Das war der März
Im März ließ sich das erste Mal der Frühling erahnen, wenn das Wetter wankelmütig geblieben ist. Gelesen habe ich vier Bücher, von denen einige recht seitenstark waren. Ein wirkliches Highlight war nicht dabei, aber die vier habe ich soweit gern gelesen.
Alle Bücher, die in diesem Jahr eingezogen sind, sind bis auf eines gelesen. Ich habe sogar welche vom SuB abhaken können.
Sonst habe ich viel gearbeitet (tatsächlich Tag und Nacht) und die ersten Pflanzen für den Balkon ausgesät. Dieses Jahr wird es keine Chilis geben, dafür ein paar mehr Tomaten (in allen Farben) und „Kleinkram“. Zusätzlich hat man uns eine Solaranlage aufs Dach gebaut – es bleibt abzuwarten, was das gibt. Berlin durfte schon wieder wählen (wir sind jetzt echte Profis) und wenn ich mein buchiges Umfeld so anschaue, laufen die Vorbereitungen für die Leipziger Buchmesse auf Hochtouren. Ein neues Lebensjahr beginnt im April und ich hoffe auf ein paar mehr Sonnenstrahlen.
(Buchgedanken)Vielleser haben kein Selbstbewusstsein, oder: Wozu lesen?
Rezensiert:
Mit Blick aufs Meer - Elizabeth Strout
Die Rebellion von Laterre - Jessica Brody/ Joanne Rendell
Das Romanverbot ist nur zu begrüßen - Seiko Ito
Megathreats:10 Bedrohungen unserer Zukunft – und wie wir sie überleben - Nouriel Roubini
DerWeg ins Feuer - Kathleen Kent
Neue Bücher eingezogen:
Das war das Postfach im März
jeder
hat von Grund auf eigene Talente, Potentiale und Fähigkeiten und wir sollten
sie auch vollumfänglich ausleben. Glaubensätze, Schuldgefühle und toxische Verbindungen
zurückliegender Generationen, prägen uns jedoch unbewusst. So entstehen
Konflikte und unglückliche Beziehungen, aus denen wir keinen Ausweg sehen,
davon ist Kerstin Scherer überzeugt.
Anhand
ihrer eigenen Lebensgeschichte als erfolgreiche Unternehmerin, praktizierende
Schamanin und als Mensch mit hellsichtigen Fähigkeiten zeigt sie in ihrem Buch
„Erwacht“ die tiefgreifenden
Möglichkeiten, Lebenskonflikte zu lösen, Erfolge zu erzielen und das eigene
Glück zu finden.
Kerstin
Scherer ist ausgebildete Physiotherapeutin. Seit über 30 Jahren ist sie
Brückenbauerin zwischen uraltem schamanischem Wissen und unserer modernen
westlichen Welt. Mit sehr persönlichen Geschichten, Mentoring und handfesten
Anleitungen nimmt sie uns nun mit auf eine Reise zu persönlicher Erfüllung.
die
Saga „Das Lied von Eis und Feuer“ und ihre Verfilmung „Game of Thrones“ sind
voll von blutigen Gemetzeln, Liebe, Sex und fliegenden Drachen. Als Stoff für
eine wissenschaftliche Auseinandersetzung ist das eher ungewöhnlich. Doch nicht
zuletzt der phänomenale, weltweite Erfolg der Serie wirft die Frage auf, was
das Besondere an dieser komplexen, vom US-amerikanischen Autor George R. R.
Martin erfundenen Fantasy-Welt eigentlich ist. Umfassende Antworten gibt der
von Jean-Sébastian Steyer herausgegebene Band „Die Wissenschaft von Game of Thrones – Wie George R. R. Martin die Welt
von Westeros erfand“. Expertisen aus unterschiedlichen Fachrichtungen
machen deutlich: Fantasy und Wirklichkeit sind sich oft näher, als man glaubt.
Zunächst
ordnet Steyer „Game of Thrones“ kulturhistorisch in eine Traditionslinie, die
bei Alexandre Dumas und den Fortsetzungsromanen des 19. Jahrhunderts beginnt.
Über Robert E. Howards „Conan der Barbar“ und Tolkiens „Herr der Ringe“ führt
sie schließlich zum Serien-Boom der Gegenwart. Acht ausführliche Kapitel
beschäftigen sich dann aus der Sicht weiterer Wissenschaften mit dem erfundenen
Kontinent Westeros, den Bewohnern der Burg Winterfell und Co. Dan Lunt,
Professor für Klimatologie geht dem Zitat „Winter is coming“ auf den Grund.
Linguist Frédéric Landragin untersucht u.a. die von George R.R. Martin
konstruierte Nomaden-Sprache Dothraki. Die Professorin für Filmtheorie und
-ästhetik Barbara Le Maître vergleicht die Inszenierung von Toten in „Game of
Thrones“ mit christlicher Ikonographie.
Jean-Sébastian
Steyers Buch bietet unterhaltsame Gedankenspiele (Wirkt sich die Existenz von
Hausdrachen auf das Klima aus?) und gibt Fans Gelegenheit, das eigene Wissen
über „Das Lied von Eis und Feuer“ und die Serienadaption der Saga zu
überprüfen. Für besondere Authtentizität sorgen dabei die Illustrationen des
irischen Künstlers William Simpson, der auch die Storyboards für „Game of
Thrones“ und das Design verschiedener Waffen in der Serie erstellte. Zugleich
vermitteln sich hier interdisziplinäre Einblicke in die Methoden und den
aktuellen Stand der Wissenschaft – was auch zu einem tieferen Verständnis
unserer realen Welt führt. „Die Wissenschaft von Game of Thrones“ erscheint am
28. März bei wbg Theiss.
„Weisheiten aus dem Kloster“ lädt auf
224 Seiten ein, aus der reichen Erfahrung und der Weisheit von Männern und
Frauen aus dem Kloster- und Ordensleben zu schöpfen. Das hochwertige
Geschenkbuch mit Halbleineneinband im Sonderformat erscheint am 13. März im
adeo Verlag, Asslar.
Klöster
sind Orte der Stille, sie bieten uns die Möglichkeit, Atem zu holen und zur
Ruhe zu kommen. Aber sie sind auch Orte des Wissens, der langjährigen Erfahrung
und der Besinnung. Sie laden uns zur Einkehr ein und nicht selten ermöglichen
sie uns den ein oder anderen Moment der Erkenntnis. Kein Wunder also, dass sich
in unserer schnelllebigen und oftmals viel zu hektischen Zeit immer mehr
Menschen für Auszeiten ins Kloster begeben. Der feste Tagesrhytmus, die
feierlichen Rituale und die Stille tun gut.
Eine
Auszeit vom Alltag und gute Gedanken aus dem Klosterleben bietet dieses schön
gestaltete Geschenkbuch. Von der Perspektive Ewigkeit, über das Geschenk der
Gemeinschaft und die Täler des Lebens bis hin zum Sinn des Lebens und der
Schönheit des Glaubens: Jeder der 52 Wochen des Jahres ist ein anderes Thema
gewidmet. So berichtet Pater Nikodemus Schnabel von der inneren Veränderung hin
zum Glauben an Gott, während Pater Anselm Grün von dem Halt, der Geborgenheit
und der Sicherheit spricht, die sich in der Religion verbergen.
Mit
vielen weiteren Beiträgen von u.a. Notker Wolf USB, Schwester Ursula Hertewich,
Bruder Matthäus Mayer und Schwester Bettina Peter ist „Weisheiten aus dem
Kloster“ ein Kleinod mit scharfsinnigen Gedanken und tiefgehenden Eindrücken
für jeden Tag des Jahres.
LONDON – Wie es keiner kennt
Sarah
Santini und Andrea di Filippo laden zu einer außergewöhnlichen Tour durch diese
einzigartige Weltstadt ein. Die beiden Blogger stellen mehr als 100 perfekte
Orte vor, die Sie das ganze Jahr über erkunden können. Ein malerischer
Spaziergang mit Glyzinien, eine romantische Rooftop-Bar für einen Cocktail, ein
inspirierendes Museum oder ein magischer Tag in der Vorweihnachtszeit – dieses
Buch hat für jeden etwas parat.
Ein
Spaziergang durch einen bezaubernden, blühenden Park, ein Besuch in einer
versteckten romantischen Rooftop-Bar, ein inspirierendes kleines Museum der
besonderen Art oder ein magischer Tag auf einem der wundervollen historischen
Plätze Londons - dieses Buch zeigt uns in einmaligen Bildern die schönsten
Seiten dieser faszinierenden Metropole.
Überbordend
gefüllt mit grandiosen Fotos, liebevoll gezeichneten Karten und Insider-Tipps
von Kennern der Stadt und ihres Umlandes wird alle begeistern, die London in
seiner ganzen Pracht und Vielfalt entdecken wollen.
»Kein
Ort dieser Welt ist wie London, keiner, nirgends.« Vivienne Westwood
Mein
neues Buch „I fell asleep reading and
woke up dreaming“ ist frisch draußen und als Print oder eBook überall
erhältlich!
Das
ist der Inhalt:
In diesem kleinen Buch werden die bekannten
Buchstaben des Alphabets in neue Reihenfolgen gebracht. Sie erschaffen etwas,
das vorher nicht dagewesen ist.
Der Großteil der Texte ist auf Englisch, die
Gedanken, Gefühle und erzeugten Bilder sind universell. Sie handeln von Träumen
und wilder Feenmagie, von der Kraft der Natur und natürlich auch von Licht und
Dunkelheit und der Erkenntnis, dass dort, wo der Regen fällt, auch das Gras
wächst.
Ich
weiß, ich weiß, Gedichte sind nicht immer ganz oben auf der Wunschliste, aber
ich glaube, sie könnten euch Spaß machen. Oder vielleicht kennt ihr jemanden,
der/dem es Spaß machen würde… Außerdem sieht es (dank Martinas Covergestaltung)
mega gut aus im Regal ;)
Das bringt der April
Etliche
Rezensionen in sehr verschiedenen Genres, dazu ein Sachbuch und eine erzählende
Biografie. Eine Covergleichheit ist mir auch über den Weg gelaufen (wer
erinnert sich an die Kategorie im Blog?).
Was mich bewegt hat
Im
März sind immerhin vier Beiträge des Blogs gemeldet worden. Ich wusste nicht
einmal, dass das geht. Blogger verschickt dann deutschsprachige E-Mails, was
mich positiv überrascht hat. Es handelte sich um Beiträge aus den Jahren 2013
und 2014 und ihr Problem war, dass sie Links enthielten – es waren
Snippet-Beiträge. Offenbar liefen einige der Links leer bzw. irgendwohin, wo
man nicht hinwollte. Ich könne die Beiträge bearbeiten und dann wieder online
stellen. Da mir dazu Zeit und Lust gefehlt haben, las ich nur noch einmal grob
drüber und habe sie dann gelöscht. Welche der Links Schuld trugen, kann ich
also nicht sagen. Die Vorgehensweise fand ich fair, wenn ich mir auch ein
bisschen genauere Auskünfte erhofft hätte.
In letzter Zeit kommen sehr viele Bücher auf den deutschsprachigen Markt, die das Label „DIE TikTok-Sensation“ tragen. Inzwischen sind es sogar auffällig viele. Sind die wirklich alle DAS Buch der Bücher? Wenn ich mir die Klappentexte so anschaue, sind das meiste Jugendbücher mit 08/15 Storys oder Romance und/oder „RomCom“ (eine Abkürzung, die offenbar gerade total „in“ ist), einzig durch ein oder zwei neue Anteile aufgehübscht. Oh ja, aufgehübscht sind die Bücher auch in letzter Zeit wie wild. Bunter Schnitt und so. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass der eigentliche Inhalt immer irrelevanter wird. Irre ich mich?
In
einer meiner kleinen Pausen habe ich mich vor den Bildschirm gesetzt und nach
(älteren) Fantasytiteln gesucht. Nicht, dass ich in den Jahren nicht schon fast
alle durch wäre. Dass mir das neuere Zeug nicht mehr so zusagt, habe ich
bereits des Öfteren thematisiert (und das nicht nur, weil das meiste verkappte
Romance sind). Jetzt grase ich das ab, was ich die Jahre vorher ausgelassen
habe. Dabei fielen mir auch ehemalige Hypebücher ins Auge, die aber den
jüngeren Lesern vermutlich nichts mehr sagen werden. Und geht das nicht
eigentlich irre schnell?
Einige
ältere Titel habe ich bereits, wenn auch ungelesen im Regal stehen und von
meiner Mutter habe ich mir die ersten beide Bände von Jim Butchers „Harry
Dresden“ ausgeliehen. Die Reihe ist einst bei Feder&Schwert erschienen und
hat ihr so gut gefallen, dass sie praktisch alle Bände zu Hause hat. Außerdem
wollte ich es mal mit Dawn Cook versuchen. Falls jemand Tipps hat, immer her
damit. Falls es annähernd an Robin Hobb, Robert Jordan, N.K.Jemisin, Glenda
Larke oder Robert Jackson Bennett heranreicht, wäre ich sehr froh. Auch
gefallen haben mir:
Lauren
Beukes, Janine Cross, Peter McLean, Maria
V. Snyder, Seth Dickinson, L.J. McDonald
Sechzehn
Wege, eine befestigte Stadt zu verteidigen - K. J. Parker
Die
Königin - Megan Whalen Turner
Prinz
der Dunkelheit - Mark Lawrence
Ich
nehme, was ich kriegen kann :)
Gelesen:
Hallo Daniela! Ich hatte auch vor Jahren einen Blog bei blogspot, aber dann hieß es, dass blogspot nicht weiterentwickelt würde und ich bin umgezogen. Freut mich, dass offenbar doch noch einen Support gibt.
AntwortenLöschenIch werde gespannt verfolgen, welche betagten Fantasy-Schätzchen Du ausgraben wirst. Mir geht es ähnlich wie Dir, viele Neuerscheinungen sprechen mich überhaupt nicht an. Vielleicht bin ich einfach zu alt, zu altmodisch dafür? Ich weiß es nicht. Jedenfalls habe ich mir ein paar unterhaltsame Hörstunden mit David Eddings gegönnt. Vor 30 Jahren habe ich seine Geschichten geliebt und jetzt wieder.
Herzliche Grüße
Frau Leseratteffm
Hallo und schön, dass Du mal wieder reinschaust :)
LöschenIch bin selbst gespannt, was ich ausgraben werde. ;-) Noch bin ich an Harry Dresden dran (der gefällt mir, doch ich suche eher High Fantasy), aber es sind ein paar neue Bücher eingetrudelt. Ob wir alt sind? Ach je. Vermutlich das und vermutlich waren auch die Themen ganz andere, als wir ins Genre eingetaucht sind. Ich habe nichts gegen Romance, aber dafür greife ich nicht zu Fantasy. Letztens habe ich auch überlegt, ob das Genre (anhand einiger Neuerscheinungen, auf die ich in den letzten Tagen gestoßen bin) nicht doch auch arg weiblich geworden ist. Nur eben nicht im Stil der Autorinnen, die es "zu unserer Zeit" gegeben hat. Nun ja, da muss ich noch eine Weile drüber sinnieren. Eddings wartet auch noch, siehste. Ist ja nicht so, als gäbe es nichts mehr :))
Frohe Ostern!
Hallo Daniela,
AntwortenLöschenjetzt hab ich auch mal wieder Zeit für einen schnellen Kommentar.
Auf meinem Balkon ging es auch etwas voran. Dieses Jahr ohne Gemüse, aber meine Oma hat immerhin ein paar Erdbeeren, Vergissmeinnicht und Veilchen geschenkt, die ich schon einpflanzen konnte. Meine übrigen Pflanzen bekommen auch bereits Knospen/Blätter. :) Nächstes Jahr kann Liam mir dann beim Gemüseanbau helfen. ;)
Bei mir hat Blogger auch einige ältere Beiträge gemeldet, die hab ich auch einfach gelöscht. War nichts wichtiges.
Stimmt, es gibt auffallend oft TikTok Sensationen. Da noch nie reingeschaut habe, weiß ich aber nicht, wie ich mir das vorzustellen habe. Dachte, da veröffentlicht man nur kurze Videos und keine Bücher. XD
Ich muss ja gestehen, dass ich Farbschnitte auch ganz toll finde. Ich würde allerdings nie ein Buch nur wegen dem Farbschnitt kaufen. Da würde ich inzwischen ja auch arm bei werden. Aber wenn ich ein Buch eh kaufen wollte, neige ich schon dazu, auch die Ausgabe mit dem Farbschnitt zu nehmen.
Bei älteren Fantasy Titeln müsste ich mal ins Regal meiner Mutter schauen, wobei vieles ihrer Lieblinge sicherlich inzwischen auch vergriffen ist. Was mir aktuell gut gefallen hat, ist Quendel von Caroline Ronnefeldt, das erinnert an Der Hobbit (laut den Rezensionen beim großen A ist vielen der Schreibstil zu schwer, haha... XD). Ältere Sachen habe ich selbst kaum noch im Regal. Musste hier aus Platzmangel vieles weggeben. Aber sehr gefallen hatte mir die ältere Reihe von Chris Wooding "Die Weber von Saramyr". Die will ich auch seit Jahren erneut lesen...
LG Alica
Hallo Alica,
Löschenschön, dass Du Dir die Zeit genommen hast!
Erdbeeren müssen sein und ich wette, dass sie auch den meisten Spaß für Liam bringen werden. :)
Oh, sieh an. Dann ist Blogger doch mehr auf Zack, als ich dachte. Aber schön, dass sie aufpassen.
Ich weiß auch nicht, wie das mit den Büchern bei TikTok funktionieren soll. Vielleicht spielen sie auch Szenen aus dem Buch nach? In jedem Fall scheint es recht widersinnig zu sein und auf den Aspekten zu beruhen, die mit Büchern eher weniger zu tun haben. Aber wer weiß, vielleicht irre ich mich auch.
Oh ja! Schau ruhig mal rein :) Ich habe inzwischen ein paar Titel hier und bin schon recht gespannt. Wooding hatte ich mal vor etlichen Jahren angelesen, das war aber nicht meins. Vielleicht sollte ich es einfach noch mal versuchen. :) Danke in jedem Fall für die Tipps!
LG und alles Gute!
Daniela