Dolores Claiborne wird beschuldigt, ihre Arbeitgeberin, die pflegebedürftige, exzentrische Vera Donovan getötet zu haben. Sie bestreitet die Tat und erzählt von einem harten, einprägsamen Leben.
Titel: Dolores
Autor: Stephen King
Originaltitel: Dolores Claiborne
Verlag: Heyne
ISBN: 9783453074972
Euro: Je nach Ausgabe
Veröffentlichungsdatum: 1994
Seiten: 350
Serie: nein
Come in: Tausch
Inhalt
Maine, ab den sechziger Jahren. Dolores
Claiborne wird Anfang der Neunziger beschuldigt, ihre Arbeitgeberin, die
pflegebedürftige, exzentrische Vera Donovan getötet zu haben, für die sie mehr
als dreißig Jahre gearbeitet hat. Sie bestreitet die Tat, räumt jedoch ein, am
Tod ihres alkoholkranken Ehemannes, Jahre zuvor, Schuld zu tragen, was ihr nie
zweifelsfrei bewiesen werden konnte, aber jeder in dem kleinen Ort wusste.
Stück für Stück legt die Mitsechzigerin ihr Leben frei.
Meinung
Film und Buch setzen beide nicht auf Special Effects, es sind Charakterstudien, bei denen die Figuren im Mittelpunkt stehen. Horrorelemente gibt es so gut wie keine, es handelt sich mehr um einen Thriller rund um eine gebeutelte Frau, die das Leben nicht umwerfen konnte. Im Buch wirkt die Geschichte ein kleines bisschen konstruiert, aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Leider gibt es hier und da ein paar Längen, weil King die ein oder andere Szene etwas ausgereizt hat. Für den Rest beweist er jedoch ein ausgewogenes Händchen und weiß ab der Hälfte hintergründig viel Spannung aufzubauen. Die Nebenfiguren, besonders Vera, wirken lebensecht, jede(r) hat seine Ecken und Kanten und wird dadurch zu etwas Einprägsamen, wenn auch nicht immer sympathisch.
Eine wunderbare, packende Geschichte, die zu Unrecht relativ unbekannt ist.
Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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