Titel: C.S. Lewis - Ein Leben in Briefen
Autoren: C.S. Lewis/ Titus Müller (Hrsg.)
Originaltitel
Verlag: Adeo
ISBN: 978-3863343101
Euro: 20,00
Veröffentlichungsdatum: Mai 2021
Seiten: 320
Serie: nein
Come in: vom Verlag
Inhalt/Klappentext
C.S. Lewis war einer der einflussreichsten
Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Doch er war nicht nur ein brillanter
Autor, sondern auch ein großartiger Briefeschreiber, der tiefe Freundschaften
zu den verschiedensten Menschen pflegte. Seine Briefe waren hinreißend, emotional,
warmherzig, voller Weisheit, Humor und "alltagstauglicher" Theologie.
Dieses Buch beinhaltet eine Auswahl seiner Korrespondenz mit
Familienmitgliedern, Freunden und Fans - liebevoll kuratiert von
Bestseller-Autor und Lewis-Verehrer Titus Müller, abgerundet durch eine
Biografie von C.S. Lewis. Anhand seiner Briefe begleiten wir C.S. Lewis durch
sein ganzes Leben, angefangen in seiner Jugendzeit bis wenige Wochen vor seinem
Tod. Nicht nur ein tiefer, unzensierter Einblick in Gedanken, Herz und Seele
des großen Autors, sondern auch ein spannendes Stück Zeitgeschichte durch zwei
Weltkriege.
Meinung
Titus Müller hat zu einer sehr ungewöhnlichen
Art gegriffen, um über das Leben C.S. Lewis’, dem Autor der bekannten
Narnia-Bücher, zu berichten. Denn dieser erzählt es quasi selbst – in Briefen.
Das ist absolut gelungen und sei jedem anempfohlen, der sich näher mit
Lewis - oder auch dem (christlichen)
Glauben – auseinandersetzen möchte.
Zunächst hat Müller eine Kurzbiografie an den Anfang gestellt, die auch gelesen werden sollte. Denn Lewis hat ein bewegtes Leben mit unterschiedlichen Mitgliedern seines engsten Kreises gelebt, die stets immer dem jeweiligen Zeitgeist/den jeweiligen historischen Ereignissen unterworfen waren. Ohne diese Stichworte wären die, immer mit einem Datum überschriebenen, Briefe vermutlich nicht verständlich.
Es handelt sich um eine sehr geschickte Auswahl von Briefen (es existieren offenbar noch zig mehr), die immer aus Lewis’ Feder stammt. Manchmal wäre es vielleicht interessant gewesen, auch den Gegenpart vor Augen zu bekommen, es lässt sich jedoch immer aus dem Kontext schließen. Es gibt Briefe, die an die Familie, Vater oder Bruder, gerichtet sind. Briefe, die an (enge) Freunde gingen. Manche waren fast salopp, andere ernst, die meisten regelrecht tiefgründig. Der Mensch hinter all diesen Schreiben wirkt sehr dreidimensional, als würde man selbst mit ihm streiten oder lachen. Bücher sind immer ein Thema, denn neben dem Schreiben hat Lewis auch immer gern gelesen. Wer sich ein paar Anregungen, vor allem auch historischer oder mythologischer Natur, holen möchte, ist sehr gut beraten.
Auch die Inklings, ein literarischer Kreis mehrerer Intellektueller, darunter auch ein gewisser Tolkien, werden thematisiert. Sie haben offenbar recht viel Zeit auch außerhalb der Universitätsmauern miteinander verbracht und manchmal die ganze Nacht über ein Thema debattiert. Und natürlich der Schatten des Krieges, der war auch dabei. Lewis hat sich spät in seinem Leben, aber immerhin, innig verliebt und einige schöne Jahre mit einer Frau erhalten, die leider sehr schwer erkrankt ist.
Bei all dem stand der Glauben für den Autor immer hoch oben, auch wenn er nicht nur einmal mit diesem gehadert hat. Seine Beziehung dazu war schwierig, manchmal hat er versucht, sich davon zu lösen, meist war er aber fest damit verbunden. Nicht nur er hat interessante Gedanken dazu geäußert, er berichtet von Einwänden oder erweiterten Ideen seiner Diskussionspartner, so dass auch von diesen, für die meisten von uns weniger bekannten, Menschen einiges zu erfahren ist, was Lewis selbst wiederum fassbarer macht, da er sich selbstgewählt mit diesen Leuten umgeben hat.
„C.S. Lewis - Ein Leben in Briefen“ ist eine sehr intensive Zusammenstellung von Briefen Lewis’, die von einem Bewunderer des Autors präsentiert werden. Es gibt keine Verständnisschwierigkeiten und Lewis selbst stellt sich selbst als Mensch mit viel Tiefe dar. Wer gern mehr über den Autor und auch seinen Glauben wissen möchte, der ist in jedem Fall sehr gut beraten.
Clive Staples Lewis, privat auch "Jack" genannt. *29. November 1898 in Belfast; gestorben 22. November 1963 in Oxford, war ein irischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Er lehrte am Magdalen College der University of Oxford und an der University of Cambridge. In Oxford war er Teil der legendären "Inklings", eines Literaturzirkels, zu dem u.a. auch J.R.R. Tolkien gehörte. Seine Kinderbuchreihe "Narnia" wurde mehrfach verfilmt, außerdem schrieb er Klassiker wie "Über den Schmerz" oder "Dienstanweisung an einen Unterteufel".
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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