Titel: Zwischen zwei Sternen
Autorin: Becky Chambers
Originaltitel: A Closed and Common Orbit
Verlag: Fischer Tor
ISBN: 978-3596035694
Euro: 9,99
Veröffentlichungsdatum: Januar 2018
Seiten: 464
Serie: Wayfarer 02
Come in: Kauf
Klappentext/ Inhalt:
Früher hatte Lovelace ihre Augen und Ohren überall. Als KI-System der Wayfarer bekam sie alles mit, was auf ihrem Raumschiff passierte, und sie sorgte für das Wohlbefinden der Crew, für die Lovelace immer mehr eine Freundin war als nur ein System.
Dann kam der totale Systemausfall. Ihre Crew sah nur eine Möglichkeit, Lovelace zu retten: ein Reboot all ihrer Systeme. Als sie aufwacht, ist sie in einem Bodykit gefangen, eingeschränkt auf modifizierte menschliche Körperfunktionen – in einer Gesellschaft, in der eine solche Umwandlung verboten ist.
Doch Lovelace ist nicht allein: Pepper, eine chaotische Technikerin, die ihr Leben riskiert hat, um die Künstliche Intelligenz zu retten, hilft Lovelace, ihren Platz in der Welt zu finden. Denn Pepper weiß selbst nur zu genau, wie es ist, ganz auf sich allein gestellt zu sein und das Universum neu kennenzulernen ...
Früher hatte Lovelace ihre Augen und Ohren überall. Als KI-System der Wayfarer bekam sie alles mit, was auf ihrem Raumschiff passierte, und sie sorgte für das Wohlbefinden der Crew, für die Lovelace immer mehr eine Freundin war als nur ein System.
Dann kam der totale Systemausfall. Ihre Crew sah nur eine Möglichkeit, Lovelace zu retten: ein Reboot all ihrer Systeme. Als sie aufwacht, ist sie in einem Bodykit gefangen, eingeschränkt auf modifizierte menschliche Körperfunktionen – in einer Gesellschaft, in der eine solche Umwandlung verboten ist.
Doch Lovelace ist nicht allein: Pepper, eine chaotische Technikerin, die ihr Leben riskiert hat, um die Künstliche Intelligenz zu retten, hilft Lovelace, ihren Platz in der Welt zu finden. Denn Pepper weiß selbst nur zu genau, wie es ist, ganz auf sich allein gestellt zu sein und das Universum neu kennenzulernen ...
Becky Chambers hat nach "Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten" nun den Folgeroman vorgelegt. Doch obwohl das Geschehen fast nahtlos ansetzt, bekommt es der Leser mit einer völlig neuen Geschichte zu tun und es gibt auch kein Wiedersehen mit den Charakteren aus dem ersten Buch. Leider kann dieser zweite Band nicht annähernd das Niveau und die Lesefreude aus seinem Vorgänger halten, tatsächlich war es mitunter quälend, der Handlung zu folgen. Diese wird in zwei Erzählstränge unterteilt: Einmal Lovelace, die sich in einem menschlichen Körper zurechtfinden muss und einmal ihre Beschützerin Pepper, deren Kindheit thematisiert wird. Beide bieten aber kaum Überraschungen, gehen nur mäßig auf das jeweilige Thema ein und sind daher doch recht zäh. Das Einzige, das bei der Stange hält, sind die unterschiedlichen Darstellungen der Lebensformen einzelner (Alien-)Völker. Ob das ausreicht, muss jeder Leser für sich entscheiden.
Ich war enttäuscht von dieser langsamen Erzählung, die pro Story sehr gleichförmig geschildert wurde und in der es keine antagonistischen Tendenzen gibt. Auch das große Problem der ehemaligen KI, die nun als Mensch weiterexistieren muss, kommt deutlich zu kurz und wird nur am Rande abgehandelt.
"Zwischen zwei Sternen" ist für Fans sicher unentbehrlich, kann in der Serie aber getrost ausgelassen werden.
Wayfarers:
1. The Long Way to a Small, Angry Planet (Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten)
2. A Closed and Common Orbit (Zwischen zwei Sternen)
3. Record of a Spaceborn Few (Übersetzung in Vorbereitung)
https://www.otherscribbles.com/
Becky
Chambers ist als Tochter einer Astrobiologin und eines Luft- und
Raumfahrttechnikers in Kalifornien aufgewachsen. Die Zeit zum Schreiben
ihres ersten Romans hat sie sich durch eine Kickstarter-Kampagne
finanziert. Sie arbeitete unter anderem in der Verwaltung eines Theaters
und zwischen 2010 und 2014 als freie Redakteurin für Magazine, und sie
lebte in Schottland und Island. Aktuell jedoch in ihrer Heimat
Kalifornien.
Bore da, Daniela.
AntwortenLöschenWie sich eine geschaffene KI in einem eigenen Körper mit der direkten Umwelt auseinandersetzt, war ausführliches Thema in einer der mit weitem Abstand besten TNG-Folgen, "The Offspring". Zumal auch hier wieder die Frage beleuchtet wurde, womit Leben & Individualität beginnt.
Keine Fragen, die im Roman angegangen werden, wie es scheint, der sich mehr auf ein überschaubares Abenteuer verlässt.
Wobei das Thema reichlich Stoffe böte, um damit zu handeln. So müsste sich Lovelace ausgesprochen eingeschränkt fühlen. Der Wechsel von bordweiter Kommunikation, Beobschtung & Kontrolle, hin zum nur direkten Umfeld.
Eine anmerkenswerte Frage bleibt bei solchen (recht beliebten) Schiffs-Computern (zumeist weiblich) ja die noch den Grenzen der Überwachung. Sieht das System eine Grenze vor, wenn die Besatzung sich in intimen Parametern bewegt?
Wird in Serien/Filmen eigentlich selten behandelt oder auch nur erwähnt.
Vermutlich haben deswegen auch nur die Wenigsten, die sich Siri & Co in die Wohnung stellen, einen Gedanken daran verschwendet. Denke ich.
Worüber die Autorin so alles hätte in Ihrem Buch schreiben können... ;-)
bonté
Dass in die überschaubare Seitenanzahl quasi zwei Geschichten hineingepackt wurden, sagt dazu ja schon eine Menge :) Was Du schreibst, wird tatsächlich aufgegriffen, aber eben sehr hintergründig, was ein wenig schade war.
AntwortenLöschenDer dritte Band soll wohl schon in der Übersetzung sein, aber ich denke, den kneife ich mir. Es sei denn, er bekommt einen glaubhaften Fürsprecher ;-)