Generell habe ich bemerkt, dass ich anfing, unbewusst Dinge zu horten. Ob das Lebensmittel waren (wie viele Haferflocken braucht der Mensch? :)) oder Bücher – ei, die Bücher. Zwar hatte ich ein wenig mehr Zeit für das private Lesen, aber die Menge, die nun zusammengekommen ist, scheint für Jahre auszureichen. So vieles, das interessant klang und am besten gleich morgen gelesen werden will. Ich muss also wieder Zurückhaltung üben. Vorschläge, wie das am besten funktionieren könnte?
Privat war es ein wenig anstrengend, denn mein Vater ist ins KH gekommen, inzwischen aber wieder zu Hause und in gutem Zustand. Wir sind viel spazieren gegangen und dabei ist mir aufgefallen, wie viele Tulpen in den kleinen Vorgärten blühen – in allen Farbvarianten, die man sich vorstellen kann. Überhaupt scheint die Natur plötzlich explodiert zu sein, erst waren es noch nackte Äste und wenige Tage später fing es an, grün zu werden. Inzwischen ist das schöne grüne Blätterdach vor meinem Balkon wieder da. Und: Zum ersten Mal scheinen mir auf dem #westbalkon die für anderen simplen Radieschen zu gelingen. Die Chilis bilden schon erste Blüten und an der Gurke sind schon kleine Fruchtansätze zu erkennen. Aber noch ist es etwas früh …
(Autorenplausch) Alles unter den Himmeln: Das
Opfer der Zwerge - Konrad Sandmann
(Buchgedanken) Leser, die Markierungen in Romanenvornehmen, oder: Wie liest Du ein Buch?
Rezensiert:
Meisterklasse: Wie aus einer guten Idee ein
perfekter Roman wird - Elizabeth George
Der Sterne Zahl - Kameron Hurley
Pflanz' dich zu mir: Das 1x1 der Zimmerpflanzen
- Wingardium LeVanessa
Die Spiele von Solstasia - Roseanne A. Brown
Annika Rose und die Logik der Liebe - TraceyGarvis Graves
Neue Bücher eingezogen:
Das war das Postfach
im April
nach zwei Jahren Pandemie gibt es ein echtes
Live-Highlight für junge Menschen: Das Christival 22, der Jugendkongress für
Christinnen und Christen, findet vom 25. bis zum 29. Mai in Erfurt statt. Die
beiden Projektleiter des Mega-Events, Chris Pahl und Karsten Hüttmann, haben in
ihrem ersten gemeinsamen Buch „Ich
glaube. Wir feiern. Das Leben!“ 40 inspirierende, stärkende und ermutigende
Andachten versammelt, die die Gedanken aus dem Philipperbrief aufgreifen. „Ich
glaube. Wir feiern. Das Leben!“ ist für alle Phasen des Lebens gedacht: Es geht
um den Umgang mit Schmerz. Darum, wie man durchhält und wofür es sich lohnt zu
kämpfen. Um Dankbarkeit. Um Vertrauen und Mut. Um echte Freundschaft. Und
darum, wie Jesus, der sich selbst als „das Leben“ bezeichnet, einen jeden
wirklich lebendig machen kann.
Dieses Buch ist eine Feier der Schönheit und
des Charmes von New York City. Für manche Menschen existiert New York nur als
Filmkulisse oder als Klischee von Manhattan mit seinen Hochhäusern, für andere
ist es ein Traumziel: das vielfältige urbane Zentrum, in dem sie sich endlich
zugehörig fühlen. Wie auch immer Sie New York sehen, die langjährige
Lifestyleredakteurin und Fotografin Susan Kaufman wird Ihnen helfen, die Stadt
mit völlig neuen Augen zu betrachten.
Auf ihren Spaziergängen mit der Kamera durch
New York lädt Susan Kaufman die Leser ein, die Stadt so zu sehen, wie sie es
tut: vom Fußweg aus und mit offenem Blick für die Besonderheiten. Sie erkundet
die charmantesten Straßen, die sich in grandiosen Häusern, dekorierten
Geschäften, schönen Parks, herrlichen Ladenfassaden und heiteren Straßenbildern
widerspiegeln. New York mag als die Stadt, die niemals schläft, bekannt sein,
aber hinter der Hektik verbirgt sich eine emotionale Seite mit einer ruhigen
und universellen Anziehungskraft.
»New
York - Wie es keiner kennt« lädt die Leser dazu ein, die Straßen und
Gebäude zu entdecken, die der berühmtesten Stadt der Welt geholfen haben,
Jahrhunderte des Wandels zu überstehen und dennoch ihre Vitalität und
Anziehungskraft zu bewahren.
Panic
Years - Nell Frizzell
ein Kind in diesen Zeiten? Und falls ja, mit
wem? Und dann: wann genau? Panic Years ist ein Buch über die Fragen im Leben,
vor denen jede Frau einmal steht – von denen aber noch nie so ermutigend,
inspirierend und klug erzählt wurde wie hier.
Nell Frizzell ist Ende zwanzig, als sie sich
von ihrem langjährigen Freund trennt. Die gemeinsame Lebens- und
Familienplanung ist damit auf Null gesetzt. Nur das Schlafzimmer ihrer Oma
bietet Nell Raum, ihre Trennungstrauer zu verarbeiten, denn: Fragen rund um
Fruchtbarkeit und Kinderwunsch, Familienplanung und Zukunftsvisionen sind für
die Oma und ihre Freundinnen Vergangenheit. Sie sind frei, ihre Panic Years
sind vorüber. Doch Nell steckt mittendrin …
eine fluchtartige Abreise, ein dräuender Krieg,
ein verwunschener Ring – alles gute Vorwande, um einen Zahnarzttermin
abzusagen. Zudem mehren sich die Horden des Bösen und der schurkische Herr der
Augenringe ist aus dem Sabbatical zurück. Wird er den Großen Ring an sich reißen?
Und damit die Weltherrschaft und einen Stammplatz in sämtlichen Talkshows?
Hoffentlich nicht! Denn ein kleiner, pelziger Halbheld macht sich zusammen mit
einem windigen Zauberer und ein paar falschen Freunden auf den Weg, um sein
heimeliges Augenland und am Ende sogar die ganze westliche Welt vor dem
Untergang zu retten. Vielleicht aber auch nicht, denn hier wird nicht gespoilert.
Das satirische Werk „Der Herr der Augenringe“ von J.R.R. Tollkühn enthüllt schmutzige
Details über Sandalf, Dildo, Froyo und ihre Gefährten und vereint all die
Schweinereien in einem Band, die uns der Verfasser von Der Herr der Ringe
verschwieg. Überflüssiges Machwerk für die einen, Quintessenz des Tollkühnschen
Gesamtwerks für die anderen. Die endgültige Parodie auf das größte Fantasy-Epos
aller Zeiten ist selbst zum Kultbuch geworden und erscheint am 17. Mai 2022 in
überarbeiteter Fassung im Yes Verlag.
Mikita Franko hat 2020 mit gerade einmal
zwanzig Jahren ein kraftvolles, berührendes und sehr literarisches Debüt veröffentlicht:
Die Lüge erzählt von einem Jungen,
der im ländlichen Russland bei zwei Vätern aufwächst. Während seine frühe
Kindheit geprägt ist von einem unbeschwerten Leben, beginnt für Miki mit der
Einschulung das Versteckspielen und Lügen. Frankos Coming-of-Age-Roman durfte
in seiner Heimat nur mit der Altersbegrenzung 18+ erscheinen und ist ein
erschütterndes Zeugnis über Homophobie in Russland. Zugleich erzählt Die Lüge
vom Leben mit Depressionen und der heilenden Kraft des Schreibens.
Mikita wird nach dem Tod seiner Mutter von
ihrem Bruder adoptiert. Mit Slawa und dessen Partner Lew verbringt der
Fünfjährige eine fröhliche Zeit. Aber mit der Einschulung beginnt das
Versteckspiel, das Lügen. Wenn Besuch kommt, müssen Fotos weggeräumt, in
Aufsätzen müssen Dinge verschwiegen oder erfunden werden, Mikita schlagen
Vorurteile entgegen. Er wird wütend, aggressiv, depressiv.
Erst die Freundschaft mit einem Jungen aus dem
Waisenhaus beruhigt ihn. Und dann merkt er, dass er sich zu Jungs hingezogen
fühlt. Ausgerechnet! Er fühlt sich schuldig, weil die Propaganda behauptet,
gleichgeschlechtliche Paare würden homosexuelle Kinder großziehen. Es wird
dauern, bis Mikita Frieden mit sich selbst und seiner Sexualität findet.
nach Wuhan
Diary und Weiches Begräbnis
erscheint nun ein weiteres Buch der Autorin Fang Fang in Deutschland: Wütendes Feuer ist die Geschichte einer
jungen Frau, die nichts als die Freiheit und das Glück sucht, um am Ende den
Tod zu finden. Dieser Roman gibt mit den Mitteln großer Literatur auf
unvergessliche Weise Einblick in die Rolle und das Leben von Frauen in der
chinesischen Gesellschaft.
Nicht lang ist es her, da schien Yingzhi die
Welt offen zu stehen: Aufgewachsen im ländlichen China hatte sie es geschafft,
als Sängerin in einer kleinen Band bekannt zu werden. Ihr Traum von einem
freien und selbstbestimmten Leben war zum Greifen nah, bis eine Affäre alles
zum Einsturz bringt. Yingzhi wird schwanger und ist gezwungen, den Vater des
Kindes zu heiraten und in sein Elternhaus einzuziehen – so will es die
Tradition. Als die Schulden ihres spielsüchtigen Mannes zu hoch werden und
Yingzhi Geld verdienen soll, öffnet sich ein kleines Fenster, das ihr einen
kurzen Blick auf die Freiheit schenkt. Doch dann gerät ihr eine kleine
Unbedachtheit zum Verhängnis und gipfelt in einer Katastrophe für sie und ihre
ganze Familie.
Erste Blüten an der Chili (Jalapeno). |
Das bringt der Mai
Einige Rezensionen verschiedener Genres, einen
Text zu Rezensionsexemplaren und ein Gewinnspiel.
Gurke, ein bisschen früh gesät. |
Was mich bewegt hat
Anfang April stieß ich durch Zufall auf den
neuen Roman eines Autors, den ich gerade gesucht hatte. Er sollte in einigen
Monaten erscheinen und ich markierte ihn. Bis ich auf die Idee kam, beim
entsprechenden Verlag, es war übrigens Heyne, nachzusehen, was generell neu im
Genre Phantastik erscheinen würde. Als ich dann in der Vorschau, in der mehrere
penguinrandomhouse-Verlage zusammengefasst wurden, blätterte, fiel mein Blick
schnell auf das Wort „Urheber*in“ dort, wo sonst „Autor“ stand. Da anfangs die
meisten Autoren weiblich waren, zog ich die Stirn kraus. Denn eine Urheberin
braucht kein Sternchen. Später sah ich, dass auch männliche Autoren mit
„Urheber*in“ bezeichnet wurden. Ich finde nicht gut, dass Verlage in
Deutschland auf diesen Zug aufspringen – und das, ohne dass es eine Abstimmung
in der Bevölkerung gegeben hätte. Selbst als Frauenrechtlerin sehe ich darin
nur Nachteile (wohlgemerkt für Frauen!). Was mich aber wirklich wundert ist,
dass die Autoren eben keine mehr sind. Sie sind Urheber. Nur wieso?
Beim Übersetzer stand genau dieses Wort ohne
Sternchen, egal ob der männlich oder weiblich war.
Endlich Erfolg mit Radieschen? |
Ich begann im April das Buch „Seidenkrieger“ von Ken Liu und es gefiel mir schon nach wenigen Seiten, so dass ich nach der Fortsetzung schauen wollte. Das Buch steht schon etliche Jahre ungelesen im Regal, so dass dies kein Problem sein sollte. Leider, leider ist nur Band 2 der Trilogie noch in Papierform erhältlich. Band 3 nur als E-Book. Immerhin – man erfährt, wie es ausgeht. Aber doof ist das trotzdem.
Gelesen:
„Kristallblau“ von Stefanie Diem habe ich
abgebrochen.
(Seltsame)
Suchanfragen
sabella, tanith lee
kristen britain reihenfolge
ist lesen eine flucht
Hallo,
AntwortenLöschenMich hat das neue "Kommentierfeld" auch erstaunt. Ich finde es jedoch komfortabel.
Deine gelesenen Bücher sind ja teilweise sehr "grün"...als Einstimmung auf den Frühsommer?
Ich wünsche dir einen guten Start in den Mai!
Irene
Hallo Irene,
Löschenund willkommen im Blog!
Schau an, dann war ich nicht allein. Und ja, es ist einfacher im Gebrauch, zumindest, wenn man eingeloggt ist.
Ja, im Frühjahr geht es mit meiner "Pflanzenlust" los. Allerdings haben mich Oakes und Cheng schon lange interessiert und ich habe sie mir dieses Jahr quasi selbst zum Geburtstag geschenkt. Dass beim "Kaktus" auch Grünes auf dem Cover ist, ist Zufall, denn um Pflanzen geht es im Buch nicht. :)
Danke, den wünsche ich Dir auch"
LG
Daniela
Hallo Daniela, du hast ja, was das Balkongärtnern angeht, schon richtig losgelegt! Bei mir beschränkt sich das Ergebnis bisher auf ein paar Sämlinge, die noch im Mini-Gewächshaus verweilen. Aber für heute ist noch ein Besuch in der Gärtnerei geplant, und ich hoffe, ich finde dort alles, was ich mir vorstelle.
AntwortenLöschenEinen schönen Mai#
wünscht dir Susanne
Oh ja. Ich habe mir am Do nach fünf Stunden einen starken Muskelkater geholt, als ich den Balkon quasi grundgereinigt hatte (die Bauarbeiter über mir haben leider alles v.a. Zigaretten über den Balkon entsorgt). Dafür sieht er jetzt wieder richtig dufte aus! Tomaten und Gurke und Chilis sind schon gepflanzt. Radieschen ernte ich demnächst und die Kohlrabis kommen nächste Woche. Dann lasse ich aber auch erst mal die Beine baumeln.
LöschenHoffentlich hast Du auch alles bekommen! Würde mich freuen, wenn Du mal das ein oder andere Foto machst. Was baust Du am liebsten an?
Dir auch!
Geerntet habe ich bisher heuer nur eine große Schüssel Feldsalat, den ich im Herbst gesät hatte. Gestern war ich auf der Suche nach Strauchbasilikum, und den habe ich in der Gärtnerei bekommen, wo ich mit meiner Tochter war. Der Strauchbasilikum ist robuster als der normale Basilikum, der sonst überall angeboten wird. Ich hatte schon mal einen, und den konnte ich sogar überwintern. Ansonsten habe ich mir kleinwüchsige Tomaten gekauft. Letzten Sommer hatte ich welche gesät, da hieß es auch, sie wären kleinwüchsig, und das Ende vom Lied war, dass wir kaum noch Platz zum Sitzen auf dem Balkon hatten. In der kommenden Woche möchte ich Bohnen säen und meine überwinterte Physalis, die ich im letzten Jahr ausgesät hatte, nach draußen bringen. Wenn ich alles einigermaßen fertig habe, mache ich mal Fotos.
LöschenLiebe Grüße
Susanne
Nur ist gut :) An Salate traue ich mich irgendwie nicht heran, weil ich auch schlecht die Schädlingslage einschätzen kann. Vielleicht versuche ich es im späteren Jahr einmal. Basilikum habe ich auch gekauft, leider steht einjährig dran, weil ich wohl falsch zugegriffen habe. Macht aber nichts. Ich versuche es in diesem Jahr auch wieder mit Strauchtomate, so klein bleiben die allerdings auch nicht. :) Physalis hatte ich auch schon mal, aber die ist ein bisschen pflegeintensiver, oder?
LöschenKlingt alles super. Fehlt einem schon irgendwie im Winter, nicht? ;-)