Titel: Familiengeschichte schreiben für Dummies
Autorin: Michaela Frölich
Originaltitel
Verlag: Wiley-VCH
ISBN: 978-3527717385
Euro: 17,00
Veröffentlichungsdatum: Januar 2021
Seiten: 304
Serie: nein
Come in: vom Verlag
Inhalt/Klappentext
Möchten auch Sie Ihre Familiengeschichte
niederschreiben und Erlebtes für die Nachwelt bewahren? Dann ist dies das
richtige Buch für Sie. Es informiert leicht verständlich, wie Sie Ihre
Familienschichten oder Ihre Autobiografie schreiben können. Sie erfahren, was
in eine Familiengeschichte hineingehört und was nicht, wie Sie sich an Ihr
Leben und das der Familie erinnern können, wie die Inhalte strukturiert und die
Erinnerungen aufgeschrieben werden. Anleitungen zum Überarbeiten des
Manuskripts sowie für den Umgang mit zukünftigen Lesern runden den
Schreibratgeber ab.
Meinung
Als im Jahr 2020 unerwartet mehr Zeit pro
Person blieb, haben sich einige Menschen dazu entschlossen, diese zu nutzen und
ihre Familiengeschichte und/oder Biografie niederzuschreiben. Ein paar davon
sind auf meinem Schreibtisch gelandet und gar nicht so schlecht. Dennoch
brauchte es noch einige Tipps und Hinweise, ehe am Ende ein lesenswerter Text
entstanden ist. Ich habe öfter einmal gedacht, dass es schön wäre, wenn es
einen Ratgeber über die wichtigsten Dinge, die es zu beachten gilt, geben
würde. Zufällig spülte es dann dieses Werk in mein E-Mail-Postfach und ich
hoffte, dass es etwas taugt. Die gute Nachricht: Das tut es! Und zwar so sehr,
dass ich es guten Gewissens weiterempfehlen möchte.
Die Autorin bringt einige Jahre im Bereich (Ghostwriting,
Coach) mit und kann daher nicht nur mit Theorie, sondern auch einigen
praktischen Erfahrungen weiterhelfen. Das Buch richtet sich an Anfänger,
niemand muss Schriftsteller sein. Denn „Familiengeschichte schreiben für
dummies“ ist genau für die Menschen gedacht, die etwas von sich hinterlassen
möchten. Nach der Einführung weist Frölich behutsam den Weg zum Abenteuer „schreiben“.
Warum sollte man überhaupt seine eigene Geschichte aufschreiben und wie geht
man dabei vor? Was kann es mit einem selbst und der Psyche tun, welche Vor- und
Nachteile gibt es? Wie beginnt das Schreiben, was ist ein roter Faden und wozu
braucht es den? Aber auch tieferliegende Fragen werden betrachtet. In erster
Linie rechtliche, die immer zu beachten sind, vor allem wenn die Personen, um
die es geht, noch leben. Wie geht man auch mit jenen um, die man nicht mag, ja
vielleicht sogar hasst?
Manchmal erinnert man sich an eine Begebenheit,
die von anderen Leuten, die dabei gewesen sind, aber völlig anders erzählt
werden. Warum ist diesbezüglich Recherche so wichtig? Und wie kann man die
eigene Erinnerung überhaupt ankurbeln, damit es sprudelt? Wie sortiert man am
besten Erinnerungen ein? Wie helfen Briefe, Fotos etc.? Die von der Autorin
beschriebenen Übungen können tatsächlich hilfreich sein, wenn man sich darauf
einlässt.
Nun geht es ans Schreiben selbst. Roter Faden,
Struktur, Aufbau, Stil. Wer schon etwas älter ist und sich nicht mehr so gut an
den Deutschunterricht erinnert, findet jede Menge Tipps vor, die in jedem
Schriftstück hilfreich sind. Natürlich fehlt nicht das Kapitel zum
Überarbeiten, das oft von Autoren unterschätzt wird.
Frölich setzt mit weiteren Hinweise fort, die
sich mit der Ausgestaltung des Manuskripts befassen. Wer seine Geschichte nun
professionell veröffentlichen möchte, findet einige Anleitungen dazu im Buch.
Alle Kapitel sind zwar sehr ausführlich
behandelt und lassen kaum Fragen offen. Aber das Buch sollte unbedingt als
erste Anlaufstelle betrachtet werden, nicht als einzige. Denn die vielen Themen
kratzen oft eher an der Oberfläche, daher sollte jeder, der sich ernsthaft mit
dem Gedanken trägt, etwas niederzuschreiben, auch noch anderweitig und
gründlich mit den einzelnen Aspekten befassen. Eine gute erste Anleitung stellt
dieses Buch dar.
Michaela Frölich schreibt seit zehn Jahren Lebensgeschichten für andere Menschen als Dienstleisterin auf und unterstützt als Coach Schreibende beim Verfassen ihrer Lebensgeschichten. Sie arbeitet freiberuflich als Dozentin für autobiografisches Schreiben und gibt und Kurse und Seminare, unter anderem bei ?Studieren 50Plus? an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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