Samstag, 1. Juli 2023

Ausblick auf den Verlorene-Werke-Blog im Juli 2023

 


Das war der Juni
Im Juni gab es mehr Regen als gedacht, was besonders die Pflanzen gefreut hat. An die heißen Temperaturen werde ich mich nie gewöhnen, aber davon gab es dieses Jahr gottlob noch nicht so viele. Lesen ist dann nämlich so eine Sache. Obwohl ich mich jedes Jahr aufs Neue frage, ob die Jahreszeit mein Leseverhalten beeinflusst, glaube ich auch 2023, dass dem nicht so ist. Allenfalls, was die Dicke des Buches anbelangt – sagte sie, während sie an einem Tausendseitenwälzer hing. Puh.
In diesem Monat gab es leider einige Flops und einen Regionalkrimi habe ich gar abgebrochen. Sonst war mein Juni eher ruhig.

 

 

Rezensiert:
Die Gesetzlose - Anna North

Wolfsjagd - Jim Butcher

Die unglaubliche Grace Adams - Fran Littlewood

Ein kurzer Fall für Harry Dresden - B steht für Bigfoot - Jim Butcher

Magie und Milchschaum - Travis Baldree

 

Neue Bücher eingezogen:

 


Das war das Postfach im Juni
es ist der Traum vieler junger Frauen: Bei einer Make-Over-Show mitzumachen und endlich so perfekt auszusehen, wie die unerreichbaren Models. Sara Langhirt ist diesen Weg gegangen. Doch obwohl sie neue Zähne bekommt und eine Nasen- und Brust-OP über sich ergehen lässt, fällt die junge Mutter tiefer als je zuvor. Von ihrer verzweifelten Suche nach Glück, und wo sie das ersehnte Gefühl von Angenommen- und Geliebtsein, von Sinn und Geborgenheit letztendlich gefunden hat, berichtet Sara Langhirt in ihrer Biografie. „Beautiful Soul“ erscheint am 12. Juni bei adeo (Asslar).  Mit ihrer Geschichte trifft sie den Nerv der heutigen Frauengeneration: „Wenn ich endlich perfekt aussehe, wird sich mein Leben zum Guten ändern! Und ich werde endlich glücklich!‘‘ Die sozialen Medien und die schier unerreichbaren Influencerinnen und Models befeuern dieses Ideal und beeinflussen schon junge Mädchen.
Sara erzählt in ihrer bewegenden Geschichte von Heilung und Hoffnung, von tiefem Frieden und Angenommensein und von erfüllender, tragfähiger und unbeschwerter Liebe, nach der sich so viele Menschen sehnen.

 

die beliebte Liliensee-Reihe von Bestseller-Garantin Elisabeth Büchle geht weiter. Zwei Jahre nach Veröffentlichung des beliebten des Vorgängerbandes „Frühlingsfunkeln am Liliensee“ erscheint am 12. Juni mit „Sommerglanz am Liliensee“ der dritte Band rund um die Försterfamilie Vogel. Gewohnt unterhaltsam und mit einer ordentlichen Prise Romantik gewürzt, knüpft der in sich abgeschlossene Roman an den Plot der ersten beiden Bände an. Die auf insgesamt vier Teile ausgelegte Reihe besticht mit liebenswerten Protagonisten, einer frischen Schreibweise und einer einladenden Glaubensspur. Der perfekte Wohlfühlroman für den anstehenden Sommer!
Sommer am Liliensee
Der dritte Band der Liliensee-Reihe entführt seine Leserinnen und Leser in den idyllischen Schwarzwald der 1960er-Jahre. Harry Sonntag ist der neue Pfarrer der kleinen Gemeinde Vierbrückener. Der junge, eloquente und überaus motivierte Pfarrer hat einen Traum: Er möchte auf den prachtvollen Kanzeln der Großstädte predigen. Die Arbeit in der beschaulichen und aus verschiedenen Schwarzwalddörfern zusammengewürfelten Gemeinde soll ihm dazu als Sprungbrett in die große Welt dienen. Doch schon bei seiner ersten Predigt wird der studierte Theologe aus der Fassung gebracht, trifft er doch auf Ellen Stein, die Tochter der Hotel-Besitzer am Liliensee. Die leidenschaftliche Hobbyrestauratorin zieht mit ihrem burschikosen Kleidungsstil und dem ewigen Holzstaub im Haar unweigerlich die Aufmerksamkeit des Pfarrers auf sich, scheint sie doch so gar nicht in das typische Frauenbild der damaligen Zeit zu passen. Es dauert nicht lange, bis die beiden feststellen, dass sie trotz aller Unterschiede die eine oder andere Gemeinsamkeit haben …

 

die Katastrophe beginnt nach einem Familienurlaub. Der Keller steht unter Wasser. Obwohl der Schaden unmittelbar behoben wird, zerstören eingeatmete Schimmelpilze unbemerkt das Lungengewebe von Roswitha Jerusel. Die Diagnose: Lungenfibrose. Unheilbar. Der sportlichen Frau fällt zunächst nur das Atmen schwer, aber dann geht alles schnell bergab: Sie muss ihren Beruf aufgeben, den sie liebt. Nichts ist mehr, wie sie es geplant hatte. Ihr Leben hängt plötzlich an einem seidenen Faden. Dann der Anruf mitten in der Nacht: „Wir haben eine Spenderlunge für sie. Sie müssen in einer Stunde in der Klinik sein!“ Lungentransplantation ja oder nein? Was, wenn ich nicht mehr aufwache und mich jetzt von meiner Familie verabschieden muss? Roswitha Jerusel trifft eine Entscheidung, die alles verändert ...
In der packenden Biografie „Weil jeder Atemzug ein Wunder ist“ schildert Roswitha Jerusel von ihrem krimigleichen Kampf um ein neues Leben. Sie vertraut auf ihren „Architekten im Himmel“, der Glaube an Gott gibt ihr Kraft und lässt sie trotz Rückschlägen nicht aufgeben.  „Weil jeder Atemzug ein Wunder ist“ leuchtet voller Hoffnung und weitet den Blick für die scheinbar selbstverständlichen Dinge im Leben.

 

Alan Garner, der Meister der englischen Phantastik, hat ein »kleines Wunder« (New Statesman Best Books of 2021) geschaffen: »Treacle Walker – Der Wanderheiler« (ET: 19.08.).
»Treacle Walker« bringt Magie, Wunder und jene Geschichten, die wir für uns selbst erfinden. Eine bemerkenswerte Erkundung des Vergehens der Zeit und ihrer Auswirkung auf einen in sich gekehrten Jungen, der versucht, sich einen Reim auf die Welt um ihn herum zu machen. In diesem Buch geht es sowohl um Quantenphysik als auch um alte Überlieferungen. Alan Garner behauptet, dass es im Grunde nur eine einzige Geschichte gibt, und »Treacle Walker« enthält all die Fülle, den Tiefgang und die Exzentrik seiner besten Werke.
Joseph Coppock, ein kleiner Junge, lebt allein in einem alten Haus an einer Eisenbahnstrecke im Nordwesten Englands. Er hat ein schwachsichtiges Auge, liest gerne Comics und spielt mit Murmeln, vor allem mit seinem heißgeliebten Bucker. Eines Tages taucht ein Lumpensammler namens Treacle Walker auf, der ein leeres Töpfchen allheilender Medizin und einen Reibstein gegen Josephs alten Schlafanzug und den Knochen einer Lammschulter eintauscht, woraufhin zwischen den beiden eine außergewöhnmliche Freundschaft entsteht. Treacle Walker bringt Mythen, Magie, Wunder und jene Geschichten, die wir für uns selbst erfinden. Eine bemerkenswerte Erkundung des Vergehens der Zeit und ihrer Auswirkung auf einen in sich gekehrten Jungen, der versucht, sich einen Reim auf die Welt um ihn herum zu machen.

 

die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland ist – so eine aktuelle Studie, die im Mai für großes Aufsehen sorgte – in den letzten Jahren deutlich gesunken. Und auch bei den Erwachsenen sinkt die Zahl der Lesenden, werden andere Medien bevorzugt.
Gegen diese Trends und schlechten Nachrichten setzt die gerade erschienene „Wunderkammer des Lesens“ ein Zeichen.
Das wie stets von den preisgekrönten Gestaltern 2xGoldstein opulent inszenierte Buch zeigt, wie das Lesen als lebenslange Bereicherung erlebt werden kann.
Das Buch gibt Anleitungen zum Lesen mit Kindern, zum Lesen schwieriger Texte, zum Umgang mit Gedichten, zum Auswendiglernen, zum Schnellen Lesen wie zum Slow Reading und mündet in einem Text über das Vorlesen am Sterbebett.
Zugleich enthält es viele Fundstücke aus der Geschichte des Lesens, die neue Perspektiven auf die aktuellen Diskussionen eröffnen.
Und schließlich lädt es ein zum Schwelgen in den wunderbaren Erscheinungen rund ums Lesen: von der Kinderbuchlesung auf der internationalen Raumstation ISS, zu der internationalsten Jury, die je „Das beste Buch der Welt“ ausgewählt hat, bis hin zu Texten über die Poesie des Umblätterns und des Wiederlesens und zu Literaturempfehlungen internationaler Filmstars wie Tilda Swinton, Cate Blanchet, Colin Firth und Cillian Murphy.

 

am 13. Juli erscheint endlich Leonie Lastellas New Adult Romance Suspense erster Band der Seaside Hideaway-Dilogie „Unsafe“. Vielleicht hast du das Buch ja schon auf deiner Wunschliste stehen?
Dann habe ich heute eine ganz besondere Einladung für dich. Leonie möchte nämlich gerne etwa 12 Blogger*innen zu einer Blogger-Preview-Party in einen Beachclub vor den Toren Hamburgs einladen. Bei diesem Event wird sie nicht nur ihr Buch vorstellen, Tonia Krüger übernimmt außerdem die Moderation!
Wenn das mal nicht romantisch wird… und spannend… und surfvibes-schön… einfach zum Verlieben!
Das Event wird am 24. Juni in Wedel stattfinden.
Du wirst an diesem Tag die Möglichkeit haben, mit der Autorin zu sprechen, es wird eine Lesung zum Buch geben, mehrere Fotospots, ein Gewinnspiel und vieles mehr!
Für Essen ist außerdem genauso gesorgt, wie für ausreichend Getränke in chilliger Beachclub Atmosphäre.
Mehr zum Inhalt:
Eine einzige Nacht zerstört Nevahs bisheriges Leben. Nachdem sie und ihr Bruder Miller Zeugen eines furchtbaren Verbrechens wurden, muss Nevah mit ihrer Familie untertauchen. Sie bekommen neue Namen, ein neues Zuhause und eine neue Vergangenheit. Niemand darf erfahren, wer sie sind – und vor allem, was sie wissen. Während ihr Bruder sich scheinbar mühelos mit der Situation arrangiert, kämpft Nevah mit Panikattacken und Heimweh. Und dann ist da noch ihr gutaussehender, ständig feiernder Nachbar Jackson, der sie mit seinen Sticheleien ganz wahnsinnig macht. Er weckt nicht nur ihre Streitlust, sondern sorgt bald auch für heftiges Herzklopfen bei ihr. Doch kann sie ihm näherkommen, ohne sich und ihre Familie in Gefahr zu bringen?

 

vielleicht hast du ja erst vor kurzem Emiko Jeans zweiten Band der Tokyo-Ever-After-Dilogie beendet und wartest schon sehnsüchtig auf ein neues Buch der Autorin?
Auch wenn nicht, solltest du trotzdem einen genaueren Blick auf Emikos neuen Erwachsenenroman „Mika im echten Leben“ werfen. Klug, humorvoll und herzerwärmend erzählt sie von Mika, die ihr Leben eigentlich so gar nicht im Griff hat, als sie von ihrer 16-jährigen Tochter Penny kontaktiert wird. Mika hatte das Mädchen nach der Geburt zur Adoption freigegeben – möchte jetzt jedoch alles geben, um es zu beeindrucken – eventuell sogar ein bisschen ZU viel.
Mehr zum Inhalt:
Mika Suzukis Leben ist eine ziemliche Katastrophe: Ihre letzte Beziehung ist implodiert, für ihre Eltern ist sie eine konstante Enttäuschung und vor Kurzem wurde sie auch noch gefeuert. Doch ein Anruf ändert plötzlich alles: Ihre 16-jährige Tochter Penny, die sie als junges Mädchen zur Adoption freigeben musste, meldet sich überraschend und möchte ihre leibliche Mutter kennenlernen. Doch Mikas Leben ist alles andere als präsentabel und so erfindet sie spontan einige neue Aspekte hinzu, malt ihren Alltag in den schillerndsten Farben, erfindet einen gutaussehenden Freund, eine stylische Wohnung. Doch als Penny ihren Besuch ankündigt, gerät Mika in Panik. Wo soll sie das wundervolle Leben, von dem sie erzählt hat, nur herbekommen …

 

hat Berlin einen geheimen 13. Bezirk? Und wenn, warum weiß davon fast niemand?
Wieland Freund hat seinen ersten phantastischen Roman für ein erwachsenes Publikum geschrieben: Am 16. September erscheint »Dreizehnfurcht« in der Hobbit Presse.
Dieses Buch über einen verborgenen 13. Bezirk von Berlin, der im 19. Jahrhundert festzustecken scheint und dessen Bewohner:innen sich dem Fortschritt komplett zu verweigern scheinen, hat uns so begeistert, dass wir ihn ganz an die Spitze unseres Programms gerückt haben.
Wieland Freund kennen Sie vielleicht als mehrfach ausgezeichneten Kinder- und Jugendbuch-Autor, manche werden ihn als Journalist, andere als Übersetzer z.B. der Essays von Jonathan Franzen kennengelernt haben. Vor allem aber dürfte er Ihnen als der Autor in Erinnerung sein, der Michael Endes unvollendetes letztes Buch kongenial zu Ende erzählt hat.
Mit »Dreizehnfurcht« hat Freund einen phantastischen Berlin-Roman geschrieben, wie es noch keinen gab: Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Dann wird er ausgerechnet in einen verborgenen 13. Bezirk Berlins gelotst und landet in einer merkwürdigen Zeit, in der alle Errungenschaften der Moderne abgelehnt werden. Doch hinter der traditionalistischen Fassade dieses bizarren in der Zeit eingefrorenen Berliner Stadtteils tobt ein Machtkampf, und Momme findet sich im Zentrum einer Verschwörung wieder…

 

Hanna Bjørgaas - Das geheime Leben in der Stadt
Hanna Bjørgaas unternimmt eine spezielle Expedition: Ein Jahr lang geht sie in Oslo mit Fernglas, Lupe und Skizzenbuch vor die Tür, schaut, horcht, riecht, befragt Profis – und lässt sich immer wieder aufs Neue von deren Begeisterung für die Natur in der Stadt mitreißen. Sehr unterhaltsam und gespickt mit neuesten Forschungsergebnissen erzählt sie über uns eigentlich vertraute Lebewesen: Krähen, Amseln, Möwen, Ameisen (die plötzlich in ihrer Küche auftauchen), Fledermäuse, Sperlinge, Lindenbäume (als Urpflanzen nach der letzten Eiszeit), Flechten und die bizarre Mikrowelt des Erdreichs.
Wie schaffen es Tiere und Pflanzen, sich an die besonderen Herausforderungen der „Felsenlandschaft Stadt“ anzupassen – mit den schnellen technischen Entwicklungen und geänderten Nahrungsangeboten? Wie unterstützen sie sich gegenseitig und wie wehren sie sich gegen Konkurrenten und gegen die Einengung ihrer Lebensräume?
Entstanden ist ein überraschendes, künstlerisch illustriertes Tagebuch voller Entdeckungs- und Lebensfreude, das Lust macht auf die Wildnis in nächster Umgebung. Das Buch erscheint am 10. Juli 2023.

 

Die Weinrebe – Heilpflanze des Jahres 2023
Trauben und Weinreben gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und dienen seit Jahrtausenden als wertvolle Nahrung. Dazu gehört nicht nur die Herstellung von Wein, sondern auch die Nutzung in der Volksmedizin. Für Barbara Simonsohn ist die Auszeichnung als „Heilpflanze des Jahres“ eine längst überfällige Ehrung. „Wie geschaffen scheint die Traube für den Menschen der heutigen Zeit. Nährt sie doch Körper und Geist, schenkt geistige Klarheit, schützt unser Gehirn vor Burn-out und Demenz und bringt uns Resilienz in bewegten Zeiten“, lobt die erfahrene Gesundheitsexpertin. Mit ihrem neuen Kompakt-Ratgeber „Traube und Weinrebe“ lädt sie dazu ein, diese altbewährte Heilpflanze neu zu entdecken, und bietet vielfältige Anwendungen und Rezepte für Stoffwechsel, Zellschutz, Hautgesundheit, Entgiftung und seelische Balance.
Die Weinrebe ist reich an Vitaminen, wertvollen Mineralstoffen und gesunden Ballaststoffen – was sie jedoch so besonders macht, ist vor allem ihr Gehalt an OPC (Oligomeren Proanthocyanidinen) in den Kernen und der Schale. OPC wirkt immunstärkend, antioxidativ, antibakteriell und antiviral.
Alle Pflanzenteile – von den Früchten über Blätter und Blüten bis hin zu den Stielen und dem Rebholz – verfügen über heilende Kräfte. Von der Weinrebe lässt sich bis auf die Wurzel alles nutzen: Die Früchte sowieso, aber auch die jungen Weinranken sind fein gehackt eine Delikatesse und enthalten wie die Frucht und ihre Kerne ebenfalls gesundheitsfördernde Polyphenole, bioaktive Substanzen und natürlich auch Chlorophyll.
Die Superfood-Expertin zeigt in „Traube und Weinrebe“ die ganze Bandbreite der kraftvollen Weinrebe. Sie beschreibt leicht verständlich zahlreiche praktische Anwendungen in der Hausapotheke und bietet viele raffinierte Rezepte für Salate, Smoothies, leichte Gerichte und andere Zubereitungen sowie Anleitungen für wohltuende Kosmetik zum Selbermachen. Ergänzt wird der Ratgeber durch Tipps und Empfehlungen für den eigenen Anbau.

 

 

Das bringt der Juli
Wenige Rezensionen waren vorgeschrieben, der Rest kommt, wenn Zeit und Lust da sind.

 

 

Was mich bewegt hat
Und dann war plötzlich die Luft raus. Ich blogge seit 2009 und das die meiste Zeit auch recht gern. Doch seit etlichen Wochen verspüre ich kaum noch Lust, neue Werke vorzustellen bzw. ist es mir irgendwie zu anstrengend geworden, sämtliche Daten zusammenzusuchen und eine aufwändige Inhaltsabgabe zu verfassen. Der Stapel an offenen Rezis ist groß geworden. Vielleicht haue ich einfach mal ein paar Kurzrezis raus. Neue Angebote für Bücher oder Filme schlage ich derzeit aus bzw. gehe nicht näher auf Anfragen ein. Das hat leider auch mit der Gleichförmigkeit der Werke zu tun. Ich habe das Gefühl, das meiste, was neu erscheint, ist auf eine kleine Gruppe zugeschnitten, die sich regelmäßig in einer kleinen Blase in Social Media trifft, in der alle gleich angezogen sind. Jung, weiblich – und völlig anders drauf als ich. Jung bin ich schon eine Weile nicht mehr, aber auch aus anderen Gründen habe ich oft das Gefühl, nicht (mehr) dazuzugehören. Wenn es wenigstens ein paar Ausnahmen gäbe … doch alle Klappentexte klingen irgendwie gleich. Und gerade in einem bestimmten Genre pappt überall ein Aufkleber „DIE TikTok-Sensation“ drauf. Wenn das wenigstens gut wäre. Aber die meisten Storys sind einfach nur hohl und wirken wie voneinander abgeschrieben. Könntet Ihr Euch heute noch eine Reihe wie Game of Thrones vorstellen? Genau. Da sind wohl so gut wie alle Missverständnisse drin, die heute mit Shitstorms belohnt werden. Ist sie deswegen schlecht? Genau. Wo sind die Autoren (gerade auch in der Fantasy), die sich noch was trauen?
Leider ist es auch so, dass ich keine Lust mehr habe, mich auf anderen Blogs umzusehen. Entweder sie sehen alle gleich aus oder sie lesen alle gleiche Werke. Am besten noch mit Farbschnitt. Kontroverse Meinungen oder Diskussionen fehlen oft komplett, es werden nur die derzeitigen Modethemen im aktuellen Duktus angefasst. Aber die Welt ist groß … Es wird irgendwie alles immer gleichförmiger und niemand scheint es zu merken. Oder?
Jedenfalls ertappe ich mich zum wiederholten Mal bei dem Gedanken, den Blog einfach zu löschen. Mal sehen wann ich nachgebe.

 

Gelesen:

 


 

 

2 Kommentare:

  1. Es wäre sehr schade, wenn du aufhörst mit dem Bloggen, aber ich verstehe dich da total. Mich sprechen die aktuellen Neuerscheinungen auch kaum noch an bzw. ich gucke mittlerweile auch kaum noch Verlagsvorschauen durch. Nun habe ich aktuell auch wenig Zeit, um mich in epische Wälzer zu verkriechen, aber ich merke schon sehr, dass die Bücher, die ich dann lese, oft nur die nette Unterhaltung für Zwischendurch sind und in den seltensten Fällen im Regal bleiben dürfen... Und ja, vieles ähnelt sich stark. Ich hoffe sehr, dass ich meine Motivation nicht ganz verlieren, bis ich wieder mehr Freizeit habe. Dann würde ich auch gerne wieder mehr Arbeit in meine Beiträge stecken...

    LG Alica

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    1. Hallo Alica,
      danke. :) Ich würde vermutlich alles stehen lassen und nicht löschen. Es schauen ja doch eine Menge Leute in einzelne Rezis rein. Neuerscheinungen schaue ich zwecks entsprechendem Post durch, aber wenn ich nicht mal mehr Neigungen verspüre, das Buch kostenlos vom Verlag zu bekommen, dann stimmt etwas nicht. :) Und die neuen Bücher in der Phantastik reizen mich alle null und das nicht nur, weil die Hälfte davon verkappte Jugendbücher sind, die ich nicht so gern lese. Ich habe an den 1200 Seiten (!) auch zwei Wochen gelesen und war froh, als es aus war, wobei mir das Buch gut gefallen hat. Aber dranbleiben muss man, jeden Abend ein bisschen. Es war übrigens Krimi. Gestern sind zwei angelesene Bücher "für zwischendurch" bei mir durchgefallen und werden aussortiert - und ich habe nicht mal etwas erwartet. Immerhin ist der Stapel kleiner geworden :)
      Ich habe einige neue Rezis geschrieben, aber die Arbeit drumherum stark zurückgefahren. Das spart Zeit und Nerven. Mal sehen wie es ankommt und ob ich es beibehalten kann.
      Danke Dir fürs Vorbeischauen!

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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