Gideon
Nav reicht es. Sie hat genug von dem düsteren Planeten voller verknöcherter
Nonnen, starrer Regeln und schwarzer Klamotten, auf dem sie aufgewachsen ist. Genug
von einem Leben als Dienerin des Neunten Hauses. Vor allem aber hat sie genug
von Harrowhark Nonagesimus, der Erbin eben jenes Hauses, die Gideon mit ihrer
herrischen Art das Leben schwer macht. Also packt Gideon ihr Schwert und ihre
Pornohefte ein, um endlich von diesem gottverlassenen Planeten zu verschwinden.
Doch sie wird erwischt. Die Strafe für ihren Fluchtversuch ist unangenehm: Sie
soll Harrowhark als Schwertmeisterin an den kaiserlichen Hof begleiten, wo
diese, gemeinsam mit den Erben der anderen royalen Häuser, an einem Wettkampf
auf Leben und Tod teilnimmt. Wenn sie den Untergang des Neunten Hauses und
ihres Planeten verhindern wollen, müssen die beiden wohl oder übel
zusammenarbeiten. Und das, obwohl sie einander auf den Tod nicht ausstehen
können – oder?
Abgebrochen auf Seite 83 (von 602).
Ich war mir bereits bei Erscheinen des Buches sicher, dass es nichts für mich sein würde, wenn das auch allein auf subjektivem Geschmack beruht. Als ich es über Tausch ergattern konnte, griff ich zu. Es wird eine ansprechende Grundidee erzählt, die aber leider auf den ersten Seiten recht unverständlich daherkommt und zudem zu ausufernd berichtet wird. Schnell übersprang ich ganze Absätze, weil quasi jeder Atemzug mit einer Erläuterung oder historischem Abriss versehen ist. Hinzukommt, dass die beiden Protagonistinnen Teenager sind und im weiteren Verlauf vermutlich eine typische Teenagergeschichte erzählt wird, mit dem einzigen Unterschied, dass es sich um zwei junge Frauen handelt, die sich näherkommen werden.
Für die anvisierte Zielgruppe könnte es genau
das Richtige sein, nur für mich war leider nichts dabei, wo ein Funke hätte
überspringen können.
Ich war mir bereits bei Erscheinen des Buches sicher, dass es nichts für mich sein würde, wenn das auch allein auf subjektivem Geschmack beruht. Als ich es über Tausch ergattern konnte, griff ich zu. Es wird eine ansprechende Grundidee erzählt, die aber leider auf den ersten Seiten recht unverständlich daherkommt und zudem zu ausufernd berichtet wird. Schnell übersprang ich ganze Absätze, weil quasi jeder Atemzug mit einer Erläuterung oder historischem Abriss versehen ist. Hinzukommt, dass die beiden Protagonistinnen Teenager sind und im weiteren Verlauf vermutlich eine typische Teenagergeschichte erzählt wird, mit dem einzigen Unterschied, dass es sich um zwei junge Frauen handelt, die sich näherkommen werden.
Blood and Ash - Liebe kennt keine Grenzen – Jennifer L. Armentrout (Tausch)
Poppy
ist eine Auserwählte. Wenn sie den Segen der Götter erhält, wird sie die
Einzige sein, die ihre Heimat vor dem Angriff des Verfluchten Königreiches
retten kann. So will es die Tradition. So will es das Gesetz. Das Leben einer
Auserwählten ist einsam. Niemand darf sie ansehen, geschweige denn mit ihr
sprechen oder sie berühren. Eines Tages wird der attraktive Hawke – mit den
goldenen Augen, dem frechen Grinsen und den provokanten Sprüchen – Poppys
Leibwache zugeteilt, und sie merkt, dass es in ihrem Leben so viel mehr geben
könnte als nur ihr Amt. Dass sie ein Herz hat, eine Seele und die Sehnsüchte
einer ganz normalen jungen Frau. Als an den Landesgrenzen die Schatten der
Verfluchten immer drohender werden, muss Poppy sich zwischen Liebe und Pflicht entscheiden
...
Abgebrochen auf Seite 176 (von 665)
Das war mein erster Roman der Autorin, die im
Nachwort offen zugibt, dass es ihr erster Versuch in der Fantasy sei (es gibt
trotzdem Strom, keine Sorge). Auf mich wirkte der Roman eher, als sei er generell
ein Debüt. Poppy ist eine Auserwählte, die aus einem mir nicht ersichtlichen
Grund jungfräulich sein muss. Was sie allerdings nicht davon abhält, sich in
einen Puff zu begeben und alles mitzuverfolgen, was dort geschieht. Unerwartet
stößt sie dort auf einen jungen Mann, der zwar gerade eine andere geküsst hat
und meistens auch mit dieser schläft, von dem sie sich aber aufs Bett
zwingen und befummeln lässt. Später wird ihr Leibwächter während eines Anschlags
sterben und darauf mit einer Zeremonie geehrt werden. Zu spüren ist nichts. Es
wird stetig alles gesagt, was Poppy fühlt, gezeigt bekommt man es allerdings
nie. Außerdem hat sie genug damit zu tun, den jungen Mann wiederzuerkennen und
ein Kribbeln zwischen den Beinen zu spüren. Das ist einfach nur plump und super
schlecht gemacht. Da das Drumherum nur schwer zu verstehen ist und schlicht
auf: armes Mädchen, dass ja so besonders ist und sich nicht dagegen wehren
kann, was man mit ihr tun will, herausläuft, hatte ich keine Lust mehr. Wenn
ich raten müsste, ist der junge Mann der seltsame Prinz, der dauernd erwähnt
wird (und einer der komischen Vampire, die nur anders genannt werden?) und wie es dann weitergehen wird, ist ein einziges Gähnen. Im YA-Bereich
scheinen in letzter Zeit generell eher Geschichten gehypt zu werden, die
seichte Pornos sind und in denen das Frauenbild zum Weglaufen ist, weil sie
ständig zu irgendwelchen, meist sexuellen, Handlungen genötigt werden, was stetig
als große Liebe angepriesen wird. Ich sollte es inzwischen besser wissen und
nicht mehr zugreifen.
"Ich bin Gideon" habe ich hier auch noch ungelesen liegen, mal sehen wie es mir gefallen wird.
AntwortenLöschenBei "Blood and Ash" bin ich ja ehrlich gesagt überrascht, dass du überhaupt so weit gelesen hast. XD Ich hab von der Autorin vor Jahren "Obsidian" gelesen und beschlossen, nie wieder was von ihr zu lesen.
Gideon ist sicher geschmackssache. Mir sind vor allem die vielen Erklärungen (auch Infodump genannt) auf den Keks gegangen. Aber vielleicht bin ich da auch zu kritisch eingestellt. :)
LöschenJa nun ... wenn alle sagen, etwas ist ja sooo gut, dann muss es ja stimmen, oder? ;-) Zumindest lerne ich gern neue Autoren kennen. Aber das hier? War nix. Ursprünglich wollte ich auch bei Obsidian einsteigen, aber dann ist mir dieses Buch über den Weg gelaufen. Klingt ja ganz so, als sollte ich es ganz lassen. Werde ich wohl auch ...
Hallo Daniela! Gut zu wissen. "Blood and Ash" begegnet mir immer wieder, aber ich war eh schon skeptisch und jetzt lass ich die Finger davon ... Verstehe Dich voll und ganz. Seltsames Frauenbild, das da jungen Mädchen an die Hand gegeben wird. Viele Grüße Frau Leseratteffm
AntwortenLöschenHallo und schön, mal wieder von Dir zu lesen. :)
LöschenIch wünschte, ich hätte mehr auf meine Skepsis gehört. Aber immerhin weiß ich es nun besser und lasse die Finger von der Autorin. Diese Frauenbilder irritieren mich umso mehr, als dass sie von Frauen geschrieben und verbreitet werden. Muss man wohl nicht verstehen ...
LG
Daniela