Titel: Snehild - Die Seherin von Midgard
Autorin: Anne-Marie Vedsø Olesen
Originaltitel: Vølvens vej - Snehild
Verlag: SAGA Egmont
ISBN: 978-3987500091
Euro: 15,00
Veröffentlichungsdatum: August 2023
Seiten: 431
Serie: Band 1
Come in: vorablesen.de
Inhalt
In der Nacht, in der Snehild geboren wird, muss
ihre Mutter Asdis fliehen und wird von einer Riesin aufgenommen. Diese
prophezeit Großes für das Kind. Später findet die Mutter in der Stadt Himlinge
eine neue Heimat und zieht ihre Tochter allein groß. Doch das Mädchen zeigt
schon früh besondere Fähigkeiten, was der Priesterin Ragnfrid nicht gefällt.
Zudem begehrt diese die rechte Hand des Königs, Brynjulf, der jedoch Asdis
bevorzugt. Die Zwillingssöhne des Königs, im stetigen Wettstreit um die Krone,
werden mit Snehild unterrichtet. Dann bricht eine Seuche in der Stadt aus und
Ragnfrid befiehlt ein Menschenopfer: Snehild. Das Mädchen läuft davon – und
beschreitet den ihr vorgezeichneten Weg.
Meinung
Nach dem Prolog, der Snehilds Geburt schildert, ist das Buch in drei Teile untergliedert, die nach den Nornen geordnet wurden. Bei einer Geschichte, die sich rund um die nordische Mythologie dreht, macht es Sinn, sich zumindest rudimentär mit dieser auszukennen. Leider fehlt ein Glossar und die tiefere Bedeutung mancher Begebenheiten könnten von manchen Lesern nicht erkannt werden, da innerhalb der Geschichte nichts erklärt wird. Das macht allerdings wenig aus, denn diese ist geprägt von Intrigen, Missgunst, aber auch Tapferkeit und starken Frauen, so dass auf keiner Seite Langeweile aufkommt. Snehild steht im Mittelpunkt und beginnt die Geschichte mit zwölf Jahren. Obwohl ihre Mutter eine Fremde ist, unterhält sie als Heilerin gute Beziehungen zur Königin, der sie dann eine Ausbildung für ihre Tochter abschwatzt. Die beiden Zwillingssöhne, die sich bis aufs Blut bekämpfen, da niemand weiß, wer zuerst geboren wurde, sind beide dem Mädchen zugetan. Snehild lernt schnell und gut. Als die Seuche ausbricht, trennen sich die Wege von Snehild und Himlinge, werden am Ende aber wieder zusammengeführt. Das Mädchen muss allein durch die schneebedeckte Wildnis ziehen und gelangt in eine der Welten außerhalb Midgards. Dort findet sie Aufnahme und wird von der Riesin, die einst bei ihrer Geburt half, ausgebildet. Das bedeutet nicht nur, ihre seherische Gabe zu formen, sondern ebenfalls Kampfunterricht und Fertigkeiten im Schmieden. Mit einem der drei Söhne der Riesin beginnt Snehild eine lose Beziehung. Es vergehen Jahre, in denen das Mädchen behütet aufwachsen kann. Derweil geschieht in Himlinge einiges. Ragnfrid kann ihre Position festigen und begehrt nach Fertigstellung der steinernen Mauer einen steinernen Tempel für sich. Doch das gefällt den andersartigen Wesen gar nicht, da der heilige Hain beschädigt wird. Brynjulf gilt als verschollen, seit er die Heirat eines der Prinzen eingefädelt hat. Die ausgewählte Braut, deren Vater einst vom König getötet worden ist, hat Rache geschworen. Als Kriegerin kann sie sich dennoch dem Charme ihres baldigen Schwagers nicht entziehen.
Snehild erlangt Fähigkeiten, die leider in der Übersetzung nur zu einer Seherin gereicht haben. Der Originaltitel „Der Weg des Wolfes“ sagt einiges mehr aus. Und nicht zu vergessen, wird eine starke Frau gezeigt, die ihre Ecken und Kanten besitzt und nicht immer alles richtig macht, die aber im Herzen tapfer und aufrecht bleibt. Der erste Band ist soweit in sich abgeschlossen, es darf aber noch Großes erwartet werden und es ist schade, dass man nicht sofort weiterlesen kann.
„Snehild - Die Seherin von Midgard“ bietet alles, was von einer mythologisch-historischen Geschichte erwartet werden darf.
1. Vølvens vej – Snehild (Snehild - Die Seherin
von Midgard)
2. Vølvens vej – Misteltenen
3. Vølvens vej – Ulvegabet
4. noch unbekannt
5. noch unbekannt
Anne-Marie Vedsø Olesen gilt in Skandinavien längst als Meisterin historischer und mythologischer Stoffe. Mit Snehilds Welt, inspiriert von der Edda, stellt sie sich nun erstmals auch dem deutschen Publikum vor.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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