Montag, 1. Mai 2023

Ausblick auf den Verlorene-Werke-Blog im Mai 2023

 


Das war der April
Mit dem Gefühl, gestern erst den letzten Monatsausblick geschrieben zu haben, versuche ich mich an einem neuen. Die Zeit scheint zu fliegen. Einerseits freue ich mich auf wärmere Temperaturen, andererseits bin ich auf den Hochsommer nicht besonders scharf. Die ersten Pflänzchen sind auf dem Balkon eingezogen, zugegeben erst einmal gekauft. Neben Kohlrabis auch Blattsalat und Mangold. Tomaten und Gurken bleiben noch ein bisschen drin. Eine Himbeerpflanze ist ganz neu dazugekommen, weil sie mir gefiel und ich mir eine vermutlich mäßige, aber schmackhafte Ernte in den nächsten Jahren verspreche. Und Radieschen, meine Nemesis, die probiere ich doch wieder. Daumen drücken.
Da ich viel gearbeitet habe, sind es nur vier Bücher geworden, die ich gelesen habe, die jedoch konnten alle überzeugen. Kein Favorit dabei, dazu sind sie zu unterschiedlich.

(Autorenplausch) Marina Prokopp – Daring Thief – der König des Sandmeeres

Keine deutsche Fortsetzung für John Birminghams „Die kalten Sterne“


Rezensiert:
Sturmnacht- Jim Butcher
Die Zone oder Tschernobyls Söhne - Markijan Kamysch
Die Verlobten des Winters - Christelle Dabos
Ein Geist in der Kehle - Doireann Ní Ghríofa

 

Neue Bücher eingezogen:

 


 

Das war das Postfach im April
jeder kennt sie: Bilder im Kopf. Innere Bilder erlauben es uns, mit der Macht unseres Unterbewussten in Kontakt zu treten. Der Neurologe Dr. Klaus-Dieter Kieslinger geht in seinem neuen Buch "Imagine" den Techniken auf den Grund, welche im (Leistungs-)Sport, im Kreativberech, in der Meditationspraxis, aber auch zur Manifestierung der eigenen Wünsche und Träume breite Anwendung finden. So kann die (Wieder-) Entdeckung der eigenen Vision jedem und jeder Einzelnen helfen, große Ziele zu erreichen, sich selbst zu heilen, aber auch die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
Dr. Kieslinger erklärt aus Sicht der Neurobiologie, warum Innere Bilder seit Jahrtausenden eine so starke Wirkung auf uns Menschen ausüben. Dabei führt er seine Leserinnen und Leser in einer Tour de Force von Wissenschaftlern wie C.G. Jung über Künstler wie Salvador Dali, Leistungssportler wie Pelé, Elite-Soldaten wie die Navy Seals hin zur modernen Psychotherapie. Und all das auf eine spannende und verständliche Art und Weise. Auch Therapeut*innen, die mit Imagination arbeiten, werden an diesem außergewöhnlichen Werk ihre Freude haben.

 

Der Fantasyklassiker in neuer Ausstattung mit einem Vorwort von Patrick Rothfuss
»Beagle strahlt mit seiner ganz eigenen Magie.« Ursula K. LeGuin
Längst gehört »Das letzte Einhorn« zum Kanon der Weltliteratur für Leser:innen jeder Altersklasse und es hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Unzählige Fans hat dieses Buch an die Fantasy herangeführt. Eine einzigartige Geschichte, über Traum und Wirklichkeit und vor allem über Freiheit und ihre Bedrohung.
»Der Weg nach Hause«: Die meisterhafte Fortsetzung des Klassikers »Das letzte Einhorn« erstmalig in deutscher Erstveröffentlichung: Das Land der Geträumten, das Land der Elfen und der kleinen Leute, ist gefährlich und voller Täuschung, nichts ist hier, wie es scheint. Und genau hier will Sooz ihre verschwundene Schwester Yelena finden und befreien. Die Leser:innen erwartet in diesem Band auch die dramatische Vorgeschichte »Zwei Herzen«: Das Dorf, in dem die kleine Sooz und ihre Familie leben, wird von einem gefährlichen Greifen angegriffen. Da macht sich das furchtlose Mädchen auf, um König Lír um Hilfe zu bitten. Und dann erscheint tatsächlich das letzte Einhorn!

 

hast du Lust, etwas über die Geschichten mehrerer Frauengenerationen einer japanischen Familie zu erfahren? Hika Harada schreibt mit „3000 Yen fürs Glück“ einen Wohlfühlroman um Träume, Leidenschaften und den Weg des Lebens und wirft dabei Fragen auf, wie: Beeinflusst Geld unsere Persönlichkeit? Wie weit können wir unser Schicksal bestimmen?
Kaufe ich mir dafür eine Teekanne? Eine rosa Geldbörse? Oder lade ich meine Freundinnen zum Essen ein? Kotoko, die Matriarchin der Familie Mikuriya, ist überzeugt: Wie man diese eher kleine Summe ausgibt, sagt viel über die eigene Persönlichkeit aus. Und ihre Enkelin Miho stellt fest, dass da etwas dran sein muss ...
Vier Frauen im heutigen Japan, ihre Träume und Wünsche. Ob es die erste Liebe der jungen Miho ist oder die langjährige Ehe ihrer Mutter, die Sorgen der Großmutter um ihre Rente oder die Familienplanung von Mihos Schwester – sie alle machen sich Gedanken um ihre Zukunft und fragen sich: Beeinflusst Geld unsere Persönlichkeit? Wie weit können wir unser Schicksal bestimmen? Ist es je zu spät, von vorn anzufangen?

 

Michael Kosmelis DIE ZWEI UND VIERZIG JÄHRIGE ÄFFIN – DAS VERMALEDEITESTE MÄRCHEN UNTER DER SONNE.
Ein Bildungsroman der grundsätzlich anderen Art. Er erzählt die Geschichte einer Femme Fatale, geboren in Äthopien, die die alten weißen Männer ob ihrer Impotenz verspottet, gleichgeschlechtliche Liebe gutheißt und Selbstmord begrüßt. In Österreich und anderen Territorien wurde das skandalöse Buch sofort verboten.
Dieses Buch veröffentlichen wir – zum 250. Geburtstag seines Autors Michael Kosmeli – kommentiert und mit einem Nachwort versehen von dem Literarturhistoriker Dirk Sangmeister.

 

 

Das bringt der Mai
Zu beschäftigt im April, hat es den Mai recht wahllos gemacht. Es werden sich sicher noch einige Dinge verschieben, aber es sind bunte Rezensionen dabei, hoffentlich endlich die bereits angekündigte Covergleichheit und ein paar Überraschungen.

 

 

Was mich bewegt hat
Anfang des Monats stöberte ich in einigen Meinungen auf Ama.zon zu älteren Titeln und da entdeckte ich es. Wenn eben der geschriebene Text des Mitglieds zu lang ist, wird er eingekürzt. Will man weiterlesen, muss auf eine kurze Aufforderung klicken. Da steht: Lese weiter. Lese weiter! Echt jetzt? Wer arbeitet denn da bloß und findet das richtig?
Auch auf einer anderen buchigen Seite, nämlich vorablesen.de, ist im Profil zu lesen: Empfehle uns weiter.
Diese Konjugationen sind in keinem Fall richtig! Merkt das keiner oder ist es im desolaten Bildungszustand Deutschlands schon egal geworden?
Edit: Ich habe eine kurze Mail an Ama.zon geschrieben. Es hat mich über zehn Minuten gekostet, eine E-Mail-Adresse zu finden, die passen könnte. Nur wenige Stunden später erhielt ich unerwartet eine Antwort. In indischstämmigem Deutsch (die Mail war mit Namen unterschrieben) wurde mir versichert, man habe in meinem Namen Beschwerde eingereicht und werte solche Anregungen regelmäßig aus. „(…)Kundenfeedback wird bei Amazon.de regelmäßig ausgewertet, damit wir unsere Prozesse gezielt auf Ihre Wünsche abstimmen können. Schließlich möchten wir Ihr Einkaufserlebnis ständig verbessern.
Ich kann Ihnen versichern, dass Sie solche Probleme in zufunkt. Darum tat ich alles Nötige, was mir nun möglich war, denn Ihr Vertrauenswiederaufbau ist mir hier am wichtigsten. Ich Bitte Um Ihr Verständnis. (…)“ Ich glaube, es wird deutlich, woher viele unserer Probleme kommen. Wenn Menschen, die es selbst nicht besser können (sprachlich, nicht technisch!), entweder keine Muttersprachler sind oder es einst nicht richtig gelernt haben, bei diesen kleinen Dingen nicht genau hinsehen, kann es nicht besser werden. Übrigens sehe ich diese falschen Konjugationen und auch falsche Zeitformen (oder das fehlende Wissen um eben diese) meistens bei Leuten, die im Süden Deutschlands zur Schule gegangen sind. Wenn nun aber jemand, der es nicht besser weiß oder nicht ganz so viel Bildung mitbringt, es auf solch großen Seiten sieht, wird er das auch für sich annehmen. „Wenn die das machen, wird es wohl richtig sein.“ Das ist traurig.

 

Mitte des Monats musste ich einen Arzt aufsuchen, um ein Rezept abzuholen. Als ich in der Praxis war, sollte ich ein Datenschutzformular unterschreiben. Ich wunderte mich, da ich das schon getan habe. Nun, sagt die Schwester, man wolle Videokameras aufhängen und daher müssten alle Patienten unterschreiben, dass sie einverstanden sind, gefilmt zu werden. Was, fragte ich, IM Ärztehaus? Wieso das denn? Es habe Morddrohungen (Mehrzahl!) gegeben, da die Praxis keine neuen Patienten aufnimmt. Nun weiß ich selbst, wie schwer es ist, einen Arzt für bestimmte Teilbereiche zu finden, noch nicht mal „gut“, sondern einfach überhaupt. Und wenn man Leidgeplagt ist als Patient, das Leiden (Hautprobleme in etwa) aber nichts für eine Notaufnahme ist, verzweifelt man irgendwann. Ich habe bereits mehrfach darauf hingewiesen – leider durch eigene Erfahrungen –, wie es in Deutschland rund um Rettungsdienste und Krankenhäuser aussieht. Aber auch die Arztpraxen gelangen immer mehr in Schieflage. Die Ärzte, die in Rente gehen (oft Jahre später als es angedacht ist), finden keine Nachfolger mehr. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Und an die Droher: Ich habe für vieles Verständnis, aber dafür nicht. Was soll das bringen, wenn die Praxis solche Angst bekommt, dass sie komplett aus dem Stadtteil weggeht? Und wer soll die Praxis dann übernehmen? Die wenigen verbleibenden Praxen in Deutschland dann auch noch so unter Druck zu setzen, macht keinen Sinn. Wendet Euch lieber an Eure Politiker, entweder die ansprechbaren in Eurem Umfeld oder dann eben schriftlich an die großen Namen. Das sind nämlich die, die das Problem verursacht haben.

 

TikTok bzw. BookTok hat jetzt eine Bestenliste, siehe HIER. Einmal im Monat die erfolgreichsten (heißt das: meistverkauften?) Bücher in einer Liste.
Muss ich mir also doch einmal ansehen, was das für Neumodisches Zeug ist *lach Übrigens bisher keine YA-Titel auf der Liste.


 

Gelesen:

 


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

Um die Übersicht über Kommentare zu behalten und Missbrauch zu verhindern, speichert diese Webseite Name, E-Mail, Kommentar, IP-Adresse und Zeitstempel Ihres Kommentars. Sie können Ihre Kommentare später jederzeit wieder löschen. Detaillierte Informationen finden Sie unter "Datenschutz" oben unter dem Header. Wer keine Datenübertragung wünscht, hat die Möglichkeit, einen anonymisierten Kommentar zu hinterlassen. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden.