Titel:
Last Human - Allein gegen die Galaxis
Autorin:
Zack Jordan
Originaltitel:
The Last Human - The Life Interstellar Book 1
Verlag:
Heyne
ISBN:
978-3453318854
Euro:
15,99
Veröffentlichungsdatum:
Oktober 2020
Seiten:
544
Serie:
?
Come
in: vom Verlag
Inhalt
Sarya die Tochter lebt in einem riesigen Kosmos
mit einem weitreichenden Netzwerk, in dem alle Wesen einem bestimmten Rang
zugeordnet sind. Alle bis auf eine Spezies: die Menschen. Einst begannen sie
einen großen Krieg, dem viele zum Opfer fielen, ehe sie selbst ausgerottet
wurden. Doch Sarya ist ein Mensch und muss dies stets geheim halten. Nur ihre
Adoptivmutter, eine Witwe (Alienspinne), weiß um Saryas Herkunft. Sie leben auf
der Watertower Station. Eines Tages taucht dort ein Kopfgeldjäger auf und
enttarnt Sarya. Die junge Frau muss fliehen und das Geheimnis um ihre Existenz
klären, wenn sie eine Zukunft im Universum haben will.
MeinungVier Jahre Arbeit stecken in Jordans Werk, wie
er selbst im Nachwort verrät. Am meisten geholfen haben ihm seine beiden
kleinen Töchter; der Roman liest sich nicht wie ein Jugendroman, ist aber
vermutlich mehr für jüngere weibliche Leser geeignet. Am Beginn wird kurz das
Alltagsleben Saryas gezeigt, die ihre wahre Natur verbergen muss. Ihre
Ziehmutter, eine Art große Vogelspinne, mit ausgeprägtem Kriegersinn, der keine
Schwächen duldet, sorgt sich sehr um sie. Sarya hat ihr eigenes Denken dem
ihrer Mutter und deren Spezies angeglichen und muss erst noch herausfinden, was
für ihre eigene steht. Nach ihrer Flucht trifft die junge Frau diverse lebende
und künstliche Intelligenzen, die für einen gehörigen Lesespaß sorgen. Was erst
einmal nach buntgewürfeltem Klamauk klingt, fügt sich in eine glaubhafte und
abwechslungsreiche Handlung ein. Humor kommt trotz aller Ernsthaftigkeit nicht
zu kurz, steht aber nie im Vordergrund. Zunächst ist es eine ans Herz gehende
Mutter-Tochter-Beziehung, die für viele Dinge steht. Die Existenz des
Netzwerkes, das alle Wesen in eine Art Punktesystem einordnet und Informationen
entweder auf dem jeweiligen Intelligenzlevel oder gar nicht weitergibt, spielt
keine untergeordnete Rolle.
Sarya ist eine sympathische Figur, die einiges
durchzustehen hat und der man ihre Gedankengänge immer abnimmt. Erst im letzten
Drittel wird es ein wenig abstrus, da es nicht immer einfach ist, sowohl ihr
als auch der Handlung zu folgen. Jordan hat hier eine Menge philosophische
Gedanken rund um eben dieses Netzwerk und den Kosmos im Allgemeinen eingebaut.
Es ist ein großer Showdown und natürlich die Auflösung eines Rätsels, aber es
ist eben auch ein bisschen viel und manchmal schwierig zu verfolgen.
„Last Human“ kann als in sich abgeschlossen
betrachtet werden, auch wenn es im Original als ein erster Teil gekennzeichnet
ist. Bis mittig fliegt nur so Seite für Seite vorbei, da es kaum möglich ist,
das Buch aus der Hand zu legen. Dann schleichen sich ein paar wenige Längen
ein, die schnell überlesen sind, aber ins letzte Drittel führen, das vielleicht
ein bisschen zu viel wollte. In jedem Fall ist Zack Jordans Debüt aber amüsant
und sehr unterhaltsam und deswegen gern empfohlen.
Zack
Jordan studierte Kunst, Musik
und Philosophie. Er arbeitete unter anderem für das Verteidigungsministerium
und als Designer für Computerspiele, bevor er sich ganz dem Schreiben und der
Musik widmete. Der Autor lebt mit seiner Familie in Chicago.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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