Norwegen im finstersten Mittelalter. Ein
Jahrzehnt ist vergangen, seit der schwarze Tod ein verheerendes Ausmaß an
Verwüstung hinterlassen hat. Die bitterarme Familie der 19jährigen Signe macht
sich auf die Suche nach einem besseren Leben. Auf einem einsamen Bergpass wird
die Familie jedoch von brutalen Räubern überfallen. Als einzige Überlebende
wird Signe als Geisel in das Lager der Bande um die skrupellose Dagmar
geschleppt. Dort sieht sie sich mit einem Schicksal konfrontiert, das weit
schlimmer scheint als der Tod. Signe wird klar, dass ihr einziger Ausweg die
Flucht ist. Ihr Entkommen bleibt jedoch nicht lange unbemerkt. Eine Hetzjagd beginnt,
bei der die Verfolger ebenso gnadenlos sind wie die unbarmherzige Wildnis im
hohen Norden.
Sehenswerter
Kampf von zwei Mädchen um ihre Freiheit. Zwar ist die Hintergrundgeschichte der
einzelnen Figuren nicht immer ganz logisch und die Handlung insgesamt recht
vorhersehbar, es gibt aber keine Längen. Zudem wurden spektakuläre
Landschaftsaufnahmen eingebaut, die für vieles entschädigen. Die beiden taffen
Mädchen müssen einiges durchmachen und es erscheint gesamt gesehen unglaubhaft,
dass sie mehrere Männer und eine äußerst hartnäckige Frau besiegen, aber
einzeln betrachtet ist alles nachvollziehbar; Glück hat jeweils sicher auch
mitgespielt. Leider kommt ihnen dann doch noch ein Mann zu Hilfe, was jedoch
aufgrund ihres Alters zu verschmerzen ist. Wer nichts Großartiges erwartet und
es auch mal anders als im sonstigen Wikingerfilm vertragen kann, sollte
reinschauen. Es lohnt sich.
Igor (Daniel Radcliff) fristet sein
tristes Dasein in einem autoritär geführten Zirkus. Durch die Freundschaft zu
dem jungen Medizinstudenten Victor von Frankenstein (James McAvoy) kann er sich
von diesem elendigen Leben befreien. Victor nimmt den schüchternen Igor bei
sich auf und zeigt ihm eines Tages seine wissenschaftlichen Projekte.
Dank Igors beachtlichen Wissens kann
Victor seine unglaublichen Forschungen, an denen er Tag und Nacht arbeitet,
weiterentwickeln und wird immer mehr zu dem grenzüberschreitenden Mann und
Wissenschaftler, der zur Legende wurde …
Die
Geschichte wird aus der Sicht Igors, also des Gehilfen erzählt, der keine
unterwürfige Nebenrolle einnimmt, sondern die Handlung streckenweise sogar
bestimmt. Leider sind ein paar Aspekte eingewoben worden, die recht hanebüchen
wirken und den Rest der zwar typisch hollywoodschen, aber immerhin ordentlichen
Story herunterziehen. Der Funke will nicht so recht überspringen, obwohl
Schauspieler und Ausstattung zu überzeugen wissen. Insgesamt jedoch ist ein
netter Filmeabend drin, wenn man sich einfach darauf einlässt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
Um die Übersicht über Kommentare zu behalten und Missbrauch zu verhindern, speichert diese Webseite Name, E-Mail, Kommentar, IP-Adresse und Zeitstempel Ihres Kommentars. Sie können Ihre Kommentare später jederzeit wieder löschen. Detaillierte Informationen finden Sie unter "Datenschutz" oben unter dem Header. Wer keine Datenübertragung wünscht, hat die Möglichkeit, einen anonymisierten Kommentar zu hinterlassen. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden.