Samstag, 22. März 2014

(Projekt) Zombie! #2







Von jeher ein großer Fan von Zombies, war es gar nicht so schwer, sich zu überlegen, was genau man braucht, um einen solchen zu häkeln. Das Schwierige allerdings war, alle Materialien zu beschaffen, weswegen es eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat, den Zombie zu beenden.

Da ich zur Besorgung der Wolle nur eine Mittagspause lang Zeit erübrigen konnte, ist das Grau der Haut relativ ansehnlich geworden. Aber es ist doch immer so, wenn man etwas sucht - in diesem Fall hässliches Grau - findet man es nicht. Hätte ich nach schönem Grau gesucht, wäre es todsicher anders herum gewesen.

Zur Veranschaulichung und als Geschenk habe ich eine zweite Häkelpuppe angefertigt. Wer den Unterschied zwischen einer Luft- und einer festen Masche kennt, wird mit dem Häkeln keinerlei Probleme haben. Die Einzelteile lassen sich in der Tat recht schnell häkeln, weil sie auch nicht sehr groß sind. Nur verzählen darf man sich nicht, dann sitzt es etwas schief. Die genaue Anleitung ist dem Buch "Gehäkelte Kuscheltiere auf Weltreise" (Grundanleitung) entnommen und wurde minimal von mir angepasst. Dort ist der Oberkörper gleich als eine Art Pulli oder Shirt gedacht, wovon ich dringlich abraten möchte, weil das bei der zweiten Puppe grässlich aussieht. Der Zombie ist komplett in Grau gehalten. Ich habe dafür ein 300 Gramm Garn für Häkelnadel 3-4 benutzt, von dem immerhin genug für einen Strickschal übrig geblieben ist.


Als es an die Beine des Zombies ging, musste ich überlegen, in welcher Farbe ich die Schuhe und damit auch die Kleidung anfertigen möchte, denn die sind in einem Stück gehäkelt.
Warum diese Farbe? Ganz einfach! Nur eine Woche vor "(Projekt)Zombie!" liefen alle Staffeln von "The Walking Dead" im deutschen TV. Darin gibt es, quasi im Vorbeigehen einer der Protagonisten im Wald, einen männlichen Zombie, der einen Anzug in dieser Farbe trägt und längliche dunkle Haare ins Gesicht hängen hat. Ich habe kein Bild von ihm im WWW gefunden, aber mein Gedächtnis funktioniert ausgezeichnet. Obwohl er nur einen sehr kleinen Auftritt bekommen hat (er wurde sofort niedergemacht, der Arme) ist er mir nicht aus dem Kopf gegangen und sei es auch nur, weil ich mich gefragt habe, wer im Leben bitte SO rumrennt. Im Tod ist es nicht besser geworden ...



Die einzelnen Teile werden zusammengenäht und ausgestopft. Einzig der Kopf hat sich als kleine Herausforderung erwiesen. Im Buch sind alle Köpfe für Tiere mit Schnauzen und Mäulern konzipiert, so dass ich "nach Gefühl" vorgehen musste und so leider auch nicht mehr sagen kann, ab welcher Runde ich wie viele Maschen gehäkelt habe. Das sollte ich nächstes Mal dringend aufschreiben.
Es ist wahnsinnig schön, ein fertiges Projekt in den Händen zu halten. Äh, fertig?
Ich Dussel dachte zu diesem Moment, als ich die nackte Puppe in der Hand hielt, dass das Schwierigste und Aufwendigste bereits hinter mit liegt.
Ich sollte mich geirrt haben ... Und wie!

4 Kommentare:

  1. Aw, ich bin gespannt darauf, wie der Zombie am Ende ausschaut ;-) Werde übrigens auch bald mit dem Häkeln & Stricken anfangen. Habe beschlossen, dass ich mal ein neues Hobbie brauche und im Moment habe ich große Lust darauf, das mal auzuprobieren. Viel Spass noch weiterhin :-)

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    1. Ich habe das Hobby auch wiederentdeckt - im letzten Jahr allerdings schon. Macht viel Spaß und man kann sich auch mal wo festbeißen und hat viele kleine und große Erfolgserlebnisse :)

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  2. Haha, wie bist du denn ausgerechnet auf einen Zombie gekommen? :-) Es hat eher was von einer Voodoo-Puppe. Das kannst du dann als dein nächstes Hobby nehmen; Leute piesacken, die dich ärgern :-P

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    1. Ich weiß nicht, ich mag Zombies *g*
      Noch siehst Du ja nur den Rohzustand, einfach mal abwarten, da geht noch was :) Und für Leute, die mich piesacken, brauch ich keine Puppe um mit ihnen klar zu kommen ;-)

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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