Montag, 31. Mai 2010

Das gleiche Kleid! - Cover-Wiederverwendung



Manchmal ist es schon komisch, was man alles entdecken kann. Es ist, als würde man ein altes Familienalbum durchblättern und denken: Hey, die kenn' ich doch!
So geschehen, als ich auf "To Touch the Knight" von Deborah MacGillivray gestoßen bin. Und wie bei Onkel X, der sich in den letzten Jahrzehnten doch etwas verändert hat, dauerte es eine Weile, bis ich darauf kam.
"In der feurigen Umarmung des Highlanders" von Patricia Potter ziert das gleiche Pärchen. Beide Bücher erscheinen in diesem Jahr. Potter im Mai und MacGillivray im Oktober; allerdings kontinental weit getrennt - und vielleicht ist es dann schon gar nicht mehr so wichtig ... Oder?
Man müsste die Autorinnen mal fragen, ob ihnen das wirklich gefällt oder ob es eher in die Sparte: Mist, die hat das gleiche Kleid an, wie ich! fällt.


Sonntag, 30. Mai 2010

(DVD) Prinzessin Fantaghiró (5+6)


Teil 1+2
Teil 3+4

Es war ein Experiment, das ich gewagt habe und Schuld daran ist eine junge (weil gleichalte) Autorin, deren Namen ich nicht nenne. Es gibt ja doch so einige Serien, die an die gute, alte Zeit erinnern und ganz oben auf die Liste gehört sicherlich "Prinzessin Fantaghiró".
Da ich mir vor Jahren die Sammelbox zugelegt habe, konnte ich nun ein sehr gewagtes Experiment angehen. Ich werde mir alle Teile (noch einmal) ansehen und exklusiv (und gnadenlos) über meine Erfahrungen berichten. Dabei muss ich allerdings erwähnen, dass ich die letzten Folgen nie gesehen habe und sie daher nicht wiederhole, sondern erstmalig anschaue.
Nun aber zu Teil 1 und 2.

Die Fantasy-Serie entstand nach dem italienischen Märchen "Fantaghiró persona bella" von Italo Calvino. Der Autor hat ein altes toskanisches Volksmärchen aus dem neunten Jahrhundert ausgegraben und neu erzählt.
Erstmals in Deutschland ausgestrahlt wurde sie im Dezember 1993. Nach den ursprünglichen ersten vier Folgen wurde die Reihe dreimal mit jeweils zwei neuen Folgen fortgesetzt. Jede Folge hatte Spielfilmlänge.

Die Zauberer und Hexen der Welt machen sich große Sorgen, denn Tarabas hat die Macht übernommen. Niemand hat ihn je gesehen, aber jeder weiß, dass er keine Gnade kennt und ein grausames Regime führt. Sie versuchen ihn zu vernichten, doch er besiegt sie alle.
Aber es gibt Hoffnung: einer alten Prophezeiung nach wird ihn ein Königskind besiegen und seine Herrschaft enden lassen. Um das zu verhindern, lässt Tarabas alle Prinzen und Prinzessinnen, die noch keine zehn Jahre alt sind entführen und in sein Reich bringen.
Auch die Kinder von Fantaghirós Schwestern sollen geraubt werden. Im letzten Moment können sie gerettet werden, doch es geschieht ein Unglück. Romualdo stürzt zusammen mit den steinernen Soldaten von Tarabas in den Fluss und wird selbst zu Stein. Es heißt, dass nur ein Kuss ihn wieder lebendig werden lassen kann. So oft Fantaghiró ihre Lippen auf seine presst, so oft geschieht nichts. Denn was niemand weiß: Nicht der Kuss Romualdos ist gemeint, sondern der von Tarabas höchstpersönlich. Fantaghiró lässt sich davon nicht abschrecken und macht sich auf den Weg in das Reich des bösen Zauberers.
Inzwischen sind die steinernen Soldaten auch in das Königreich der kleinen Smeralda gelangt und töten ihre Eltern. Fantaghiró kann sie im letzten Moment vor der Entführung retten und lenkt so die Aufmerksamkeit Tarabas' auf sich. Der noch junge Mann beginnt zum ersten Mal in seinem Leben etwas zu fühlen und wird fortan von schrecklichen Selbstzweifeln gequält.
Und während die Frauen des Königtums Schlange stehen, um selbst ihr Glück bei Romualdo zu versuchen, trifft Fantaghiró eine folgenschwere Entscheidung.

Die meiner Meinung nach bisher besten zwei Folgen der gesamten Staffel, was an verschiedenen Dingen liegt. Zum einen finde ich die mir erzählte Grundstory sehr viel ausgereifter und durchdachter, als jene zuvor. Und zum anderen liefern die Schauspieler tolle Leistungen ab.
Schon der Anfang war zauberhaft, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Magier(innen) waren zwar ein wenig klischeehaft, aber auch völlig anders, als es mir je zuvor begegnet ist. Ganz besonders angetan war ich von den dreien, die sich auf den Weg zu Tarabas machen. Ihre Kostüme und Magierstäbe haben es mir angetan.
Aber auch Brigitte Nielsen, an der ich einen echten Narren gefressen habe, war toll. Ihr Kostüm wirkte an ihr wunderschön und für sie war es besonders schwer, da sie nur teilweise agieren konnte. Nur ihr Kopf wird von Blitz und Donner wieder zum Leben erweckt und so muss ihre Mimik alles sagen, was sonst wilde Gestiken tun. Ich finde, das ist ihr gut gelungen.
Am allermeisten, wen wird es wundern, war ich jedoch von Tarabas begeistert. Es war nicht nur er, als er selbst, seine schönen Augen, sein ganzes Äußeres. Auch diese Selbstzweifel, dieses Nachdenkliche wirkt einfach nur bezaubernd und sehr anziehend. Dann wird er aufbrausend und gefährlich, im nächsten Moment aber wieder leidend, weil seine Gefühle nicht erwidert werden. Gibt es einen besseren Helden? Das alles, was in der Figur steckt, schafft es Nicholas Rogers hervorragend rüber zu bringen.
Die kleine Smeralda hat mich schon vor Jahren, als ich die Folgen das erste Mal gesehen habe, einfach nur genervt. Aber zum Ende standen mir wieder Tränen in den Augen, weil ich so gehofft habe, dass sie ihre Eltern zurückbekommt ...
Aus Fantaghirós Sicht kann ich es ein wenig verstehen, dass sie sich gegen Tarabas und für Romualdo entscheidet, sie lernt ihn ja nicht so wie der Zuschauer kennen. Aber schade ist es dennoch.
Was an Folge 5&6 deutlich wird, ist der Erfolg, der hinter der Serie steckt. Denn hier wurde im Prinzip eine völlig neue Geschichte mit einigen bereits vorhandenen Personen erdacht. Das finde ich nicht weiter schlimm, denn es ist absolut gelungen.
Sehr sehenswert!


Darsteller (5+6):
Alessandra Martines- Fantaghiró
Kim Rossi-Stuart - Romualdo
Nicholas Rogers - Tarabas
Elena D'Ippolito - Smeralda
Ursula Andress - Xellesia (Tarabas Mutter)
Barbora Kodekova - Caterina (Teil 3-6)
Katerina Brozova - Carolina
Tomas Valik - Ivaldo
Stefano Davanzati - Cataldo
Brigitte Nielsen - Schwarze Hexe
Lenca Kubalkova - Donner
Jakub Zdenek - Blitz


Freitag, 28. Mai 2010

Pakt der Könige (Die Legende von Ayesha 2) - Ange Guéro


Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich beim Penhaligon-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars bedanken!

Zunächst eine Warnung: Beim "Pakt der Könige" handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie. Alle, die den ersten Teil "Rune der Knechtschaft" nicht kennen, laufen Gefahr, Dinge zu erfahren, die ihnen den Lesespaß nehmen könnten.

Das Türkisvolk - Menschen mit hellen Haaren und blauen Augen - kam vor Jahrtausenden über das Meer. Ein Priester fand kurz darauf eine Rune am Sternenhimmel, die ihm und allen sagte, dass diese Menschen zum Sklavendienst geboren sind. Und so leben sie seitdem geknechtet und gefoltert. Aber es gibt eine Legende, die ihnen Hoffnung schenkt.

Zwischen Arekh es Morales' Flucht vor der Wahrheit um Marikani und ihre Sklavenherkunft und der einsetzenden Handlung liegen einige Monate. Arekh streift ziellos durchs Land, flieht aus einer Stadt, die von den Meriniden nieder gemacht wird und nimmt dabei eine kleine blonde Sklavin mit sich. Er besucht sogar seine Heimat aus Kindertagen, die ihm einst nur Schmerz bereitet hat. Schließlich wird ihm dort der Vorschlag unterbreitet, für den Hohen Rat von Salmyra als Befehlshaber zu arbeiten. Die Geschöpfe der Abgründe, die im hohen Norden leben und sich nie weit vorwagten, vernichten nun ganze Landschaften, Dörfer und Städte. Fällt Salmyra, überschwemmen diese Wesen auch den Rest des Kontinents.
Arekh stimmt zu, nicht ahnend, dass eben dieser Hohe Rat eine Zusammenkunft der Könige, die aus dem alten Göttergeschlecht stammen, einberufen hat. Unter ihnen auch die Königin von Harabec, Marikani, und ihr Gemahl Harrakin.
Marikani begreift immer mehr, welche Last auf ihren Schultern ruht. Sie, die eigentlich eine Sklavin ist, sitzt auf dem Thron und muss nicht nur mit ansehen, wie das Türkisvolk - ihr Volk! - geknechtet und misshandelt wird, sie muss sogar Befehle zur Tötung dieser Menschen geben.
Arekh weiß, dass er Marikani hasst. Sie hat ihn betrogen wie noch kein Mensch vor ihr, sie hat ihm den wahren Blick für die Dinge gegeben. Und er glaubt doch eigentlich felsenfest an das bestehende System: Herrschaft und Versklavung.
In Salmyra, mitten in der Wüste, gehen seltsame Dinge vor und beide haben den Kopf voll mit anderen Dingen. Doch dann entschließt sich Marikani dazu, ihrem Gatten Harrakin die Wahrheit zu sagen - und der ergreift die Chance, sich zum alleinigen Herrscher von Harabec aufzuschwingen.
Nur einer kann Marikani und das Türkisvolk jetzt noch retten, doch der kommt gegen seine Gefühle nicht an.


Im Original unter dem Titel "Les trois lunes de Tanjor, Tome 2: La flamme d'Harabec" (Die drei Monde von Tanjor: Die Flamme von Harabec) erschienen, fand sich dazu dieses Cover. Es passt wie die berühmte Faust aufs Auge zum Inhalt des Romans, denn darauf sind Marikani und die kleine blonde Sklavin zu erkennen, die sich an Arekh gebunden hat.
Dennoch: Die drei zusammengehörenden Romane nicht nur in kurzer Folge zu veröfentlichen, sondern sie auch optisch einander anzugleichen, ist ein Geniestreich. Die Bilder bauen aufeinander auf und jeder Roman hat eine zu ihm passende Farbe bekommen.
Teil 1 in Rot: wie die Liebe, aber auch ein Hinweis auf Gefahr und einen Umbruch, den Anbruch einer neuen Zeit.
Teil 2 in Grün: wie die Hoffnung. Die Göttin der Prophezeiung ist wiedergeboren, ein neues Leben kann für das Sklavenvolk beginnen.
Teil 3 in Blau: wie Kälte, aber auch Erhabenheit. Die Farbe der Weite und Ferne und vielleicht auch ein bisschen Sehnsucht.
Der Titel ist stets in goldenen Lettern zu bewundern.

Zunächst wieder ein Wort zum Klappentext: Auch diesmal verrät er viel, obwohl einiges in der Handlung recht am Ende des Buches geschieht. Zunächst war ich davon etwas verärgert, dann aber ändert sich in der Handlung noch so viel, dass es verzeihlich ist. Ich selbst habe auf den Klappentext bei meiner Inhaltsbeschreibung zurückgegriffen.

Obwohl ich es nicht geglaubt, wenn aber gehofft habe, vermögen Ange Guéro im zweiten Teil noch impulsiver, fulminanter und spannender zu werden.
Der Handlungsstrang baut sich wieder gemächlich auf, ohne dabei langatmig zu werden. Dem Leser bleibt also genug Zeit, sich umzusehen und die vergangene Zeit in sich aufzunehmen. Wieder wird aus der Sicht Arekhs das Geschehen geschildert, doch diesmal gibt es auch einige Kapitel, in denen Marikani das Wort erhält. Beide Figuren gewinnen an sehr viel Tiefe und scheinen beinahe wirklich zu atmen. Ihre jeweiligen inneren Kämpfe mit sich und ihren Dämonen, aber auch ihren Gefühlen sind sehr nachvollziehbar und emotional geschildert.
Arekh hat in seinem Leben viel durchgemacht und alles, was er erlebt hat, ließ ihn verhärten. So bekommt er zwar kleinere Weichheiten, in etwa durch die kleine Sklavin, die er rettet und behält, bleibt aber immer Krieger. Auch Marikani bekommt seine Wut und seinen Hass zu spüren, denn schließlich hat sie ihn gelehrt zu sehen, was wirklich vorgeht. Nicht die Scharlatanerie, die man ihm anerzogen hat. Dafür verachtet er sie. Und dennoch spürt er, dass sie ihm, einfach als Mensch, nicht egal ist. Und dafür hasst er sich. Diese Selbstzweifel machen ihn menschlich und zumindest bei mir furchtbar beliebt.
Aber auch Marikani hat Eindruck hinterlassen. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die trotz aller Schicksalsschläge wusste, das Leben mit Humor zu nehmen. Doch zunehmend werden ihr die Umstände der Sklaverei bewusst, zunehmend wird sie mit der Priesterschaft konfrontiert, der nicht gefällt, dass sie so viel für das Türkisvolk tut. Kann man es ihr etwa ansehen? Trotz ihrer dunklen Haut und den dunklen Haaren spüren? Ihre Angst wächst mit jeder Seite, die ich umschlug.
Die Gefühle, die Ange Guéro im Leser auslösen sind es, die einfach mitreißen. Das und auch der Umstand, wie sie subtil immer neue Informationen über die Sklaven und wie sie leben, in die Handlung einfließen lassen, haben mich beeindruckt. Wo war das Autorenpaar bisher, dass ich sie noch nicht gefunden habe?
Einzig der Verbleib Lionors hat mich zunächst gestört, sie taucht aber wieder auf und es wird auch eine kleine Geschichte um sie gesponnen.
Die Welt, die Ange Guéro schaffen ist noch ein wenig detaillreicher geworden, was vor allem an dem neuen Ort liegt, an dem das Geschehen angesiedelt wird. Eine Wüste, in der selbst ich das Gefühl hatte, mein Mund sei völlig ausgetrocknet.
Danke an das Autorenpaar für diese wundervolle Fantasygeschichte!
Wie sich all dies aber nun in nur einem einzigen Folgeband auflösen soll, ist mir noch nicht ganz klar. Und leider muss ich nun wieder zwei Monate warten, ehe ich erfahren darf, wie es ausgeht.
Darum meine Empfehlung: Wartet, bis alle Bücher erschienen sind und holt sie Euch erst dann. Ihr werdet sie nicht mehr aus der Hand legen wollen.

"Volk der Verbannten" (Die Legende von Ayesha 3) erscheint im Juli 2010.

Keine Homepage gefunden.
Ange ist eines der Pseudonyme, hinter denen sich ein überaus produktives und vielseitiges Autorenpaar verbirgt: Anne und Gérard Guéro. Unter diesem Namen haben sie seit 1990 die Texte zu zahlreichen Comics (darunter „Die Legende der Drachenritter”), Science-Fiction-Romane für Erwachsene und Jugendliche und zahlreiche Übersetzungen verfasst. Kurz und gut: Ange ist ein vielbeschäftigter Autor. Das ist auch kein Wunder, wenn man wie Ange vier Arme, zwei Herzen, vier Augen und – zumindest im Augenblick – nur eine Brille hat ...


Mittwoch, 26. Mai 2010

(Neuerscheinung) Shadowfever - Karen Marie Moning


Wir deutschen Leser können es kaum abwarten Teil 4 in den Händen zu halten, der im Dezember beim Ullstein-Verlag erscheinen wird. Nach diesem oberfiesen Cliffhanger am Ende von Teil 3 "Im Schatten dunkler Mächte" ist es aber sicher für die Fans nicht ganz unwichtig, wie weit Karen Marie Moning eigentlich mit Teil 5, dem Abschlussband der Serie, ist. Immerhin soll dieser bereits Anfang Dezember im Original erscheinen.
Dazu schreibt die Autorin auf ihrem Blog folgendes:
"We’ve spent the past four years journeying together to the end of Mac’s story. I have no doubt it’s been easier on me than you because I’ve known the ending since the beginning. I knew there was light at the end of the tunnel (...)."
(Wir sind die letzten vier Jahre gemeinsam zum Ende von Mac's Abenteuern gereist. Für mich ist es zweifellos einfacher gewesen als für Sie, weil ich das Ende von Anfang an wusste. Ich wusste, dass es ein Licht am Ende des Tunnels geben würde (...))
Weiterhin schreibt sie, dass sie das Ende der Serie für ihre Leser spektakulär machen möchte, eben zu einem Buch, das man wie einen Schatz hütet und nicht mehr hergeben will. Beim Brainstorming zum Cover des Buches fielen Wortgruppen wie "verführerische Bedrohung" in die Runde und geben zumindest einen winzigen Einblick.
Was Karen M. Moning nicht verrät, steht im Newsletter.
"Hi all, Leiha here. Karen is writing SHADOWFEVER and loving it but she says it's the book that will never end, LOL. Whenever she says that I laugh and say great! Give me more!"
(Hi, ich bin Leiha. Karen schreibt fleißig an "Shadowfever" und liebt es, aber sie sagt auch, dass es ein Buch ist, das wohl nie enden wird, LOL. Immer wenn sie das sagt, muss ich lachen und sagen: Großartig! Mehr davon!)
Da möchte ich mich Leiha anschließen. :)
 Weitere Informationen gibt es auch auf dem Blog der Autorin.
Der Klappentext fasst kurz zusammen, worum es in der Serie geht und bringt daher leider keine neuen Erkenntnisse darüber, was im letzten Teil alles geschehen wird.

Aber es gibt noch mehr Neigkeiten. Offenbar wird es auch eine Graphic Novel der fünf Bände geben. Dies aber eher zusätzlich begleitend zur Serie, die Sidhe-Seherinnen und ihr andauernder Kampf sollen in etwa vorgestellt werden. Auch werden den Fans spannende neue Ausblicke in geliebte Charaktere gegeben.

Und eine talentierte Künstlerin hat soeben ihre Arbeit beendet und ein ganzes Deck an Tarotkarten gestaltet, die auf Monings Bücher aufbauen. Die Autorin selbst hat dazu wohl gesagt, dass einige dieser Karten eine nicht ganz unwesentliche Rolle im neuen Buch spielen werden.


Samstag, 22. Mai 2010

(Neuerscheinung) Stacia Kane


Normalerweise finde ich es nicht unbedingt toll, dass sich Autoren gegenseitig empfehlen. Oft spielt einfach Freundschaft dabei eine Rolle und weniger die Qualität des weiterempfohlenen Werkes.
Wenn man aber als Leser nun ein Werk - ob Einzelband oder Serie - besonders mag, dann lässt man sich doch schon mal beeinflussen.
In meinem Fall empfiehlt nämlich Karen Marie Moning auf ihrem Blog das Werk einer jungen Autorin namens Stacia Kane. Ob sich die Autorinnen kennen, hat sich mir beim lesen des Artikels nicht erschlossen.
Aber wenn einer Autorin, die mir gefällt, eine Serie eines anderen Autoren gefällt, kann ich doch davon ausgehen, dass sich das Niedergeschriebene ein wenig ähnelt? Immerhin wirken da die gleichen Mechanismen von Gefallen und Nichtgefallen mit ... Oder?
Stacia Kane hat eine Trilogie geschrieben, deren erster Band "Unholy Ghost" vielleicht nicht ganz überraschend von Egmont Lyx entdeckt wurde und vom Verlag im Februar 2011 in Deutsch herausgebracht wird. "Chess Putnam 01. Geisterflut" verspricht viel.

In einer Welt, in der die Geister der Toten auferstehen und die Lebenden verfolgen, sind Geisterjäger sehr gefragt. Chess Putnam besitzt magische Kräfte und die Fähigkeit, Geister zu bannen. Ein Job, der ihren Lebensunterhalt sichert, aber nicht genug abwirft, um ihre Schulden bei dem Drogenboss Bump bezahlen zu können. Dieser zwingt Chess dazu, einen gefährlichen Auftrag anzunehmen. Ein Unbekannter bedient sich schwarzer Magie, um Dämonen zu beschwören und dunkle Energien zu entfesseln, die eine ganze Stadt vernichten könnten. Chess muss all ihre magischen Kräfte aufwenden, um dem Schuldigen auf die Spur zu kommen.


Meine allergrößte Hoffnung möchte ich dabei auf Chess, also die weibliche Hauptfigur, setzen. Wenn sie nur annähernd, nur ein winziges Bisschen wie MacKayla Lane ist, werde ich das Buch sicher in vollsten Zügen genießen. (Nein, Soleil, nicht vom Cover beinflussen lassen!)


Freitag, 21. Mai 2010

Covergleichheit: CupCake







Durch Zufall bin ich auf diese beiden Cover aufmerksam geworden. Susan Mallery "Frisch verliebt" (10/09) und Rosie Wilde "Zuckerguss und Liebeslieder" (06/10).
Ich hoffe gerade wirklich, dass es diesen kleinen süßen Kuchen wirklich gibt. Er sieht nämlich sehr appetitlich aus, obwohl sich meine Hüften wohl weniger darüber freuen würden.
Falls jemand weiß, wie sich dieser Muffin nennt und auch das Rezept kennt, immer her damit.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Die Magierin des Windes - Misty Massey


Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich beim Blanvalet-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars bedanken!

Die junge Falkin ist Maatin auf der "Vogelfrei" und untersteht nur Kapitän Binns, der sich ihrer vor einigen Jahren angenommen hat. Er ist auch der einzige, der weiß, dass Falkin ein magisches Talent besitzt, denn sie kann Wind herbeipfeifen.
Eines Tages entgehen Mannschaft und Schiff nur knapp einer Entführung. An Land, wo alle hoffen sich davon erholen zu können, wird der Kapitän gefangen genommen und in den Kerker geworfen. Schuld scheint an beidem nur einer: der mysteriöse McAvery, der Falkin immer einen Schritt voraus zu sein scheint.
Falkin gelingt es in einer Verkleidung, in den Kerker gelassen zu werden und erfährt von Binns, dass dieser an geheimen Machenschaften mitwirkt, in die selbst das Königshaus verwickelt ist. Er kann nicht näher darauf eingehen, sie verabreden aber, dass Falkin versuchen wird, ihn zu befreien. Sollte ihr das nicht gelingen, muss sie sein Logbuch an einen bestimmten Ort bringen.
Gemeinsam mit ihrer Mannschaft tüftelt Falkin einen Befreiungsplan aus, doch als sie in den Hafen zurückkehren, um ihn in die Tat umzusetzen ist die "Vogelfrei" verschwunden. Und alles deutet auf McAvery als Täter hin.

PS: Im Original heißt Falkin "Kestrel" was "Turmfalke" bedeutet. Ich weiß nicht genau, warum das nicht auch so übersetzt wurde. Vielleicht spielt es irgendwann noch mal eine Rolle.
Ebenfalls lautet offenbar der Originalname des Schiffes "Wolfshead".

Das deutsche Cover war es, das mich sofort angezogen hat. Es sieht sogar noch besser aus, als auf dem Bild. Hoher Wellengang, Schiffe, die sich im Kampf befinden, eine zierliche Gestalt, die einen leuchtenden und sehr künsterlisch gestalteten Stab in den Händen hält. Das allein erzählt schon eine Geschichte für sich.
Dennoch passt das Originalcover besser zur Handlung. Dieses nämlich indiziert, dass es da um Piraten und Gold und versteckte Schätze geht. Und eine Frau, die den Ton angibt, auch wenn das nicht ganz ungefährlich für sie zu sein scheint.

Da ich ein großer Fan von Seeräuber-Geschichten und Magie bin, war es beinahe eine Pflicht für mich, dieses Buch zu lesen.
Leider bin ich ziemlich enttäuscht davon und muss gestehen, dass ich im letzten Drittel aufgehört habe, es zu lesen. Was ist passiert?
Zunächst lässt sich die Geschichte sehr gut an, was vor allem daran liegt, dass man wirklich das Gefühl hat, dass es dort beginnt. Dort und nirgendwo sonst.
Doch schnell lässt sich feststellen, dass Misty Massey zur Langatmigkeit durch viele Details neigt. Das ist nicht wirklich schlimm, weil sie es charmant verpackt, aber an einigen Stellen - in etwa Kämpfen oder Versteckungsmanövern - eben doch unangebracht.
Hinzu kommen die unausgereiften Charaktere. Inzwischen habe ich verstanden, dass es eher ein Buch für das jüngere Publikum ist. Das erklärt natürlich diese Heldin.
Falkin ist nicht unsympathisch, aber als Charakter einfach unglaubhaft.
So ist sie auf den Straßen aufgewachsen (so habe ich das jedenfalls verstanden) und kam dann in Dienst in einer Taverne. Normalerweise geht das für Mädchen Hand in Hand mit dem bezahlten Beischlaf, aber die Besitzerin hatte was für Falkin übrig und ersparte ihr das. Schließlich entdeckte Kapitän Binns sie dort und nahm sie mit auf sein Schiff. Obwohl in dem Job sonst nicht viele Frauen anzutreffen sind und Falkin auch sehr jung ist, wird sie schnell Maatin und damit direkte Befehlshaberin unter dem Kapitän. Als Freibeuterin musste sie viele Kämpfe bestehen.
Es wird klar, worauf ich hinaus will. Wie stellt man sich als Leser so eine Frau vor? Schön? Weiblich? Nett und zuvorkommend? Zurückhaltend, unwissend, launisch? Sicher nicht. Ich hätte mir also eine starke und gestandene Frau gewünscht, die es gewohnt ist, Befehle sowohl zu geben, als auch entgegen zu nehmen. Aber Falkin ist Jungfrau und wird zumeist von ihren Jungs rausgehauen. An den wenigen Stellen, wo das nicht so ist, hat sie einfach mehr Glück als Verstand. Irgendwie scheint sie auch nie zu wissen, was eigentlich vor sich geht und lässt sich ein ums andere Mal ziemlich übers Ohr hauen.
Das war ehrlich gesagt eine herbe Enttäuschung für mich.
Der Magie-Faktor kommt reichlich kurz und besteht was Falkin angeht, nur darin, dass sie Wind herbeipfeifen kann. Die "richtigen" Magier werden nur erwähnt, aber so wirklich trifft der Leser keinen. Oder?
Das bringt mich zum nächsten Punkt: die Handlung. Ich verstehe, was Frau Mastey versucht hat und es gefällt mir. Ich glaube nicht, dass ein anderer Autor das anders gehandhabt hätte. Doch leider ist ihr die Umsetzung nicht ganz geglückt, denn ich kann nicht behaupten, dass ich alles verstanden hätte. Ganz im Gegenteil, ich neigte dazu, (männliche) Personen zu verwechseln, die aber für den Fortgang der Handlung nicht unwesentlich sind. Diese beiden haben sich sogar einen Spaß daraus gemacht, mich immer wieder vom eigentlichen Geschehen abzulenken.
Dann werden unzählige Andeutungen in die Handlung eingestreut. Das ist natürlich nicht schlecht, aber irgendwann hat man einfach kapiert, dass alle Figuren mehr sind, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. An dieser Stelle müsste eigentlich eine Erklärung oder ein Teil davon einsetzen, stattdessen wird alles nur endlos mit Scharmützeln oder waghalsigen (und teilweise unnötigen) Aktionen in die Länge gezogen. Ein paar davon, vor allem jene in denen Falkin die Befehlsgewalt übernimmt, sind auch ein klein wenig überzogen und für mich nicht nachvollziehbar.
Eine Liebesgeschichte gibt es im übrigen (noch?) nicht. Sie trifft nur immer mal wieder auf McAvery, dann lächelt er sie kokett an und sie wird wütend darüber. Er nimmt ihr etwas weg und sie wird wütend. Er stellt sich schließlich auf ihre Seite und sie lässt ihn - weil sie nachtragend ist? - in Ketten legen.
Ich möchte das Buch nicht komplett verreißen, denn ich sehe auf jeden Fall das Potential, das in "Die Magierin des Windes" steckt. Es handelt sich um eine vielversprechende Geschichte, die mich nur leider nicht überzeugen konnte.


Dienstag, 18. Mai 2010

Magie der Sehnsucht – Sherrilynn Kenyon


Diese Rezension stammt vom 11.01.2008 und der Band ist der erste der Dark-Hunter-Reihe. Vielleicht würde ich es heute gern noch einmal mit Band 2 versuchen.
Übrigens mein allererster Paranormal ... und weil es so schön peinlich ist zu sehen, was ich damals dachte:

Grace ist Sexualtherapeutin, hat aber selbst einige Probleme in dieser Hinsicht. Von einem ehemaligem Freund im College „vergewaltigt“ hält sie sich von Männern fern.
Ihre beste Freundin Selena ist der Meinung, so könne es nicht weitergehen. Da sie selbst einen Stand besitzt, in dem sie aus der Hand oder Tarotkarten liest, kennt sie sich bei übersinnlichen Dingen aus. Ihr ist nun ein Buch in die Hände gefallen, in dem Julian von Makedonien gefangen ist. Er soll nach einer bestimmten Beschwörung herauskommen und einen Monat als Liebessklave bleiben.
Natürlich glaubt Grace nicht an so etwas, lässt aber zu, dass Selena in ihrem Wohnzimmer das Buch drapiert. Und wirklich: ein wunderschöner Mann kommt heraus und will ihr Freuden bereiten. Sie allerdings ist geschockt.
Sie unterstützt ihn darin, dass er ein Mensch ist und sich selbst wieder als einen solchen sehen sollte. Auch mit seiner nicht einfachen Vergangenheit beschäftigt sie sich. Sie verlieben sich und erfahren von Eros, dem Halbbruder Julians (der ein Halbgott ist), wie der Fluch besiegt werden kann. Doch da ist noch mehr. Was soll er tun, wenn er nicht mehr ans Buch gefesselt ist? Immerhin sind 2000 Jahre vergangen und er ist mit einem weiteren Fluch belegt. Keine Frau kann ihn ohne Begierde ansehen, kein Mann ohne Eifersucht mit ihm reden.
Ich verrate sicher nicht zu viel, wenn ich sage, dass alles gut ausgeht. Denn ist das bei Liebesromanen (heutzutage) nicht immer so?

Mir hat das Buch einerseits gefallen, andererseits nicht.
Mir waren die meisten Erklärungen viel zu schwammig. Julian findet sich zu gut zurecht, er kennt die meisten Erfindungen. Das wird damit erklärt, dass er zwar im Buch gefangen war, aber immer alles hören konnte, was gesprochen wurde.
Darum spricht er als gebührtiger Grieche so gut englisch, mit allen Slangausdrücken. Weiß was Pizza ist, ein Fernseher etc.
Seine Ausbildung war lang und sehr hart, um nicht zu sagen unmenschlich. Man sollte meinen, dass einen Menschen so etwas prägt.
Der Umgang mit der Sagenwelt ist auch… grenzwertig. Eros und seine Freundin (die ebenfalls eine Halbgöttin ist) treten als Rocker/ Schläger auf, Aphrodite, niemand anderer als Julians Mutter, wird als verwöhnte, eingebildete Frau dargestellt.
Grace, selbst Therapeutin, die ihre Probleme erkannt hat stellt sich diesen nicht.
Gut, auf all das kommt es sicher nicht an. Das, was man lesen will, wenn man das Buch kauft, bekommt man. Und vielleicht ist der Rest auch egal. Die meisten Liebesromane glänzen ja nicht gerade vor Tiefsinnigkeit.
Die Aufmachung und der Preis des Buches sind jedenfalls top, ein Grund, warum man ruhig zugreifen kann.


Sherrilyn Kenyon ist promovierte Historikerin und schreibt unter dem Pseudonym Kinley MacGregor, unter anderem vor einer Highlandkulisse.
Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in der Nähe von Nashville, Tennessee.


Samstag, 15. Mai 2010

Samtene Nächte - Aveleen Avide


Bei "Samtene Nächte" handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung, die insgesamt zehn Geschichten der Autorin Aveleen Avide beinhalten.
Erotischer Zirkel
Kuschel-Luder
Soll ich ... oder soll ich nicht?
Heiße Wünsche
Wie man sich bettet ...
Lockende Versuchung
Annes süße Versuchung
Spieglein ... Spieglein
Ein Höschen flattert im Wind
Sinneslust
In den einzelnen Geschichten spielt stets eine Frau die Hauptrolle. Immer wagt sie etwas und gewinnt oder verliert dadurch. Es gibt also nicht nur Happy End Geschichten in diesem Buch. Frauen treffen sich, um gemeinsam erotische Geschichten zu lesen. Frauen brechen aus ihrem Alltag aus. Mehrere Liebende finden sinnlich zueinander, massieren sich, denken sich Spiele aus ...

Insgesamt konnte mich die Kurzgeschichtensammlung leider nicht überzeugen. Das einzige, was mir wirklich gefiel war die Tatsache, dass größtenteils auf das im Genre sonst übliche vulgäre Vokabular verzichtet worden ist. Dafür allerdings gibt es einige Geschichten in denen für mein Empfinden etwas grenzwertige Handlungen praktiziert werden. Auch das deutsche Setting überzeugt mich, wenngleich einige Namen wie in etwa "Frauke" oder "Clothilde" dadurch natürlich sofort ein gewisses Bild in meinen Kopf gezaubert haben. Das mag es schwieriger gemacht haben, meine Vorurteile im Inhalt zu durchbrechen.
Leider reicht es für Liebhaber des erotischen Genres heute nicht mehr aus, puren Geschlechtsverkehr (das Wort bewerte ich anders, als das Wort "Sex") vorgesetzt zu bekommen. Neulingen mag das genügen, die erfahreneren Leser allerdings werden von diesem Werk leider enttäuscht sein. Zwar gibt es die ein oder andere Geschichte, die in ihrer Idee und ihrem Aufbau positiv auffallen, aber leider vermag es keine einzige, die Starrheit zu durchbrechen, die fast jeder Zeile anhaftet.
Es ist reichlich schwer, in Kurzgeschichten tiefe Momente aufzubauen, Emotionen zu erzeugen und den Leser sinnlich anzuregen. Schwer, aber nicht unmöglich.
Nachdem ich alle Geschichten gelesen habe und über die vielen Klischees in den Geschichten nachdenken musste, habe ich mich gefragt, was eigentlich noch offen geblieben ist? Hätte noch eine elfte Geschichte ins Buch gepasst oder haben wir von unbefriedigter Hausfrau, über nach Liebe suchender Stripperin bis hin zur lesenden Frauenrunde schon alles durch?
Abgesehen von der Handlung jedoch war es die noch recht unausgereifte Schriftsprache, die mir sofort ins Auge stach. Es gab zu viele Beschreibungen, beispielsweise darin, wie das Paar sich im Auto hin und her dreht, um in Stellung X zueinander finden zu können. Der eigentliche Akt kommt dabei reichlich kurz und die Geschichte ist aus, ehe sie begonnen hat.
In den Szenen, auf die es bei erotischen Werken ankommt, werden verschiedene Themen angesprochen, wenn es dann aber heiß hergeht, nicht genau benannt. Oft stehen drei Punkte zwischen einzelnen Wörtern für ganze Handlungssequenzen, Gefühle und Empfindungen. Das steht im Wiederspruch zur Rahmenhandlung die wesentlich genauer abgehandelt wird.
Die meisten Figuren sind auch leider etwas steif geraten. Was denken, was fühlen sie? So ganz unwichtig finde ich das hier nicht, da mir ohnehin jegliche Beweggründe und Meinungen auf dem Silbertablett serviert werden. Aber leider nur erzählt, nicht gezeigt oder eben von den einzenen Charakteren gelebt.
Meine Empfehlung wäre, aus den zehn Geschichten das nächste Mal zwei zu machen, diese dann aber zu verlängern. Das gibt mehr Raum für Gefühle und den Antrieb der jeweiligen Protagonisten. Auf einer beschränkten Zeichenanzahl ist das ja immer schwierig. So kann auch eine noch so klischeebeladene Idee und Handlung zum besseren hin aufgewertet werden. Ich selbst lese gern jedes Klischee, wenn es denn nur gut verpackt wird in eine lesbare und mich unterhaltende Geschichte. Mehr Zeichen gäben mehr Raum, dann fiele sicher das Nacherzählen im Pressestil weg und schüfe neue Möglichkeiten. Ich möchte atmende Figuren, ich möchte Staub in den Ecken und wenn es dann noch möglich ist, möchte ich das alles selbst entdecken.


Aveleen Avide, geboren 1965, lebt und arbeitet als Autorin in München. "Seidene Küsse", ihr erster Band mit erotischen Kurzgeschichten, den sie zusammen mit Jasmin Leheta geschrieben hat, hielt sich über vier Monate auf Platz 1 der Amazon-Erotik-Bestseller.


Freitag, 14. Mai 2010

(Film) Wolfhound


Wolfhund lebt glücklich mit Mutter und Vater zusammen, als sein Dorf eines Tages von Menschenfressern überfallen wird. Der gesamte Clan wird ermordet von Zhadoba, der eine Tätowierung an der rechten Hand trägt, die sich auf die Seele des Jungen legt. Er wird in die Edelsteinminen gebracht, wo er aufwächst und schließlich frei kommt. Doch nur ein Gedanke beseelt ihn: Rache.
Bei der Ausführung befreit er das Mädchen Nilit und den blinden Heiler Etilor. Auch erscheint ihm Mutter Kendarat, die eine Priesterin des Leuchtenden Mondes ist.
Auf der Flucht der drei begegnen sie einem Händlertransport, der die Prinzessin Jelen zurück in ihre Heimatstadt Galirad bringen soll. Sie reist verkleidet und so wird sie nicht gleich von den Schergen erkannt, die den Transport überfallen. Man hält Nilit für die Dienerin der Prinzessin und Wolfhund, der ein starker Krieger ist, setzt alles daran zu verhindern, dass sie entführt wird. Der Anführer der Bande ist niemand anderer als Zhadoban, der inzwischen den Plan gefasst hat, die böse Göttin Marana wieder zu erwecken.
Die Prinzessin wählt Wolfhund danach als ihren Leibwächter aus, der sie heil zu ihrem Bräutigam bringen soll, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch er wird den Frieden für ihre Heimat sichern.
Beide verlieben sich ineinander, aber den wahren Grund für ihre Reise verschweigt Jelen ihm bis es fast zu spät ist ...



Der Film basiert auf einer mehrbändigen Buchreihe von der Autorin Maria Semenova unter dem Titel "Wolkodaw" (Wolfhund). Auch zu sehen auf dem Buchcover, das mir von einem russisch Muttersprachler übersetzt worden ist.
Ich habe leider keine Homepage oder andere Informationen zu den Büchern oder der Autorin gefunden, geschweige denn eine deutsche Übersetzung, aber wenn ich nach dem Film gehe, würde ich die wirklich sehr gerne lesen. Sie sind auch noch gar nicht so alt, wenn es stimmt, was ich an vagen Angaben gefunden habe, dann 1995. Aber schon schwanken die Angaben, es sei eine Trilogie, nein ein Fünferband.
Fantasyfans wissen nicht erst seit den "Wächter"-Romanen, dass Russland im Genre eine Menge zu bieten hat. Mich selbst spricht die weibliche Autorin bei männlichem Hauptcharakter sehr an. Außerdem ist es erwachsene Fantasy und die ist nun wirklich extrem selten.
Offenbar dauerte es mehrere Jahre, bis der Regisseur Nikolai Lebedev den Film auf die Leinwand bringen konnte. 2006/07 war es dann soweit und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich den Film nach nur einmaligem Sehen nicht ganz verstanden habe bzw. mir einige Dinge unklar geblieben sind.
Einhundert Jahre vor Wolfhund gab es schon einmal einen Helden, der die Himmelstore geschlossen hat. Nun ist es an ihm, sie wieder zu öffnen. Aber warum sind sie denn dann erst geschlossen worden? So ganz unwichtig finde ich diese Information nicht, da die Handlung des Films darauf aufbaut. Mir erschloss sich leider auch nicht, was die Prinzessin damit zu tun hat. Man benötigt ihr Blut um ... ja was eigentlich? Öffnen? Schließen?
Der Film erzählt sich vor allem in Bildern. Die russische Landschaft ist atemberaubend, aber auch die anderen Kulissen, vor allem die Stadt Galirad können sich sehen lassen. Was mir aber am meisten gefiel war die Authentizität, denn Held und Nebencharaktere sind auch wirklich mal schmutzig im Gesicht nach der Flucht, die Frau trägt keinen Lippenstift und ihre Frisur sieht nicht gekünstelt, sondern natürlich verdreckt und verfiltzt aus.
Allerdings sind die Mädels schon extrem jung, sie sehen fast wie zwölf aus. Dadurch hat die Verkleidung der Prinzessin als Junge funktioniert. Eine Sache, die mich schon seit Jahren gestört hat, denn ich dachte bei Filmen so oft, dass man schon Tomaten auf den Augen haben muss, um nicht zu erkennen, dass das KEIN Junge ist. Klar, es waren Männer, aber gerade die müssten dafür doch Antennen haben ... hier glaubte ich zum ersten Mal, dass das keine literarische Erfindung ist, sondern wirklich so passiert sein kann.
Im übrigen gibt es eine Kriegerin, die ich mehr als nur gelungen fand. Ihren Namen konnte ich leider nicht herausfinden, aber sie sah so genial in ihrer Rüstung aus! Natürlich will sie auch den Held, wie alle Frauen im Film (das war das einzige, das mich wirklich genervt hat), aber sie darf ehrenvoll in der Schlacht sterben, wie sich das für einen Krieger gehört.
Es gibt Handlungsstränge, die ich nicht verstehe und die für die Handlung völlig unerheblich sind. Dazu zähle ich die Aktion mit der Befreiung der Frau und ihrem Baby. Halt! Ist das überhaupt ihr Baby oder ist sie nur die Hebamme? Und woher weiß sie, wer Wolfhund ist? Warum wird sie mitsamt dem Kleinkind den ganzen Weg mitgeschleppt bis hin zur allerletzten Schlacht?
Man sieht, da liegt einiges im Argen. Trotzdem möchte ich eine deutliche Empfehlung für den Film aussprechen. Es sind die Details die funktionieren und unterhaltsam ist er doch.
Dem Film schloss sich im Original dann eine mehrbändige Fernsehserie an, die ich gern sehen würde. Sie wird nicht wie "Merlin" oder "Legend of the Seeker" sein, aber genau dadurch übt sie auf mich einen faszinierenden Reiz aus. Was die Fantasy angeht, habe ich von Hollywood langsam genug. Ich will Abwechslung! Echtheit und wieder back to origin - Fantasy. Einen Held mit Narben, Dreck auf der Haut, von mir aus sogar einen riesigen Altersunterschied zwischen Held und Heldin. All das bekam ich hier. Ich mochte es. Und für den Rest schaue ich den Film eben einfach so oft, bis ich es kapiere. Oder es erbarmt sich ein Verlag und übersetzt mir die Bücher?

Anmerkung zum Schluss: Auch viele Bücher werden oft als Nachfolge von "Der Herr der Ringe" bezeichnet. Ob das nun stimmt oder nicht, es verkauft sich offenbar gut. Hier liegt der Fall genauso. Es gibt keine Orks oder Elben und handlungstechnisch überschneidet sich ebenfalls nichts. Außer man zählt den wortkargen Krieger dazu. Die Vergleiche zu Conan finde ich auch etwas übertrieben. Das Dorf wird am Anfang überfallen, alle getötet, bis auf ihn. Aber das wars auch schon und kommt sicher in vielen Geschichten so vor.



Donnerstag, 13. Mai 2010

(Ankündigung) Designänderung


Im Großen und Ganzen bin ich mit der Optik meines Blog recht zufrieden. Aber eine Sache wollte ich schon eine ganze Weile ändern und nun ist es mir geglückt. Dahingehend möchte ich meinen allerherzlichsten Dank an Kerstin aussprechen, die mir einen wirklich tollen Tip gegeben hat! Nun heißt es noch ein wenig rumfummeln - da ich leider keine Ahnung von html habe bedeutet das, dass ich wahllos Befehle eingebe und schaue was passiert. Auch muss ich den Künstler meines Headers noch einmal bemühen, weil die Größe nun nicht mehr ganz passend ist.
Dieser Post dient im wensentlichen als Warnung: In den nächsten Tagen wird sich hier ein bisschen was verändern. Also bitte keinen Schreck bekommen, es ist alles in Ordnung!


Mittwoch, 12. Mai 2010

(DVD) Prinzessin Fantaghiró (3+4)


Teil 1+2

Es war ein Experiment, das ich gewagt habe und Schuld daran ist eine junge (weil gleichalte) Autorin, deren Namen ich nicht nenne. Es gibt ja doch so einige Serien, die an die gute, alte Zeit erinnern und ganz oben auf die Liste gehört sicherlich "Prinzessin Fantaghiró".
Da ich mir vor Jahren die Sammelbox zugelegt habe, konnte ich nun ein sehr gewagtes Experiment angehen. Ich werde mir alle Teile (noch einmal) ansehen und exklusiv (und gnadenlos) über meine Erfahrungen berichten. Dabei muss ich allerdings erwähnen, dass ich die letzten Folgen nie gesehen habe und sie daher nicht wiederhole, sondern erstmalig anschaue.
Nun aber zu Teil 3 und 4.

Die Fantasy-Serie entstand nach dem italienischen Märchen "Fantaghiró persona bella" von Italo Calvino. Der Autor hat ein altes toskanisches Volksmärchen aus dem neunten Jahrhundert ausgegraben und neu erzählt.
Erstmals in Deutschland ausgestrahlt wurde sie im Dezember 1993. Nach den ursprünglichen ersten vier Folgen wurde die Reihe dreimal mit jeweils zwei neuen Folgen fortgesetzt. Jede Folge hatte Spielfilmlänge.

Endlich soll sie stattfinden, die große Hochzeit von Fantaghiró und ihrem Romualdo. Ihre Schwestern haben ihren jeweiligen Liebsten nämlich schon längst das Ja-Wort gegeben und erwarten den ersten Nachwuchs.
Geschenke aus allen Teilen des Landes werden ins Schloss gebracht. Dabei ist auch das der Schwarzen Hexe, die es durch ihre Dienerin Donner überbringen lässt und damit nichts Gutes im Sinn hat. Als die Weiße Hexe aber das Schlimmste verhindern kann, ersinnt sie einen neuen Plan.
Auf der Hochzeitsfeier bricht ein Bote von Fantaghirós Vater zusammen. Der König ist entführt worden! Da Fantaghiró zur Hochzeit den Schwur abgelegt hat, nie wieder ihr Schwert zu führen, muss sie im Schloss zurückbleiben, während Romualdo, Cataldo und Ivaldo zur Grenze reiten.
Doch die Schwarze Hexe hat mehr im Sinn. Sie will Romualdo alles vergessen machen, aber ganz besonders seine Liebe zu Fantaghiró. Denn nichts hasst sie mehr als die Liebe! Also zaubert sie sich in die Gestalt von Fantaghiró und luchst Romualdo so einen Kuss ab. Von nun an erinnert er sich an nichts, nicht einmal seinen Namen. Und noch immer ist der alte König in Gefangenschaft.
Fantaghiró macht sich auf den Weg, um beide zu befreien. Doch wird sie auch ihrem Geliebten die Erinnerung wieder beschaffen können? Schlimmer noch ist, dass sie durch den Zauber der Weißen Hexe weder ihr eigenes, noch ein anderes Schwert führen kann. Und auf dem Weg zur Grenze muss sie erst einige Abenteuer bestehen, ehe sie den schwersten und fürchterlichsten Kampf ihres Lebens antreten muss. Den gegen Romualdo, der inzwischen der Schwarzen Hexe hörig geworden ist.

Brigitte Nielsen hat schon was, so als Schwarze Hexe. Zwar ufern ihre Gestiken und Mimiken auch ziemlich aus, aber unter dem Aspekt, dass es sich um eine Kindergeschichte handelt, passt das schon. Ich mag die Schauspielerin, sie war toll als "Red Sonja" und sie hat auch gut getanzt in "Let's Dance". Eine andere als Bösewicht(in?) könnte ich mir - zu dieser Zeit, als der Film gedreht wurde - nicht vorstellen.
Ich mag Romualdo immer noch nicht so besonders, wenngleich er hier um einiges mehr her macht. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass er selbst ja zum (halben) Bösewicht wird.
Zum Ende des vierten Teiles kam mir in den Sinn, dass hier nicht nur ein einziges Märchen bedient wurde. Hier findet man auch "Der gestiefelte Kater" oder "Der Froschkönig" wieder. Das sind die, die mir ohne Nachzudenken einfallen, wenn ich meine grauen Hirnzellen anstrenge, komme ich sicher auf noch mehr.
Einige Sachen sind inhaltlich leider ziemlich weit hergeholt. So erschließen sich mir der Zwischenstopp Fantaghirós beim Zitronenfresser und Romualdos Zwischenstopp bei der Feenkönigin nicht so wirklich. Außerdem trifft der jeweils andere nicht auf die anderen. Fantaghiró beispielsweise darf den Wald ungehindert passieren.
Auch die Nummer mit dem Ich-darf-kein-Schwert-berühren war nicht immer völlig durchsichtig. Schließlich gibt sogar die Weiße Hexe ihre Kräfte auf, damit Fantaghiró ihren Schwur brechen kann. Andererseits tauchen Gans, Pferd und Stein immer noch auf und zumindest eines davon IST doch die Weiße Hexe. Wie ist es ihr möglich, sich zu verwandeln?
Was ich an diesem Teil besonders mag ist die Feenkönigin. Sieht sie nicht toll aus! Sie passt farblich so gut in Umgebung und Kostüm. Zwar wirkt es ein wenig verwunderlich, warum alle anderen Feen wie Bäume aussehen und sie wie ein Mensch, aber darüber denke ich nicht allzu lange nach. Sie hat ihre Sache nämlich gut gemacht.
Ich mochte übrigens auch den Fisch und die Schildkröte. Wie schon in Teil 1 bin ich beeindruckt davon. Heute würde man sicher langweilige (wenngleich regelrecht künstlerische) Computeranimationen dafür schaffen. Hier gibt es Modelle, aus was gefertigt, kann ich nicht einmal sagen. Aber sie sehen sehr liebenswert aus.
Mein kleiner Stein ist auch wieder da. Diesen grummelige Gesichtsausdruck muss man doch einfach lieb haben! Obwohl sein: "Ich bin ein Zurückkehr-Stein." auch ein Kichern aus mir hervorgelockt hat.
Ich glaube, dass wir die Serie so sehr mögen liegt daran, dass sie aus einer Zeit stammt, als man noch keine großartigen Bilder durch PC und Co. schaffen konnte. Hier geht es um die Handlung, die überzeugen und unterhalten soll. Sie steht im Vordergrund. Das ist heute leider nicht immer so. Da sollen auch mal Animationen über andere Dürftigkeiten hinwegtäuschen.
Ich bin immer noch auf dem Fantaghiró-Trip und freue mich auf Teil 5 und 6. Denn Ihr wisst ja bestimmt, wer hier erstmalig auftritt?

Darsteller (3+4):
Alessandra Martines- Fantaghiró
Kim Rossi-Stuart - Romualdo
Barbora Kodetová - Weiße Hexe / Weißer Ritter (Teil 3+4)
Mario Adorf - König, Vater Fantaghiró
Barbora Kodekova - Caterina (Teil 3-6)
Katerina Brozova - Carolina
Tomas Valik - Ivaldo
Stefano Davanzati - Cataldo
Brigitte Nielsen - Schwarze Hexe
Lenca Kubalkova - Donner
Jakub Zdenek - Blitz
Stanislav Triska - Zitronenfresser


Dienstag, 11. Mai 2010

Die Klingen des Lichts - Lois McMaster Bujold


Diese Rezension stammt vom 14.07.2008 und ist eine meiner ersten.
Klappentext: Die junge Fawn flieht wegen ihrer ungewollten Schwangerschaft vor ihrer Familie. Dabei gerät sie unversehens in noch viel größere Gefahr.
Gemeinsam mit dem zauberkundigen Seenläufer Dag stellt sie sich einer schrecklichen Kreatur: einem Landzehrer. Fawn erwirbt das Anrecht auf einen magischen Knochendolch. Dieser Dolch birgt ein Geheimnis, das Fawn lüften will. Denn immer noch streifen gefährliche Landzehrer umher, und es gibt zu wenige Wächter.
Ein großartiges Fantasy-Epos um Magische Dolche, grässliche Monstren und eine tragische Liebe.

Ich habe das Buch zufällig ausgewählt, als ich im Buchladen stand und mich mal wieder nicht entscheiden konnte. Neugierig geworden bin ich durch den Klappentext. Cover und Titel implizieren eher etwas anderes als das, was man dann tatsächlich liest. Es gibt keine Schlacht und auch der Kampf ist eher nebensächlich. Es geht wirklich vorrangig um die Beziehung Fawns und Dags.
Mit sehr viel Interesse und Spaß habe ich die Rückkehr Fawns zu ihrer Familie verfolgt, bei der Dag dann um ihre Hand anhält. Das war wirklich super gemacht. Man erfährt auch sehr viel über die unterschiedlichen Völker, denen beide angehören. Sitten, Gebräuche, "Lebensaufgaben". Die Sache mit dem Dolch lässt noch viel erwarten. Diese besonderen Klingen, die aus den Knochen der Toten gewonnen werden, sind wahre Kunstwerke und machen mich sehr neugierig. Fawn jedenfalls geht mit Dag - nach den Bräuchen ihres Volkes mit ihm verheiratet - zu seinem Volk, wo es fraglich ist, ob sie anerkannt werden wird. Da ist dann noch ihre Klinge, die die Seele ihres ungeboren Kindes aufgenommen hat.
Ich glaube, das wird das erste Mal seit langer Zeit sein, dass ich mir einen zweiten Teil einer Reihe anschaffe.

Leider bin ich nie dazu gekommen, mir den zweiten Teil zuzulegen, wahrscheinlich weil er damals noch gar nicht erschienen war. Heute müsste ich erst Teil 1 noch einmal lesen und zweifle gerade daran, ob ich die gleiche Meinung hätte.


Sonntag, 9. Mai 2010

Kreativzeit ohne Buch


Vor ein paar Tagen überfiel mich die Langeweile, die aus bloßer Erschöpfung entsteht. Eigentlich ist viel zu tun und man hat auch Lust, aber dann fallen die Augen von ganz allein zu ...
Es handelt sich um ein Fensterbild, das voll durchscheinend ist. Aber weil die Sonne dieser Tage so gar keine Lust hatte über Berlin zu scheinen, habe ich es auf ein weißes Tuch gelegt. Die Farben sehen so zwar etwas eigenartig aus, aber ich denke, es ist zu erkennen, was das sein soll. Die Farbauswahl war leider auf die dargestellten beschränkt, aber ich glaube, das Bild kann trotzdem als "häng ich mir an Fenster" durchgehen. Obwohl es nun nicht an einem meiner baumelt ...



Samstag, 8. Mai 2010

(Film) Percy Jackson - Diebe im Olymp


Der Göttervater Zeus ist erzürnt, denn jemand hat den Herrscherblitz gestohlen. Nur einer kommt für ihn für den Frevel in Frage: Der Sohn Poseidons, des Gottes der Meere. Der allerdings weiß nicht einmal, wer er wirklich ist ...
Percy Jackson lebt mit seiner Mutter und dem ungeliebten Stiefvater zusammen. Er muss oft die Schule wechseln, weil er sowohl unter Legasthenie, als auch unter ADHS leidet und sich nirgendwo richtig einlebt. Aber er hat einen sehr guten Freund, nämlich Grover, der sich nur an Krücken fortbewegen kann.
Bei einem Schulausflug kann er plötzlich nicht nur Altgriechisch lesen, seine Lehrerin verwandelt sich auch noch in eine Furie. In letzter Minute kann Percy von Grover und dem im Rollstuhl sitzen Professor (der eigentlich ein Zentaur ist) gerettet werden. Man offenbart ihm, dass er niemand anderer als Perseus, der Sohn Poseidons ist.
Um Percy in Sicherheit zu bringen, muss er von nun an in ein Camp für Halbgötter gehen. Dort lernt er den Sohn von Hermes und die Tochter der Athene kennen. Kein einziger Halbgott kennt Mutter oder Vater, wenn es sich dabei um Götter handelt. Ein Gesetz verbietet es.
Beim Einzug ins Camp wird Percys Mutter getötet und Hades, der Gott der Unterwelt, will sie ihm nur zurückgeben, wenn er dafür den Herrscherblitz bekommt. Mit seinen neuen Freunden macht sich Percy auf die Suche nach dem Blitz und nimmt den Kampf auf.

"Percy Jackson" ist eine mehrbändige Buchreihe des amerikanischen Autors Rick Riordan, deren erster Teil nun verfilmt worden ist.
Es gibt schon ein paar Sachen, die irgendwie blöd waren. Der Stiefvater ist ein gemeiner Kerl, aber die Mutter bleibt bei ihm, weil er einen so starken Geruch aussendet, dass er den von Percy überdeckt und der dadurch sicher ist. Die griechischen Götter sind in die USA gezogen ... Percy kann nicht lesen und schreiben, weil sein Gehirn auf Altgriechisch eingestellt ist.
Weiterhin habe ich gelesen, dass Percy im Buch noch zwölf Jahre alt sein soll, im Film sieht er aber wesentlich älter aus.
Aber das machte mir nicht viel aus, denn der Film ist sehr gut gemacht und es wird eine spannende Geschichte erzählt. Vielmehr würde ich sogar gerne wissen, wie es weitergeht. Das dann aber als Buch, von dem ich mir dann doch ein wenig mehr verspreche.
Ein wenig gestaucht kam mir die Handlung schon vor, vor allem als es ans Campleben ging. Ich hätte mir da mehr Einzelheiten gewünscht, in was Percy unterrichtet wird und wie (und von wem). Aber da gibt es dann leider nur diese Schnitzeljagt bei der die feindliche Flagge erbeutet werden muss.
Warum alle mit Speer, Pfeil und Bogen und Schwert kämpfen war mir etwas unklar im Zeitalter von Pistolen, Flammenwerfern und Co. Aber immerhin haben viele der Halbgötter ganz eigene Tricks drauf. Percy zum Beispiel kann ziemlich viel mit Wasser anfangen. Obwohl sein Vater der Gott der Meere ist, kann Percy auch über Süßwasser gebieten.
Die Starbesetzung bei den Schauspielern ist auch nicht zu verachten. Da hätten wir beispielsweise Pierce Brosnan als Zentaur. Mir gefiel er gut, meiner Freundin, die selbst reitet und ein Pferd betreut, gefielen er und die anderen Zentauren hingegen gar nicht. Weiterhin gibt Sean Bean (Boromir in HdR) den Zeus und Kevon McKidd den Gott Poseidon. Uma Thurman ist die Medusa und auch Athene, die aber nur einen sehr kurzen Auftritt hat, wird von einer bekannten Schauspielerin verkörpert.
Wie man merkt, habe ich allein durch den Film nicht alles verstanden, darum werde ich wohl das Buch noch lesen. Ich hoffe, dass es keinen Unterschied zwischen dem Hardcover und der TB-Ausgabe zum Film gibt (außer dem Preis).
Alles in allem handelt es sich bei "Percy Jackson - Diebe im Olymp" um einen sehenswerten, spannenden Film, der nicht nur jüngere Zuschauer begeistern wird.


Mittwoch, 5. Mai 2010

(Vorschau) Geisterhafte Grotesken - Fabienne Siegmund (Hrsg.)


Sie sind aus Stein. Schmücken und zieren die Fassaden unserer Kirchen und Häuser. Leiten das Regenwasser von ihnen ab. Vertreiben den Teufel und sein Gefolge.
Wasserspeier.
Doch sind sie wirklich nur in Stein geschlagene Figuren, starr und leblos?
23 Autoren beweisen in ihren unheilvollen, düsteren, traurig-romantischen und bösen Geschichten, dass Stein oftmals lebendiger ist, als es den Anschein hat ...


Mit Beiträgen von Johannes Harstick, Tabea Petersen, Wiebke Beyer, Christoph Marzi, Torsten Scheib, Chris Lind, Miriam Weeke, Tanya Carpenter, Julia Müller, Christoph Hardebusch, Lisa Wagner, Susanne Wolff, Madlen Walther, derhank (Hank), Katharina Seck, Ruth M. Fuchs, Daniela Perndl, Chris Schlicht, Melanie Brosowski, Vincent Voss, Diana Kinne, Oliver Plaschka und Fabienne Siegmund.
360 Seiten Taschenbuch
Jedes Exemplar ist nummeriert und wird mit einem Lesezeichen versehen.
ISBN 978-3-940036-05-6
gebundener Ladenpreis 13,90 Euro (plus Porto und Verpackung).

Subskriptionspreis (Vorbestellungspreis): 12,90 Euro (plus Porto und Verpackung)
(gilt nur, wenn bis zum 22.05.2010 bestellt und bezahlt, Auslieferung erfolgt ab 25.05.2010)

http://www.verlag-torsten-low.de/

Wer Fragen zu dieser Anthologie hat, entweder an Verlag, Herausgeber oder Autoren, der kann sich gern bei mir melden.
An dieser Stelle sei auch noch einmal an das Verlagsgeplauder erinnert, wo auch immer gern Fragen und Themen angenommen werden.

Dienstag, 4. Mai 2010

(Film) Alice im Wunderland


Alice steht kurz vor ihrem zwanzigsten Geburtstag und soll einen fürchterlichen Lord heiraten, der eine noch fürchterlichere Mutter hat. Schon seit Kindestagen an hat sie Träume, die ihr Angst machen und in denen ein weißes Kaninchen und ein phantastisches Land vorkommen.
Als Alice nun auf der Verlobungsfeier ihre Zustimmung zur Hochzeit geben soll, scheint der ehemalige Traum Wirklichkeit zu werden. Sie folgt dem weißen Kaninchen, fällt durch ein tiefes Loch und findet sich in einem seltsamen Land wieder, in dem sie ganz nach Belieben wachsen und schrumpfen kann. Es begegnen ihr aber auch verschiedene Wesen wie sprechende Tiere und Pflanzen, ein Märzhase und ein verrückter Hutmacher. Alle wollen sie glauben machen, dass sie schon einmal dort gewesen ist und nun gegen die Rote Königin kämpfen soll, die das gesamte Land unterjocht. Der Jabberwocky, eine Art riesiger Drachen, hört nur auf ihren Befehl und so kann nicht einmal die Weiße Königin etwas gegen ihre Schwester ausrichten. Alice muss sich entscheiden: Glaubt sie an das, was unmöglich real sein kann oder wird sie der Vernunft folgen, wie ihre Mutter es erwarten würde?

Obwohl am Vorabend noch gewarnt sind eine Freundin und ich in den Film gegangen. Aber wahrscheinlich ist das wie bei einem Unfall, bei dem man einfach nicht wegsehen oder es allein vom Hörensagen glauben kann. Wir waren zu einer Zeit im Kino, in der wir dann nur vier Leute waren und die beiden Teenie-Mädels hinter uns sind schon nach der Hälfte des Filmes gegangen. Das kann ich ihnen nicht verübeln, denn der Film ist echt das Grottigste, was ich seit langer Zeit gesehen habe.
Zur Vollständigkeit halber muss ich aber noch erwähnen, dass wir "Alice" nicht in 3D geschaut haben.
Schon der Anfang hat mich zittern lassen, als Alice und ihre Mutter in der Kutsche sitzen und erschreckt feststellen, dass sie gar kein Korsett trägt. Aber auch die Träume, die Alice als Kind hat, fand ich unschön. Ich hatte immer den Eindruck, dass die Alice im Originalbuch zwischen zwölf und vierzehn - eben an der Schwelle zum Erwachsensein - Jahre alt war. Hier wird sie als Siebenjährige verkauft, was überhaupt nicht passt.
Zum anderen fand sich keine einzige Person aus der Verlobungsfeier im Wunderland wieder. Im Buch gibt es dann Absolem, der irgendein General gewesen ist, die sprechenden Rosen, die Grinsekatze, die Königin. Hier gibt es nur neue Schauspieler.
Auch werden Charaktere vorgestellt, die überhaupt keinen Zweck erfüllen und noch nicht einmal witzig sind.
Noch bevor Alice (wegen der Schrumpferei in immer mal wieder wechselndem Outfit) zur Teeparty kommt, wurde mir langsam aber sicher klar, dass hier nur einige Elemente aus der Originalgeschichte herausgenommen und irgendwie aneinandergereiht worden sind. Ohne den Sinn hinter dem Original zu verstehen.
Die Teeparty war langweilig, der Hutmacher nicht verrückt, sondern einfach nur böse. Warum es nötig war, seinen Hut ständig überall mit hinzunehmen, war mir bis zum Ende völlig schleierhaft. Magische Kräfte oder dergleichen schien er nicht zu besitzen.
Auftritt Weiße Königin. Das kann nur ein schlechter Witz gewesen sein! Achtung:
"Hast du heute schon mit den Bäumen gesprochen?"
"Ja, Majestät."
"Sie wirken traurig, sei doch morgen etwas netter."

Und das in einem leisen Singsang mit angehoben Ärmchen. Bei dieser Figur hätte ich mehr gewagt. Wenn sie schon so schwul rüberkommt, hätte man den Bogen zum männlichen Schauspieler machen sollen.
Und man stelle sich vor. Die arme Hofdame muss jeden Tag die Allee mit blühenden Kirschbäumen langflanieren und mit jedem einzelnen Baum sprechen. Und endlich, endlich ist sie durch, da bekommt sie von der ollen Königin noch ins Gesicht geschleudert, sie solle netter sein. *pf
Auf jeden Fall hat die Schauspielerin auf diese Rolle überhaupt nicht gepasst oder konnte einfach nichts gegen diese Dialoge unternehmen. Zum Ende bei der großen Schlacht äußert sie dann mehrmals, dass sie geschworen hat, kein Lebewesen zu verletzen. Sieh mal an. Befehlen kann sie es aber immerhin. Und würgen, als Alice dem Monster die Zunge abschlägt.
Die Rote Königin war wesentlich besser dargestellt, wenngleich auch hier wahlweise witzig anmutende Elemente zusammengeschustert wurden, die im Endresultat nur gequältes Lächeln und sich abwendende Blicke hervorriefen.
Alle Wesen werden von dieser Königin geknechtet. Alle leiden, alle wollen es ändern. Aber keiner tut etwas, bis Alice erscheint. Das blieb mir völlig unerklärlich. Nicht nur sie hätte diesen dämlichen Drachen erschlagen können, zumal Hutmacher und wer weiß was größer waren als sie. Und: Warum isst niemand von diesem Kuchen, den die Weiße Königin besitzt und wird so größer als der Jabberwocky? Dann ist es doch egal, ob man DAS Schwert hat, das ihn erschlagen kann. Man muss nur drauftreten ...
Die Idee, dass Alice lernen soll, eigene Entscheidungen zu treffen und sich nicht von anderen in eine Rolle pressen zu lassen (die Heirat) ist gut (weil im Originalbuch so vorgesehen). Aber in der Umsetzung völlig nutzlos. Denn wieder wird sie von allen gedrängt, eine Rolle einzunehmen, die sie nicht will. Nämlich die Rüstung anzuziehen, das Schwert zu ergreifen und ein Wesen zu erschlagen. Sie soll/muss das, aber die Weiße Königin ...
Ich könnte noch hunderter solcher Beispiele nennen - schlag dem bösen Hund ein Auge aus und bring es ihm später wieder, sei zwanzig, aber benimm dich wie eine Elfjährige - aber ich beende die Tragödie hier mal.
Dieser Film wird völlig überschätzt. Die Bilder sind im Endresultat einfach nur bunt und können nicht über diese faserige Handlung hinwegtäuschen. Noch nicht einmal die Schauspieler vermögen es, da noch etwas zu retten.
Der größte Reinfall seit langem.


Montag, 3. Mai 2010

Schräge aber willkommene Bücher 2010



Wie ich bereits berichtet habe, hat Meg Cabot ins Vampirgenre reingeschnuppert. Und mit großer Freude habe ich nun gesehen, dass wir deutschen Leser nicht mehr länger auf die Übersetzung warten müssen. Bereits am 30.08.2010 wird Blanvalet "Eternity" auf den Markt bringen.
Worum geht's?
Meena ist genervt von Vampiren. Vor allem, weil sie einen in ihre umjubelte Soap »Eternity« hineinschreiben soll. Doch es kommt noch schlimmer: Während eines nächtlichen Spaziergangs mit ihrem Hund wird Meena von einem sexy Fremden vor einer Fledermausattacke gerettet. Zu guter Letzt steht plötzlich ein weiterer attraktiver Mann in ihrer Wohnung, der behauptet, Vampirjäger zu sein. Und all das mitten in New York City? Noch nicht einmal Meenas mysteriöse Gabe warnt sie vor dem, was noch auf sie zukommt: Denn wer ist dieser geheimnisvolle Fremde, dessen Charme sie ihre anderen Probleme fast vergessen lässt?

Bei Irina musste ich vor einer Weile mit Bedauern lesen, dass Becca Fitzpatricks "Engel der Nacht" leider nicht zum angegebenen Zeitpunkt erscheinen würde. Nun konnte ich aufatmen, denn PageTurner hatte Erbarmen und wird das Buch nun am 09.08.2010 den deutschen Lesern nicht länger vorenthalten.
Als Nora ihm zum ersten Mal begegnet, weiß sie gleich, dass seine tiefschwarzen Augen mehr verbergen als offenbaren: Patch wirkt geheimnisvoll, fast unheimlich auf sie, und Nora ist zutiefst fasziniert von seiner rätselhaften Ausstrahlung. Doch zugleich macht Patch ihr auch Angst. Denn immer öfter hat sie das Gefühl, verfolgt zu werden, und sie wird den Verdacht nicht los, dass Patch etwas damit zu tun haben könnte. Irgendetwas scheint mit ihm nicht zu stimmen. Wo kommt er her, warum fühlt sie sich so sehr zu ihm hingezogen – und diese Narbe auf seinem Rücken, was hat sie zu bedeuten? Immer tiefer wird Nora verstrickt in Ereignisse, in denen Himmel und Hölle ganz nah beieinander liegen ...
Schräg, aber dadurch auch unheimlich interessant ist Spyri und Geissens "Heidi und die Monster" das am 18.10.2010 bei Goldmann erscheinen wird.
Heidi, Deine Welt sind ... die Zombies
Vorbei die Zeiten, in denen dunkle Tannen und grüne Wiesen im Sonnenschein die heile Welt von Heidi waren! Nun verbreitet sich ein Virus in der Idylle der schönen Alpenwelt. Menschen werden zu Zombies, die besonders gern in den abgeschiedenen Bergdörfern ihr Unwesen treiben. Und so muss Heidi erfahren, dass ihre Mutter Adelheid gar nicht tot ist, sondern als Vampir auf nächtliche Streifzüge geht! Beherzt greift Heidi zum Pflock und befreit mit Hilfe des Großvaters Almöhi die Untote von der Unsterblichkeit. Doch es gibt jemanden, dem das gar nicht gefällt: Marus, dem Blutsauger. Er war es, der sich Adelheid einst mit einem Biss gesichert hat und den es nun nach Rache dürstet für seinen Verlust. Und wenn er die Mutter schon nicht bekommen kann, dann doch vielleicht das Kind ...

Bei Piper schlägt es das phantastische Genre durch die Historie unserer Welt.
Nicht nur, dass Marliese Arold im Mai 2010 mit "Das Isis-Tor" zu Echnaton ins alte Ägypten abtaucht. (Als großer Ägyptenfan werde ich das Buch lesen und hier vorstellen!)
Auch der Wilde Westen bleibt nicht unberührt. "Winnetou unter Werwölfen" von Peter Thannisch wird im Oktober 2010 ebenfalls bei Piper erscheinen.
Die Neuerzählung von Jane Austens »Stolz und Vorurteil und Zombies« wurde zum internationalen Renner – nun endlich können Sie den bekanntesten und beliebtesten Klassiker
der Deutschen neu erleben: Denn Karl May erzählte in seinem Manuskript zu »Winnetou« nur die halbe Wahrheit über den Wilden Westen. Oder wussten Sie, dass Old Shatterhand eine Schwäche für junge Werwölfinnen hat? Dass Apachen den Mond anheulen und sich Bleichgesichter vor dem Sonnenlicht in Särge verkriechen? Wo Werwölfe Wettschwimmen veranstalten und Rothäute ahnungslose Touristen skalpieren, beginnen die Abenteuer von »Winnetou unter Werwölfen«

Ich freue mich, dass es so viel neuen Lesestoff geben wird - auch, wenn ich mich an einige Dinge sicher erst einmal gewöhnen muss.


Samstag, 1. Mai 2010

Ausblick auf den Blog im Mai


Der Mai ist einer der wenigen Monate, von denen ich noch gar nichts weiß. Es darf aber orakelt werden, dass sich die Rezensionen im Bereich Fantasy und Liebesroman bewegen werden. Außerdem kommen die üblichen Filmmeinungen, Hinweise auf Neuerscheinungen und Lesungen und Interviews hinzu.

Ein Wort noch einmal zu den "Interessante"n Neuerscheinungen, da mich das sehr oft gefragt wird. Das sind wirklich nur die, die für mich interessant wirken. Es macht für mich wenig Sinn, alle Neuerscheinungen aufzuzählen (das sind mitunter auch recht viele) und dann nie wieder von den Büchern/ Autoren zu berichten, geschweige denn, sie hier (nicht) vorzustellen.

Eine neue Sache gibt es unter "Links". Wer ein eigenes Bild zu seinem Link hat, beispielsweise den Header, kann es mir per E-Mail senden. Ich baue es gerne in die Liste mit ein. Für alle, die sich sonst im Buchstabendschungel verirren würden, ist das sicher eine kleine Hilfe!
Vielen lieben Dank im voraus!

(Seltsame) Suchanfragen

wie ist die mysteriöse geschichte über maria die von der lava nicht bedeckt wurde
Da muss ich erstmal scharf nachdenken und mich am Kopf kratzen.
wann kommt fire von kristin cashore auf deutsch raus
Da mich das selbst auch stark interessiert, habe ich einfach mal beim Verlag nachgefragt. Und ebenfalls die Frage nach einer TB-Ausgabe drangehängt. Hier die Antwort:
"Kristin Cashore hat bereits einen weiteren Roman, der in Katsas Welt spielt, veröffentlicht. Das Buch heißt „Fire“ und handelt von einer Geschichte die 30 Jahre vor Katsas und Bos Geschichte spielt. Nächstes Jahr erscheint das Buch auf Deutsch, allerdings stehen weder der deutsche Titel noch das genaue Erscheinungsdatum fest!
Kristin Cashore schreibt momentan an einem dritten Buch, das in Katsas Welt spielt. Der dritte Band wird nach „Die Beschenkte“ spielen, als Hauptfigur jedoch Prinzessin Bitterblue haben. Katsa und Bo werden aber als Nebenfiguren wieder auftauchen.
Es wird eine Taschenbuchausgabe von „Die Beschenkte“ geben, allerdings nicht mehr dieses Jahr. Der genaue Erscheinungstermin steht noch nicht fest.
Am besten wäre es, wenn Sie sich den „Junge Erwachsene“- Newlsetter bestellen, denn über diesen werden wir am schnellsten vermelden, wenn es News zu weiteren Büchern von Kristin Cashore gibt."


verlorene werke blog
verlorene wüste plot
Was da wohl im Kopf rumgegangen ist? *gg*

reingelegt sklavin
Ich kann das Lachen des bösen Königs fast hören. Wer die Arme wohl befreien wird?

lesetagebuch "als ich ein kleiner junge war"
Ich war nie ein kleiner Junge.

verliebt verlobt versace fortsetzung
Im Original heißt das Buch "I heart New York" und hat inzwischen zwei Fortsetzungen. "I heart Hollywood" und "I heart Paris".
Ob und wann eine deutsche Ausgabe vorliegt, werde ich bei Gelegenheit anfragen und dann im Blog posten.

tagesablauf von aishwarya rai
Aishwarya Rai ist eine indische Schauspielerin, die 1994 auch die Wahl zur Miss World gewonnen hat. Sie spielte unter anderem in dem Film "Die Hüterin der Gewürze" mit, den ich ebenfalls gesehen habe.
Ihren Tagesablauf kenne aber selbst ich nicht, sorry.

inhalte eines ehehandbuch
Die Suchanfragen bringen mich ja regelmäßig dazu, mich mit Dingen zu beschäftigen, für dich ich mich sonst wohl eher weniger interessieren würde. Überraschung hierbei: Es gibt tatsächlich diverse "Ehehandbücher", die sich entweder um "Das Geheimnis der Kommunikation" oder "So befriedigen sie ihren Mann" drehen. Schade daran finde ich, dass offenbar immer noch der Fehler bei einer nicht funktionierenden Ehe auf weiblicher Seite gesucht wird.
grim das siegel des feuers hörbuch
Die Autorin weiß noch nichts von einem Hörbuch, daher wird es in nächster Zeit wohl noch keines geben. Aber ich denke mal, das ist nur eine Frage der Zeit. ;)

das geheimnis der tiefgefrorenen zunge
Ist der Titel einer Kurzgegeschichte, die in "Caligo" (1/2009) abgedruckt und von Berta Berger geschrieben wurde.
Oder was habt Ihr gedacht?

Leni Behrendt wird sehr oft gesucht. Vielleicht gibt es bald einen Post zu dieser Autorin bzw. Heftreihe.

Was mir am Herzen liegt: An alle, die hier nach "Rezession" suchen. Die gibt es hier nicht, denn eine Buchbesprechung nennt sich Rezension. Wikipedia: "Eine Rezension (von lateinisch recensio: Musterung) oder auch Besprechung, ist die schriftlich niedergelegte und veröffentlichte Form einer Kritik, die einen bestimmten Gegenstand eines abgegrenzten Themenfeldes behandelt."