Als vor einigen Jahren „Das Rosie-Projekt“ von Graeme
Simsion erschien, sprach sich der Roman schnell als Pageturner herum und schlug
alle Erwartungen. Ich selbst las ihn erst 2017 – aber das an nur einem
Nachmittag.In der Geschichte versucht Don Tillman,
neununddreißig und als Genetiker an einer Uni angestellt, eine Frau für sich zu
gewinnen. Doch menschliche Interaktionen befremden ihn, also geht er sehr
rational an das Projekt "Ehefrau" heran. Sein Freund macht ihn mit
Rosie bekannt, die aber das genaue Gegenteil von dem ist, wie sich Don seine
Zukünftige vorstellt. Dennoch treffen beide immer wieder aufeinander und
erstaunt stellt Don fest, dass Gefühle nicht immer rational sein müssen.Band 1 hat sich tatsächlich als absoluter
Pageturner herausgestellt, vor allem für jene, die für Sheldon Cooper aus
"The Big Bang Theory" etwas übrig haben.
In der Fortsetzung „Der Rosie-Effekt“ sind
beide verheiratet und in die USA übergesiedelt, wo Rosie ihren Doktor machen
will. Unerwartet stellt sie fest, dass sie ein Baby erwartet. Don geht die neue
Situation genauso analytisch an, wie auch das Suchen nach der Richtigen. Er ist
sich sicher: Das bekomme ich hin. Doch Rosie hat da ihre Zweifel … Leider vermochte diese Erzählung nicht ganz zu
überzeugen, auch wenn sie ihre guten Momente hatte. Und dennoch lag es nahe zu
erfahren, was aus Rosie und Don – und ihrem Sohn – geworden ist. Im März 2020
erschien der dritte und letzte Band der Reihe – leider nur als teure
Hardcover-Ausgabe. Nun jedoch, am 25. August 2021, wird die Taschenbuch-Ausgabe
(TB) bei Fischer erscheinen.
Hudson,
Don und Rosies Sohn, ist elf. In der Schule gilt er als Besserwisser, den
keiner mag – ein richtiger Außenseiter. Auftritt Don: In dieser Frage ist er
Experte, denn er hat schon sein ganzes Leben lang erfahren, was es heißt,
Außenseiter zu sein. Und jetzt wird er Hudson seine Lösungen beibringen. In
seinem Eifer zu helfen, sorgt Don für einiges Chaos. Und Hudson hat durchaus
eigene Ideen, was ihm guttun könnte. Die Suche nach dem Glück führt zu
überraschenden Resultaten …
Ein
bewegender Familienroman, der große Fragen humorvoll stellt: Wie offen bin ich
für Menschen, die anders sind?
Rosie:
1. The Rosie Project (Das Rosie-Projekt)
2. The Rosie Effect (Der Rosie-Effekt)
3. The Rosie Result (Das Rosie-Resultat)
Mir war das erste Buch ein Graus. Zwar habe ich es zu Ende gelesen, aber nur um zu sie mit den Figuren bis zum Schluss umgegangen wird. Don kam mir darin von Anfang an wie das Bild des verschrobenen Informatiker-Kellerkindes vor wie es sowieso schon zu oft verbreitet wird. Und dann erwähnt er in dem Buch doch tatsächlich auch noch, dass er mal Informatiker war oder ähnliches bevor er sich für das Studium der Genetik entschied. Ich war einfach so enttäuscht, dass schon wieder die Stereotype breitgetreten wurden, dass ich die Reihe für mich abgeschrieben habe. Das mag nun mich persönlich triggern, weil ich Softwareentwicklerin bin und für andere ist es sicherlich einfach "amüsant", aber ich hatte schon gehofft, dass der erste Teil schon etwas "Wachstum" und Abkehr von Stereotypen erkennen lassen würde.
AntwortenLöschenSchön, dass Du mal wieder reinschaust :)
LöschenMir hat das erste Buch bisher am besten gefallen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass Don vermutlich Autist ist (sie überlegen in Band 3 gerade wieder, ob er sich nicht doch testen lassen soll) und daher kein Klischee im herkömmlichen Sinn bedient wird. Es geht im zweiten Buch also so in etwa weiter, wenn sich da dann auch alles eher um das baldige Baby dreht. Ich muss gestehen, ich sehe Deine Punkte null im Buch. Aber so ist das manchmal, dass einem irgendwas aufstösst. Dann sollte man sich auch nicht zwingen. :)