Dachte ich im Januar, es sei mal etwas böiger zugegangen, hat es mich im Februar fast wortwörtlich umgehauen. In Berlin gab es sehr starke, beinahe orkanartige Stürme. Es ist nichts passiert, aber auf dem Balkon lagen zahlreiche Äste, von denen gottlob keiner ins Fenster gegangen ist.
Gelesen habe ich sehr gemischt und mehr als ich dachte, dafür, dass der Schreibtisch gut gefüllt war. Leider konnten nicht alle Bücher überzeugen. Falls jemand eine Empfehlung für einen richtig guten LiRo für mich hat, wäre ich sehr dankbar dafür.
Die ersten kleinen Chilipflanzen sind in der Anzucht und gedeihen gut. Nur jene in der Kokoserde nicht, bisher weiß ich leider nicht, woran das liegen könnte.
Ich habe einige neue Stangen Glücksbambus gekauft, die aber leider nur mit winzigen Keimlingen/Keimsprossen versendet wurden. Da die Sendung drei Tage in einer kalten Halle lag und dann von morgens bis nach fünf in einem noch kälteren Transporter, befürchte ich, dass diese erfroren sind.
Ende Februar wollte ich einen Apfel ins Porridge schälen, als zwischen den Kernen plötzlich einer bereits gekeimt war und eine lange Wurzel gebildet hatte. Der sollte eine Chance bekommen, beschloss ich, auch wenn ich keine Ahnung habe, was ich mal mit einem Apfelbaum machen soll. :-)
Und dann gab es richtig schlechte Nachrichten in einem unserer Nachbarländer …
Rezensiert:
Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht - S.A.
Hunt
Herr der Fliegen - William Golding
Kissing Lessons - Helen Hoang
Die Töchter Roms: Flammentempel - Debra May
Macleod
The Frost Files - Letzte Hoffnung - JacksonFord
Neue Bücher eingezogen:
Das war das Postfach
im Januar
Fotografie
- Art Essentials
Dieser aufschlussreiche Führer präsentiert die
Fotografie mit einem sehr innovativen Ansatz als weitreichend, vielfältig und
zugänglich, indem er sowohl berühmte als auch weniger bekannte Akteure in der
Geschichte dieses Mediums vorstellt und in einen grösseren Zusammenhang mit den
kunstgeschichtlichen Perioden setzt.
Als ausgewiesener Experte für die Geschichte
der Fotografie führt David Bate den Leser durch die Fotografien, Ausstellungen
und Fotobücher, die für die Geschichte der Fotografie von zentraler Bedeutung
waren und zu entscheidenden Veränderungen in den Ansichten, Werten und Ansätzen
dieser Kunstform beigetragen haben. In der Kunstgeschichte werden meist
einzelne Werke als Beispiele für bestimmte Stile angeführt; hier gelten
einzelne Fotografien als historische Beispiele für wichtige Kunstbewegungen,
die sich oft gerade wegen dieser Werke entwickelten. Unter den ausgewählten
Beispielen befinden sich viele Bilder, die einen tiefgreifenden Einfluss auf
die ganze Welt hatten.
Was Bates geschaffen hat, ist ein ebenso
umfassendes wie vielseitiges Buch über die Beiträge von Fotografen von den
Anfängen der Fotografie bis zum heutigen Tag. Abgerundet wird der kompakte
Titel durch einem Referenzteil mit Vorschlägen für weiterführende Literatur und
ein Glossar mit Begriffen aus der Fotografie.
Tina Brown: Palace Papers – Der Insiderbericht, der die Sicht auf die
königliche Familie für immer verändern wird
„Nie wieder“ lautete der Schwur, darf so etwas
passieren, als der traumatische Tod der Prinzessin von Wales die königliche
Familie dazu zwang, sich neu zu erfinden. Tina Brown, die brillante
Journalistin und Autorin der besten Diana-Biografie, enthüllt in ihrer
chronique scandaleuse die wahre Geschichte der Windsors im letzten
Vierteljahrhundert.
„Palace Papers. Die Windsors, die Macht und die
Wahrheit“ - so lautet der Titel dieses Buches, das international am 26. April
2022 erscheint; im deutschsprachigen Raum bei Droemer.
Tina Brown: "Dies ist zu allererst einmal
die Überlebensgeschichte einer Familie, in der der Vorrang der Pflicht in
konstanter Spannung zu den sehr menschlichen Bedürfnissen von Liebe, Ambitionen
und der Sehnsucht, aus den Zwängen auszubrechen, steht. Sie zu schreiben war
eine faszinierende Reise."
Tina Browns Familiengeschichte der Windsors ist
dank ihrer erstrangigen Quellen voller unbekannter Details und kluger Einblicke
in eine „geschlossene Gesellschaft“, die weit über den Netflix-Serienhit The
Crown hinausreicht, aber ihm an Süffigkeit und Suchtpotential in keiner Weise
nachsteht.
Verlagsleiterin Margit Ketterle: "Tina
Brown ist eine exzellente Journalistin - es gelingt ihr meisterhaft den
Windsor-Boulevard mit britischer Gesellschaftsgeschichte zu verbinden - ein
royaler Pageturner!"
Draußen ist es noch immer kalt und regnerisch.
Wie gut, dass wir die perfekte Idee haben, wie du dich aufwärmen kannst. Und
das ganz ohne Heizung. ;) Band 2 der Immer-Reihe ist sinnlich, heiß,
atemberaubend und voller Träume. Also genau das richtige, um dich zu dieser
Jahreszeit von innen zu wärmen.
Und
jetzt endlich ist die Wartezeit auf Band 2 von Michelle Schrenks Immer-Reihe vorbei! Wann immer wir träumen
erscheint am 9. Februar 2022. Und keine Sorge, du kannst das Buch auch ohne
Probleme lesen, wenn du Band 1 noch nicht kennst. :)
Mit ihm kann sie träumen. Gemeinsam lernen sie
fliegen.
Die Nacht durchmachen, etwas Verbotenes tun,
einen Fremden küssen – als Kaia mal wieder eine Party früh verlässt, hat sie
plötzlich das Gefühl, etwas zu verpassen. Also erstellt sie eine Liste mit all
den Dingen, die sie noch erleben will. Doch die muss vorerst warten, denn für
ein Uniprojekt wird sie mit Jakob zusammengesteckt. Ausgerechnet Jakob, von dem
jeder weiß, dass er der größte Chaot auf dem Planeten ist. Blöd nur, dass er
Kaias Liste findet und ihr anbietet, sie mit ihr abzuarbeiten. Aber was
passiert, wenn sie zu Punkt 6 kommen: der Sache mit dem Kuss?
Im zweiten Teil ihrer Immer-Reihe schenkt
Michelle Schrenk einem Mädchen mit Plänen ungeplantes Glück und zeigt so auf
gleichermaßen humorvolle wie einfühlsame Weise, dass zu leben bedeutet, jeden
Moment zu genießen.
mit den „SAGA
Originals“ startet der digitale Hörbuchverlag SAGA ein
Unterhaltungsprogramm, das Spannung vom Feinsten und große Gefühle vereint. Wir
möchten euch einladen, SAGA-Egmont-Botschafter*innen zu werden und die Titel
mit exklusiven Inhalten vorzustellen! Ihr habt dabei eine breite Auswahl mit
diesen tollen Titeln:
Nervenkitzel aus Skandinavien
Kristian Corfixen führt uns mit seiner
detailgenau recherchierten, preisgekrönten True-Crime-Strory durch einen der
spektakulärsten Mordfälle der dänischen Geschichte. Dänemarks neue Krimikönigin
Sarah Engell kombiniert klassische Krimielemente mit magischem Realismus.
Cecilia Sahlström verdirbt uns die schwedische Frühsommeridylle in „Weißer
Flieder”. Niels Krause-Kjær schreibt Polit-Thriller in „Borgen”- Qualität, und
Anna Grue sorgt für Hygge-Morde.
Humorvoll und romantisch
Alexandra Zöbeli begeistert seit Jahren ihre
Leser*innen mit humorvollen und romantischen Geschichten aus dem
angelsächsischen Raum – „Scones zum Frühstück” wird die Fans nicht enttäuschen.
Mit ihrer eigenwilligen Heldin sorgt Cara Feuersänger für eine Berg- und
Talfahrt der Gefühle vor schönster Hamburger Kulisse. Und Shootingstar Tess
Tjagvad bereichert die starke New-Adult-Tradition bei SAGA mit ihrer
zweiteiligen Fort-Lake-Reihe.
Expedition ins Weltall
Doch auch für extraterrestrischen Genuss ist
gesorgt: In Kooperation mit dem US-Verlag Podium wollen wir Science-Fiction-Fans
neuen spannenden Lesestoff bieten. Wir beginnen unsere Reise zu den Sternen mit
dem Kultautor Craig Alanson und seiner New York Times-Bestsellerserie
„Expedition Force”. Alanson ist einer der bestverkauften Audible-Autoren in den
USA und steht auf den Bestseller-Listen in prominenter Gesellschaft von Barack
Obama, Stephen King und J.K. Rowling. Ich bin fest davon überzeugt, dass er
auch bei deutschen Leser*innen großen Anklang finden wird.
einsame Buchten und endlose Strände – wer
möchte sich nicht auf eine solche Reise begeben? Ziemlich blauäugig und ohne
jede Wandererfahrung hat sich Johannes Zenker auf eine 830 km lange Pilgerreise
gewagt – in Straßen-Turnschuhen, wohlgemerkt. Im Gepäck hat er die großen
Fragen des Lebens. Was brauche ich zum Glücklichsein? Gibt es einen Gott? Und
wo finde ich ihn? In seinem Buch … und
plötzlich Pilger, das am 14. März 2022 bei adeo (Asslar) erscheint,
berichtet er von kuriosen Begegnungen und überraschenden Erkenntnissen.
Am liebsten mag er ja entspannte
All-Inclusive-Urlaube. Doch Johannes Zenker hat wie viele andere Menschen die
Erfahrung gemacht, dass Bequemlichkeit und Komfort auf Dauer nicht zu innerer
Zufriedenheit führen. Da muss es doch noch mehr geben! Also tauscht er seinen
Reisekoffer gegen den Wanderrucksack und begibt sich zu Fuß auf den Camino del
Norte im Norden Spaniens. In seinem Buch schildert er mitreißend von seinen
unterhaltsamen und bewegenden Begegnungen unterwegs. Die intensiven Gespräche
und packenden Erlebnisse zeugen von der Schönheit und Weite des Lebens und
machen Lust, selbst aus der bewährten Komfortzone auszubrechen und sich auf die
Suche nach dem großen Glück zu machen.
„Edward
Hopper - Maler der Stille“
Nighthawks, House by the railroad, HotelRoom
oder Office at Night gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Gemälden
aller Zeiten und werden in Filmen, Literatur und Comics immer wieder zitiert.
Sie wurden alle von ein und derselben Person gemalt: Edward Hopper. Wie kaum
ein anderer Künstler des 20. Jahrhunderts hat Hopper die kollektive
Vorstellungskraft auf der ganzen Welt beeinflusst. Seine Gemälde scheinen durch
die Wahl der Orte und Themen die gesamte amerikanische Kultur zu verkörpern,
aber in Wirklichkeit offenbaren sie eine außergewöhnliche innere Welt, die Hopper
beharrlich suchte und in seinem Leben immer wieder darstellte.
Diese Graphic Novel entführt uns zu Hoppers
Stille und seinen Farben: Wir erleben ihn von seinem Debüt als Maler und
Illustrator in New York zu Beginn des Jahres 1900 bis zum großen Erfolg, den er
erst relativ spät erlangte. Das Buch vermittelt seine große Faszination für die
Malerei des französischen Impressionismus sowie seine Beziehung zu Jo, die für
ihn Modell, Agentin, Vertraute, und lebenslange Gefährtin war. Ein
faszinierendes und schonungsloses Porträt, von den ersten Versuchen, sich zu
etablieren bis hin zu seiner späteren scharfen Kritik am amerikanischen
Gesellschaftssystem.
Nikki Sixx
21
JAHRE
WIE
ICH NIKKI SIXX WURDE
Nach The Dirt und The Heroin Diaries der noch
fehlende Teil der Sixx-Autobiografie •
• Die Vorgeschichte zu den Ereignissen des Netflix-Biopics über Mötley Crüe •
• Mit vielen bisher unbekannten Privatfotos •
Über seine Zeit mit den Skandalrockern von
Mötley Cüre und sein drogengeschwängertes Leben danach berichtete Nikki Sixx
bereits in den erfolgreichen Rock-Biografien The Dirt und The Heroin Diaries.
Jetzt geht er in seinen Erinnerungen ein Stück weiter zurück und blickt auf die
ersten 21 Jahre seines Lebens: auf die Zeit, als er noch nicht Nikki Sixx,
sondern Franklin Carlton Feranna war.
Der kleine Frankie wuchs in ungeordneten
Verhältnissen auf: Der Vater verließ die Familie früh, seine Mutter kämpfte mit
ihren eigenen Dämonen und gab den Jungen oft bei seinen Großeltern ab, die als
Arbeiter von Farm zu Farm und von Staat zu Staat zogen. Es war ein ländliches
Leben, bei dem Jungs angelten oder jagten, sich für Sport begeisterten und den
Mädchen hinterherguckten – ein Leben, von dem Frank schon früh wusste, dass es
ihm nicht reichte. Für ihn wurde der Glamrock der Siebziger zum Fluchtweg aus
dem familiären Beziehungschaos und der provinziellen Enge. Noch als Teenager
stieg er in einen Greyhound-Bus und fuhr nach Hollywood.
Für kurze Zeit kam Frank bei seinem Onkel
unter, der, wie es der Zufall wollte, in der Musikindustrie arbeitete. Und
nachdem ihm diese Verbindung am Ende nicht viel mehr als einen Stapel Platten
von The Sweet einbrachte, biss er sich allein weiter durch: In 21 Jahre erzählt
er pointiert und selbstironisch von seiner Odyssee auf dem Weg zum Ruhm, von
versifften Kellern, kleinen Betrügereien, geklauten Instrumenten und miesen
Jobs. Wie ein moderner Huckleberry Finn tingelt er durch eine Welt des schönen
Scheins und erweist sich als scharfsichtiger Beobachter der Szene in Los
Angeles. Viele spätere Rockstars kreuzen dabei seinen Weg, von Blackie Lawless
bis Randy Rhoads, während er sein Ziel stets im Blick behält: eine Band, die
das Beste aus Punk, Glam und Hardrock kombiniert und eine Bombenshow abliefert.
Wie dabei aus dem Provinzjungen Frank Feranna der Rockstar Nikki Sixx wird, ist
eine faszinierende Neuerzählung des uralten amerikanischen Traums – und der
wahrhaftige Beweis, dass man alle Widerstände überwinden kann, wenn man nur
fest genug daran glaubt.
T.I. Lowe:
Der
kleine Laden am Meer
Nach dem großen Erfolg von „Sophies Café“
erscheint am 14. März der neue Roman der US-Amerikanerin T.I. Lowe. In „Der
kleine Laden am Meer“ nimmt uns die „neue Francine Rivers“ mit ins
Hafenstädtchen Sunset Cove. Hier lebt Opal Gilbert, die fröhliche Besitzerin einer
kleinen Boutique, die sich ihren Lebensunterhalt mit der Restaurierung und
Umgestaltung alter Möbel verdient. Als ein schweres Unwetter Opals Boutique
zerstört, bietet Lincoln Cole ihr seine Hilfe an. Der grüblerische Ex-Soldat,
der durch den Krieg mit körperlichen und seelischen Schmerzen zu kämpfen hat,
wird zu einem festen Bestandteil in Opals Leben und sie macht es sich zur
Aufgabe, Lincolns geschundene Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen. „Der
kleine Laden am Meer“ überzeugt mit vielseitigen Charakteren, einer Prise
Glaubensmut und einem leichten und spritzigen Schreibstil.
»Frauen
schulden dir gar nichts« war ein großer Bestseller in UK und verkaufte sich
weltweit bisher schon 400.000 mal.
Am 10. März erscheint das Buch der Künstlerin
Florence Given auf Deutsch bei KiWi.
Mit »Frauen schulden dir gar nichts« hat die
Zweiundzwanzigjährige jetzt das Buch selbst geschrieben, das sie als junges
Mädchen gern gelesen hätte. Sie verrät uns in unterhaltsamem Ton alles, was man
über persönliche Entwicklung und sexuelle Selbstbestimmung wissen muss. Sie
ermutigt ihre Leser*innen, sich von gesellschaftlichen Erwartungen
freizumachen. Ob es um »pretty privilege«, Selbstliebe, »Catcalling« oder
Enthaarung geht, Florence Given öffnet uns die Augen darüber, wie stark das
Frauenbild in unserer Gesellschaft noch immer von Oberflächlichkeit und
Sexismus geprägt ist, und was das für Frauen an Beschränkungen zufolge hat. Sie
geht dabei alle Themen an, die heute wichtig sind und kontrovers diskutiert
werden: Rassismus, Sexismus, queere Identitäten, Body Positivity, Online-Dating
und toxische Männlichkeit - illustriert mit zahlreichen ihrer
charakteristischen Zeichnungen. Ein großartiger feministischer Ratgeber (nicht
nur) für junge Frauen.
Ein neuer Apfelbaum. |
Glücksbambus |
Das bringt der März
Im März geht es ein bisschen mehr ans und ins
Herz, es gibt einen Artikel übers Lektorieren und jede Menge Rezensionen von
taufrisch erschienenen Büchern.
Neue Lesezeichen. |
Was mich bewegt hat
Einer Überlegung, der ich schon eine ganze
Weile nachhänge, bin ich auf dem Blog von Alica „Crashies Wonderland“ unabsichtlich
näher begegnet.
[Rez] "Die Berechnung der Sterne" von
Mary Robinette Kowal
Ich habe stets immer sehr gern Bücher mit, von
und über starke Frauen(figuren) gelesen, schon lange, bevor es „in“ geworden
ist. Aber warum, das habe ich mich in den letzten Monaten sehr oft gefragt,
kann ich dann heute mit so vielen Büchern nicht, die ja (vorgeblich) genau
damit dealen? Und ohne recht darüber nachzudenken, hatte ich plötzlich
Folgendes unter den Beitrag (Auszug) geschrieben: „Übrigens habe ich jahrelang
Bücher von und mit starken Frauen gelesen (lange bevor es "in"
wurde), aber die waren alle noch in einem anderen Duktus gehalten. Bei Bücher
wie obigem (wobei ich das nur rate, ich habe es ja nicht gelesen) frage ich
mich immer, was da die Grundaussage sein soll. Dass Frauen diskriminiert
wurden? Ach was! Und die neueren Bücher überschlagen sich ja förmlich dabei, es
schlecht, schlechter, am schlechtesten zu beschreiben - ist das aber nicht eher
Sensationsgier? Darüber muss ich wohl noch etwas reflektieren. :)“
Es stimmt, die meisten der Geschichten greifen
zwar das Thema auf, zeigen aber gerade keine starken Frauen, sondern
beschreiben nur – oft in einer sich fast selbst überschlagenden Art und Weise –
wie schlecht dies und jenes war/ist. Natürlich liegen sie nicht falsch, aber
eben auch nicht völlig richtig. Und sollte es nicht eigentlich genau darum
gehen, dass die Frau(enfigur) sich eben dieser Situation stellt? Stattdessen
werden alle Klischees verwurstet und so ungefähr jedes Gefühlsknöpfchen im Kopf
des Lesers gedrückt. Gerade bei Jugendromanen halte ich das alles für sehr
gefährlich.
Alica selbst brachte es dann auf den Punkt: „Und
ja, da hast du Recht. "Starke Frauen" zeichnen sich aktuell zu oft
dadurch aus, dass sie nicht diskriminiert werden wollen (verrückter Gedanke!),
statt einfach von vornherein als unabhängig, selbstständig usw. dargestellt zu
werden...“
Richtig! Frauen werden aus irgendeinem Grund
nur noch so dargestellt, als seien sie Anhängsel, liefen nebenbei mit oder
etwas in der Art. Sie werden von vorneherein nicht mehr als wirkliche,
eigenständige Person gezeigt. Mir persönlich geht es schon sehr lange gegen den
Strich, dass man den Frauen (vor allem den jungen) einredet, weiblich zu sein
wäre etwas Schlechtes (nicht nur, aber vor allem wegen der Diskriminierungen).
Und die dann versuchen, das irgendwie abzulegen. Das ist sicher nicht richtig
formuliert, es sind auch nur erste Gedanken (!). Das aber unter solchen
Umständen Frauen gerade die bisher als weiblich geltenden Bereiche als etwas
Hinderliches empfinden, als etwas, das sie daran hindern würde, zu sein was sie
sind, wundert wenig. Nur ist dann auch die Frage (seit ewigen Zeiten): Was ist
denn eine Frau bzw. was bedeutet es, eine Frau zu sein?
Die aktuelle Politik bedarf keiner Worte. Ich habe persönlich zwar damit gerechnet, dass etwas in der Ukraine passieren wird und vermutlich auch zum Zeitpunkt, wenn NS2 fertig gebaut ist, aber damit dann doch nicht. Wie sehr ich das alles leid bin, muss ich hoffentlich nicht betonen. Was mir aber wieder wahnsinnig gegen den Strich geht, sind unsere Medien. Mal ganz abgesehen davon, wie erschreckend es ist, dass all die alten Feindbilder immer noch hervorragend funktionieren, ko… es mich an, wie stark und in welcher Weise das neue Thema (nach Corona) ausgeschlachtet wird. Bei meinen Eltern habe ich eine Zeitung in die Hand genommen, bei der die erste Seite komplett schwarz war, im Hintergrund eine Bombe hochging und in großen weißen Lettern zu lesen war: „KRIEG IN EUROPA!“ Keine Ahnung, ob den Machern klar ist, dass wir noch Zeitzeugen im Land haben, die sich erinnern, wie sie als Kind im Bunker saßen (meine Oma in etwa) oder dass wir inzwischen zudem sehr viele Menschen hierhaben, die vor kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit geflohen sind. Ihnen jetzt so wegen Schlagzeilen/Verkaufszahlen Angst und Schrecken einzujagen – und das, während unsere Literaturstudenten Triggerwarnungen wegen Klassikern wie „Onkel Toms Hütte“ fordern – ist nicht okay! Und – das auch ganz deutlich gesagt – es spielt keine Rolle, ob jetzt die Ukraine (nicht ganz vor der Haustür, aber dicht dran) bombardiert wird und von wem oder ob es Syrien, Afghanistan, Irak und wie sie alle hießen und von wem sind. Das Ergebnis ist immer das gleiche – und das wünsche ich niemandem auf der Welt!
Gelesen:
„Kuss und Kuss gesellt sich gern“ ist leider so unspektakulär, dass es kaum eines Wortes bedarf und daher auch nicht rezensiert wird. Das, worum es eigentlich ging, kam deutlich zu kurz und daher plätscherte das Geschehen nur so vorbei.
„Black Roses“, das ich über Tausch ergattern konnte, habe ich abgebrochen. Wieder so 08/15 und im typischen, langweiligen Aufbau, dass ich mich nicht zum Weiterlesen animieren konnte. Abgesehen davon Band 1 von 3.
Wie alt ich bin? Einhorn! |
(Seltsame)
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Vollmond im Februar 2022 |
Hi Daniela,
AntwortenLöschenich bin ganz froh, dass auf meinem Balkon scheinbar alles den Januar/Februar überlebt hat. Kümmern kann ich mich aktuell ja leider nicht, dafür sind die Töpfe alle zu schwer und ich brauche eh erstmal neue Blumenerde und ein paar Töpfe... Naja, ab Ende April/Mai muss ich das dann nachholen. :) Dafür habe ich eine Bank für den Balkon bestellt, sodass ich die sonnigen Tage jetzt schon sitzend auf dem Balkon verbringen kann.
Freut mich, dass du durch meine Rezension nochmal ins Grübeln gekommen bist. :) Gerade deine Abschlussfrage, was es denn überhaupt bedeutet, eine Frau zu sein, ist sicherlich schwierig zu beantworten. Ich habe auch schon oft nachgedacht wie ich das für mich selbst beantworten würde, habe aber keine wirkliche Antwort gefunden. Allerdings weiß ich auch, dass ich da ziemlich privilegiert bin. Mir standen "trotz meines Geschlechts" immer alle Wege offen, die ich einschlagen wollte, und ich hatte da auch den nötigen Rückhalt meiner Familie. Mir wurde nie gesagt, dass ich, nur weil ich eine Frau bin, auf irgendetwas verzichten müsste oder mir alles gefallen lassen sollte, um voran zu kommen. (Mal etwas überspitzt gesagt.)
Zur aktuellen Berichterstattung: Ich finde es auch grenzwertig, dass das Thema so ausgeschlachtet wird, man kommt um schockierende Bilder ja gar nicht drum herum - und dann werden zeitgleich Tipps gegeben, wie man sich selbst vor zu vielen negativen Nachrichten schützen kann... Natürlich ist die Lage schrecklich, aber dass andere Kriege der letzten Jahren nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen habe, hat schon irgendwie einen schalen Beigeschmack... :/
Ich bin auf deine Meinung zu "Die Verlobten des Winters" gespannt. Die Meinungen dazu gehen so auseinander, dass ich bisher nicht dazu gegriffen habe.
LG Alica
Hallo Alica,
Löschenich habe bisher auch noch nicht viel auf dem Balkon gemacht, außer die Äste vom Sturm entfernt oder sonstige Aufräumarbeiten. Aber ich versuche immer mal einen Sach Gemüseerde mitzubringen. Meine Nachbarn stehen auch schon in den Startlöchern. Ein Nachbar hatte vor einigen Tagen elf (!) Säcke Blumenerde vor der Tür liegen. Es ist ja auch noch Zeit. Genieß Deinen Zustand noch eine Weile ;-) Aber eine tolle Sitzgelegenheit, die kann man immer gut genießen, ich möchte meinen Stuhl auch nicht mehr missen.
Die Frage stellen sich Frauen vermutlich schon seit Jahrhunderten. :) Ich fand es immer seltsam, wenn mir jemand erzählt hat, dass sie wegen ihres Geschlechts etwas nicht durfte, erst recht im Bereich Bildung, das gab es bei uns überhaupt nicht, auch im Umfeld. Vielleicht bin ich deswegen in das Feld Frauenrechte eingestiegen, weil ich allein die Vorstellung so absurd fand.
Ich schaue nicht mehr hin. Das ist mir alles zu viel. Gerade auch wenn unter Schock stehende Menschen gefilmt werden, die das momentan nicht klar entscheiden können. Mir geht da auch völlig der Sinn ab.
Ich lege das Buch mal in Reichweite, allerdings liegen jetzt erst noch andere an. Die Leseprobe hat mir in jedem Fall gut gefallen.
LG
Daniela
Wow, 11 Säcke Blumenerde klingt nach einem Großvorhaben. :D Ich erfreue mich vorerst daran, dass meine Sträucher langsam Blätter und Knospen bekommen. Nach der Geburt wird etwas Balkonarbeit mir sicher auch helfen, wieder auf die Beine zu kommen. :)
LöschenJa, ich bin auch gespannt. :) Langsam geht’s los, was? Ich sehe die Sträucher im Umkreis auch langsam grün werden und freue mich schon. :)
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