlaggestaltung stammt von Birgit Gitschier.
Das Cover ist mit einem Copyright der Originalausgabe versehen. Wenn man genau hinschaut, ist dem tatsächlich so. Leider ist das Original bearbeitet worden und wirkt nun recht künstlich. Es wurde ein Bart hinzugefügt, der nicht das gesamte Gesicht umfasst und tiefschwarz ist. Details wirken wie aufgemalt. Der gutaussehende Mann ist kaum wiederzuerkennen.
Das Cover wirkt insgesamt zwar ansehnlich, verströmt jedoch nicht den gleichen Esprit. Einzelmotive anders anzuordnen, mag neue Wirkung entfalten, aber diese selbst zu bearbeiten ist zumindest hier Humbug.


Meinung

Michael J. Sullivan hat die sechs Bände seiner Riyria-Reihe zunächst im Eigenverlag herausgebracht, bis auch Großverlage durch den Erfolg auf ihn aufmerksam wurden. Der deutsche Verlag, bei dem Band 1 "Der Thron von Melengar" erschienen ist, wird, wenn alles gut läuft, sämtliche Bände veröffentlichen. Das weiß nicht nur Wikipedia, sondern auch der Verlag selbst: "(...)das Erscheinen der Folgebände ist halbjährlich geplant. Der zweite Teil erscheint auf jeden Fall im Herbst diesen Jahres."
Obwohl keine neue Geschichte erzählt wird und es ab und an in der Handlung und bei den Charakteren hakt, hat Sullivan eine kurzweilige und sehr unterhaltsame Geschichte geschrieben. Trotz aller Kritikpunkte - und das sage ich absichtlich gleich - fliegen die Seiten nur so vorüber und liegt hier und da ein Lächeln auf den Lippen.
Am Seltsamsten verhält es sich mit den beiden Hauptcharakteren. Es ist so gut wie nichts über deren Vergangenheit zu erfahren, keine Kindheit und Jugend, nicht woher sie stammen, noch nicht einmal wie sich beide kennengelernt haben und zu dem wurden, was sie sind. Hadrian und Royce kratzen immer an einer wohl eher ungewollten Oberflächlichkeit, aber gleichzeitig schafft der Autor es, sie auch lebendig wirken zu lassen. Zum einen durch die Dialoge, für die er ein echtes Händchen besitzt. Und zum anderen durch die eher unkonventionelle Art der beiden Protagonisten, die locker und heiter, aber mitunter auch auf den ersten Blick recht tiefsinnig durch ihre Welt schreiten.
Ihnen wurden einige Nebenfiguren zur Seite gestellt, die ihren jeweiligen Charakterzug und die tiefe Freundschaft, die beide offenbar verbindet, unterstreichen. So tragen diese Figuren auch zur Charakterbildung bei, selbst wenn sie wenig in den Vordergrund treten.
Was das Königshaus anbelangt, so ergibt sich hier nichts Neues, es ist sogar die Handlung hier recht klischeehaft aufgebaut worden. Der Versuch, die (ältere!) Schwester zunächst als Schuldige darzustellen oder zumindest an ihrer Glaubwürdigkeit zu kratzen, ist von Anfang an misslungen. Das macht jedoch wenig aus, weil die Handlung an sich nicht davon lebt.
Ob sich eine wie auch immer geartete Armee so rasch zusammenstellen lässt, wage ich zu bezweifeln und die "Schlacht" selbst kommt auch reichlich kurz. Aber auch hierüber lässt sich hinwegsehen.
Gelungen die Andeutungen um den Zauberer, die in den Folgebänden sicher noch ausgebaut werden. Hoffentlich genauso wie auch diverse andere und natürlich die Hauptfiguren selbst.
Es hakt an allen Ecken, aber nie so, dass es vordergründig stören würde. Das Debüt von Sullivan liest sich einfach unheimlich rasch weg, wird wahrscheinlich nicht lange im Gedächtnis bleiben, aber sorgt auf jeden Fall für einige Stunden sehr vergnügliche Unterhaltung.


The Riyria Revelations:
1. The Crown Conspiracy (Der Thron von Melengar)
2. Avempartha
3. Nyphron Rising
4. The Emerald Storm
5. Wintertide
6. Percepliquis
Reihenfolge der Bücher wie sie als Selbstpublikation erschienen sind.
Wikipedia.org weiß über die deutsche Übersetzung:
"First 2 books coming Spring 2014, Second 2 books coming Spring 2015, Last 2 books coming Spring 2016"
Stehvermögen gehört also leider dazu. Und die Hoffnung, dass wirklich alle Bücher veröffentlicht werden.

http://riyria.blogspot.de/
Michael J. Sullivan, geboren 1961 in Detroit, begann seine ersten Geschichten mit acht Jahren zu schreiben. Er lebt heute mit seiner Frau und drei Kindern in Fairfax in der Nähe von Washington D.C. als freier Autor. Zunächst publizierte Michael J. Sullivan seine sechsteilige Riyria-Reihe sehr erfolgreich im Eigenverlag. Nach seinem großen Publikumserfolg wurden US-Verlage auf den Autor aufmerksam. Inzwischen wurde sein Fantasy-Epos in 14 Sprachen übersetzt und hat mehr als 100 Preise gewonnen.

Mittwoch, 26. März 2014

Interessante Fantasy/SF Neuerscheinungen April


(Mit Leseprobe)
Die Bewohner des Planeten Gethen sind uns Menschen verblüffend ähnlich – mit einem Unterschied: Sie kennen keine zwei Geschlechter. In ihrer Kultur sind geschlechtsspezifische Machtkämpfe, wie wir sie kennen, nicht möglich. Doch es gibt andere Formen von Macht ... Der bis heute bedeutendste und weit über die Science Fiction hinaus prägende Roman über Geschlechterrollen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Vor Jahrzehnten wurde das Wüstenreich Shadar von den kriegerischen Norländern erobert und das Volk der Shadari versklavt. Sie müssen das schwarze Erz fördern, welches die Eroberer zu magischen Klingen verarbeiten. Doch Widerstand regt sich! Eine Gruppe von Freiheitskämpfern wittert ihre Chance. Sie bitten eine legendäre Kriegerin um Hilfe — angeblich hat sie noch nie einen Kampf verloren. Doch welchen Preis wird sie verlangen?

Aufstände sind im Königreich Vordan keine große Angelegenheit. Doch als in der Wüsten kolonie Ashe-Katarion eine Rebellion ausbricht, wird nicht nur ein Regiment Soldaten entsandt, sondern der Befehlshaber Graf Vhalnich greift entschlossen die Rebellen an und erringt einen Sieg nach dem anderen. Lediglich ein kampferprobter Hauptmann und ein Soldat mit dunkler Vergangenheit ahnen, dass es bei diesem Feldzug um mehr geht – um ein machtvolles Geheimnis, dem Agenten der Krone und skrupellose Magier nachjagen. Ein Geheimnis, das über die Zukunft des Königreichs entscheiden wird.

Montag, 24. März 2014

Interessante LiRo Neuerscheinungen April


Illumination – An deiner Seite - Rowan Speedwell
M/M: Völlig ausgebrannt lässt sich Rockstar Adam Craig von einem Taxifahrer im Nirgendwo absetzen. Er hat keine Lust mehr, für seine Fans länger den heterosexuellen Superstar zu spielen, obwohl er doch eigentlich auf Männer steht. An einem abgelegenen Seeresort findet er endlich Ruhe – und in dem menschenscheuen Künstler Miles, den Mann nach dem er sich immer gesehnt hat. Doch hat die Liebe zwischen einem Mann, der das Bad in der Menge liebt und nie zu Hause ist und einem Eigenbrötler, der sein zu Hause seit Jahren nicht mehr verlassen hat, eine Chance?

Das süße Leben der Sugar Wallace - Sarah-Kate Lynch
Jedes Frühjahr macht Sugar Wallace sich mit ihrem Bienenstock im Gepäck auf den Weg zu ihrem neuen Wohnort, den ihre Bienenkönigin auf der großen Landkarte bestimmt hat. Wohin es die bezaubernde Imkerin auch verschlägt – überall macht sie es sich zur Aufgabe, Freude und Fröhlichkeit in das Leben ihrer neuen Nachbarn zu bringen. Doch in diesem Jahr gerät Sugars Leben aus den Fugen: Ihr Bienenvolk tritt in Streik, und nur wenn Sugar ihr Herz für die Liebe öffnet, die direkt vor ihrer Haustür auf sie wartet, kann sie selbst das Glück finden, das sie anderen Menschen schenkt ...

Samstag, 22. März 2014

(Projekt) Zombie! #2







Von jeher ein großer Fan von Zombies, war es gar nicht so schwer, sich zu überlegen, was genau man braucht, um einen solchen zu häkeln. Das Schwierige allerdings war, alle Materialien zu beschaffen, weswegen es eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat, den Zombie zu beenden.

Da ich zur Besorgung der Wolle nur eine Mittagspause lang Zeit erübrigen konnte, ist das Grau der Haut relativ ansehnlich geworden. Aber es ist doch immer so, wenn man etwas sucht - in diesem Fall hässliches Grau - findet man es nicht. Hätte ich nach schönem Grau gesucht, wäre es todsicher anders herum gewesen.

Zur Veranschaulichung und als Geschenk habe ich eine zweite Häkelpuppe angefertigt. Wer den Unterschied zwischen einer Luft- und einer festen Masche kennt, wird mit dem Häkeln keinerlei Probleme haben. Die Einzelteile lassen sich in der Tat recht schnell häkeln, weil sie auch nicht sehr groß sind. Nur verzählen darf man sich nicht, dann sitzt es etwas schief. Die genaue Anleitung ist dem Buch "Gehäkelte Kuscheltiere auf Weltreise" (Grundanleitung) entnommen und wurde minimal von mir angepasst. Dort ist der Oberkörper gleich als eine Art Pulli oder Shirt gedacht, wovon ich dringlich abraten möchte, weil das bei der zweiten Puppe grässlich aussieht. Der Zombie ist komplett in Grau gehalten. Ich habe dafür ein 300 Gramm Garn für Häkelnadel 3-4 benutzt, von dem immerhin genug für einen Strickschal übrig geblieben ist.

Donnerstag, 20. März 2014

Charlotte und die Geister von Darkling - Michael Boccacino


Titel: Charlotte und die Geister von Darkling
Autor: Michael Boccacino
Originaltitel: Charlotte Markham and the House of Darkling
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3404207367
Euro: 8,99
Veröffentlichungsdatum: Januar 2014
Seiten: 304
Kein Serientitel
Come in: Kauf









Inhalt

Nachdem Charlotte Markham ihren Ehemann bei einem Brand verloren hat, nimmt sie die Stelle als Gouvernante bei Henry Darrow in Everton House an. Die beiden Söhne des Hausherren, James und Paul, haben kürzlich ihre Mutter verloren und das Haus liegt in Trauer.
Als die Kinderfrau ermordet wird, meint Charlotte einen schwarzgekleideten Mann zu sehen, der ihr seit ihrer Kindheit kurz vor dem Tod eines Nahestehenden erscheint.
Wirre Träume der Jungen führen die drei eines Tages durch den Wald auf ein mysteriöses Anwesen, auf dem die Zeit stillzustehen scheint. Hier wohnt der düstere Mr. Whatley mit seiner Tochter Olivia - und Lily Darrow, der Mutter der Jungen.
An diesem Ort, an dem es keinen Tod gibt, spielen die jenseitigen Wesen ein eigenes, makabres Spiel, aus dem schnell bitterer Ernst wird. Vor allem für Charlotte.

Meinung

Boccacino hat mit seinem Debüt einen recht ungewöhnlichen, aber sehr lesenswerten Roman geschrieben. Dabei geht es jedoch langsam los, was notwendig ist, da die Charaktere und deren Hintergrund genau erläutert werden müssen, damit sich die zweite Hälfte der Geschichte entfalten kann. Kleinere Längen müssen verkraftet werden, überlesen sich mühelos. Die Atmopshäre ist von Beginn an sehr dicht, erinnert ein wenig an Charlotte Brontës "Jane Eyre" und an Geschichten von Julia Qinn, wenn das jedoch recht minimal. Es scheint zunächst, als würde die Rahmenhandlung beiden Autorinnen folgen, das Ende ist dann aber so offen wie geheimnisvoll; es gibt ein definitives Ende, dieses wird jedoch für jeden Leser ein anderes sein. Das zu schaffen, dafür an den Autor meine Hochachtung.
Charlotte trägt den Tod seit ihrer Kindheit bei sich und um eben diesen dreht sich im Prinzip die gesamte Handlung. Die innere Zerrisenheit der jungen Frau und Witwe wird fast greifbar und spielt für die späteren Geschehnisse eine große Rolle. Da gibt es nun Charlotte und den Tod auf der einen Seite und Darkling (und seine Bewohner) ohne Tod auf der anderen. Wie ein dunkler Spiegel stehen sich beide gegenüber, jede Seite hat im Überfluss, was sich die andere wünscht. Und das ist schwierig, denn wir wollen und brauchen auch, meist das, was wir nicht haben (können). Mittendrin steht Charlotte und muss sich entscheiden.
Die beiden Jungen sind sich am Anfang recht ähnlich, so dass Gefahr besteht, sie zu verwechseln. Später trennen sie sich mehr, was auch nötig ist, weil zwischen ihnen immerhin sechs Jahre stehen. Ihr Vater dagegen spielt oft so gut wie gar keine Rolle, er vergräbt sich in seinem Schmerz und tritt nur Stück für Stück stärker in Charlottes Leben.
Das Hauptaugenmerk der Story liegt eindeutig auf den Geschnissen um Darkling. Sobald Charlotte dort einkehrt, und sie besucht das Anwesen mehrmals, wird es mystisch, metaphorisch und surrealistisch. Das schafft der Autor teilweise so gekonnt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Jenseitigem verwischen immer mehr und es scheint am Ende mehrere Ansatzpunkte für mögliche Erklärungen zu geben. Geht Charlotte in etwa mit voller geistiger Gesundheit aus allem heraus oder nicht?
"Charlotte und die Geister von Darkling" ist kein typischer Roman und darum auch nicht für den typischen Leser gedacht. Wer sich aber darauf einlässt und auch mal etwas anders und besonders lesen will, ist hier gut beraten.


http://michaelboccacino.com/
Michael Boccacino wurde in New York geboren und wuchs in Florida auf. Seine Liebe zu Büchern verdankt er seinem Vater. Boccacino hat einen Studienabschluss im Kreativen Schreiben, und seine Dichtung wurde bereits in der St. Petersburg Times veröffentlicht. "Charlotte und die Geister von Darkling" ist sein Debütroman und überzeugt durch seine eindringliche Sprache und das viktorianische Flair. Boccacino lebt zurzeit in New York.

Dienstag, 18. März 2014

(Autorenplausch) Marko Z. Kristin: Losbruch der Weltenläufte (Wüsteneis 01) #2


Titel: Losbruch der Weltenläufte
Autor: Marko Z. Kristin
Originaltitel, 505 Seiten
ISBN: 978-3981606911
Euro: 15,99
http://www.allwind-verlag.de/















Ein paar Eindrücke aus meiner Zeit in Asien, und deren Einfluss auf WüstenEis.

Fortsetzung ...

Deshalb hatte uns die Frau des Dorfältesten auch begleitet, da wir uns nicht direkt mit ihr verständigen konnten. Bereits im Vorfeld hatte sie die Schamanin (indonesisch: Dukun) über unser Ersuchen informiert, und so schien bereits alles für die Zeremonie vorbereitet. Im Inneren ihrer Stelzenhütte war es noch dunkler als die späte Dämmerung im Freien. Im Kreise angeordnet brannten dicke Kerzen auf dem Boden, deren Lichtkegel unruhige Schattenbilder auf den verwitterten Holzwänden zittern ließen. Mit unserem Eintreten begann die Schamanin unausgesetzt in sich hinein zu murmeln; Worte einer wunderschön klingenden Sprache, von der ich zu meinem Bedauern nichts verstand. Langsam traten wir vor die Kerzen. Die Schamanin bedeute uns, uns um den kleinen Kreis der Kerzen niederzulassen. Die Frau des Dorfoberhauptes und ich setzten uns auf den Holzboden. Meine Begleiterin wurde angewiesen, sich auf den Bauch zu legen, ihre Stirn auf verschränkte Handrücken gebettet, den Blick zu Boden gerichtet.

"Damit der Ritus seine Wirkung entfalten kann, ist es sehr wichtig, dass sie nichts von der Zeremonie mit eigenen Augen sieht", erklärte mir die Frau des Dorfältesten in rücksichtsvoll langsam gesprochenem Indonesisch. Wir, als ihre Begleiter, hingegen, mussten den Ritus verfolgen, um den Geist der Erkrankung zu vertreiben, wenn er erst aus ihrem Körper gewichen sei. Während die Schamanin an uns beide Begleiter Betelnüsse und grüne Blätter weitergab, die wir kauen sollten, entdeckte ich in der Mitte des Kerzenkreises ein Ei und daneben den großen Totenkopf eines Orang-utans, den ich sofort an seinen typischen Reißzähnen und der menschenähnlichen Gestalt als solchen erkennen konnte. Plötzlich konnte ich mich einer auftreibenden Unrast nicht mehr erwehren und war unfassbar gespannt, was sie wohl mit diesen Requisiten anstellen würde. Allein durch die geheimnisvolle Atmosphäre wurde mir heiß im Körper und beim Anblick meiner kranken Begleiterin konnte ich mir schon jetzt vorstellen, dass das Ganze eine Wirkung entfachen würde, welcher Art auch immer. Dann wurde ich aus meiner Aufgeregtheit gerissen, da man mich mit Nachdruck darauf hinwies, nun die Betelnuss und das Blatt zu kauen. Die leicht berauschende Wirkung dieser, hier verbreiteten Gewohnheit, hatte ich bereits einmal erfahren. Es nun aber in dieser ohnehin schon aufregenden Atmosphäre zu tun, bereitete mir ein wenig Unbehagen. Doch war klar, dass dies ein Bestandteil des Ritus war, und nicht abgelehnt werden konnte. Also kaute ich. Und bis heute kann ich nicht sagen, ob es im Anschluss meine veränderte Wahrnehmung war, die die Stimme der Schamanin in meinem Kopf anschwellen und immer klarer werden ließ, oder ob ihr Singsang tatsächlich immer lauter wurde, da sie begann, in rhythmischen Schritten um uns herum zu tänzeln. Doch begann die Betelnuss mit Gewissheit zu wirken, wie ich es bislang nicht erlebt hatte. Heiße Wellen wohliger Unrast krochen mir den Rücken hinauf und pochten in den Kopf. Merkwürdigerweise hatte ich das Gefühl schärfer sehen zu können, wenn auch alle Bewegungen in meiner Sicht verwischten.

Und dann ging alles sehr schnell, sodass es mir kaum möglich war bewusst zu folgen. Erst im Nachhinein konnte ich den Ablauf im Gedächtnis wieder ordnen. Mit einem kleinen Satz, der mir in jenem Moment als mächtiger Sprung erschien, setzte die Schamanin in den Kreis der Kerzen über. Der Aufstoß ihrer Füße war uns eine kraftvolle Erschütterung, die die Kerzenflämmchen auflodern ließ, durch den Boden fuhr und wummernd auf unsere Körper übergriff. Die Schamanin schnappte sich das Ei auf dem Boden, sprang wieder aus dem erleuchteten Kreis, direkt neben meine Begleiterin. Sie kniete neben ihr nieder, krempelte ihr T-Shirt etwas nach oben, so dass der untere Bereich ihres Rückens frei war. Ihr Singsang wurde merklich lauter. Dann knackte die Schale des Eis, und an glibberigem Faden kleckste Eiweiß auf den Rücken meiner Begleiterin. Die Schamanin ließ sich auf alle viere herab und beugte sich mit ihrem Gesicht dicht über den verschmierten Rücken, als versuchte sie etwas aus dem Eiweiß zu lesen. Bedacht hob sie die linke Hand und nutzte den besonders langgewachsenen Nagel ihres kleinen Fingers als Pinsel, um mit der schleimigen Eimasse Hakenlinien und sich überschlagende Kreise auf den nackten Rücken zu Zeichnen. Dann blickte sie unvermittelt von ihrer Arbeit auf, stierte mir direkt ins Gesicht als hätte sie etwas entdeckt, das auf mich hinwies. Mir stockte der Atem. Doch im nächsten Augenblick sprang sie zurück in den Kreis, und griff sich rasch den Orangutan-Totenkopf. Sie hielt ihn mit beiden Händen, und führte ihn dicht über die Kerzenflammen einmal den vollen Kreis entlang. Einen schaurigen Schatten ließ der Totenschädel durch den düsteren Raum gleiten, ehe er sich auf meine Begleiterin herab ließ. Denn als nächstes führte ihn die Schamanin einmal um die liegende Gestalt herum, wobei sie nun mit dem Kiefer des Schädels klapperte, während sich der Rhythmus ihres Singsangs an das gespenstische Klappern anpasste. Im Anschluss legte sie den Schädel behutsam neben den Kopf ihrer Patientin, womit ihr Singsang verstummte. Sie beugte sich noch einmal dicht über den verschmierten Rücken, und nach wiederholtem innigen Blick, mochte es scheinen, als zöge sie etwas Kleines, Spitzes aus Eiweiß und Haut hinaus. Wieder blickte sie mich mit starrer Miene an. Dann hielt sie etwas in den Schein des Kerzenfeuers, das wie ein blutiger Holzsplitter aussah. In völlig nüchternem Ton sprach sie ein paar Worte zu der Frau des Dorfältesten, die daraufhin ein ernstes Nicken zeigte. Die Schamanin stand auf und schmiss den Splitter durch eine offene Fensterluke hinaus. Dann wandte sie sich fürsorglich ihrer Patientin zu, wischte das Eiweiß vom Rücken, bedeutete ihr sanft sich aufrecht hinzusetzen und wickelte ihr mit geschickten Handgriffen eine Art Turban auf den Kopf. Fragend schaute mich meine Begleiterin an. Doch wir beide spürten, dass man jetzt keine Fragen stellte. In einem Handschwung löschte die Schamanin alle Kerzen, und damit auch alles Licht im Raum, mit einem großen Bambusfächer. Mondlicht strömte durch die Fensterluke. Auf der Türschwelle wurde ich von der Frau des Dorfältesten angehalten, das Ei zu bezahlen. Ich legte 10.000 IDR ( 0,7 €) auf die Türschwelle.

"Das war der kranke Splitter deines Körpers, die Schamanin hat ihn entfernt, und mit ihm den Geist der Erkrankung. Du bist geheilt, doch sehr geschwächt. Deshalb muss dein Kopf bedeckt sein, solange wir im Freien sind. Der Geist schweift vielleicht noch durch diesen Abend. In unserem Haus kannst du den Sarung wieder abnehmen. Er ist ein Geschenk an dich," erklärte uns die Frau des Dorfältesten auf dem Weg zurück zu ihrer Hütte.

Anhand eines Bluttests wurde knappe zwei Monate später festgestellt, dass meine Begleiterin an keinem ernsten Blutfieber erkrankt war. Doch nach jenem Abend bei der Schamanin ging es ihr am nächsten Morgen wieder deutlich besser, und keine drei Tage später war sie wieder völlig gesund.

Ich hingegen hatte tatsächlich das Pech, mir am Ende dieses Field-Trips, der ca. 1,5 Monate dauerte, Denguefieber einzufangen. Vier Tage quälte mich das Blutfieber in einer Wellblechhütte bei 40 Grad tropischer Hitze. Das Klima in Verbindung mit dem hohen Fieber und der Dehydration erzeugte Halluzinationen. Vierzehn Stunden über den Flussweg war jenes Dorf vom nächsten Krankenhaus entfernt. Am fünften Tag blieb uns nichts anderes mehr übrig, als die anstrengende Bootsfahrt hinter uns zu bringen. Doch das ist eine andere Geschichte.

MZK

Montag, 17. März 2014

(Autorenplausch) Marko Z. Kristin: Losbruch der Weltenläufte (Wüsteneis 01) #1


Titel: Losbruch der Weltenläufte
Autor: Marko Z. Kristin
Originaltitel, 505 Seiten
ISBN: 978-3981606911
Euro: 15,99
http://www.allwind-verlag.de/















Ein paar Eindrücke aus meiner Zeit in Asien, und deren Einfluss auf WüstenEis.


Ich verbrachte über zweieinhalb Jahre in Indonesien, Malaysia und Thailand, studierte und arbeitete dort. Diese Zeit, die Erfahrungen, die ich dort sammeln konnte, halfen mir auf entscheidende Weise, mein archaisch inszeniertes Epos "WüstenEis" ausdrucksstark und authentisch zu verfassen.
Weshalb?
Alle Gründe angemessen zu beschreiben, würde den Rahmen dieses Beitrags zweifelsohne sprengen. Daher beschränke ich mich im Folgenden auf die Punkte, die mir am stärksten im Gedächtnis blieben.

Das riesige Inselarchipel Indonesien ist wie ein gewaltiger Schmelztiegel wo alle Weltreligionen mit alt traditionellen Glaubensrichtungen, wie sie tatsächlich einst dort entstanden, vermischt werden.
Da ich großen Wert darauf lege, die Kulturen meiner fantastischen Völkerstämme, wie sie Eben~Welt behausen, nachvollziehbar herauszuarbeiten, war es eine große Bereicherung in diesen "irdischen" Kulturschmelztiegel tief reichenden Einblick zu erlangen. So lebte ich einige Monate bei einer javanischen Familie in Yogyakarta. Wie die meisten Javaner sind auch sie Muslime. Doch erfuhr ich bei ihnen, dass dort der Islam nicht etwa einfach adaptiert wurde, sondern unter dem Einfluss der beibehaltenen javanischen Traditionen zu ihrer "eigenen" Religion wurde. Das Weiterleben vieler ursprünglicher Traditionen unter der Annahme einer eingeführten Religion hat mich sehr beeindruckt, zumal ich es mir vorher so nicht hatte vorstellen können.

Neben der Inspiration zur Kreierung von Glaubensrichtungen, Traditionsbildern und deren Einfluss aufeinander, waren die altertümlichen Aspekte im alltäglichen Leben ein weiterer Punkt, die meine Vorstellung von archaischen Zeiten lebendig machte. Genannte javanische Familie ist verhältnismäßig wohlhabend, lebt seit Generationen in einem großräumigen Haus, und steht in ihrer Nachbarschaft in hohem sozialem Ansehen. Des Öfteren kamen Nachbarn um das Familienoberhaupt, den Großvater, in verschiedenen Angelegenheiten um seinen Rat zu bitten. Auch innerhalb der Familie verkehrt man miteinander unter der Wahrung eines traditionellen Hierarchiebildes. Diese regelt beispielsweise, wie man wen ansprechen sollte oder sich ihm gegenüber zu verhalten hat. Besonders die Rolle der Haushälterinnen, die in europäischen Augen schon eher das Dasein von "Dienerinnen" bekleiden, empfand ich zum einen natürlich als äußerst befremdlich, zum anderen jedoch als hautnahe Inspiration. In dieser Familie wurden die Haushälterinnen wirklich mit angemessenem Respekt behandelt, gut entlohnt (was dort keineswegs immer der Fall ist), und doch hatten sie eben alle Arbeiten zu leisten, die man von ihnen erwartete, sich speziell zu gewanden und konnten sich nur zum Schlafen zurückziehen. Durch diese Strukturen innerhalb des Familienlebens, und dem alten, traditionell errichteten Anwesen, hatte ich oft das Gefühl, mich in einer Art antikem Haushalt zu bewegen.

Durch WWF-Indonesia bekam ich schließlich die einmaligsten Erlebnisse ermöglicht. Ich begleitete Forscherteams in die entlegensten Regionen Borneos, im Herzen der gewaltigen Regenwaldinsel, um soziale und wirtschaftliche Studien mit ursprünglichen Völkerstämmen der Dayak durchzuführen. Innerhalb ihrer Kommunen überleben sie noch größtenteils autark, wodurch sie stark an den Rhythmus der Natur gebunden sind. Sie leben von der Jagd und eigenständiger Bewirtschaftung der Gebiete nahe ihrer Dörfer. Trotz christlichem Einfluss verehren sie weiterhin archaische Naturgeister, die ihnen seit Jahrtausenden auf spiritueller Ebene begegnen. Ich bekam die seltene Gelegenheit verschiedenen Heilungszeremonien durch eine Dorfschamanin beizuwohnen, war Teil dieser Prozeduren, in denen geheiligter Rauch und Skelettfragmente geehrter Tiere um Beihilfe gebeten werden.
So war ich beispielsweise einmal mit meiner Begleiterin (ebenfalls eine deutsche Volontärin) in einem Dorf alleine. Für vier Tage war es unsere Aufgabe, die Bewohner über gewisse Sachverhältnisse aufzuklären, während der Rest des 10-Köpfigen WWF-Teams über einen großen Fluss weiterreiste zu einem anderen Dorf. Keine 24 Stunden nach ihrer Abreise wurde meine Begleiterin sehr krank, bettlägerig, wo es kein Bett gab, sondern wir auf nackten Holzpanelen schliefen. Laut des Dorfoberhauptes bestand der Verdacht auf ein bestimmtes Blutfieber, das zu den vielen Malaria-Arten gehört, und im schlimmsten Falle tödlich endet. Ein Dorf weiter war vergangene Woche ein junger Mann an dieser Krankheit gestorben. Auf unserem Weg hierher waren wir an der Totenfeier vorbei gekommen. Da wir weder angemessene Medikamente dabei, noch die Möglichkeit hatten uns mit den übrigen Mitgliedern von WWF in Verbindung zu setzen, gerieten wir in schwere Sorge. Nach der folgenden Nacht, in der sich das Fieber meiner Begleiterin weiter erhöht hatte, wandte sich die Frau des Dorfoberhauptes, in dessen Hütte wir untergekommen waren, an uns.

Sie erklärte, es sei unbedingt notwendig, dass sie meiner Begleiterin eine Spritze geben würde. Als uns klar wurde, dass diese Spritze bereits mehrfach benutzt worden war, und die Frau uns nicht erklären konnte welches Medikament sie genau zu injizieren gedachte, blieb uns nichts anderes übrig, als diese wohlwollende Hilfe abzulehnen. Wodurch wir bereits gewisse Respektlosigkeit zeugten und sich unsere Situation zunehmend verkomplizierte. Da kam mir in der Verzweiflung die Idee, es mit der Dorfschamanin zu versuchen. Diese Hilfe, so erklärte ich meiner erschöpften Begleiterin, würde mit Sicherheit kein ungewisses Risiko bergen, und wir würden unser Vertrauen in die Dayakschen Traditionen beweisen. Sie willigte ein. Mit dem Untergehen der Sonne brachte uns die Frau des Dorfoberhauptes zu der Hütte der Schamanin. Es handelte sich um eine Frau, deren Alter ich unmöglich einschätzen konnte. Ihr wettergegerbter, arbeitsgeformter Körper wirkte ziemlich alt, ihr Gesicht jedoch trotz vieler Falten jugendlich und ihre Augen hellwach. Trotz der verbrauchten Erscheinung ihres Körpers bewegte sie sich rasch und ohne Umstände. Der Umstand, dass sie mein Indonesisch kaum verstand, sondern nur im lokalen Dialekt sprach, verriet mir allerdings, dass sie doch bedeutend älter sein musste, als es den Eindruck machte.

Fortsetzung folgt.

Samstag, 15. März 2014

Covergleichheit: Historische Schönheit



"Dezembersturm" von Iny Lorentz wurde ein klein wenig verändert, ist aber doch ein Teil des Covers von "Das Erbe der Fonteroys" - Theresa Révay. Die junge Frau hält nur ein andersfarbiges Tuch in der Hand und hat ein bisschen mehr Farbe im Gesicht, so dass sie gesünder wirkt.



Donnerstag, 13. März 2014

Das erste Zeichen des Zodiac - Vicki Pettersson


Titel: Das erste Zeichen des Zodiac
Autorin: Vicki Pettersson
Originaltitel: The Scent of Shadows
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442265633
Euro: Nicht mehr im Handel erhältlich.
Veröffentlichungsdatum: August 2008
Seiten: 592
Serie: Im Zeichen des Zodiacs 01
Come in: Kauf











Inhalt

Dem Überfall, den sie mit sechzehn Jahren nur knapp überlebte zwar entronnen, ist Joanne Archers Leben in den zehn Jahren danach nie mehr das gleiche gewesen. Von Männern hat sie sich seither fern gehalten, auch von ihrer Jugendliebe Ben Traina.
Nach einem erzwungenen und missglückten Blind Date, bei dem ihr Gegenüber verhaftet wird, trifft Jo unerwartet auf Ben - und die alten Gefühle sind wieder da. Sie ist die älteste Tochter des mächtigsten Mannes der Stadt, mit dem sie jedoch nie auskam. Einen Tag vor Joannas fünfundzwanzigstem Geburstag ruft der Vater sie und ihre jüngere Schwester Olivia zu sich. Er eröffnet beiden, dass Jo nicht seine leibliche Tochter ist und er sie enterbt.
Damit kann Jo zwar leben, in der gleichen Nacht jedoch wird ihre geliebte Schwester von einem mysteriösen und sehr düsteren Mann getötet. Sie selbst entkommt mithilfe eines scheinbar Obdachlosen, der ihr eröffnet, dass sie Teil einer geheimen Superheldenorganisation namens Zodiac ist und wahrscheinlich noch die Verkörperung einer Prophezeiung: Das erste Zeichen.
Um Jo vor der dunklen Seite des Zodiacs zu schützen, operiert man sie gegen ihren Willen um, so dass sie äußerlich wie ihre Schwester aussieht. Nun muss sie lernen, sich auch wie diese zu benehmen und alle täuschen, die sie bis dato kannte. Auch Ben ...

Cover

Die Umschlagillustration stammt von Tony Mauro.
Das Motiv passt allerdings nur bedingt: Joanna/Olivia muss sich zwar auch tatkräftig durchkämpfen und sie ist der Schütze (die Armbrust ist also bestens gewählt), jedoch sieht die Dame wenig nach High Society aus.
Die Schrift des Titels gefällt mir persönlich wenig, weil sie das Bild darunter zu stark dominiert. Etwas heller hätte es auch sein dürfen.
Insgesamt aber ansehnlich.

Meinung

Die im Original sechs Bände umfassende Zodiac-Reihe von Vicki Pettersson hat es im Deutschen nur auf zwei gebracht. Nach dem ersten davon ist man versucht zu sagen: leider, denn insgesamt hat die Autorin einen unterhaltsamen Roman geschrieben. Der aber auch hier und da recht durchwachsen ist und stellenweise irgendwie untypisch.
Am auffälligsten nach dem Lesen ist das Zodiac-System, das sich von Tierkreiszeichen/Sternenbildern herleitet und in dem die einzelnen Positionen (z.B. Schütze, Widder) sich über die Mutter vererben. Grundsätzlich können viele Menschen für eine davon in Frage kommen, aber nur die älteste (edelste?) Linie besetzt den Posten. Stirbt derjenige, rückt die nächste Person nach. Es gibt zwei Seiten, die lichte und die dunkle. Jo gehört zur lichten und wird auch dort ausgebildet. Im Prinzip kämpft man gegen die dunkle Seite und schützt die Normalsterblichen, allerdings hat sich mir nicht erschlossen wovor.
Joanna ist zunächst eher der burschikose Typ, fotografiert gern und weiß mit sich und ihrem Leben nichts anzufangen. Als man sie umoperiert hat, muss sie plötzlich wie ihre auf den ersten Blick oberflächlich erscheinende Schwester sein, die sich in der High Society bewegt. Geglückt hier, dass niemand wirklich stupide oberflächlich und hohlbirnig ist. Die Umstände haben manche zu dem gemacht, was sie sind und es steckt immer mehr in einem Menschen als man sieht. Das hat Pettersson geschickt verstanden umzusetzen.
Überhaupt spielt die Autorin ein wenig mit gängigen Klischees, die sie weder bereitwillig aufgreift, noch durchbricht, sondern immer irgendwie dazwischen bleibt. Jo erfährt in etwa mehr über die Zodiacs, indem sie Comics liest und dazu auch einen entsprechenden Laden betritt. Dann trägt jeder Zodiac eine Glyphe auf der Brust und zunächst scheint es, als sei es bei Jo ein Stiletto. Das waren immer Situationen, bei denen ich bei jedem anderen Autor und Werk abgebrochen hätte. Doch Pettersson versteht es, den Leser bei der Stange zu halten. Zum einen geht es nie so weit, dass man entnervt schnaubt, dann setzt sie diese Dinge auf eine geschickte Art um und schließlich ist es die Art, wie erzählt wird, die mich bleiben ließ.
"Das erste Zeichen des Zodiac" ist kein Romancetitel, auch wenn das auf den ersten Blick so scheint. Die Beziehung zu Ben nimmt nur einen sehr untergeordneten Teil ein, der im übrigen sehr gelungen ist. Jo und er arbeiten ihre Vergangenheit auf und verlieren sich schließlich, wobei Jo ihm immer mal wieder über den Weg läuft, ohne sich zu erkennen zu geben.
Wer Action mag, sollte zugreifen, davon gibt es eine ganze Menge, vor allem gegen Ende. Insgesamt enthält der Roman eine Menge gefälliger Ideen und faszinierender Anleihen, sowie einige Andeutungen, von denen zu hoffen ist, dass sie in den Folgebänden aufgegriffen werden.
Der Auftaktband der "Zeichen des Zodiacs"-Reihe ist gutes Mittelfeld und durchaus lesenswert. Wer aber noch andere Werke im Regal hat, ist auch mit diesen gut bedient, liegt Jo aber gerade in der Hand, ruhig mal reinsehen.


The Signs of the Zodiac:
1. The Scent of Shadows: The First Sign of the Zodiac (Das erste Zeichen des Zodiac)
2. The Taste of Night: The Second Sign of the Zodiac (Das zweite Zeichen des Zodiac)
3. The Touch of Twilight: The Third Sign of the Zodiac
4. City of Souls: The Fourth Sign of the Zodiac
5. Cheat the Grave: The Fifth Sign of the Zodiac
6. Neon Graveyard: The Sixth Sign of the Zodiac
(Ende)

BA in Englisch, zehn Jahre als Showgirl gearbeitet, bevor sie Mutter und Autorin wurde. Sie liebt Las Vegas, in der nicht nur „The Taken“ spielt, sondern auch die Zodiac Bücher (6 Romane), mit denen sie bekannt geworden ist. Da sie in der Stadt geboren wurde, dort lange lebte und arbeitete, ist das kaum verwunderlich.
Sie schrieb zunächst historical fiction, bevor sie sich auf Dark Urban Fantasy verlegte.

Dienstag, 11. März 2014

(Gastrezension) Die Stadt der Träumenden Bücher - Walter Moers


Vielen herzlichen Dank an Jo von Jo's truth


Der junge Dichter Hildegunst von Mythenmetz erbt ein makelloses Manuskript, dessen Geheimnis er ergründen möchte. Die Spur weist nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher …“

Hildegunst von Mythenmetz ist gerade einmal 77 Jahre, als sein Dichtpate verstirbt. Ein herber Verlust für den angehenden Dichter und Bewohner der Lindwurmfeste. Er tritt das kleine, aber feine Erbe seines Paten an, der nur ein einziges Buch geschrieben hatte, was für Echsen verdammt wenig ist. Beim Durchstöbern der Regale findet Hildegunst in einem der Bücher ein Manuskript ohne Namen. Neugierig fängt er an zu lesen. Er lacht, er weint, er nickt zustimmend, er staunt und dann bleibt er einfach sitzen und starrt in die Luft. Was für ein geniales Werk! Doch wer hat es verfasst und warum hat sein Pate ihm nie etwas davon erzählt? Hildegunst ist nicht zu halten. Er will wissen, wer dieses Meisterwerk geschrieben hat. Das erste Mal in seinem Leben verlässt er die Lindwurmfeste und reist nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher. Mit wenig Geld und noch weniger Lebenserfahrung schlägt er sich durch die Stadt, in der sich alles um das Schreiben, die Dichtung und vor allem Bücher dreht. Doch schon bald muss er feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, den Verfasser des Manuskripts auszumachen und dass jede Stadt, möge sie auch noch so überwältigend sein, ihre dunklen Seiten hat.

Walter Moers entführt die Leser nach Zamonien, auf einen Kontinent, der die unterschiedlichsten Daseinsformen beheimatet. Seinen Protagonisten, den jungen und wohlbehüteten Hildegunst, schickt er vom „Dorf“ in die Großstadt. Völlig unbedarft stolpert die Echse in das knallharte Leben und den Kampf um den Buchmarkt. Doch so richtig beginnt die Geschichte erst, als Mythenmetz in den Katakomben von Buchhaim erwacht, die um ein Vielfaches größer sind, als der obere Teil der Stadt. Zuvor lässt er seine Leser, gemeinsam mit Hildegunst, Buchhaim erkunden. Sei es der Besuch in einem Antiquariat, ein Trompaunen-Konzert oder die Holzzeit. Man genießt mit dem Lindwurm eine Dichterlocke, ein schmackhaftes und günstiges Gebäck in Buchhaim und bewundert die vielen Schaufenster.

Mit unglaublich viel Liebe zum Detail gestaltet Moers Zamonien und genau diese Details machen das Buch so lesenswert. Erst wenn man richtig in die Welt eingetaucht ist, beginnt das Abenteuer und das ist nicht ganz ohne, denn zimperlich ist der Autor nicht. Wenn Köpfe rollen, dann richtig und an Phantasie mangelt es Moers sicherlich nicht. Trotz ausführlicher Beschreibungen hat die Erzählung keine Längen. Die Handlung kommt zügig voran, obwohl der Autor es sich nicht nehmen lässt, sogar selbsterfundene Worte zu erklären, bzw. sie entsprechend aus dem Zamonischen zu übersetzen. Ausgesprochen sympathisch kommt der Protagonist daher. Die Echse von der Lindwurmfeste ist zu Beginn ein bisschen unbeholfen und naiv und stolpert auf Grund dieser Eigenschaften schneller als ihr lieb ist, in ein unglaubliches Abenteuer.

Auch das Taschenbuch enthält viele schöne Tuschezeichnungen, die Bilder aus Zamonien und der Handlung zeigen. Das versüßt einem das Lesevergnügen umso mehr. Eine gelungene Mischung aus Fantasy und Humor. Unterhaltsam und fesselnd. Ein Lesespaß für alle, die sich gerne in eine andere Welt entführen lassen. Wer hinter diesem Buch ein Kinder- oder Jugendbuch vermutet, der sollte bitte etwas aufpassen. Einige Stellen sind doch gruselig und brutal.

Eigene Meinung

Mich hatte „Der Schrecksenmeister“ schon sehr begeistert. Neben Pratchett habe ich schon lange nicht mehr eine so angenehme Lektüre in der Hand gehabt, wenn es um humoristische Fantasy geht. Zwar kann man Moers und Pratchett kaum vergleichen, doch der Unterhaltungswert ist gleich.
Moers hat eine sehr schöne Art Charaktere aufzubauen, so dass man sich schnell verbunden fühlt. Man fiebert gerne mit den Protagonisten mit, man lacht und weint mit ihnen und am liebsten würde man mit ihnen kämpfen, wenn es sein muss. Gut, ein Murch wäre ich ungern, aber zur Not auch das. Besonders gefallen haben mir auch dieses Mal die vielen Details, mit denen Zamonien beschrieben wird und die ausgesprochen passenden Namen, die Moers nicht nur den Personen, sondern auch den Dingen gibt. Alles ist aufeinander abgestimmt. Auch das Ende passt hervorragend, obwohl es durchaus traurig stimmt. Lesenswert? Auf jeden Fall!

„…In der Tür des Hauses, die lautlos aufgegangen war, lehnte eine Haifischmade. Ich hatte schon ein paar Vertreter dieser Daseinsform in Buchhaim gesehen, aber das hier war ein besonders beeindruckendes Exemplar. Der Madenkörper wirkte grotesk, mit seinen vierzehn dürren Ärmchen und dem halslosen Kopf mit Haifischgebiß. Die Kuriosität der Erscheinung wurde auch nicht durch die Tatsache gemindert, daß sie einen Imkerhut trug…“

„…‘Jeder kann schreiben‘, sagte er. ‚Es gibt welche, die können ein bisschen besser schreiben als die anderen – die nennt man Schriftsteller. Dann gibt es welche, die besser schreiben können als die Schriftsteller. Die nennt man Dichter. Und dann gibt es noch Dichter, die besser schreiben können als andere Dichter. Für die hat man noch keinen Namen gefunden…“

„Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist eine Reise in die Fremde.“

Samstag, 8. März 2014

(Projekt) Zombie! #1


Als Zombie gilt ein verstorbener Mensch, der sich aus dem Grabe erhebt und scheinbar wiedererweckt und ohne seine Seele (und Verstand) auf Erden herumgeistert. Die Angst der Lebenden, der Tote könne dies tatsächlich tun und sich womöglich für erlittenes Unrecht rächen, hat sich in der auch heute noch gebräuchlichen Totenwache niedergeschlagen, bei der es üblich war, "einen vermeintlichen Verstorbenen zu erschlagen, falls er sich etwa vom Totenbett erheben sollte." Quelle

In der Populärkultur waren Zombies von jeher sehr beliebt, wahrscheinlich, weil sie so herrlich unkompliziert sind. Mit leerem Blick und schlurfendem Gang gieren sie im Prinzip nur nach einem: Menschenfleisch. Daraus haben sich eine ganze Menge interessanter Romane und Filme entwickelt, bei denen der Tote sich meist nicht mehr mit Hilfe von Magie, sondern mutierten Viren auf alles Lebende stürzt.
Ja, es gibt eine Menge, was man an Zombies faszinierend finden kann. Schon allein die Tatsäche, dass er, einmal eine (Blut-)Spur aufgenommen, von dieser nicht mehr abzubringen ist, sollte leuchtendes Vorbild sein.

Nachdem mein Alltag im letzten Jahr immer stressiger geworden ist, wurde mir geraten, mir ein Hobby zuzulegen, bei dem man "etwas fummeln" muss. Nun ist lesen als solches zwar ein schönes und entspannendes Hobby, aber fummeln muss man da eigentlich nur, wenn sich die verflixte Seite nicht gleich umblättern lässt.
In meiner Familie ist von jeher sehr viel in Eigenarbeit entstanden, aber mit den Jahren, als es auch nicht mehr nötig war, haben wir viel vergessen. Herauszufinden, was das alles war, wurde zu meinem neuen Projekt.

Donnerstag, 6. März 2014

In einer anderen Welt - Jo Walton


Titel: In einer anderen Welt
Autorin: Jo Walton
Originaltitel: Among Others
Verlag: Golkonda
ISBN: 3942396750
Euro: 14,90
Veröffentlichungsdatum: März 2013
Seiten: 300
Kein Serientitel
Come in: Kauf










Klappentext/ Inhalt:
Die fünfzehnjährige Morwenna ist auf der Flucht - vor einer Mutter, die sich der finsteren Magie verschrieben hat, vor der staatlichen Fürsorge und vor der Erinnerung an den Tod ihrer Zwillingsschwester. Am schlimmsten trifft sie jedoch, dass sie ihre Heimat verlassen muss, das märchenhafte Wales, und damit ihre einzigen Freunde, die Feen und Geister, die dort in den Wäldern zu Hause sind.
Auch ihr Vater, den sie nie gekannt hat, möchte sie nicht bei sich aufnehmen und schickt sie auf ein Mädcheninternat, wo sie mit der Verständnislosigkeit der Lehrer und dem maßlosen Ehrgeiz der anderen Schülerinnen fertig werden muss. Verzweifelt greift sie zu der Magie, die sie seit ihrer Kindheit begleitet, einer Magie, die niemand außer ihr sehen kann. Und zu ihren Büchern. In Science-Fiction- und Fantasy-Romanen findet sie mehr als nur flüchtigen Trost: Sie öffnen Tore zu anderen Welten, und das nicht nur im übertragenen Sinne.
Als ihre Mutter zu einem neuerlichen Schlag ausholt, sind es Bücher, in die Morwenna ihre ganze Hoffnung setzt ...



Meinung

Die Geschichte passiert auf so vielen Ebenen, entwickelt und erklärt sich erst nach und nach, so dass es allein aus diesem Grund keine eigene Inhaltsangabe, sondern den Klappentext gibt. Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
Tatsächlich habe ich diesen Roman mit Abstand eines halben Jahres zweimal gelesen. Er besitzt eine ganz eigene Magie, die sich aber eher Lesern erschließen wird, die wie die Hauptfigur Mori 1979/80 ein Teenager gewesen sind und zudem viel und gerne lesen. Ich selbst bin etwa zwei Monate nach Ende der als Tagebuch verfassten Handlung geboren und kannte so viele der Bücher nicht, die Mori geradezu verschlingt. Um zumindest einige dieser Wissenslücken zu schließen, habe ich dank der Liste, die der deutsche Verlag angelegt hat, zu einigen davon gegriffen.
Und es liest sich dann auch wirklich anders, denn Mori denkt über viele Aspekte aus den einzelnen Romanen detailliert nach, versucht Parallelen zu ihrem eigenen Leben zu finden und quasi Brücken zu Dingen zu bauen, die sie noch nicht versteht, weil ihr dazu die Erfahrung fehlt.
Fest entschlossen, ihre Memoiren wahrheitsgemäß zu verfassen, schreibt Mori fast täglich in ein Tagebuch, das sie wie auch andere Dinge stets mit sich herumträgt, da sie in dem Internat, auf das man sie geschickt hat, keine Privatsspähre besitzt. Nach einem Autounfall, der ihr ganzes bisheriges Leben verändert hat, kann sie nur mit Hilfe eines Stockes gehen und ist vom Sportunterricht befreit. Drei Stunden täglich, in denen sie lesen kann und sie liest viel. Der Tod eines geliebten Menschen ein Jahr zuvor, der Vater, den sie bisher nicht kannte, der Umzug in eines fremdes Land, das sind alles Dinge, die die Fünfzehnjährige beschäftigen. Es scheint, als sei ihr nicht viel Konstante im Leben geblieben und sie muss tatsächlich erst neu lernen wer sie ist und wie das Leben weitergehen kann (und ob es das überhaupt sollte). Alles, was sie hat, sind ihre Bücher, die sie in eine fremde Welt entführen. Vorrangig ist es SF, aber auch Fantasy schummelt sich hinzu. Als großer Fan von vor allem LeGuin, Delany und Zelazny liest sie aber eigentlich alles, was ihr in die Finger kommt und was in England veröffentlicht wurde. Nicht, weil sie snobistisch wäre, sondern weil die Bibliothek, auf die sie zurückgreifen muss, nur Bücher aus dem eigenen Land besorgen kann.
Es ist vor allem die Sprache und die dichte Atmosphäre, die das Besondere an diesem Roman sind. Ein Teen, der unglaublich einsam ist und viel liest, scheint auf den ersten Blick völlig unspektakulär zu sein. Aber wie sich Stück für Stück eine ausgedehnte Story entfaltet und dabei realistisch vom Leben der damaligen Zeit und Dingen, die auch heute noch für Heranwachsende wichtig sind erzählt wird, bleibt ungeschlagen das Beste, was ich seit langer Zeit gelesen habe. Mori ist eine lange Weile nicht sie selbst und das im wahrsten Sinne des Wortes, sie lernt, dass das Leben weitergeht, auch wenn das eine grausame Erkenntnis ist. Dabei sind es nicht nur die Verwandten und wenigen Freunde, die Lesebekanntschaften oder der Alltag, die ihr dabei helfen. Es sind auch die Feen und die Magie, die jedoch nur sie wahrnehmen kann. Sie scheinen sich zunächst von ihr entfernt zu haben, aber sie kehren zurück und helfen ihr, das alles zu überstehen. Mori wirkt auch selbst kleinere Zauber bis sie beschließt, dies nie wieder zu tun.
Am Ende steht nicht nur eine Art Happy End, sondern auch eine sehr emotionale Auflösung. Sie hält den Leser im Griff, wie es der gesamte Roman es bereits getan hat. Wer nach einer besonderen, eindringlichen Geschichte sucht, ist hier bestens beraten. Unbedingte Leseempfehlung!


http://papersky.livejournal.com/
Jo Walton, selbst 1964 geboren, ist eine walisisch-kanadische Fantasy- und Science-Fiction Autorin. Sie gewann für diesen Roman 2011 den Nebula Award sowie 2012 den Hugo Award. Sie ist inzwischen kanadische Staatsbürgerin, mit dem in Island geborenen Dr. Emmet A. O’Brien verheiratet und hat einen Sohn.

Montag, 3. März 2014

Snippets - Literatur News im Februar


Schreiben:

"Das Thema zu unserem diesjährigen Geschichtenwettbewerbs lautet »Vampire«. Eingereicht werden können alle Kurzgeschichten, die in das Genre Fantasy passen und rund um die blutsaugenden Wesen spielen. Hierbei ist es egal, ob es sich um eine reine Fantasywelt dreht oder in unserer Welt Seite an Seite Vampir-Mensch. (...) Einsendeschluss ist der 31.12.2014"
via FB D. Herbst

via FB H. Odenthal

Indie-Books, Fehler und die Leser — it´s not a bug, it´s a feature
via FB J. Barnefske

Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur schreibt den "Nachwuchspreis 2014" für deutschsprachige Kinder- und Jugendbuchautoren aus. Bis 30.06.

Samstag, 1. März 2014

Ausblick auf den Blog im März


Das war der Februar
Der erste Beitrag im Bereich "Projekt" ist online gegangen.
Es gab Buchgedanken zum Thema "Attentäter, Assassinen, Mörder - und ihre Opfer" und der Verleger Torsten Low hat über Verlags-Geschäft geplaudert: "Durchkalkuliert! Von der Schwierigkeit, mit Büchern Geld zu verdienen."
Der Februar hat aber auch einen weiteren Abschluß und Neuanfang aufgezeigt, der sowohl mit der URL, als auch meinem Leben zu tun hat. Wer wissen will, was das ist, schaue bitte HIER hinein.


Rezensiert: