Dienstag, 1. Mai 2018

Ausblick auf den Blog im Mai

Das war der April
Der April hat tatsächlich gemacht was er will. Er begann zunächst mit Schnee und Kälte und hielt schließlich das erste Mal fast dreißig Grad bereit, nur um dann rasch wieder abzukühlen. Gefreut habe ich mich, als die Bäume vor meinem Balkon grün wurden und ich nun wieder auf meine Blätterwand schauen kann.
Im Blog ging ich einer zunächst recht kurios anmutenden Sache nach: Was ist "Spaghetti Fantasy"?
Dann gab es eine schöne Nachricht: Vaughan/Guerras "Y - The Last Man" als TV-Serie
Aber neben einem hohen Arbeitspensum blieb leider nicht so viel Zeit für Beiträge abseits Rezensionen, wie ich es gern gehabt hätte. Womit habt Ihr Euch eigentlich gedanklich so herumgetragen?


Rezensiert:

Das war das Postfach im April
Fiona Blum - Das Meer so nah
Ein Roman voller Poesie, für alle, die noch träumen können.
Lucy S. Harper ist Lehrerin für Mathematik in Manchester. Sie lebt allein, liebt die Welt der Zahlen und verabscheut Überraschungen. Wie den Anruf, den sie eines Tages erhält: Eine ihr unbekannte Frau namens Maureen teilt ihr mit, dass ihr Vater im Sterben liegt und sie noch einmal sehen möchte. Zuerst glaubt Lucy an einen Irrtum, denn ihr Vater Peter ist wohlauf – von jenem George, der in Irland angeblich auf sie wartet, hat sie noch nie gehört. Doch als ihre Eltern äußerst seltsam reagieren, wird Lucy misstrauisch. Spontan beschließt sie, nach Irland aufzubrechen und der Sache auf den Grund zu gehen. Und damit beginnt das erste Abenteuer ihres Lebens.

Martin Popoff - Led Zeppelin
Musik und Mythos
Kaum eine andere Band hat das Bild des Rockstars so geprägt wie Led Zeppelin. Groupies, Drogen, Okkultismus, unfassbar große Shows in unfassbar großen Hallen, Tourneereisen mit dem eigenen Luxusjet, legendäre Gitarrensoli und tragische Todesfälle – in nur elf kurzen Jahren veränderten die britischen Hardrocker das Gesicht der Rockmusik für immer. Vor allem aber hinterließen sie ein bemerkenswertes Gesamtwerk aus neun legendären Studioalben, das unter Rockfans heute noch verehrt, seziert, diskutiert und vor allem geliebt wird.

wir laden Sie herzlich ein zum „Data Privacy Summit“ am Donnerstag, 26. April 2018 in Potsdam, einer gemeinsamen Veranstaltung von Deloitte, dem Hasso-Plattner-Institut und dem Verlag Der Tagesspiegel. (...)
Die digitale Realität stellt an Unternehmen komplexe Anforderungen: Grundsätze von Big Data Analytics und Data Privacy scheinen nur schwer miteinander vereinbar und vor dem Hintergrund der Datenschutzgrund- und ePrivacy-Verordnung – muss Data Analytics neu gedacht werden. Doch das neue Datenschutzrecht ist bewusst technologieoffen angelegt und bietet Gestaltungsmöglichkeiten, um als Schlüsseltechnologie zu fungieren. (...)

Venedig, Januar 1945
Der Zweite Weltkrieg findet langsam ein Ende, aber die Lagunenstadt ist noch immer besetzt und die Italiener fürchten die Macht des Dritten Reichs.
Eines Nachts entdeckt der Fischer Cenzo in der Lagune eine junge Frau, die scheinbar leblos im Wasser treibt. Er zieht sie in sein Boot und erkennt, dass sie noch am Leben ist. Ihm wird klar, dass die junge Frau in großen Schwierigkeiten steckt.
Giulia stammt aus einer wohlhabenden jüdischen Familie und versteckt sich auf der Flucht vor der SS. Anstatt sie den Nazis zu übergeben, beschließt Cenzo, die schöne junge Frau zu beschützen. Die Flucht führt die beiden in die gefährliche untergehende Welt des Duce und der Partisanen.
Martin Cruz Smith erzählt in diesem spannenden Roman eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Wirren am Ende des Zweiten Weltkriegs. »Im Schatten von San Marco« zeigt den Sehnsuchtsort Venedig in einem ganz anderen Licht.

der neue Roman Familiäre Verhältnisse von Sophie Bassignac erscheint am 24. April im Atlantik Verlag.
Pierre, der ehrgeizige junge Nachrichtenjournalist, ist bis über beide Ohren in die schöne, lebhafte Isabelle verliebt, auch wenn ihr übersprudelndes Temperament ihn mitunter erschöpft. Trotzdem ist er fest entschlossen, sie zu heiraten, doch auf seinen Antrag reagiert sie zwar erfreut, aber mit einer Bedingung: Erst muss ihre Großfamilie ihn akzeptieren. Gemeinsam fahren sie aufs Land, wo sich Isabelles Familie jeden Sommer trifft. Pierre, konfrontiert mit lauter schrägen Vögeln, würde am liebsten das Weite suchen: Da ist Isabelles Großvater, der einer koreanischen Studentin schmachtende Haikus schreibt, ihre Mutter, die als Cowgirl und Dessous-Designerin in Erscheinung tritt, ihre Schwester, die sich für die Liebe als Pfau verkleidet, ihre Nichte mit Heiligenschein und ihr Schwager, der Tierpräparator. Um von ihnen akzeptiert zu werden, muss sich Pierre einer ganz besonderen Prüfung unterziehen.

Theo ist fünfzehn, als er mit seiner Familie in den 1920er Jahren aus England nach Kenia kommt. Dort lernt er den viel älteren Freddie und dessen Geliebte, die wunderschöne Sylvie kennen. Ihre exotische Welt wird auch sein Zuhause – ein Leben voller Glamour, Exzentrik, Affären und Partys, das berühmte Happy Valley Set. Theo verliebt sich in die unerreichbare Sylvie und lässt sich mitreißen von der abenteuerlichen Welt, wo scheinbar alles möglich ist. Als Theo nach seinem Studium in England nach Kenia zurückkehrt, ist nichts wie zuvor. Das Land hat sich verändert, und er sich auch. Sein Vertrauen in die Freunde und ihre kleine Welt inmitten des kolonialen Afrika bekommt Risse – und die Lage wird zunehmend bedrohlich.
Kat Gordon - Kenia Valley

die Osterferien sind nun schon wieder herum und es geht mit großen Schritten auf die Sommerferien zu, die sowohl Schüler als auch Lehrer kaum erwarten können. Bei langweiligen Unterrichtsstunden sind Praktika eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag, sollte man zumindest meinen.
Bei Paul alias Per sieht das ganz anders aus. Er ist die meiste Zeit damit beschäftigt, Unsinn zu treiben, denn darin ist er unschlagbar. Autor Tobias Steinfeld nimmt den Leser in „Scheiße bauen: sehr gut“ (ab 12 Jahren) mit in eine Förderschule, in der der Schnupperpraktikant Paul für den neuen Schüler Per gehalten wird und aus lauter Faulheit das Missverständnis nicht aufklärt, sondern lieber schauspielert, um sich vor der Arbeit zu drücken. Neben einer Menge Ärger sind jedoch auch neue Erkenntnisse vorprogrammiert, sodass Per, äh Paul, auch etwas für’s Leben dazulernt.

»Immer wenn du tötest« von B.C. Schiller
In einem stillgelegten Schlachthaus findet die Berliner Polizei die Leichen von drei jungen Menschen, allesamt blond und blauäugig. Ihre Körper sind bizarr in Szene gesetzt und enthalten fast keinen Tropfen Blut mehr.
Der Verdacht fällt auf Freya von Rittberg, eine exzentrische Künstlerin, die mit dem Blut ihrer Fans Gemälde malt und gefährliche Mut-Challenges veranstaltet. Ihre Vorfahren haben eine dunkle NS-Vergangenheit, die bis in die Gegenwart reicht, und deshalb scheint jemand in der Regierung eine schützende Hand über Freya zu halten.
Das BKA sieht sich gezwungen, seine beste Undercover-Ermittlerin einzuschleusen: Targa Hendricks heuert bei Freya als Bodyguard an. Sie verspürt keine Angst und hat nichts zu verlieren – bis Freya die einzige Schwäche von Targa entdeckt ...

So kommen Frauen in Führung
Anerkannte Studien belegen, dass Unternehmen, in denen mehr weibliche Führungskräfte in der Füh-rungsetage sitzen, einen grundsätzlichen Wettbe-werbsvorteil haben. Generell hatten Frauen noch nie zuvor so gute Karrieremöglichkeiten wie heute. Und doch steht es paradoxerweise schlecht um die Frau-enquote in Führungspositionen.
Mit ihrem kompakten Ratgeber „So kommen Frauen in Führung“ möchten die Karriereexperten Katja Kruckeberg und Felix Maria Arnet Frauen ermutigen, selbstbewusst ihren Weg zu gehen und Erfolg nach ihren persönlichen Maßstäben zu definieren – trotz aller Hindernisse, die ihnen dabei bewusst oder un-bewusst in den Weg gestellt werden. Dazu zeigen die beiden Autoren Handlungsoptionen auf und geben jede Menge praktischer Tipps, beispielsweise wie „frau“ schon durch die Körpersprache Führungs-stärke signalisiert, wie die Verwendung bildhafter Sprache Mitarbeiter und Kollegen ins Boot holt und wie man von einem aktiven Netzwerk profitiert. Mit-hilfe eines Schnelltests kann man den eigenen Füh-rungsstil bestimmten und potenzielle Stärken und Schwächen ausloten.

Wie die Welt in den Computer kam
Zur Entstehung digitaler Wirklichkeit
Der Weg in die digitale Kultur
Damit die Welt mit Computern verwaltet und organisiert werden kann, muss sie in den digitalen Raum der Maschinen überführt werden. Der Historiker David Gugerli erzählt die Geschichte dieses großen Umzugs anhand von prägnanten Beispielen. Er schildert, wie Techniker, Manager, Berater und User miteinander gestritten haben, wie sie ihre Wirklichkeit formatiert und welche neue Unübersichtlichkeit sie dabei erzeugt haben. Sie haben Rechner verbunden, Daten kombiniert, Programme umgeschrieben und aus dem Computer fürs Personal einen Personal Computer gemacht – warum und wie, zeigt dieser glänzend geschriebene Essay.

Marlene Lufen - Die im Dunkeln sieht man nicht
Alle drei Minuten wird in Deutschland eine Frau vergewaltigt. Jede siebte Frau ist in ihrem Leben mindestens ein Mal sexualisierter Gewalt ausgesetzt, und die Mehrheit aller Frauen schweigen. Nur 15 Prozent gehen zur Polizei, um ihre Peiniger anzuzeigen, denn die meisten schämen sich, rechnen sich nur geringe Erfolgschancen aus oder versuchen den Vorfall schnell zu vergessen. Die Beweisaufnahme nach einer Tat ist schwierig, die Polizeibefragung gleicht einem Verhör und im Gerichtssaal empfinden sie das Procedere als erniedrigend. „Damit muss Schluss sein!“, fordert Marlene Lufen und beschreibt sehr persönlich anhand vieler Beispiele, warum Frauen schweigen und was sich konkret in der Polizeiarbeit, aber auch in der Gesellschaft ändern muss.


Das bringt der Mai
Der Mai kommt eher unspektakulär daher, die Rezensionen sind eher gemischt in ihren Genres - und teilweise sehr lang. Vor allem weil einige davon feministischer Natur sind. Es wird einen neuen "Buchgedanken"-Artikel geben und die üblichen Verdächtigen.


Was mich bewegt hat
Viel zum Nachdenken bin ich nicht gekommen, denn ich habe quasi rund um die Uhr gearbeitet.
Ein Gedanke geht mir aber schon ein Weilchen nicht aus dem Kopf: Dreht sich das beliebteste Genre gerade ein wenig? Kommt ein neues hervor?

Ich bin beim lockeren Durchsehen der deutschen Booktuber auch auf einige männlichen Leser getroffen. Allerdings bin ich wahnsinnig irritiert davon, dass diese zu 98% die gleichen Bücher hochhalten und lesen. Nur wieso? Bei 50% würde mich das nicht wundern, aber lesen Männer nicht gerne mal etwas anderes, sowohl Genre als auch Autoren?

Nachdem es in meiner Familie einige Zuckerkranke gibt, habe ich mich auch näher mit dem Thema befasst. Im letzten halben Jahr bin ich also alle Lebensmittel durchgegangen, die ich häufig einkaufe und habe geschaut, wo genau vielleicht Zucker und wenn ja welcher, enthalten ist. Schockiert stellte ich fest: Zucker ist einfach überall. Sogar in meinem geliebten Spinat. Obwohl ich bereits vor einer ganzen Weile dazu übergegangen bin, mir wie Omma früher alles selbst zu machen (sie ist in den Garten, dann in die Küche), war doch einiges dabei, dem ich zu gutgläubig vertraut habe. Erschüttert bin ich nur über den Umfang der Zuckerzusätze.
Falls mir an dieser Stelle jemand Literatur zum Thema empfehlen kann, nehme ich sie gern (auch als Mail) entgegen.


Gelesen:



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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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