Samstag, 24. Oktober 2020

(Bullet Journal) Notizbücher

 

Die Bullet-Journal-Methode - Ryder Carroll
Die Bullet-Journal-Methode: ein Fazit +Verlosung

  

Das Jahr 2020 neigt sich mit großen Schritten dem Ende zu und es steht zu hoffen, dass die meisten von uns im nächsten Jahr wieder mehr Termine notieren werden. Aber wie und wohin? Da ich von der Bullet-Journal-Methode sehr überzeugt bin, haben sich im Laufe der Zeit einige dafür geeignete Notizbücher bei mir eingefunden. Welche das sind und warum ich sie ausgewählt habe, kann in den folgenden Zeilen nachgelesen werden. Die Fotos sind dabei keine Profiaufnahmen und es gibt auch keine bestrumpften Beine oder Kaffeetassen. Ich denke aber doch, dass alle, die gerade auf der Suche nach dem passenden Notizbuch sind, die ein oder andere Inspiration finden werden. Alle Notizbücher habe ich selbst gekauft oder sie wurden mir geschenkt.

Worauf sollte besonders geachtet werden?
    Zunächst einmal ist nicht das Buch, sondern die Methode entscheidend. Wer sich noch nie daran versucht hat und unsicher ist, ob er das ein Jahr lang – Monat für Monat – durchhalten wird, sollte nicht so viel Geld ausgeben. Zu Beginn reicht ein einfaches Notizbuch mit einem gewöhnlichen Stift vollkommen aus.

    Wer viel Wert auf die künstlerische Gestaltung legt, sollte auf die Farbe des Papiers achten: reines Weiß wirkt anders als Elfenbeinfarbe. Welche Größe die Punkte besitzen, sollte ebenfalls nachgeprüft werden; obwohl sich fünf Millimeter eingebürgert haben, gibt es auch größere Abstände. Nicht vergessen, auf die Grammzahl des Papiers zu achten, je größer diese ist, desto dicker ist das Papier und desto weniger werden die Stifte durchdrücken. Hochwertig ist bereits 120g, wer ganz sicher gehen will, greift zu 160g – aber aufpassen, da das Papier dicker ist, enthält das entsprechende Bullet Journal insgesamt weniger Seiten und ist schwerer.

    Seitenzahlen sind nicht das Nonplusultra, da sie auch händisch gemacht werden können, aber für den Index sind sie unerlässlich. Und Lesebändchen können ebenfalls einiges vereinfachen.

2019 begann ich mit einem drei-Euro-Buch von Rossmann, kariert, Gummizug und Einsteckfach hinten. Es diente dem Kennenlernen der Methode. Das Buch musste eine Menge aushalten und hat sich bewährt. Leider sind die Seiten jedoch so dünn, dass jeder Stift durchdrückt. Die Kästchen behindern das für das Bullet Journaling typische Layout.


Danach zog ein kariertes Notizbuch von Faber-Castell für knapp zwölf Euro ein, einfach weil es mir gefallen hat. Jedoch entschied ich mich nach 2019 gegen ein kariertes Papier. Ein neuer Verwendungszweck ist noch nicht gefunden.

 

Durch Zufall stieß ich auf „My Bullett Planer“ für rund sieben Euro (keine Versandkosten). Es gibt eine kurze Anleitung, Sticker und Schablonen dazu. Das Papier ist griffig und vermutlich mind. 100g schwer, es gibt 224 nummerierte Seiten. Obwohl ich das Buch zunächst für etwas anderes ausgewählt hatte, wird es 2021 als Kalender dienen. Preis/Leistung stimmen hier am besten überein. Ich besitze es inzwischen sogar mehrfach.

Wunderschön ist das Bullet Journal von Lemome. Für knapp zwölf Euro gibt es 100g Papier, 185 nummerierte Seiten, zwei Lesebändchen, Gummi, Stiftehalter plus Stift und einige Sticker, kleines Lineal. Es fässt sich fast wie Leder an und wirkt ausgesprochen hochwertig.


Eine ähnliche Farbe bietet das Notizbuch von Artfan. Mit knapp neun Euro ist es aber deutlich schmaler als das von Lemome. 128 nummerierte Seiten, die sich griffig und glatt anfühlen. Zwei Lesebändchen. Leider keine zusätzlichen Goodies. Da es für das Bullet-Journal-Layout zu schmal ist, wird es zum reinen Notizbuch umfunktioniert.

 


Das Keiver Bullet Journal für rund vierzehn Euro war ein echter Glückskauf, denn es ist schnell ausverkauft gewesen. Es wirkt sehr hochwertig, besitzt drei Lesebändchen, 110g japanisches Papier in 210 nummerierten Seiten. Zwar keine weiteren Gimmicks, wirkt jedoch allein durch seine Aufmachung.

 

Für jene, die nichts gegen eine Sechsfachlochung einzuwenden haben, kann ich das Lederoptik-Notizbuch von Veesun empfehlen. Für knapp fünfzehn Euro gibt es 60 Seiten Kraftpapier und 60 weißes in je 120g. Und natürlich eine wunderschöne Aufmachung, die besonders für ein Geschenk empfehlenswert ist – ich habe mich sehr gefreut. ;-)  Wer ein anderes Bild bevorzugt, wird auf seine Kosten kommen, die Marke hält weit mehr bereit.

 



Die Notizbücher können nicht nur als Bullet Journal verwendet werden. Ich brauche dringend ein neues Rezeptbuch und werde vermutlich das Buch von Artfan dazu verwenden. Im Internet sind übrigens tolle selbstgestaltete Rezeptbücher – Texte, die durch gezeichnete Bilder aufgewertet werden – zu finden. Das scheint generell der neueste Schrei zu sein und ich bin gespannt, wann es nach Deutschland schwappen wird.

Wem die vorgestellten Formate zu groß und schwer sind, der sollte sich unter dem Stichwort „Travelers Notebook“ etwas näher umsehen.

Gibt es Bullet Journals, die Ihr bevorzugt und die Ihr mir empfehlen könnt?

 

2 Kommentare:

  1. Ich bin zwar sehr spät dran mit meinem Kommentar, aber ich freue mich über die Vorstellung deiner Notizbücher! So eine habe ich auch schon seit einer Ewigkeit vor, ich habe sogar schon Fotos der Notizbücher gemacht, aber irgendwie schiebe ich immer den Beitrag vor mir her.
    Spannend übrigens, dass ich kein einziges der von dir vorgestellten Notizbücher kenne, obwohl ich auch eine ganze Reihe unterschiedlicher Bücher zuhause habe.

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    1. Lieber spät als nie :)
      Ich würde mich sehr über einen solchen Bericht freuen, eben weil man da Neues entdecken kann. Ich bin ja fast süchtig nach diesen Notizbüchern und wer weiß, wie mein Regal nach Deinem Bericht anwächst :)

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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