Monks Haus ist abgebrannt, und er hat kein Dach mehr über dem Kopf. Glücklicherweise nehmen seine Assistentin Natalie und deren Tochter Julie ihn in ihrem Haus auf. Unglücklicherweise entspricht dort nicht alles Monks Vorstellungen in Sachen Sauberkeit und Ordnung …
Doch während er ordnet, zählt, wäscht und putzt, um sich in der neuen Umgebung einigermaßen wohlzufühlen, erfährt er von einem ermordeten Hund in einer Feuerwache. In der gleichen Nacht, als der Hund umgebracht wurde, verbrannte auch eine Frau in ihrem Haus. Monk beginnt zu ermitteln und stößt bald auf viele Ungereimtheiten. Entsetzt stellt er fest, dass er sich durch eine Menge Schmutz wühlen muss, wenn er den Fall aufklären will …
Überzeugend sind an dem Roman vor allem die
Dialoge. In ihnen werden die Figuren äußerst lebendig – etwas, das dem Autor zu
liegen scheint. Der Text ist eher mittelmäßig zu bewerten, obwohl er eine jede
Story deutlich aufwerten und mit besonderer Atmosphäre versehen kann. Die
Geschichte wird von Natalie, Monks Assistentin, erzählt. Sie ist definitiv
wiederzuerkennen, auch wenn sie gern noch ein bisschen deutlicher hervortreten
darf. Monk ist immer dabei und die meiste Zeit wirkt es, als sehe man sich die
Serie an, nur leider eben nicht in Buchform. Alle Fakten sind da, leider nicht
so dreidimensional geschildert, wie es wünschenswert wäre. Was jetzt jedoch
eher negativ klingt, ist so schlimm nicht. Das Buch ist rasch gelesen und
vermag es zu unterhalten. Die Umsetzung in Bilderform bleibt jedoch
ungeschlagen.
Vor Adam – Jack London (Tausch)
Der Autor von berühmten Werken wie „Der
Seewolf“ oder „Wolfsblut“, der einen großen Schreib-Output hatte, schuf 1907
diesen Roman, in der einer seiner Zeitgenossen schon als Kind immer wieder in
Träumen das Leben eines Vorfahren träumt. Langzahn, der sich mit
Säbelzahntigern herumärgern muss, mit Stammesgenossen wie Rotauge, die nicht
zum Wohl aller handeln und den Feuermenschen, die bereits um Einiges
weiterentwickelt sind und Langzahns Stamm ausrotten wollen. Zudem gibt es auch
seinen besten Freund Schlappohr und die Flinke, die er als Partnerin auserkoren
hat.
Natürlich atmet so ein Roman die Zeichen seiner
Entstehungszeit aus. Den damaligen Forschungsstand wie auch das Frauenbild oder
die Diskussion darum, ob unsere Geschichte in unserem Genom festgeschrieben
ist. Ohne Sprache zu besitzen, fließt die Erzählung Langzahns (aus der Sicht
des modernen Menschen und von ihm kommentiert) vorbei, die jedoch manchmal
etwas trocken daherkommt, insgesamt aber gerne gelesen wurde. In dieser Ausgabe
gibt es ein Nachwort, da der Verlag mit dem Neandertal Museum vor Ort
kooperiert hat. Es ist sicher nicht Londons eindrücklichster Roman, aber er
zeigt die Wendigkeit und umfassende Bildung des Autors.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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