Samstag, 8. Mai 2010

(Film) Percy Jackson - Diebe im Olymp


Der Göttervater Zeus ist erzürnt, denn jemand hat den Herrscherblitz gestohlen. Nur einer kommt für ihn für den Frevel in Frage: Der Sohn Poseidons, des Gottes der Meere. Der allerdings weiß nicht einmal, wer er wirklich ist ...
Percy Jackson lebt mit seiner Mutter und dem ungeliebten Stiefvater zusammen. Er muss oft die Schule wechseln, weil er sowohl unter Legasthenie, als auch unter ADHS leidet und sich nirgendwo richtig einlebt. Aber er hat einen sehr guten Freund, nämlich Grover, der sich nur an Krücken fortbewegen kann.
Bei einem Schulausflug kann er plötzlich nicht nur Altgriechisch lesen, seine Lehrerin verwandelt sich auch noch in eine Furie. In letzter Minute kann Percy von Grover und dem im Rollstuhl sitzen Professor (der eigentlich ein Zentaur ist) gerettet werden. Man offenbart ihm, dass er niemand anderer als Perseus, der Sohn Poseidons ist.
Um Percy in Sicherheit zu bringen, muss er von nun an in ein Camp für Halbgötter gehen. Dort lernt er den Sohn von Hermes und die Tochter der Athene kennen. Kein einziger Halbgott kennt Mutter oder Vater, wenn es sich dabei um Götter handelt. Ein Gesetz verbietet es.
Beim Einzug ins Camp wird Percys Mutter getötet und Hades, der Gott der Unterwelt, will sie ihm nur zurückgeben, wenn er dafür den Herrscherblitz bekommt. Mit seinen neuen Freunden macht sich Percy auf die Suche nach dem Blitz und nimmt den Kampf auf.

"Percy Jackson" ist eine mehrbändige Buchreihe des amerikanischen Autors Rick Riordan, deren erster Teil nun verfilmt worden ist.
Es gibt schon ein paar Sachen, die irgendwie blöd waren. Der Stiefvater ist ein gemeiner Kerl, aber die Mutter bleibt bei ihm, weil er einen so starken Geruch aussendet, dass er den von Percy überdeckt und der dadurch sicher ist. Die griechischen Götter sind in die USA gezogen ... Percy kann nicht lesen und schreiben, weil sein Gehirn auf Altgriechisch eingestellt ist.
Weiterhin habe ich gelesen, dass Percy im Buch noch zwölf Jahre alt sein soll, im Film sieht er aber wesentlich älter aus.
Aber das machte mir nicht viel aus, denn der Film ist sehr gut gemacht und es wird eine spannende Geschichte erzählt. Vielmehr würde ich sogar gerne wissen, wie es weitergeht. Das dann aber als Buch, von dem ich mir dann doch ein wenig mehr verspreche.
Ein wenig gestaucht kam mir die Handlung schon vor, vor allem als es ans Campleben ging. Ich hätte mir da mehr Einzelheiten gewünscht, in was Percy unterrichtet wird und wie (und von wem). Aber da gibt es dann leider nur diese Schnitzeljagt bei der die feindliche Flagge erbeutet werden muss.
Warum alle mit Speer, Pfeil und Bogen und Schwert kämpfen war mir etwas unklar im Zeitalter von Pistolen, Flammenwerfern und Co. Aber immerhin haben viele der Halbgötter ganz eigene Tricks drauf. Percy zum Beispiel kann ziemlich viel mit Wasser anfangen. Obwohl sein Vater der Gott der Meere ist, kann Percy auch über Süßwasser gebieten.
Die Starbesetzung bei den Schauspielern ist auch nicht zu verachten. Da hätten wir beispielsweise Pierce Brosnan als Zentaur. Mir gefiel er gut, meiner Freundin, die selbst reitet und ein Pferd betreut, gefielen er und die anderen Zentauren hingegen gar nicht. Weiterhin gibt Sean Bean (Boromir in HdR) den Zeus und Kevon McKidd den Gott Poseidon. Uma Thurman ist die Medusa und auch Athene, die aber nur einen sehr kurzen Auftritt hat, wird von einer bekannten Schauspielerin verkörpert.
Wie man merkt, habe ich allein durch den Film nicht alles verstanden, darum werde ich wohl das Buch noch lesen. Ich hoffe, dass es keinen Unterschied zwischen dem Hardcover und der TB-Ausgabe zum Film gibt (außer dem Preis).
Alles in allem handelt es sich bei "Percy Jackson - Diebe im Olymp" um einen sehenswerten, spannenden Film, der nicht nur jüngere Zuschauer begeistern wird.


11 Kommentare:

  1. Trotz der eher positiven Kritiken scheue ich ja den Film, da mir das Buch so gut gefallen hatte. Was mich allerdings wirklich ärgert, ist die Tatsache, dass inzwischen überall verraten wird, dass der gute Percy ein Sohn eines Gottes ist - und natürlich sogar welcher Gott sein Vater ist. Im Buch dauert es nämlich ganz schön bis diese Tatsache verraten wird, und wurde auch als große Überraschung aufgebaut. Natürlich konnte man es sich aufgrund des einen oder anderen Vorfalls schon denken, aber ... Nunja, ich bin da eben eigen. ;)

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  2. Ich empfand vieles auch als gestaucht, so dass ich mir gut vorstellen kann, dass da einiges umgestellt worden ist.
    Im Film gibt es eine Art Prolog, wo Zeus und Poseidon sich gegenseitig bedrohen und Zeus dann den Sohn des anderen "vernichten" will. Als dann Percy auftaucht ist eigentlich gleich klar, wer er ist.
    Ist das im Buch anders dargestellt?
    Ich finde ja, dass Bücher meist besser sind, weil sich Gefühle so einfach besser darstellen lassen und ein Autor sich, anders als ein Regisseur, mehr Zeit lassen kann, um seine Welt zu entfalten.
    Meine größte Filmenttäuschung war dahingehen Marion Zimmer Bradleys "Die Nebel von Avalon" wo ganze Personen aus dem Buch weggelassen worden sind - zusammen mit ihren Handlungssträngen.
    Der Film oben ist sehenswert, aber ich kannte das Buch nicht, also kann ich dahingehend wohl kein 100% Urteil abgeben.

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  3. Im Buch findet Percy im Camp heraus, dass wessen Sohn er ist. Anfangs wird er in ein Haus gesteckt mit all den anderen Götterkindern, deren Väter nicht bekannt sind - oder die ihre Kinder verleugnen -, dann kommt es bei dieser "Jagd" zu einer sehr kritischen Situation, aus der Percy nur heil herauskommt, weil er vom Wasser beschützt wird - somit ist dann klar, wer sein Vater ist.

    Mir hat es gut gefallen, dass er sich halt so einige Zeit fragen musst, wer überhaupt sein Erzeuger ist und ob er das jemals erfahren wird. Ich werde mir den Film wohl auf keinen Fall angucken, da ich mir einfach das Buch nicht verderben lassen mag - und zu oft nehme ich den Ärger dann bei einem re-read mit und kann den Roman nicht mehr so genießen.

    Ich glaube, es gibt nur eine Verfilmung, die vom Original abweicht, die mir trotzdem richtig gut gefallt. Das ist bei "In den Schuhen meiner Schwester" so, da ich da die einzelnen Persönlichkeiten lieber mag und die Straffung der Geschichte in meinen Augen ganz gut getan hat. :)

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  4. Ich fand den Film absolut schrecklich. Ich weiß noch, dass ich am Ende dagesessen bin und gesagt hab "Wenn das das Ende ist, dann ist es das schlechteste der Geschichte Hollywoods" - natürlich war das das Ende -.-
    Mir war vollkommen unerklärlich, dass die Mutter plötzlich tot ist (außer einem entsetzten Blick trauert Percy auch nicht gerade) und fünft Minuten später erfährt er, dass doch alles anders ist und die Mutter eigentlich noch lebt - häh? Ein paar Minuten und ein wenig Trauer mehr hätten es schon sein dürfen.
    Die Geschichte kommt an vielen Stellen nicht glatt und stimmig daher und das einzige, was mir wirklich gefallen hat, war die visuelle Umsetzung - das Wasser war meisterhaft animiert, und die mythologischen Wesen wirkten wirklich gut. Den Rest fand ich einfach nur traurig. Besonders wenn man bedenkt, dass die Buchvorlage sehr gut ist. Für mich war das einfach nur eine Verhundsung.

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  5. @Lisa:
    Das klingt, als hättest Du auch das Buch zuvor gelesen?
    Die von Dir genannten Punkte, sind mir auch aufgefallen. Aber da ich das Buch nicht kenne, muss ich sagen, dass mir der Film gefiel. Die Geschichte ist nämlich toll, spannend und sehr unterhaltend. Wer nun wann was genau macht interessiert mich dabei nicht. Der Grundtenor stimmt.
    Aber wie ich oben schon sagte, würde ich gern das Buch lesen, weil ich mir da mehr von verspreche. Einiges ist in Richtung Verständnis nämlich bei mir offen geblieben.
    Das Ende fand ich auch unbefriedigend, aber da ich im Nachhinein gelesen habe, dass die beiden erst zwölf sind ... musste das wohl so sein und/ oder Raum für mögliche Fortsetzungen lassen.

    @Kätzchen:
    Sieh mal an, das Buch zu den Schwesterschuhen habe ich nie gelesen. Ich finde den Film nämlich rundrum befriedigend und hätte Angst, dass das Buch da einiges "kaputt macht". Beziehungsweise: das sind einfach keine Fragen offen geblieben und da ich die Geschichte ja nun schon mal kenne ... und noch wesentlich mehr Bücher auf dem SuB liegen ... ;)

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  6. Ich habe auch erst den Film gesehen und hinterher das Buch gelesen und war dann froh drüber, daß ich es in der Reihenfolge gemacht habe. Denn andersherum hätte ich eine gewaltige Enttäuschung erlebt.
    Ich fand den Film jetzt nicht übel, aber auch nicht überragend und das Buch hat mir um ein Vielfaches besser gefallen. Im Film haben sie auch diverse Änderungen an Figuren und Handlung vorgenommen, was es so eigentlich nicht gebraucht hätte.
    Das zweite Percy Jackson-Buch hat mir auch sehr gut gefallen und jetzt freue ich mich schon total auf den dritten Teil! :-)

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  7. Vom Buch hatte ich zuvor nur das 1. Kapitel gelesen - aber mir hat der Film auch abgesehen von der Buchvorlage nicht gefallen - Plotmäßig, nicht visuell. Bei Harry Potter ging es mir ähnlich (da hatte ich die Bücher natürlich vorher gesehen) aber so schrecklich wie Percy Jackson fand ich es nicht xD

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  8. @Sarah:
    Ich werde es genauso machen. Vielleicht hat der Film dann auch etwas Gutes, wenn er die Leute dazu bringt, das Buch zu lesen. :)
    Ich finde ihn auch nicht überragend, aber alles in allem doch sehenswert.
    Im Moment sind die Bücher aber noch zu teuer für mich, vielleicht gibts ja irgendwann TB-Ausgaben.

    @Lisa:
    Möchtest Du eigentlich lieber Lisa_O oder LisaO oder nur Lisa heißen? Das wollte ich schon lange mal fragen ...
    Harry Potter mochte ich das erste Buch überhaupt nicht und fand den Film toll. Da hat man einiges verbessert und klarer gemacht.
    Wie das hier ist, kann ich leider nicht beurteilen ...

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  9. Ich habe mir heute das Buch gekauft (die TB-Ausgabe). Hoffentlich komme ich bald zum lesen, dann stelle ich neue Theorien darüber auf, ob man erst das Buch und dann den Film oder erst den Film und dann das Buch ... oder, öhm, gibts noch was anderes?

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  10. Du könntest dir natürlich die DVD besorgen und dann nach jedem gelesenen Kapitel die dementsprechenden Filmminuten gucken - dann würdest du gleichzeitig arbeiten. ;) Bestimmt wäre das die Methode, bei der man die meisten Kalorien verbraucht, weil man sich dabei gewiss hübsch aufregen kann ... und sei es nur über die eigene blöde Idee. *kicher*

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  11. Gleichzeitig! Das ist ja mal eine Idee *g* Aber ich glaube, dazu reichen momentan meine Nerven nicht so wirklich, so dass ich das Experiment verschieben muss. :(

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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