Titel: The Frost Files - Letzte Hoffnung
Autor: Jackson Ford
Originaltitel: The girl who could move sh*t with her mind
Verlag: Knaur
ISBN: 978-3426525258
Euro: 16,99
Veröffentlichungsdatum: April 2020
Seiten: 480
Serie: Teil 1 von x
Come in: Tausch
Inhalt
Teagan Frost ist Mitglied einer geheimen
Regierungsbehörde, die unter dem Alias „China Shop“ operiert. Sie ist der
bisher einzige Mensch, der mittels telekinetischer Fähigkeiten in der Lage ist,
Gegenstände zu bewegen. Setzt sie diese nicht für das Team ein, droht ihr ein
grausamer Tod im Versuchslabor. Der Rest des Teams ist ihr nicht wohlgesonnen,
zu schnell und wild durcheinander wurde rekrutiert. Als dann ein Mann gefunden
wird, der mittels Teagans spezieller Fähigkeit getötet wurde, muss sie binnen
eines Tages ihre Unschuld beweisen – nicht einfach, wenn ihr niemand glaubt.
Doch für Teagan steht fest: Es muss einen zweiten Telekinesen geben.
Meinung
Teagan schreibt die Danksagung für den Autor und schon hier wird deutlich, dass es sprachlich direkt und sehr salopp zugehen wird. Meist erzählt die junge Frau ihre Geschichte selbst, wenn das auch von Kapiteln ihres Gegenstücks unterbrochen wird. Sie berichtet nur langsam darüber, wo sie herkommt und wer ihr diese speziellen Fähigkeiten verliehen hat, die Auflösung ist weniger spektakulär, als wünschenswert gewesen wäre.
Das Geschehen läuft innerhalb von nicht einmal zwei Tagen ab und die meiste Zeit über sind Teagan und das Team damit beschäftigt wegzulaufen. Das lässt leider nicht viel Zeit, um alle Charaktere und deren Beziehungen angemessen kennenzulernen, sie bleiben zumeist bloße Schablonen. Aber immerhin wurden sie recht interessant angelegt. Sei es die ältere Hackerin Reggie, die im Rollstuhl sitzt und als ehemalige Söldnerin Kampferfahrung mitbringt oder die Kleinkriminelle Annie, die einiges gegen Teagan ins Feld zu führen weiß. Neben dem in Annie verliebten Paul ist nur Carlos, der Fahrer, auf Teagans Seite.
Wer sich bei Beschreibung und Handlung an etliche SF-Serien erinnert fühlt, kann seinen Sinnen trauen, Ford hat genau das beabsichtigt. Leider hat es auch dazu geführt, dass sich ein paar Klischees eingeschlichen haben, die fast jede Erwartung erfüllen und die Figuren nicht aus ihrer Grundidee herauszuholen vermögen. Teagans etwas frotzelige Art macht sie sympathisch, wenn vielleicht auch nicht alle Leser mit ihrer burschikosen Einstellung umzugehen wissen werden. Immerhin, es gibt ein auserwähltes Herzblatt, mit dem es über Herzklopfen aber erst einmal nicht hinausgeht. Da es sich um den ersten Band von bisher vier handelt, kann aber davon ausgegangen werden, dass sich das ändern wird.
Teagans Gegenstück handelt auf Befehl und tötet Menschen. Das geschieht mitunter recht brutal, auch wendet er am Ende Gewalt gegen eine Frau und ihr Kind an, wer das nicht mag, sollte nicht zugreifen.
Die Handlung geht stringent ihren Weg, bietet weniger Höhen und Tiefen als wünschenswert wäre, unterhält aber trotzdem. Dennoch lässt sich am Ende der Eindruck nicht vertreiben, es sei alles ein bisschen rasch und wenig aufsehenerregend vonstattengegangen, als wäre da mehr drin gewesen.
Die Geschichte wird zufriedenstellend zu einem Abschluss gebracht, wenn jedoch einige offene Fragen nicht beantwortet werden und auf den letzten Seiten ein neuer Aspekt hinzukommt. Von der Fortsetzung ist in deutscher Sprache aber leider noch nichts zu entdecken.
„The Frost Files - Letzte Hoffnung“ ist ein Reihenauftakt, der noch ein bisschen zu sehr in den Kinderschuhen stecken geblieben ist, aber schon in der Fortsetzung zulegen könnte. Unterhaltung für zwischendurch ist garantiert, tiefer geht es aber leider nicht.
The Frost Files:
1. The Girl Who Could Move Sh*t With Her Mind (The
Frost Files - Letzte Hoffnung)
2. Random Sh*t Flying Through The Air
3. Eye of the Sh*t Storm
4. A Sh*tload of Crazy Powers
Jackson Ford is a pseudonym for Rob Boffard, a South African writer currently living in Vancouver. He is the author of the critically acclaimed Frost Files series, about a government operative with telekinetic powers. He has released four science fiction novels under the name Rob Boffard, and was previously a journalist for over a decade, writing articles for publications and sites including The Guardian, the BBC, Wired Magazine and io9.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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