Samstag, 19. Dezember 2020

(DVD: Gesammelt) Von finsteren Wikingern und einem wahnsinnigen Genie

Escape - Vermächtnis der Wikinger (Tausch)
Norwegen im finstersten Mittelalter. Ein Jahrzehnt ist vergangen, seit der schwarze Tod ein verheerendes Ausmaß an Verwüstung hinterlassen hat. Die bitterarme Familie der 19jährigen Signe macht sich auf die Suche nach einem besseren Leben. Auf einem einsamen Bergpass wird die Familie jedoch von brutalen Räubern überfallen. Als einzige Überlebende wird Signe als Geisel in das Lager der Bande um die skrupellose Dagmar geschleppt. Dort sieht sie sich mit einem Schicksal konfrontiert, das weit schlimmer scheint als der Tod. Signe wird klar, dass ihr einziger Ausweg die Flucht ist. Ihr Entkommen bleibt jedoch nicht lange unbemerkt. Eine Hetzjagd beginnt, bei der die Verfolger ebenso gnadenlos sind wie die unbarmherzige Wildnis im hohen Norden.

Sehenswerter Kampf von zwei Mädchen um ihre Freiheit. Zwar ist die Hintergrundgeschichte der einzelnen Figuren nicht immer ganz logisch und die Handlung insgesamt recht vorhersehbar, es gibt aber keine Längen. Zudem wurden spektakuläre Landschaftsaufnahmen eingebaut, die für vieles entschädigen. Die beiden taffen Mädchen müssen einiges durchmachen und es erscheint gesamt gesehen unglaubhaft, dass sie mehrere Männer und eine äußerst hartnäckige Frau besiegen, aber einzeln betrachtet ist alles nachvollziehbar; Glück hat jeweils sicher auch mitgespielt. Leider kommt ihnen dann doch noch ein Mann zu Hilfe, was jedoch aufgrund ihres Alters zu verschmerzen ist. Wer nichts Großartiges erwartet und es auch mal anders als im sonstigen Wikingerfilm vertragen kann, sollte reinschauen. Es lohnt sich.

Victor Frankenstein - Genie und Wahnsinn (Tausch)
Igor (Daniel Radcliff) fristet sein tristes Dasein in einem autoritär geführten Zirkus. Durch die Freundschaft zu dem jungen Medizinstudenten Victor von Frankenstein (James McAvoy) kann er sich von diesem elendigen Leben befreien. Victor nimmt den schüchternen Igor bei sich auf und zeigt ihm eines Tages seine wissenschaftlichen Projekte.
Dank Igors beachtlichen Wissens kann Victor seine unglaublichen Forschungen, an denen er Tag und Nacht arbeitet, weiterentwickeln und wird immer mehr zu dem grenzüberschreitenden Mann und Wissenschaftler, der zur Legende wurde …

Die Geschichte wird aus der Sicht Igors, also des Gehilfen erzählt, der keine unterwürfige Nebenrolle einnimmt, sondern die Handlung streckenweise sogar bestimmt. Leider sind ein paar Aspekte eingewoben worden, die recht hanebüchen wirken und den Rest der zwar typisch hollywoodschen, aber immerhin ordentlichen Story herunterziehen. Der Funke will nicht so recht überspringen, obwohl Schauspieler und Ausstattung zu überzeugen wissen. Insgesamt jedoch ist ein netter Filmeabend drin, wenn man sich einfach darauf einlässt.

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