Titel: Paper Girls
Autorin: Brian K. Vaughan
Originaltitel: Paper Girls
Verlag: Cross Cult
ISBN: 978-3959811408
Euro: 22,00
Veröffentlichungsdatum: März 2017
Seiten: 144
Serie: Paper Girls 01
Come in: Tausch
Inhalt
Achtziger, Vorstadt. Die vier Mädchen Erin, Mac, Tiffany und KJ haben es geschafft und sind Zeitungsboten geworden. In der Nacht vor Halloween sind einige merkwürdige Gestalten unterwegs, was zunächst nur mäßig stört. Doch dann verschwinden immer mehr Bewohner und gefährliche Typen treiben sich herum. Als sie die Mädchen angreifen, müssen die sich etwas einfallen lassen. Ausversehen wird eine von ihnen angeschossen und unerwartet erhalten die vier Hilfe von einer anderen futuristisch wirkenden Gruppe. Sie bringen die Verletzte in eine Art Raumschiff. Was geschieht nur? Aliens? Zeitreisende? Erin, Mac, Tiffany und KJ haben alle Hände voll zu tun, um das herauszufinden.
Meinung
Eine Gruppe starker Mädchen in den Achtzigerjahren, ausgestattet mit Bikes und Walkie-Talkies klang nach einer aufregenden Story für Junggebliebene, die sich vielleicht genau so etwas in ihrer Jugend gewünscht hätten. Allerdings handelt es sich bei „Paper Girls“ um eine zumindest am Anfang recht unstete Geschichte, die zudem sehr gepresst daherkommt. Vier Klischeetypen sind in die vier Hauptfiguren gepresst worden; die Coole (mieses Elternhaus, raucht), die Kluge (Eliteschule), die Ängstliche, die Brave … alles dabei. Nicht zu vergessen, dass es sich um zwölfjährige Mädchen handelt, die leider meist deutlich älter sprechen und handeln. Einfach Mädchen in die Rolle von Jungen zu stecken, funktioniert nicht und wenn es in „Paper Girls“ nicht deutlich wird, wo dann?
Hinzu kommt die Rahmenhandlung, die sich äußerst spärlich präsentiert. Am Ende von Band 1 ist nicht klar, was eigentlich abgeht. Wer sind die beiden Gruppen und was wollen sie? Aliens sind es vermutlich nicht, Zeitreise spielt eine gewisse Rolle. So wirklich Freude macht das beim Verfolgen der Handlung nicht, wenn kein roter Faden erkennbar ist, es sei denn der besagt, dass die Mädchen von einer brenzligen Situation zur nächsten hasten. Der Zielgruppe im gleichen Alter wie die Mädchen sollte man das Buch übrigens nicht in die Hände drücken. Neben dem Rauchen wird auch eine von ihnen angeschossen, weil die Girls mit der Waffe der einen herumspielen. Alles recht deutlich dargestellt.
Man merkt, wirklich glücklich bin ich mit der Geschichte nicht. In der Grundidee überzeugend, springt der Funke schlicht nicht über. Es ist „ganz nett“, aber ob das ausreicht, muss jeder Leser selbst entscheiden. Für mich wird die Serie nicht weitergehen.
Brian K. Vaughan ist ein Comic- und Fernsehautor, der durch seine Arbeiten für die Verlage Marvel Comics und DC Comics sowie an den Fernsehserien Lost und Under the Dome bekannt geworden ist.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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