Dienstag, 10. Dezember 2024

(Serie) Fallout (Staffel 1)

 


Titel: Fallout (Staffel 1)
Darsteller: Walton Goggins, Ella Purnell, Aaron Moten
Sprachen: Deutsch, Englisch
Läuft bei Amazon prime video
Veröffentlichungsdatum: 2024
Spieldauer: Acht Folgen um etwa eine Stunde
FSK: 16

 

 

Inhalt/Klappentext
Basierend auf der größten Videospiel-Reihe aller Zeiten, erzählt „Fallout“ die Geschichte von Besitzenden und Besitzlosen in einer Welt, in der es fast nichts mehr zu besitzen gibt. 200 Jahre nach der Apokalypse ist eine friedliche Bewohnerin eines gemütlichen Atombunkers gezwungen, an die Oberfläche zurückzukehren … und ist erschüttert über das Ödland, das sie dort erwartet.

 

 

Meinung
Bisher gibt es nur eine Staffel, die jedoch nicht als abgeschlossen betrachtet werden kann und dringend eine Fortsetzung benötigt.

Schauspieler Cooper Howard beobachtet 2077 zusammen mit seiner Tochter den atomaren Erstschlag. Seine Frau und andere haben jedoch bereits darauf hingearbeitet und sich selbst verwaltende Vaults, Atombunker, erschaffen. Mehr als zweihundert Jahre danach möchte die junge Lucy MacLean aus Vault 33 heiraten. Die Auswahl ist logischerweise begrenzt und daher willigt sie in eine Heirat mit einem Mann aus Vault 32 ein. Doch dieser Vault ist gefallen, die sog. Raider haben ihn vernichtet und okkupiert; sie laufen in eine Falle. Die Anführerin Lee Moldaver entführt Lucys Vater, woraufhin sich die junge Frau entschließt, allein auf die Oberfläche zu gehen und nach ihm zu suchen. Dort jedoch ist nichts so, wie man es ihr beigebracht hat. Zum einen gibt es die Stählerne Bruderschaft, eine Art Ritterorden, in dem Maximus gerade zum Knappen erhoben wurde und den Ritter Titus begleiten soll. Diese Ritter tragen eine mechanische und mächtige Rüstung.

Lucy geht tapfer ihren Weg und trifft sehr interessante Nebenfiguren, die das Geschehen zusätzlich aufwerten. Obwohl sie anfangs ein wenig unbedarft rüberkommt (die Vaults erinnern an die Fünfzigerjahre), macht sie eine glaubhafte Wandlung durch. Es bleibt ihr auch nichts anderes übrig. Sie trifft auf den Ghul Howard, den die Strahlung verändert hat, der jedoch nicht aufgeben will, bis er herausgefunden hat, was mit seiner Familie passiert ist. Die vergangenen zweihundert Jahre sind jedoch nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Niemand ist in dieser Welt weich, aber er ist besonders hart.

Zusammen mit Lucy kann der Zuschauer diese neue Welt entdecken und die ständigen Wendungen und Höhepunkte halten in jedem Fall bei der Stange. Was Lucy herausfindet, wird ihr gesamtes Weltbild verändern – und vielleicht irgendwann die neue Welt an sich.

Inwiefern die Serie am Videospiel dran ist, kann ich leider nicht beurteilen, da ich dieses nicht kenne. Die filmische Umsetzung jedoch hat mich sehr überzeugt. Einzig das Ende scheint nicht zum Anfang zu passen, ohne dass ich es recht zu fassen bekomme. Aber wenn sich Lee und der Vater kannten, warum hat er sie dann als Anführerin in seinen Vault gelassen – als er eben noch dachte, sie käme aus Vault 32 und bringe den Bräutigam seiner Tochter? Warum hat Lee zugelassen, dass jemand Hand an Lucy legt, wenn diese doch die Tochter ihrer Mutter ist? Hier bleibt zu hoffen, dass sich das in der Fortsetzung klären wird.

Ob nun Hardcorefans überzeugt werden, vermag ich nicht zu sagen. Mir hat die Serie ganz wunderbar gefallen. Obwohl sie oft recht brutal daherkommt, fehlt es trotzdem nicht an lockeren und sogar einigen humorvollen Szenen. Eine starke Heldin, die ihren Weg geht. Eine postapokalyptische Welt, in der es viel zu entdecken und aufzuklären gibt. Etliche Charaktere mit eigener Hintergrundgeschichte, die viel zur Atmosphäre und Lebendigkeit beitragen. Überzeugende Schauspieler, mitreißende Handlung, beide Daumen nach oben.

 

 

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